Holuhraun
- Twoflower
- Prophet des Dettifoss
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- Registriert: So 14. Feb 2010, 23:31
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Re: Holuhraun
wir haben dort mit den ersten gebadet. der erste fluß ist ca 36°C dann kann man einen zweiten durchwaten, danach kommt ein dritter arm raus, der ca 60-70 cm tief ist und 1,5m/sec schnell strömt der hat ca 40°C, also schnuckelig warm, alles ohne schwefelgeruch. 300m vorher eine enge furt, für die busse zu schmal und kurve zu eng, die bleiben davor stehen.
die lava ist sehr rauh, aber im wasser war nichts davon zu spüren nur der schwemmsand von vorher.
wenn man zum anderen ende fährt, da ist die weiterfahrt zum nyidalur komplett gesperrt, aber eine kleine parkfläche, auch dort ist ein weg über die neue lava abgesteckt. die oberfläche ist noch handwarm! aus den spalten teilweise sehr warmer dampf.
all diese wege sind mit vorsicht zu genießen, weil noch nicht stabil, von Rangern erprobt und provisorisch abgesteckt.
alles dort ist gnadenlos scharfkantig, also stürze vermeiden -- Benutzung auf eigene Gefahr!
lg twoflower
ps.: der viti in der askja ist wohl kalt vom schmelzwasser. hat ich schätze 2-3m höheren wasserstand, somit kein flaches ufer mehr. der zugang ist komplett gesperrt und sieht von weitem sehr glitschig aus. die ersten 20-30m ist ein schneefeld überhängend von oben und hält den weg naß.
die lava ist sehr rauh, aber im wasser war nichts davon zu spüren nur der schwemmsand von vorher.
wenn man zum anderen ende fährt, da ist die weiterfahrt zum nyidalur komplett gesperrt, aber eine kleine parkfläche, auch dort ist ein weg über die neue lava abgesteckt. die oberfläche ist noch handwarm! aus den spalten teilweise sehr warmer dampf.
all diese wege sind mit vorsicht zu genießen, weil noch nicht stabil, von Rangern erprobt und provisorisch abgesteckt.
alles dort ist gnadenlos scharfkantig, also stürze vermeiden -- Benutzung auf eigene Gefahr!
lg twoflower
ps.: der viti in der askja ist wohl kalt vom schmelzwasser. hat ich schätze 2-3m höheren wasserstand, somit kein flaches ufer mehr. der zugang ist komplett gesperrt und sieht von weitem sehr glitschig aus. die ersten 20-30m ist ein schneefeld überhängend von oben und hält den weg naß.
wer bremst ist feige
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- Svartifoss-Fischer
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- Registriert: Mo 20. Jul 2015, 00:01
Re: Holuhraun
Hi,
wir waren auch dort.
Man kann gut durch die kleine Furt laufen. Alledings muss vom Parkplatz über das scharf-/spitzkantige Lava gelaufen werden. Ich fühlte ich sicher, da der Weg gut bearbeitet und abgesteckt wurde. Allerdings empfehle ich nicht unbedingt vom abgesteckten Bereich abzugehen. Es sind viele Hohlräume zu sehen...
Es war herrlich darin zu baden. Auf der einen Seite der Vollmond auf der anderen der "Sonnenuntergang".
Hin und wieder kommen IsländerInnen und andere offiizielle Menschen, die dort ihr Feierabendbad einnehmen. Ansonsten herrscht dort absolute und berauschend beeidruckende Ruhe (neben den Naturgeräuschen).
Wer war auf der anderen Seite und hat Bilder? Wir fuhren lediglich zum Parkplatz und dachten, es wird wohl ähnlich wie auf der anderen Seite sein. Lagen wir richtig?
LG,
die fröhliche Andrea
wir waren auch dort.
Man kann gut durch die kleine Furt laufen. Alledings muss vom Parkplatz über das scharf-/spitzkantige Lava gelaufen werden. Ich fühlte ich sicher, da der Weg gut bearbeitet und abgesteckt wurde. Allerdings empfehle ich nicht unbedingt vom abgesteckten Bereich abzugehen. Es sind viele Hohlräume zu sehen...
Es war herrlich darin zu baden. Auf der einen Seite der Vollmond auf der anderen der "Sonnenuntergang".
Hin und wieder kommen IsländerInnen und andere offiizielle Menschen, die dort ihr Feierabendbad einnehmen. Ansonsten herrscht dort absolute und berauschend beeidruckende Ruhe (neben den Naturgeräuschen).
Wer war auf der anderen Seite und hat Bilder? Wir fuhren lediglich zum Parkplatz und dachten, es wird wohl ähnlich wie auf der anderen Seite sein. Lagen wir richtig?
LG,
die fröhliche Andrea
Es ist besser, ein Wort zurückzuhalten, als zwei zu sprechen.
Re: Holuhraun
Da müssen wir uns am Sonntag vor Ort knapp verpasst haben - es ist in der Tat beeindruckend, und hätten wir unsere Badesachen nicht irgendwo tief im Gepäck vergraben gehabt , wären wir sehr in Versuchung gewesen Schade - dieses "Naturbad" wird wahrscheinlich nicht lange Bestand haben...irgendwann wird die Lava ja schließlich so weit erkalten, dass sie das durchfließende Wasser nicht mehr erhitzen kann...Twoflower hat geschrieben:wir haben dort mit den ersten gebadet. der erste fluß ist ca 36°C dann kann man einen zweiten durchwaten, danach kommt ein dritter arm raus, der ca 60-70 cm tief ist und 1,5m/sec schnell strömt der hat ca 40°C, also schnuckelig warm, alles ohne schwefelgeruch. 300m vorher eine enge furt, für die busse zu schmal und kurve zu eng, die bleiben davor stehen.
Auf dem Weg zum Svartáfoss waren in den windgeschützten Vertiefungen der Lavafelsen noch hier und da Reste von "Nornahár" vom Ausbruch zu finden - wenn man eine Handvoll Sand durch seine Finger rieseln ließ, hatte man plötzlich nur noch diese feinen Lavafäden in der Hand (auch unter der Bezeichnung "Pelees Haar" in der Literatur bekannt).
Die Furt war zum Zeitpunkt unseres Besuchs nicht allzu tief, aber wegen der großen Steinblöcke am Grund nur mit Vorsicht zu befahren...und auf der anderen Seite stellte ich überrascht fest, dass unser Mietwagen (Mitsubishi Pajero) das kleinste Auto vor Ort war... Alle anderen Besucher hatten mindestens überdimensionierte Bereifung.
Die isländischen Vulkane verhalten sich allerdings, ähnlich wie das isländische Wetter, ziemlich isländisch. (NeitherErnie)
Re: Holuhraun
Es besteht kein Grund zu .Schade - dieses "Naturbad" wird wahrscheinlich nicht lange Bestand haben...irgendwann wird die Lava ja schließlich so weit erkalten, dass sie das durchfließende Wasser nicht mehr erhitzen kann...
Der "Durchlauferhitzer" wird noch längere Zeit in Betrieb sein bis die Energie aufgebraucht ist...
http://www.pressan.is/Frettir/Lesa_Innl ... e=20111102
Die Lava ist 15m bis 20m dick, es dauert 10 bis 15 Jahre bis die tieferen Schichten auf 100°C erkaltet sind. Zur Zeit ist die Oberflächen- Temperatur 20°C bis 40°C, in einem bis zwei Meter Tiefe 700°C bis 800°C.....hraunið sé allt að 15 til 20 metra þykkt og það muni taka allt að 10 til 15 ár að kólna niður í 100 gráður í neðstu lögum. Nú er yfirborðshitinn á milli 20 til 40 gráðu heitur en hitinn einn til tvo metra niður í hraunið er á bilinu 700 til 800 gráður.
Re: Holuhraun
Eine Frage an unseren Geologen und Vulkanologen @Uwe:
Was ist das weisse bei den Abbruchkanten im Lavafeld? Fühlt sich wie Kreide an.
Was ist das weisse bei den Abbruchkanten im Lavafeld? Fühlt sich wie Kreide an.
Skifahren in Island?
http://www.hlidarfjall.is
http://www.hlidarfjall.is
Re: Holuhraun
Hallo,
ich bin zwar nicht Uwe aber ich antworte trotzdem Mal: Das sieht nach Ablagerungen durch Fumarolen-Tätigkeit aus, ganz feine Kristalle, die sich aus den heißen Gasen abscheiden, die aus der Lava entweichen. Ich hatte 2010 am Fimmvörðuháls mal ein wenig von solchen weißen Belägen mitgenommen und zu Hause analysiert. Ergebnis war eine Mischung aus Natrium-Carbonat und Natrium-Sulfat, beides wasserlöslich. Wenn es nicht wasserlöslich ist, kommt bei der Farbe auch noch Gips in Frage. Das dürften die häufigsten Minerale bei solchen Ablagerungen sein, Spuren von selteneren Dingen wird man bei genauerer Analyse sicher auch noch nachweisen können.
Günter
ich bin zwar nicht Uwe aber ich antworte trotzdem Mal: Das sieht nach Ablagerungen durch Fumarolen-Tätigkeit aus, ganz feine Kristalle, die sich aus den heißen Gasen abscheiden, die aus der Lava entweichen. Ich hatte 2010 am Fimmvörðuháls mal ein wenig von solchen weißen Belägen mitgenommen und zu Hause analysiert. Ergebnis war eine Mischung aus Natrium-Carbonat und Natrium-Sulfat, beides wasserlöslich. Wenn es nicht wasserlöslich ist, kommt bei der Farbe auch noch Gips in Frage. Das dürften die häufigsten Minerale bei solchen Ablagerungen sein, Spuren von selteneren Dingen wird man bei genauerer Analyse sicher auch noch nachweisen können.
Günter
Re: Holuhraun
Ich könnte es nicht besser erklären UND ich kann keine Ergebnisse von chemischen Analysen vorweisenguefz hat geschrieben:Hallo,
ich bin zwar nicht Uwe aber ich antworte trotzdem Mal: Das sieht nach Ablagerungen durch Fumarolen-Tätigkeit aus, ganz feine Kristalle, die sich aus den heißen Gasen abscheiden, die aus der Lava entweichen. Ich hatte 2010 am Fimmvörðuháls mal ein wenig von solchen weißen Belägen mitgenommen und zu Hause analysiert. Ergebnis war eine Mischung aus Natrium-Carbonat und Natrium-Sulfat, beides wasserlöslich. Wenn es nicht wasserlöslich ist, kommt bei der Farbe auch noch Gips in Frage. Das dürften die häufigsten Minerale bei solchen Ablagerungen sein, Spuren von selteneren Dingen wird man bei genauerer Analyse sicher auch noch nachweisen können.
Günter
Uwe
http://www.unique-iceland.com
Reiseführer: Rundreise mit Wanderungen / Trekkingführer: Naturparadies am Polarkreis und Südliches Hochland
Wanderkarte: ÍSLAND (1:50.000): Landmannalaugar, Laugavegur, Þórsmörk, Fimmvörðuháls (wasserfestes Papier)
Reiseführer: Rundreise mit Wanderungen / Trekkingführer: Naturparadies am Polarkreis und Südliches Hochland
Wanderkarte: ÍSLAND (1:50.000): Landmannalaugar, Laugavegur, Þórsmörk, Fimmvörðuháls (wasserfestes Papier)
- Sæmundur
- Prophet des Dettifoss
- Beiträge: 297
- Registriert: Sa 3. Nov 2007, 01:46
- Wohnort: Perchtoldsdorf
Re: Holuhraun
Auf http://www.mbl.is/frettir/innlent/2015/ ... _landsins/ wird dies in Abrede gestellt:WERner hat geschrieben:Der "Durchlauferhitzer" wird noch längere Zeit in Betrieb sein bis die Energie aufgebraucht ist...
Auf Deutsch: Es ist ungewiss, wie lange die Wärme der Lava diesen idyllischen Ort mitten im Hochland erhält. "Das wird nicht lange so heiß bleiben, es ist damit zu rechnen, dass das schon nächsten Sommer erheblich kälter geworden ist und diese Quelle sich dann nicht länger zum Baden eignet", sagt Magnús Tumi [Guðmundsson, Professor für Geophysik].Óvíst er hversu lengi varmi hraunsins viðheldur þessum sælureit á miðju hálendinu.
„Þetta verður ekki svona heitt lengi, það má búast við að strax næsta sumar verði þetta orðið töluvert kaldara og þá hentar þessi lind ekki lengur til að baða sig,“ segir Magnús Tumi.
Fǫgr er hlíðin, svá at mér hefir hon aldri jafnfǫgr sýnzk, bleikir akrar ok slegin tún, ok mun ek ríða heim aptr ok fara hvergi.
Gunnar von Hlíðarendi beim Entschluss, Island nicht zu verlassen
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