Es wird ernst.....

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Wilfired75
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Beitrag von Wilfired75 » Sa 22. Nov 2008, 12:28

Hatte Dirk eigentlich irgendwo geschrieben, ob er nun eher mehrtägige Hochlandwanderungen machen möchte oder 1-2-Tages-Trips?

Die Ausrüstungs- und Rucksackgewichtsangaben (ca. 20 kg) der meisten von euch beziehen sich wohl auf mind. 1-wöchige Hochlandexpeditionen, falls Dirk nur schnell mal 2-4 Tage den Laugavegur gehen möchte, kriegt er den Rucksack locker auf 15 kg runter (incl. Zelt, Matte, Essen und Kochzeugs). Würde nie den Laugavegur mit 20 kg gehen, der Weg ist ja doch ziemlich offroad, da macht es mit weniger Gewicht schon erheblich mehr Spaß! (Schon mein 15-kg-Rucksack schaffte es, mich 65-kg-Leichtgewicht beim Abstieg zum Álftavatn umzuschmeißen und ein paar Meter den Hang runterbollern zu lassen - Haben meine Begleiter und ich gelacht! Schade, dass keine Kamera dabeiwar! :D )
Habe aber auch schon selbsternannte "Sherpas" getroffen, die meinten, den Laugavegur unbedingt mit 40 kg durchexerzieren zu müssen...
Hier gilt wieder mal das Sprichwort (wie beim Auto):
Weniger ist mehr!
Lieber Leitwolf als Lemming
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Olaf
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Beitrag von Olaf » So 23. Nov 2008, 23:04

gerneklein hat geschrieben:+ Spezielle Getraenkeflaschen benutzt: Nimm einfach diese PET-Plastik Pfandflaschen von Coca-Cola oder so. Unzerbrechlich, keine Beulen und die Verschlusskappe kannst Du wegwerfen wenn Bakterien drin sind.
Naja, ich hab eine der üblich-verbeulten Sigg-Flaschen, die mich seit Jahren begleitet und mir lieber ist, als PET.
gerneklein hat geschrieben: + Gaskocher benutzt: Oh Mann, der groesste Fehler. Autos werden mit Benzin bewegt und eine kleine Benzinflasche enthaelt daher eine riesige Menge an Energie. Sturm? Schneeregen? Kaelte? Sand? Dreck? Notfalls ertraenkst Du den Benzinkocher mit Benzin, das Ding springt an und dann drehst Du das Ventil auf.
Das ist auch meine Strategie. Funktioniert immer und bei jedem Wetter. Ist allerdings unmöglich im Zelt machbar. Viele haben daher die alternative Strategie, in einer großen Apsis mit Gas zu kochen...
gerneklein hat geschrieben: + Schuhe und Rucksack von Marken mit Bestnoten gekauft:
Wie gesagt, zu allermindest diese beiden Teile muss man in einem realen Laden zum Anfassen kaufen und vorher probieren. Rucksack dabei mit Gewicht vollladen lassen, Schuhe kann man manchmal für ein Wochenende zur Probe kaufen...
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Peter
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Beitrag von Peter » Mo 24. Nov 2008, 06:52

Viele haben daher die alternative Strategie, in einer großen Apsis mit Gas zu kochen...
Und zumindest die Möglichkeit zu haben finde ich sehr wichtig. Ind er Regel dürfte es zwar außerhalb des Zeltes bequemer sein, aber zur Not sollte es auch mal drinnen gehen. Da reicht dann auch ne kleine Apsis. Erfolgreich getestet im Hilleberg Akto.... im Liegen Kochen ist schon eine Erfahrung.

Von PET-Flaschen halte ich auch nicht wirklich viel. Spätestens beim heissen Tee sehe ich da Probleme, während man mit Sigg+Thermohaut zumindest für ein ausgedehntes Frühstück was warmes hat. Ne Thermoskanne wird man ja kaum mit sich rumschleppen.

Und zum Rest: Ich denke man kann an allem sparen, nur an den Stiefeln nicht!
Zuletzt geändert von Peter am Mo 24. Nov 2008, 11:30, insgesamt 2-mal geändert.
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MartinB
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Beitrag von MartinB » Mo 24. Nov 2008, 09:20

Hallo Dirk,
ich kann mich den Anmerkungen von Olaf und Peter nur anschliessen!

Die Frage, ob Gas- oder Benzinkocher ist eine Glaubensfrage. Diskussionen über solche Fragen kennst Du ja aus dem 4x4 Bereich zur Genüge. Ich persönlich habe ein Kombiteil und kann / muss mich jeweils entscheiden, welche Vor- und Nachteile beim konkreten Einsatzzweck schwerer wiegen und packe dann eine Schraubkartusche Gas oder die Benzinflasche dazu ... Windschutz: gerade in Island sehr wichtig. Sonst landet die Wärme sonstwo, aber nicht am Topf. Dauert dann nicht nur nervig lange, sondern Du mußt mehr Gewicht an zusätzlichem Brennstoff mitschleppen, als ein Windschutz wiegt. Alternativ: Kochen im Zelt mit den damit verbundenen Risiken.

Wenn Dich das Kaufen zeitlich nicht sehr drängt und Du nicht das jeweils modisch Angesagte benötigst: Achte auf Sonderangebote / Abverkauf bei den grossen Anbietern oder dem Laden Deines Vertrauens. Da kannst Du unter Umständen eine Menge Geld sparen. Ich habe dieses Jahr beim 66 North Outlet in Rv zugeschlagen: Qualitativ sehr gute Sachen zu traumhaften Preisen (+Umrechnungskurs 1:150 + Umsatzsteuererstattung) nur weil sich die Farben nicht so gut verkaufen. O.K. sind auch nicht die schönsten, aber das ist mir dann auch egal. (nochmals Dank an Werner für den Tipp mit dem Outlet!)

Gruß Martin
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HDK
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Beitrag von HDK » Mo 24. Nov 2008, 11:08

Glaubensfrage
Kochen im Zelt bzw. in der Apsis hat Vorteile.

Wind
Selbst der perfekte Windschutz des Trangia schützt nicht vor Wärmeverlusten

Regen
Viel Spaß beim Kochen im Freien ...

Sicherheit
Ich habe nie mit Benzin oder Gas gekocht, kann also über die Sicherheitsrisiken nichts sagen. Bei vorsichtigem Hantieren kommt es nicht zu Stichflammen beim Umgang mit Spiritus (nach Befüllen des Brenners die Vorratsflasche verschließen). Bei den niedrigen Temperaturen im Hochland zündet der Spiritus oft ziemlich unwillig und man verbraucht mehrere Streichhölzer.

Kosten
Spiritus ist sehr teuer in Island. Der Brennwert ist deutlich geringer (ca. 50%) als bei Benzin, also schleppt man mehr mit sich herum.

Fazit
Glaubensfrage :?
Links:
Outdoortips
Erfahrungen: Gas-Benzin-Spiritus
.
gerneklein
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Beitrag von gerneklein » Mo 24. Nov 2008, 21:39

Hallo Olaf
Olaf hat geschrieben:Naja, ich hab eine der üblich-verbeulten Sigg-Flaschen, die mich seit Jahren begleitet und mir lieber ist, als PET.
Ich war halt von meiner Sigg-Flasche enttaeuscht. Die Lackierung ging stueckweise oben am Verschluss ab so dass ich einmal ein bisschen roten Lack getrunken habe. Dann diese verrueckte Idee ein Innengewinde zu machen das man nie richtig sauber kriegt. Hevorragender Ort fuer Bakterien. Am Schluss schliesslich meinte einer meine Sigg-Flasche haette so viele Beulen dass das Trinkvolumen nur noch die Haelfte waere...Da habe ich diese unkaputtbaren Pfandflaschen von Coca Cola ausprobiert (die Pfandflaschen nicht die Einwegflaschen!).
Es ist auch von Vorteil grob abchecken zu koennen welche Qualitaet das Wasser (noch) hat - Schwebeteilchen die nicht zu Boden gehen sind verdaechtig ;-)
Aber zugegeben: Ich benutze sie nur fuer reines kaltes Wasser, weder Tee, Kaffee oder Milch. Nur ganz selten Orangensaft.
Olaf hat geschrieben: Ist allerdings unmöglich im Zelt machbar. Viele haben daher die alternative Strategie, in einer großen Apsis mit Gas zu kochen...
Ja, im geschlossen Zelt geht das nicht. Ich kann bei Regen in meiner trockenen Apsis sitzen und setze den Benzinkocher genau in den Eingang. Mein Zelt ist gewoelbt so ist bei halboffenen Eingang ueber den Kocher alles frei.
Um Katastrophen zu vermeiden (Benzinkocher stoppen verzoegert wenn man das Ventil zudreht) habe ich meinen Kocher in ein robustes Tuch gewickelt das ich zur Not zum Feuer ersticken drueber werfen kann. Das hat schon oefter geklappt. So gross kann die Not nicht sein dass man seinen Kocher zertrampeln wollte. :-)
gerneklein hat geschrieben: + Schuhe und Rucksack von Marken mit Bestnoten gekauft:
Hast Du mich da richtig verstanden? Ich meinte gerade: Nicht Schuhe nach Marken und Bestnoten kaufen (es war ein Fehler nur auf Testberichte und Marken zu schauen) sondern wie sie passen.

Gruesse Leon
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Olaf
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Beitrag von Olaf » Mo 24. Nov 2008, 22:03

Noch eine kleine Anmerkung zum Kochen im oder vor dem Zelt: Wer Ärger mit Kondenswasser hat, bekommt beim Kochen und Essen im Zelt natürlich noch eine gute Portion mehr Dampf hinein. Aber ansonsten: Glaubensfrage! Und wenn ihr mir ned glauben wollt... tz, dann kann ich euch auch ned helfen! :)

@gerneklein: Bei Schuhen und Rucksack hatten wir uns glaub ich schon verstanden... alle anderen hoffentlich auch: VORHER ANPROBIEREN! Marke, Farbe und Preis sollten da wirklich nicht ausschlaggebend sein, weil wenns nicht passt, dann kann man noch so viel gespart oder extra hingelegt haben, man hat trotzdem keinen Spaß damit.
fantomas
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Beitrag von fantomas » Di 25. Nov 2008, 14:11

Ich will auch nochmal meinen Senf dazu geben. Ich habe auf meiner letzten Tour in Island fast ausschließlich im Zelt gekocht. Nur so kann man geschützt vor Wind und Wetter gemütlich sein verdientes Essen nach einem anstrengenden Tag zubereiten. Aus diesem Grunde kann ich für mich sagen, dass Gas (im Sommer) das sicherste und bequemste ist. Kein Ruß, keine verstopfte Düsen, keine unkontrollierten Flammen, leise, unkompliziert und es geht innerhalb von 10 Sekunden los.

Mit einem modernen Gaskocher erreicht man zudem auch eine vernünftige Leistung. Wie in meinem Eingangsposting geschrieben, habe ich ca. 10 g Gas zum Erhitzen von 0,8 l Wasser verbraucht. So kann man also mit einer 450 g Kartusche 36 Liter Wasser zum Kochen bringen.

... und es gibt nix schöneres eingemummelt im Schlafsack liegend, sich noch gemütlich einen Tee aufzusetzen :)

Trotzdem ist auch bei Gas im Zelt Vorsicht angesagt und darauf zu achten, dass der Kocher einen stabilen Stand hat und nicht umfallen kann.

Der Falko
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Beitrag von Chevyartictruck » Mi 26. Nov 2008, 07:11

Moin

wenn ihr so weitermacht brauch ich gar nicht mehr zu laufen dann kenn ich ja alles :twisted:

...aber im Ernst vielen Dank allen hier, jetzt kann ich meinen Wunschzettel für Weihnachten schreiben :wink:

Falls es jemand wissen will, der Chevy wird bald Richtung China unterwegs sein 14000km die Seidenstraße entlang. Sollte da einer von Euch unterwegs sein braucht Ihr nicht zu winken der Fahrer kennt Euch nicht :wink:

Gruß Dirk
wer immer nur brav ist, wird nie erwachsen!
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Wilfired75
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Beitrag von Wilfired75 » Mi 26. Nov 2008, 10:24

Chevyartictruck hat geschrieben:Moin

wenn ihr so weitermacht brauch ich gar nicht mehr zu laufen dann kenn ich ja alles :twisted:

...aber im Ernst vielen Dank allen hier, jetzt kann ich meinen Wunschzettel für Weihnachten schreiben :wink:

Falls es jemand wissen will, der Chevy wird bald Richtung China unterwegs sein 14000km die Seidenstraße entlang. Sollte da einer von Euch unterwegs sein braucht Ihr nicht zu winken der Fahrer kennt Euch nicht :wink:

Gruß Dirk
Auch wenn DU es also NICHT sein wirst, der drinsitzt, wir werden dann trotzdem mal dem "Postkutschen-Chevy-Fahrer" zuwinken, sollten sich seine Wege nach China und unsere Wege nach Indien kreuzen (gut möglich, wenn meine indische Frau kein Durchreisevisum für Pakistan bekommt und wir - auch der Sicherheit halber - erstmal die Russland-Route wählen); alles nur gesetzt den Fall, das "bald in Richtung China" ist bei dem neuen Besitzer deines Chevy genauso "bald" wie bei uns (2008 bei uns eben noch net)! Während ich mir so darüber Gedanken mache, ob wir mit dem Lappländer fahren sollen oder lieber mit nem etwas größeren Exped-Lkw mit mehr Platz, grübel ich auch immer noch darüber, wieso der Typ mit nem auf isl. Furten und Gletscher ausgelegten Chevy die relativ ungeländige Langstreckentour machen möchte, die andere mit serienmäßigen Buschtaxis machen... (?)
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