August: Zuerst die Westfjorde, dann Kjölur/Landmannalaugar?

Was soll man zuerst besuchen? Welche Pflanzen wachsen wo? Wo sind die Highlights? Gibt es Geheimtipps? Wie heisst dieses Tier?
tpts
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August: Zuerst die Westfjorde, dann Kjölur/Landmannalaugar?

Beitrag von tpts » Fr 4. Jul 2008, 16:34

Unsere zweite Islandreise wird uns ab 7. August drei Wochen in Island mit Familie und Normal-Wohnmobil (Fähranreise) bescheren. :D :D :D Und jetzt kommen wir in der familieninternen Diskussion nicht weiter, wie die Route geplant werden soll.

Weil wir bei der ersten Reise schon die Ringstraße mit so manchem Abstecher gemacht haben, wollen wir jetzt das damals Ausgelassene nachholen. Folgende Ziele sind ein "Muß":

- Westfjorde mit Vogelbeobachtung
- Walsafari in Husavik
- Kjölur (Richtung egal, aber wir fahren laaangsam auf unbefestigten Straßen)
- Geysir (weils den Kids so Spaß macht)
- Landmannalaugar (wahrscheinlich noch laaaaaaangsamer hin und zurück)

Was ist Eure Spezialisten-Meinung?

Auf dem schnellsten Weg (welcher ist das?) zu den Westfjorden und Vogelbeobachtung raus und alles andere zurückstellen?

Erstmal Südküste mit Stops an Gletscherlagune, Abstecher Landmannalaufgar, Geysir und Kjölur nordwärts, dann Westfjorde? Und wie dann weiter?

Und überhaupt:
Wie lange im Jahr kann man auf wirklich viele Vögel in den Westfjorden (z.B. Latrabjarg) zählen?
Wie lange auf Wale in Husavik?
Ist das Wetter in den Westfjorden tendenziell noch früher im Jahr ruppig als im Rest Islands?

Wir sind um jeden Tip dankbar.

Viele Grüße

Torsten
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himla
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Beitrag von himla » So 13. Jul 2008, 23:33

Hallo torsten,
was die beste Route angeht bin ich nicht die rechte Expertin, allerdings würde ich sagen, dass es bei der Route über die Südküste nicht sinvoll wäre über die Kjölur nordwärts zu den Westfjorden zu fahren, denn dann kommt ihr ein ganzes Stück von den Fjorden weg, vor allem, wenn man zum Látrabjarg will. Sinnvoller wäre dann die Route über Snaefellsnes/Stykkisholmur mit der Fähre. Allerdings könnte es sein, dass ab Mitte August die Vogelwelt eher dünn gesät ist. 2003 gab es in der zweiten Augustwoche am Kap Dyrholaey nur noch ein einziges Eissturmvogelpaar zu bewundern, ansonsten waren alle anderen schon abgeflogen.
Allerdings bieten die Westfjorde weit mehr als den Látrabjarg und es wäre schade nur diese eine Ecke zu bereisen. Dann würde euch der Dynjandi-Wasserfall entgehen, zu dem man an fünf anderen Fällen vorbei geht. Oder das kleine Schwimmbad direkt an der 63 kurz hinter Bildudalur, dort gibt es auch ein absolut witziges Musikmuseum. In Isafjördur kann man eine Kajaktour auf den Fjord machen oder nach Vigur fahren, wo es eine der letzten Windmühlen Islands gibt. Nicht zu vergessen die grandiose dramatische Landschaft, die anders ist als in Restisland.
Ich bin, seit ich 2006 dort war, eine Westfjord-Begeisterte und kann jedem nur raten hinzufahren. Die Temperaturen sind etwas niedriger als in Restisland, aber im August müsste es noch gehen. Wir hatten vor zwei Jahren sowohl sehr schöne Tage als auch viel Regen. Aber so ist das in Island nunmal.
tpts
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Beitrag von tpts » Di 15. Jul 2008, 20:56

Danke Dir für die Informationen.

Wir werden also zuerst ausgiebig Westfjorde, dann Kjölurroute machen.

Gruß

Torsten
Blacky
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Beitrag von Blacky » Do 17. Jul 2008, 22:16

Hm, wenn's irgendwie geht, würde ich möglichst wenig vorplanen und vor Ort spontan je nach Wetterlage handeln.
Wenn's z.B. in den Westfjorden schüttet, würde ich zunächst mal eine andere Ecke erkunden.
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Johannes
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.. vor dem Wetter flüchten? In Island?

Beitrag von Johannes » Do 17. Jul 2008, 22:49

Blacky hat geschrieben: ... und vor Ort spontan je nach Wetterlage handeln.
Wenn's z.B. in den Westfjorden schüttet, würde ich zunächst mal eine andere Ecke erkunden.
Hi,

ich sag jetzt auch mal "hm" ;-)
Zugegeben - wir haben auf unseren IS-Reisen auch häufiger mal nach dem Wetterbericht geschielt in der Annahme, dann mal ne andere Ecke anzuschauen, wenn es irgendwo schüttet.
Aber das ist dann doch eher nur Theorie - denn bis ich 100 oder 200 km weiter bin, hat sich das Wetter (häufig jedenfalls) schon wieder geändert, lang anhaltenden Dauerregen hat man eh selten, und wenn man dann noch Kinder (oder in dem Falle ein Wohnmobil) dabei hat, wird das nahezu unrealisierbar.
Zudem - in Island bin ich nicht, um immer schönes Wetter zu haben. Vielmehr stelle ich mich auf die jeweilige Situation ein, erwäge den Besuch in einem der vielen schönen (warmen) Schwimmbäder oder oder oder. Aber in IS vor dem Wetter zu flüchten - ich weiß nicht! Wohin denn? Es gibt doch kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleider :roll:
Viele Grüße
Johannes
Blacky
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Beitrag von Blacky » Fr 18. Jul 2008, 20:08

@Johannes: Natuerlich ist Dauer-Sonne auf Island unrealistisch und es wäre auch extrem langweilig. Dass man mindestens einmal am Tag nass wird, ist ja eher die Regel.
Ich habe allerdings auch schon eine Woche Dauerregen mit extrem schlechter Sicht erlebt. Ich habe es sogar geschafft, den Skogafoss zu übersehen, so gesuppt hat es. Das hat keinen Spass mehr gemacht. Da half nur noch eine schnelle Flucht in den Westen, da war's o.k.
Regen, Wind, schnelle Wetterwechsel usw. gehört ja zu Island dazu, aber wenn's so fies ist (und laut Wetterbericht auch erstmal so bleiben soll), dass man mal gerade die nächsten 20 m auf der Straße vor sich sieht, dann suche ich mir nach Möglichkeit lieber eine andere Ecke.
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Johannes
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.. na wenn das so ist ;-)

Beitrag von Johannes » Fr 18. Jul 2008, 22:47

... dann klar! Bevor man trübsinnig wird, hab ich schon Verständnis. Aber so schlecht ist es ja Gottlob eher selten :)

Mit Kind & Kegel und Wohnmobil ist man zwar schon flexibel, aber auf die Kleinen muss man halt schon Rücksicht nehmen. Unsere Tochter hatte Regentage jedenfalls (meistens) einigermaßen leicht gemeistert, lange Fahrstrecken eher nicht. Man muss halt dort, wo man ist, die Möglichkeiten suchen, welche die Gegend bietet. Mit ähnlichen Sichtweiten, wie von Dir beschrieben, kennen wir nur die Kjölurstrecke. Damals hatten wir aber sehr viel Spaß mit einer ganzen Reihe Franzosen und einer weiteren Wohnmobilbesatzung beim Bad im warmen Pool.
Ach ja - in Krossnes war es vieleicht auch ähnliches Sauwetter - aber auch da tröstete uns der Pool ;-)
Viele Grüße
Johannes

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