Kurzaufenthalt Norröna

Was soll man zuerst besuchen? Welche Pflanzen wachsen wo? Wo sind die Highlights? Gibt es Geheimtipps? Wie heisst dieses Tier?
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lena
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Beitrag von lena » So 27. Jul 2008, 22:38

Blacky hat geschrieben:Falls das Büffet ausfallen sollte, dann würde ich die Smyrilline um Rückerstattung anhauen. Immerhin ist die Verpflegung ja gebucht und bezahlt.
Na, Geld ist nicht alles. Wäre doch doof, wenn man sich darauf einstellt verpflegt zu werden und dann gibt es nichts.
mawi

Beitrag von mawi » Di 29. Jul 2008, 10:31

Zunächst mal Danke für die vielen Antworten.
Im Bezug auf die Schiffsreise mache ich mir ehrlich gesagt keine Sorgen.
Ein bisschen Seegang kann nicht schaden. Wir haben keine HP gebucht und ich hoffe, Frühstück wird es immer geben...
Bezüglich der PKW- Mitnahme bin ich mir allerdings immer noch etwas unsicher. Sollten wirklich verkürzte Liegezeiten und z.B. verschneite Pässe auf mich warten, ist es vielleicht doch klüger (wenn auch erheblich teurer), die Kiste in Hansholm stehen zu lassen und auf einen der angebotenen Ausflüge zurückzugreifen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, führt der einzige Weg aus Seyðisfjörður über den Pass nach Egilsstaðir.
Ist das tatsächlich so oder gibt es evtl. Alternativen?

Grüße
mawi
MartinB
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Beitrag von MartinB » Di 29. Jul 2008, 11:41

Hallo mawi,
der Weg zwischen Seyðisfjörður und Egilsstaðir führt über den Paß. Eine Alternative ist mir nicht bekannt, aber die wäre sicherlich schlechter passierbar, als die offizielle Straße. Seyðisfjörður liegt quasi an Ende eines Fjords, der auf drei Seiten von Bergen umgeben ist. Die vierte Seite ist die Seeseite. Um von dort auf dem Landweg wegzukommen, geht's über einen Berg.

Du solltest die Beiträge nicht so verstehen, dass das Alles ganz schwierig und problematisch ist. Ich bin mal im Oktober mit meinem älteren VW-Bus (Heckantrieb) in Seyðisfjörður von der Fähre gefahren und bin den verschneiten Paß einfach mit Winterreifen gefahren und gut zwei Wochen später (bei deutlich mehr Schnee) auch wieder zurück gefahren. Die Ketten hatte ich im Bulli, habe sie aber nicht benötigt. Das Problem ist, dass es Dir passieren KANN, dass das Wetter umschlägt, während Du auf der Insel unterwegs bist und Du dann über den Paß zurückkommen MUSST. Für diesen Fall würde ich mir (vom ADAC oder sonstwo) geliehene Ketten einpacken. Auch die verkürzte Liegezeit KANN passieren. Aber davon solltest Du Dich nach meiner Meinung nicht abschrecken lassen.

Ich werbe immer dafür, dass man sich über die möglichen Probleme VORHER Gedanken macht und sich in Ruhe überlegt, was man dann als Alternative machen möchte. Das führt in der Regel zu deutlich besseren B-Plänen und weniger Frust, als wenn man sich nur eine Sache überlegt, die dann aus welchen Gründen auch immer nicht funktioniert und man dann nur noch gefrustet ist ....

Ich werde dieses Jahre Ende September für zwei Wochen nach Island fahren und will noch ins Hochland ... also der Wintereinbruch wird frühestens im Oktober kommen, wenn's nach mir geht ... Trotzdem überlege ich, was als Alternative nett wäre, wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich aus dem Hochland auch wieder mit dem Auto rauskomme.

Fröhliches Planen
Martin
Blacky
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Beitrag von Blacky » Di 29. Jul 2008, 14:49

Hallo mawi,

MartinB hat Recht, der einzige Weg führt definitiv über diesen Pass.

Wenn Die Automitnahme inklusive ist, spricht doch eigentlich nichts dafür, dass Auto in Hanstholm stehen zu lassen und dafür auch noch zu bezahlen. Bei Ankunft in Island kannst Du Dich bei Bedarf dann immer noch dafür entscheiden, die Karre im Schiff zu lassen. (Davon abgesehen: Wenn das Wetter so grottig ist, dass man sich auch mit Schneeketten nicht mehr auf die Straße traut, dann dürften auch die Busausflüge wegen der Wetterbedingungen abgesagt werden.) Im Zweifelffall machst Du Dir dann eben einen netten Tag in Seydisfjödur und auf dem Schiff. (Im Bordladen gibt's ja Brennivin...:wink:) Dann hättest Du zwar nicht allzuviel von Island gesehen, aber Du hattest eine preiswerte Kreuzfahrt.

Bei dem vorher erwähnten Wintereinruch, den ich mal im März erlebt habe, war es so heftig, dass man die (hohen!) Seitenmarkierungen der Straße nicht mehr erkennen konnte. Es wurde damals so gehandhabt, dass sich alle Fährfahrer nach und nach an der Touri-Info in Egilstadir eingefunden haben. Die Info hatte permanenten Telefonkontakt mit dem Räumdienst auf dem Pass (und wohl auch der Fähre) . (Räumdienst heißt, dass der Schnee etwas geplättet wird.) An der Info wurden kleine Konvois zusammengestellt, die dann dem Räumdienst per Telefon "angemeldet" wurden. Es wurde gesagt: "Wir haben bisher noch jeden zur Fähre gebracht!" (Irgendein Spaßvogel aus dem Hintergrund meinte daraufhin: "Yes, sometimes only one week later!") :-)
Aber sie HABEN alle über den Passe bekommen, inklusive des Linienbusses. An einer Stelle war es so spassig, das der Räumdienst erst auf einen Radlader warten musste, der vor ihm etwas frei geschaufelt, aber es hat geklappt. Ich war mit einem Smart unterwegs, also nicht unbedingt das wintertauglichste Auto, hüstel, aber es ging problemlos.
Die Fähre hat damals mit knapp zwei Stunden Verspätung abgelegt, weil sie tatsächlich auf die von der Info angekündigten Nachzügler gewartet hat.

Aber wie MartinB schon geschrieben hat, so etwas KANN passieren, die Wahrscheinlichkeit für Ende September ist meiner Meinung nach aber wohl eher gering. Ein Plan B (und C...) kann aber nicht schaden.
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Monique
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Beitrag von Monique » Di 29. Jul 2008, 19:28

Okay, ich klink mich noch mal ein. Meines Erachtens sollte Mawi überlegen, was denn das Ziel der Reise ist:

:? Kreuzfahrt durch den herbstlichen Nordatlantik und evt. wenn es klappt ein paar Ausflüge auf den Färoern und in Island oder

:? Hauptsache auf den Färoern und in Island ankommen und dort etwas sehen.

Sollte das zweite die oberste Priorität habe, würde ich abraten. Ich bin erst einmal mit dem Schiff gefahren ... aber eben im Winter. Das Schaukeln auf der Hinfahrt war echt kein Spaß, raus konnte man eh kaum gehen = Null Sightseeing auf See ( :wink: ), sehr kurzer Zwischenstopp auf den Färoern (nicht mal das Schiff verlassen), Festsitzen auf dem Schiff in Island, weil der Pass nicht frei war (die hatten uns nicht mal in den Ort reingelassen!). So und dazu die Berichte dieses anderen Reisenden, der eine Woche später on Tour war. Und ... es fiel auch das Frühstück aus!

Jaja, wir geben nur Entscheidungshinweise :twisted: Und damit aber auch genug von mir 8)

Monique
MAWI

Kurzer Reisebericht

Beitrag von MAWI » Di 7. Okt 2008, 16:55

Wir sind wieder zurück und ich möchte mal kurz beschreiben, wie es war:

Alles fing damit an, dass die Abreise kurzfristig von Hanstholm nach Esbjerg verlegt wurde.
Da hatten wir schon mal viel Freude, weil wir nach dem Einchecken über 5 Stunden im Auto sitzen durften bis wir endlich auf die Fähre fahren konnten.
Durch die verspätete Abfahrt geriet natürlich der komplette Fahrplan durcheinander.
Eigentlich sollten am Montag in Tórshavn 8 Stunden Aufenthalt sein, welche komplett gestrichen wurden.
Die 32 Stunden in Seyðisfjørður wurden auf 2 Stunden verkürzt.
Nun wurde geplant, den Aufenthalt auf der Rückreise in Tórshavn zu verlängern, was aber auch wieder verworfen wurde. Immerhin konnten wir hier mit dem Auto für ein paar Stunden von Bord und uns die Inseln ansehen.
Nach der Abfahrt gab es dann den Plan, den Aufenthalt in Bergen zu verlängern. Auch dieser wurde kurz vor Ankunft wieder geändert und auf 2 Stunden gesetzt.
Am Freitagmorgen kamen wir also (über einen Tag zu früh) wieder in Hanstholm an.
Alle Fahrplanänderungen wurden mit dem Wetter begründet. Allerdings hat man komplett darauf verzichtet, mal einen Wetterbericht auszuhängen. Auch die Rezeption konnte zu keiner Zeit sinnvolle Auskünfte geben.
Es würde mich sehr interessieren, was der wirkliche Grund für all diese Verschiebungen war (An das Wetter glaube ich nicht ernsthaft. Ich habe keine Berichte über schwere Stürme finden können).
Fazit: Das Essen war OK, den Rest vergessen wir mal lieber ganz schnell.

Grüße
MAWI
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Sæmundur
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Beitrag von Sæmundur » Di 7. Okt 2008, 20:08

Ich war bei meiner Rückfahrt von Island nach Dänemark (24.-27.09.2008) ebenfalls darüber verwundert, dass die Fähre Esbjerg statt Hanstholm anlief -- trotz Sonnenscheins und ruhiger See mit der Begründung angeblich extremer Witterungsbedingungen.

Die seltsame Begründung mag dadurch erklärbar sein, dass Website und Prospekt der Smyril Line den folgenden Hinweis enthalten: "Die Reederei behält sich das Recht vor, im Fall extremer Witterungsbedingungen statt Hanstholm Frederikshavn oder Esbjerg bzw. Klaksvik auf den Färöer Inseln anzulaufen."
MartinB
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Beitrag von MartinB » Mi 8. Okt 2008, 13:44

Hi MAWI,
wir sind auf der selben Fahrt zurück gefahren. Uns hat die Vorverlegung der Abfahrt aus Island eine Gletschertour, auf die wir uns sehr gefreut hatten, versaut. Entsprechend "erfreut" waren wir, als uns "Kiel" am Mo-Nachmittag anrief und mitteilte, dass die Abfahrt früher stattfinden wird.

Der isl. Wetterbericht hatte keine besonders heftigen Winde (vor allem nicht im Vergleich zu den 2 Wochen vorher) vorhergesagt. Die Überfahrt selbst war ja auch recht schaukelarm. Wir hatten also auch zunächst ähnliche Vermutungen wie Du: Hat die Frau vom Kapitän Geburtstag und er möchte einen freien Tag in Torshavn haben oder weshalb die Vorverlegung?? Diese Vermutungen haben unsere Stimmung nicht unbedingt verbessert...

Stutzig geworden bin ich, als ich gehört habe, dass auch die Abfahrt aus Tornshavn vorverlegt wird. Ich unterstelle der Reederei, dass ihnen die Stimmung der Island-Touristen aus D recht schnuppe ist. Allerdings wird die Vorverlegung der Abfahrt aus Torshavn eine ähnliche Zustimmung bei ihren Frachtkunden erzeugen. Das wird sich die Reederei sicherlich gründlich überlegen. Dass die Frachtführer ein Problem mit der Vorverlegung hatten, konnte man ja auch beim Laden der Fähre gut beobachten. Wie ein Laster nach dem Anderen erst kurz vor dem (oder sogar noch nach dem ursprünglich angekündigten) Abfahrtstermin ins Hafengelände rauschten ...

Ich hatte mir deshalb in Torshavn mal die Nordatlantik-Seewetter-Vorhersage u.a. des Deutschen Wetterdienstes angeschaut. Dort wurde ein Seegang von 6-8 Meter-Wellen aus Nord prognostiziert. Da die Wellen bei Ostkurs des Schiffes dann auch noch querab kommen, würde das Schiff ganz schön durchgeschaukelt und die Stabilisatoren vermutlich an der Belastungsgrenze (oder darüber) beansprucht werden. Dass die Reederei darauf keine Lust hat, kann ich (wenn ich an die Schäden der Vorjahre denke) gut nachvollziehen. Das ging dann mit dem Seegebiet vor Bergen so weiter. Von daher hat mich die Vorverlegung auch der Abfahrt aus Bergen nicht überrascht. Da sie dadurch sowohl die Kreuzfahrer, wie auch die "Butterfahrer" aus Norwegen verärgern / verlieren, werden sie mit der Entscheidung bis in den letzten Moment gewartet haben, in der Hoffnung, dass sich die Vorhersagen doch noch entspannen...

Ich habe übrigens gerade aus Island erfahren, dass auch die Fischer ein "verlängertes Wochenende" seit Do hatten, weil sie nicht mehr rausfahren konnten. Wenn die nicht mehr fahren, wird's auch auf der Norröna langsam ungemütlich.

So ärgerlich das für uns Passagiere auch ist: Es sind halt bekannte Risiken (siehe die Beiträge weiter vorne), wenn man zu der Zeit im Nordatlantik unterwegs ist. Wie ging doch ein früher beliebter Spruch mal: "Das Restrisiko ist das Risiko, das uns den Rest gibt!"

Gruß Martin

EDIT: Nachtrag: Die Fahrt diese Woche erfolgt auch wieder mit Terminvorverlegung. DWD-Seewetter sagt Seegang bis 10 m voraus!

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