Wer meine Winterbeiträge verfolgt hat, wird wissen, dass ich ein sehr entspanntes, angenehmes Verhältnis zu den Holländern hatte. Aber das war nicht der Grund, warum ich heute im zweiten Halbfinale des Eurovision Song Contests der Meinung war, die Holländer sollten ins Finale einziehen. Neben vielen tropfenden, kreischenenden, nach Aufmerksamkeit heischenden und meiner Meinung nach "blöderen" Beiträgen als im ersten Halbfinale waren sie einfach erfrischend simpel und anders
. Aber wie sagte Peter Urban, der deutsche Kommentator: "Bei diesem Wettbewerb kann man nichts vorhersagen." Das klang mir verdammt nach einer Aussage über isländische Vulkane
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Am Samstag Abend muss ich zwar arbeiten, unsere Gruppe hat sich aber erst zu 20 Uhr zum Abendessen angemeldet. Ich hoffe, sie halten sich daran, denn dann bleibt mir eine Stunde, um den Fernseher im Restaurant etwas lauter zu drehen und die Show zu verfolgen. Für diesen Abend werde ich dann auch mal wieder meine deutsche Sim-Karte einlegen und für die Isländer voten. Ja, ich mag den Titel ... 12 Points go to Iceland! Páll Stefánsson schreibt in seinem heutigen
Daily Life-Artikel auf Iceland Review gar, dass laut norwegischer und deutscher Medien der isländische Song tatsächlich Siegchancen hat. Na gut, das sagt man in Deutschland über den deutschen Beitrag auch. Ja, auch Lenas Song hat was, ist anders als die anderen. Und immerhin habe ich zwei Sim-Karten um abzustimmen
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