Ja bitte...HDK hat geschrieben: Vom Kaldakvisl in der Nähe des Berges Svarthöfði habe ich ein paar Fotos vom letzten Jahr. Falls Interesse besteht kann ich sie hier zeigen
Askja: Kaufmöglichkeiten und Einstieg vom SW her?
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- Svartifoss-Fischer
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Hallo,
ich wollte nicht Olafs Aussage als "Theorie" abstempeln nach dem Motto, ob er denn schon selber dort gewesen ist. Nur das was er geschrieben hat, besagt ja nur, wie es sich dort "grundsätzlich" verhält. Nämlich, dass es dort eine Wasserscheide gibt und die Gletscherausflüsse zu einem Teil gen Norden und zum anderen gen Süden abfließen. Die Frage bleibt aber, ob das bei der dortigen Topographie so ausgeprägt ist, dass man tatsächlich trockenen Fußes zwischen diesen Ausflüssen hindurch zum Eisrand laufen kann, oder ob sich das dort doch ein wenig "vermischt".
An HDK: Du schreibst, dass die Wasserscheide im letzten Jahr kein Problem war (was heißt denn das für Dich? Kein Wasser? Wenig Wasser?), aber Du kannst auch nichts zu den unmittelbaren Regionen am Eisrand sagen. Also inwieweit war die Wasserscheide kein Problem bezüglich meiner Frage, ob man vom Snappadalur "trockenen Fußes" an den Eisrand kommt? Von wo nach wo bist Du denn dort genau unterwegs gewesen?
Die Topographie der Wasserscheide ist dort ja wohl nicht so ausgeprägt wie weiter im Süden zwischen Tungnaá und Skaftá, wo es im August 2005 tatsächlich möglich war trockenen Fußes vom Tungnaárjökull abzusteigen und zum Langisjór zu laufen. Auch ohne größere Quicksandflächen. Dort kann man aber auch von der Wasserscheide nach links und rechts zu den Flüssen runter schauen ...
Zum Wind:
Nach meinen Erlebnissen am Langisjór, wo mir ja fast das Zelt weggeflogen wäre, habe ich auch entsprechend großen Respekt vor dem Wind. Bei einer Runde über die Gletscherausläufer käme daher auch der Wahl des Zeltes und der Abspannung auf dem Eis größere Bedeutung zu.
Fotos der Region würde ich auch gerne sehen!!
Grüße
Martin
ich wollte nicht Olafs Aussage als "Theorie" abstempeln nach dem Motto, ob er denn schon selber dort gewesen ist. Nur das was er geschrieben hat, besagt ja nur, wie es sich dort "grundsätzlich" verhält. Nämlich, dass es dort eine Wasserscheide gibt und die Gletscherausflüsse zu einem Teil gen Norden und zum anderen gen Süden abfließen. Die Frage bleibt aber, ob das bei der dortigen Topographie so ausgeprägt ist, dass man tatsächlich trockenen Fußes zwischen diesen Ausflüssen hindurch zum Eisrand laufen kann, oder ob sich das dort doch ein wenig "vermischt".
An HDK: Du schreibst, dass die Wasserscheide im letzten Jahr kein Problem war (was heißt denn das für Dich? Kein Wasser? Wenig Wasser?), aber Du kannst auch nichts zu den unmittelbaren Regionen am Eisrand sagen. Also inwieweit war die Wasserscheide kein Problem bezüglich meiner Frage, ob man vom Snappadalur "trockenen Fußes" an den Eisrand kommt? Von wo nach wo bist Du denn dort genau unterwegs gewesen?
Die Topographie der Wasserscheide ist dort ja wohl nicht so ausgeprägt wie weiter im Süden zwischen Tungnaá und Skaftá, wo es im August 2005 tatsächlich möglich war trockenen Fußes vom Tungnaárjökull abzusteigen und zum Langisjór zu laufen. Auch ohne größere Quicksandflächen. Dort kann man aber auch von der Wasserscheide nach links und rechts zu den Flüssen runter schauen ...
Zum Wind:
Nach meinen Erlebnissen am Langisjór, wo mir ja fast das Zelt weggeflogen wäre, habe ich auch entsprechend großen Respekt vor dem Wind. Bei einer Runde über die Gletscherausläufer käme daher auch der Wahl des Zeltes und der Abspannung auf dem Eis größere Bedeutung zu.
Fotos der Region würde ich auch gerne sehen!!
Grüße
Martin
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Zur Abspannung: schau mal unter Abalakov Eissanduhr. Du nimmst einfach eine Eisschraube und einen kleinen Haken mit. Eisschraube jeweils 45 Grad in's Eis drehen und wieder heraus sodaß sich die Löcher unten treffen. Dann kommt eine Seilschlinge durch. Das hält!! Aber das muß halt dann solides Eis seinMartin Hülle hat geschrieben:Bei einer Runde über die Gletscherausläufer käme daher auch der Wahl des Zeltes und der Abspannung auf dem Eis größere Bedeutung zu.
@Dieter: ja Du hast vollkommen recht, irgendwie hat da gar nix mehr so richtig mit der Karte zusammen gepasst. Leider hab ich den GPS Track nicht mehr
Hier vielleicht noch ein paar Bilder vom Köldukvislarjökull
vom Snappadalur Richtung O
von Svarthöfdi Blick Richtung NO (im Vordergrund Kaldakvisl)
Blick Richtung S (Kaldakvisl)
LG Andi
Island Bildergallerie: http://www.andreas-schoenberger.at
Video Portal http://vimeo.com/user1390856/videos
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Hallo Andi,
das "Abalakov-System" kenne ich noch vom Eisklettern in Schweden. Da ich es selbst schon gebohrt habe und mich auch dran abgeseilt habe, weiß ich auch, dass es hält!! Ist nur viel Arbeit. Und wie Du sagst - das Eis muss passen. Bei dem Zelt, welches ich dann wohl nutzen würde, reichen minimal 6 Abspannpunkte - da wären dann 6 leichte Eisschrauben top.
Danke auch für die Bilder. Wäre halt interessant jemanden zu finden, der da mal wirklich aus Richtung Snappadalur bis zum Eisrand gelaufen ist. Auch in dem Bericht von Jonathan Ley (http://www.phlumf.com/travels/iceland/index.shtml) klingt es so, als hätten sie recht problemlos auf das Eis kommen können, wenn sie denn gewollt hätten.
Ich werde mal bei den Icelandic Mountainguides nachfragen, ob sie mir verraten, wo sie bei ihrer Route herlaufen und auf den Köldukvislarjökull steigen.
Grüße
Martin
das "Abalakov-System" kenne ich noch vom Eisklettern in Schweden. Da ich es selbst schon gebohrt habe und mich auch dran abgeseilt habe, weiß ich auch, dass es hält!! Ist nur viel Arbeit. Und wie Du sagst - das Eis muss passen. Bei dem Zelt, welches ich dann wohl nutzen würde, reichen minimal 6 Abspannpunkte - da wären dann 6 leichte Eisschrauben top.
Danke auch für die Bilder. Wäre halt interessant jemanden zu finden, der da mal wirklich aus Richtung Snappadalur bis zum Eisrand gelaufen ist. Auch in dem Bericht von Jonathan Ley (http://www.phlumf.com/travels/iceland/index.shtml) klingt es so, als hätten sie recht problemlos auf das Eis kommen können, wenn sie denn gewollt hätten.
Ich werde mal bei den Icelandic Mountainguides nachfragen, ob sie mir verraten, wo sie bei ihrer Route herlaufen und auf den Köldukvislarjökull steigen.
Grüße
Martin
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Ich dächte Dieter hatte nur eine Schraube mit und mit dieser die Löcher für die Heringe nur vorgebohrt. Allerdings erinnere ich mich gelesen zu haben das sich diese auch gelockert haben.das "Abalakov-System" kenne ich noch vom Eisklettern in Schweden. Da ich es selbst schon gebohrt habe und mich auch dran abgeseilt habe, weiß ich auch, dass es hält!! Ist nur viel Arbeit. Und wie Du sagst - das Eis muss passen. Bei dem Zelt, welches ich dann wohl nutzen würde, reichen minimal 6 Abspannpunkte - da wären dann 6 leichte Eisschrauben top.
..und dann hier posten!Ich werde mal bei den Icelandic Mountainguides nachfragen, ob sie mir verraten, wo sie bei ihrer Route herlaufen und auf den Köldukvislarjökull steigen.
Danke..
@Andi
Danke für die Bilder
Bilder Kkvisl
Vorweg:
Will sagen: die Kaldakvisl (dieser river ist auf den Bildern zu sehen) ist von anderem Kaliber. Die Bilder vom August 2008 sind "Momentaufnahmen" und sollen nicht aussagen, dass der Fluss i.d.R. furtbar ist. Bei anhaltendem Regen kann das ganz anders aussehen.
Vorweg:
Bei besagtem "important river" handelt es sich um die Rihupnabrekkiesgwiesl, ca. 3,5 km Luftlinie von den Gvötn. Ich hab den Fluss zweimal gefurtet, da war er gerade mal knietief. Wenn's dumm läuft, ist der Bach so voller Wasser, dass die M-Guides lieber einen Umweg über den Gletscher nehmen. 1985 sind dort 5 japanische Touristen verunglückt, nach tagelangem schweren Regen. Das Auto wurde gefunden, die Personen blieben vermisst.Day 15:
After a short hike from Gæsavötn we come to an important glacial river, which we cross or, depending on conditions, turn towards its source and cross a small glacier.
(M-Guides)
Will sagen: die Kaldakvisl (dieser river ist auf den Bildern zu sehen) ist von anderem Kaliber. Die Bilder vom August 2008 sind "Momentaufnahmen" und sollen nicht aussagen, dass der Fluss i.d.R. furtbar ist. Bei anhaltendem Regen kann das ganz anders aussehen.
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Hallo,
zum Zelt auf dem Eis:
Ich kenne die isländischen Winde (und nicht nur diese) und da hätte ich auf dem Eis schon lieber eine solide Verankerung, die auch hält, und nicht etwas, dass nur bei Windstille "Sicherheit" vorgaukelt. Vor allem auch dann, wenn der Fluchtweg vom Eis eben nicht so nahe liegt. Daher ist die Kombination eines Zeltes, welches mit wenigen Abspannpunkten solide steht und entsprechend vielen Eisschrauben sicher erste Wahl (bis auf's Gewicht ... ).
Die Mountainguides habe ich angemailt. Mal sehen ob, wann und was ich höre. Immerhin "kenne" ich einen der Guides, mit dem ich einmal 2005 in Reykjavik gesprochen habe und dann wieder 2006 in Ost-Grönland, wo wir uns zufällig wieder getroffen hatten, bevor wir zu Inlandeisüberquerungen aufgebrochen sind ...
An HBK:
Die Beschreibung des Weges von den Gänseseen Richtung Vonarskar∂ der IMG-Tour kenne ich auch. Auch das ist ja recht simpel geschildert: falls der "important glacial river" nicht geht, dann macht man halt einen Bogen über einen kleinen Gletscher und schon ist der Weg frei gen Nyidalur. So einfach kann's doch eigentlich auch nicht sein, oder? Da müssten doch noch ein paar mehr Flüsse kommen?
Apropos: meintest Du, dass die Kaldakvisl deutlich anspruchsvoller wäre als dieser erwähnte Fluss?
Aber um von den Gänseseen zum Vonarskar∂ zu kommen, kann man ja immerhin auch den "Umweg" über die Piste und die Brücke nordwestlich der Gänseseen nehmen und dort dann nach Süden gen Vonarskar∂ abbiegen. So lassen sich dort die Flüsse ja meiden.
Bleibt weiterhin der Übergang vom Snappadalur zum Köldukvislarjökull als größtes offenes Problem ...
Grüße
Martin
zum Zelt auf dem Eis:
Ich kenne die isländischen Winde (und nicht nur diese) und da hätte ich auf dem Eis schon lieber eine solide Verankerung, die auch hält, und nicht etwas, dass nur bei Windstille "Sicherheit" vorgaukelt. Vor allem auch dann, wenn der Fluchtweg vom Eis eben nicht so nahe liegt. Daher ist die Kombination eines Zeltes, welches mit wenigen Abspannpunkten solide steht und entsprechend vielen Eisschrauben sicher erste Wahl (bis auf's Gewicht ... ).
Die Mountainguides habe ich angemailt. Mal sehen ob, wann und was ich höre. Immerhin "kenne" ich einen der Guides, mit dem ich einmal 2005 in Reykjavik gesprochen habe und dann wieder 2006 in Ost-Grönland, wo wir uns zufällig wieder getroffen hatten, bevor wir zu Inlandeisüberquerungen aufgebrochen sind ...
An HBK:
Die Beschreibung des Weges von den Gänseseen Richtung Vonarskar∂ der IMG-Tour kenne ich auch. Auch das ist ja recht simpel geschildert: falls der "important glacial river" nicht geht, dann macht man halt einen Bogen über einen kleinen Gletscher und schon ist der Weg frei gen Nyidalur. So einfach kann's doch eigentlich auch nicht sein, oder? Da müssten doch noch ein paar mehr Flüsse kommen?
Apropos: meintest Du, dass die Kaldakvisl deutlich anspruchsvoller wäre als dieser erwähnte Fluss?
Aber um von den Gänseseen zum Vonarskar∂ zu kommen, kann man ja immerhin auch den "Umweg" über die Piste und die Brücke nordwestlich der Gänseseen nehmen und dort dann nach Süden gen Vonarskar∂ abbiegen. So lassen sich dort die Flüsse ja meiden.
Bleibt weiterhin der Übergang vom Snappadalur zum Köldukvislarjökull als größtes offenes Problem ...
Grüße
Martin
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Öhh muss mal stänkern.HDK hat geschrieben: Da sollte es sich um das Hofsvað handeln. Hier kann man sich einen ungefähren Eindruck abholen:
http://album.peturs.net/v/gop/Ferdamynd ... r_Hofsvad/
Eine alte !!! Skizze der Furt:
http://www.gopfrettir.net/myndir/Sigurj ... ofsvad.htm
Ganz abgesehen von Problemen mit der Wassertiefe und der Strömung muss man wohl einige 100 Meter in eiskaltem Wasser zurücklegen.
Ich glaube nicht das die Bildern und die Skizze der Hoffsvad eine Furt nördlich von Jökulheimar zeigen.
Stutzig wurde ich bei der Fließrichtung. Eigentlich sollte die Tungnaa dort nach Süden fließen.
Nach ein bischen Recherche würde ich die Furt ca. 5km südlich des Krokslon und 3 km westlich des Skyggnisvatn einordnen, also ca. 70 km flussabwärts.
"Ganz" soviel Wasser sollte also nördlich von Jökulheimar nicht fließen, was aber nichts heißen soll.
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