Ein Film über eines der besch... Projekte in Island.
Mi 23.08 22:15 (Phoenix)
500-145-033
Riesenstaudamm für Island
Wunderwerk der Technik
Autor: Film von Peter Frumkin
Wieder einmal kämpft die Truppe gegen die Elemente. Die Baustelle ist ein Matschloch. Der andauernde Regen erhöht zudem die Gefahr von Felsstürzen. Die aufbrausenden Fluten gefährden bereits die provisorischen Dämme. Das Wasser steigt weiter. Das ganze Tal muss vorsorglich evakuiert werden. Der Staudamm, der hier entsteht, hat eine Fläche von 57 Quadratkilometern. Das Wasser soll durch einen 40 Kilometer langen Tunnel fließen und am Ende 300 Meter tief in die sechs Turbinen eines Kraftwerks stürzen. Für den dadurch erzeugten Strom aber besteht in Island kein Bedarf. Die Energie soll ausschließlich einer Aluminiumfabrik dienen. Der amerikanische Konzern Alcoa stellt jährlich Aluminium für 100 Milliarden Getränkedosen her. Ein Vertrag mit der isländischen Regierung ermöglichte den 400 Millionenkredit eines internationalen Bankkonsortiums zum Bau des umstrittenen Staudamms. In der unwirtlichen Gegend müssen die 650 Bauarbeiter und Ingenieure mit dauernden Katastrophen und schweren Rückschlägen zurecht kommen. Zwei Monate dauert es, bis die Tunnelbohrmaschine von der Größe einer Lokomotive startklar ist. Um die Baustelle einrichten zu können, musste zunächst der Fluss durch einen Tunnel umgeleitet werden. Im trockenen Flussbett müssen die Arbeiter ständig mit Steinschlag rechnen. Einer der Männer wurde bereits tödlich getroffen. Zäune und Netze sollen die gefährlichen Felsstürze eindämmen. Am Ende des Tals liegt der größte Gletscher Europas. Bei Tauwetter überschwemmt das Schmelzwasser die gesamte Baustelle und legt die Arbeiten vorerst lahm. Während einige der Männer ihren Job erledigt haben und nach Hause können, müssen die Meisten noch einige Jahre ausharren, bis das gigantische Bauprojekt vollendet ist.
Heute, 23.08.06, 22:15 Uhr, Phoenix
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