Hochlandquerung im Juni/Juli 2010

Hier gehts nur zu Fuss weiter...
Jeha
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Re: Hochlandquerung im Juni/Juli 2010

Beitrag von Jeha » So 30. Jan 2011, 15:06

Hallo Reiner,

auch dir (etwas verpätet) vielen Dank für deine Infos und Einschätzungen! Welches Kartenmaterial hast du genutzt?

Schönen Gruß
Jens
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Reiner
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Re: Hochlandquerung im Juni/Juli 2010

Beitrag von Reiner » So 30. Jan 2011, 21:17

Hallo Jens
Ich benutze u.a. digitales Kartenmaterial von Landmælinga Íslands. Maßstab 1:50000 oder MapSource®-Karte für Island .Auf der Seite von Dieter kannst Du einiges über Kartenmaterial nachlesen. http://www.isafold.de/diverses/islinks.htm#maps
Viel Spaß Reiner
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Re: Hochlandquerung im Juni/Juli 2010

Beitrag von Jeha » Mo 31. Jan 2011, 08:13

Hallo Reiner,
gut, an die Staðfræðikort-CD versuche ich eh gerade dranzukommen, dann kann ich mir das noch genauer anschauen. (Hatte mir vom letzten Island-Aufenthalt für diesen Bereich nur die 100.000er Mál og menning mitgebracht.) Und Dieters Seite gehört seit dem ersten Island-Besuch 1998 zu den am häufigsten aufgerufenen Seiten in meinem Browser... :D
Danke & viele Grüße
Jens
Jeha
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Re: Hochlandquerung im Juni/Juli 2010

Beitrag von Jeha » Mo 22. Aug 2011, 09:58

Hallo,

ich hole den Thread nochmal hoch...

Ist jemand die nördliche Parallelstrecke zur Ringstraße zwischen Kalkhals und ca. Hörleifshöfdi, vorbei am Hafursey, schonmal gefahren / gewandert? Wie ist der Zustand der Strecke? Es ist ja glaube ich der alte Verlauf der Ringstraße. Gibt es da Brücken über die Flüsse (Blautakvisl, ...) oder muss (kann???) man furten?

Freu mich über alle möglichen Infos!

Schönen Gruß
Jens
Jeha
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Re: Hochlandquerung im Juni/Juli 2010

Beitrag von Jeha » Mi 31. Aug 2011, 11:55

Hallo,

scheint nicht so sehr frequentiert zu sein, der Weg... :geek:

Aber dafür hab ich einen Bericht http://www.outdoorseiten.net/forum/show ... post895791 gefunden, wonach es jetzt im Sommer wohl möglich war, von Hrifunes mehr oder weniger Luftlinie querfeldein bis zum Mulakvisl zu wandern. Dafür wurde aber wg. "vulkanischer Aktivitäten" von den Passagen in Vatna- und Myrdalsjökull-Nähe abgeraten... :|

Hat sonst noch jemand Infos?
Jens
PolarpicsHH
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Re: Hochlandquerung im Juni/Juli 2010

Beitrag von PolarpicsHH » Mo 2. Jan 2012, 02:15

Jeha hat geschrieben:Jetzt würde mich doch mal interessieren, ob Matthias (oder auch sonst jemand) diese Route östlich des Myrdalsjökull gegangen ist? (Matthias ist hier nur seit langem nicht mehr online gewesen...)



Schönen Abend
Jens
Hallo Jens,

Sorry war hier wirklich schon sehr lange nicht mehr online !
Die damals (2009) geplante Tour für den Frühsommer 2010 hat LEIDER nicht stattgefunden.
Ich war aus verschiedenen Gründen viel zu lange Island abstinent.

Aber ich gelobe Besserung für dieses Jahr........:-)
Die Flugtickets sind bereits gebucht, am 01.06.12 gehts los !
Leider habe ich diesmal nur 3 Wochen Zeit, von daher dürfte es ganz an die Küste in der Zeit nicht ganz reichen........leider leider !

Ansonsten bleibt alles wie vor 3 Jahren geplant:

Start in Reykjalid, dann über die Utbruni zum Herdubreit, Dreki,Gesavötnaleid sydri, Nyidalur, dort entscheide ich dann je nach Wetter und Proviant ob's westlich des Vatnajökull bis zu den Veidivötn und dann bis Sigalda zur Brücke geht, oder direkt auf der F28 bis dort hin geht. Ende wird dann wohl in Landmanna sein. Das wird ja zu dem frühen Zeitpunkt geöffnet sein und ich hoffe, das auch der Bus Richtung Reykjavik schon fährt. Selbst wenn noch Zeit wäre, ist eine weitere Routenführung östlich des Myrdaljökulls wegen der Schneeschmelze keine wirklich gute Idee.
Es bliebe also nur der Laugarvegurin.

Oder kennt jemand eine andere interesantere Alternative zum letzten Teilstück ?

Ach übrigens: EIN FROHES NEUES JAHR

Matthias
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Olaf
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Re: Hochlandquerung im Juni/Juli 2010

Beitrag von Olaf » Di 3. Jan 2012, 01:42

Das sind ziemlich ambitionierte Pläne für den Juni. Du solltest unbedingt bedenken, dass das Hochland zu der Zeit aller Wahrscheinlichkeit nach noch für Fahrzeuge unbefahrbar und gesperrt sein wird. Daher entfällt die Möglichkeit, Proviant vorauszuschicken, sich per Bus retten zu lassen, oder sich im Notfall per Geländewagen retten zu lassen. Wahrscheinlich ist es sogar schwierig, mit Hubschraubern zu landen. Nachdem der Winter letztes Jahr (2011) ja sehr spät zurückgekommen ist, sind Sigrid und Petra hier aus dem Forum auch mal Anfang Juli in den "Genuss" gekommen, bei jedem Schritt tief in den auftauenden "Permafrostboden" einzusacken - da haben sie beim Islandtreffen einige Bilder von gezeigt. Auch wenn du auf der Route bei geschickter Planung die meisten Schmelzwasserabflüsse umgehen kannst ist die allgemeine Sättigung des Bodens mit Schmelzwasser wohl noch ein großes Problem.

Von der Strecke am Vatnajökull entlang würde ich abraten, insbesondere zur Zeit der Schneeschmelze. Alternativ könntest du nördlich und westlich um den Kvíslarvatn herumgehen und dann über den Búðarháls oder am Kaldakvísl entlang südwärts. Wenn du die richtige Brücken ausspähst, geht das sogar trockenen Fußes, ansonsten wahrscheinlich nicht mal bei niedrigem Wasserstand.

Die Busse nach Landmannalaugar sollten laut Plan ab Mitte Juni verkehren, die Busse über die F26 nach Nýidalur ab Ende Juni. Für verspätete Wintereinbrüche solltest du mindestens einen Plan B in der Tasche haben!
snaefell
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Re: Hochlandquerung im Juni/Juli 2010

Beitrag von snaefell » Di 3. Jan 2012, 10:20

Olaf hat geschrieben:Das sind ziemlich ambitionierte Pläne für den Juni. Du solltest unbedingt bedenken, dass das Hochland zu der Zeit aller Wahrscheinlichkeit nach noch für Fahrzeuge unbefahrbar und gesperrt sein wird. Daher entfällt die Möglichkeit, Proviant vorauszuschicken, sich per Bus retten zu lassen, oder sich im Notfall per Geländewagen retten zu lassen.
Selbst wenn der Winter nicht besonders lange dauert, es sind bisher schon Rekordmengen an Schnee gefallen. Wenn die es einigermassen unbeschadet ins Frühjahr überstehen, würde es mich nicht wundern, wenn die Hochlandsaison wieder später beginnt.

Gruss

Christian
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Re: Hochlandquerung im Juni/Juli 2010

Beitrag von PolarpicsHH » Mi 4. Jan 2012, 00:14

Olaf hat geschrieben:Das sind ziemlich ambitionierte Pläne für den Juni. Du solltest unbedingt bedenken, dass das Hochland zu der Zeit aller Wahrscheinlichkeit nach noch für Fahrzeuge unbefahrbar und gesperrt sein wird. Daher entfällt die Möglichkeit, Proviant vorauszuschicken, sich per Bus retten zu lassen, oder sich im Notfall per Geländewagen retten zu lassen. Wahrscheinlich ist es sogar schwierig, mit Hubschraubern zu landen. Nachdem der Winter letztes Jahr (2011) ja sehr spät zurückgekommen ist, sind Sigrid und Petra hier aus dem Forum auch mal Anfang Juli in den "Genuss" gekommen, bei jedem Schritt tief in den auftauenden "Permafrostboden" einzusacken - da haben sie beim Islandtreffen einige Bilder von gezeigt. Auch wenn du auf der Route bei geschickter Planung die meisten Schmelzwasserabflüsse umgehen kannst ist die allgemeine Sättigung des Bodens mit Schmelzwasser wohl noch ein großes Problem.

Von der Strecke am Vatnajökull entlang würde ich abraten, insbesondere zur Zeit der Schneeschmelze. Alternativ könntest du nördlich und westlich um den Kvíslarvatn herumgehen und dann über den Búðarháls oder am Kaldakvísl entlang südwärts. Wenn du die richtige Brücken ausspähst, geht das sogar trockenen Fußes, ansonsten wahrscheinlich nicht mal bei niedrigem Wasserstand.
Hallo Olaf,

Ja ich weiß, aber ich habe das Hochland bislang 2 mal zu Fuss durchquert , jeweils immer im August und dieses Jahr gings einfach nur zu Beginn des Juni. Das zu dem Zeitpunkt noch alle Pisten gesperrt sein werden und somit auch die Hütten geschlossen sind und mit keinem Verkehr zu rechnen ist, ist mir natürlich durchaus bewußt, vergrößert aber auch die Herausforderung.

Sieht wohl so aus, als ob ich den gesamten Proviant werde mitführen müssen.
Wenn ich am Myvatn starte und mich bei Skutstadir zunächst für ein paar Stunden nach Süden bewege, werde ich schnell merken, wie es sich mit dem Laufen verhält, und sollte mir dann das Risiko zu groß erscheinen, dann bleibe ich einfach auf Südkurs, ohne die Utbruni nach Südosten Richtung Herdubreit zu durchqueren, sondern halte auf das Massiv der Askja zu, die ich dann aber auf der Westseite umgehe und so irgendwann ( nach ca. 4 Tagen) auf die Gesavotnaleid nydri treffe, der folgend nach weiteren 2 Tagen über die F28 auf Nyidalur zu treffen. So würde ich ca. 2 Tage Marschweg einsparen. Ich hätte so nur die Furten bei Nyidalur zu bewältigen. Die von Dir erwähnte Alternative zur F28 von Nyidalur gen Süden, hatte ich auch schon als Ersatz für die Route westlich des Vatnajokull Richtung Veidivotn angedacht.
Und sollte es wirklich so schlimm werden, was ich nicht ganz glauben will, dann kann ich der F28 über Versalir bis Sigalda folgen. Normalerweise sollten sich beide Strecken entlang der Kaldaksvisl bis Landmanna innerhalb von 5 Tagen machen lassen. Dann bliebe durchaus noch Zeit bis weiter an die Küste (wären dann nochmal 5 Tage )!
1 Tag Gewaltmarsch von Landmanna bis zum Alftavan, von dort in 3 Tagen bis nach Skogar oder doch östlich auf der Piste um den Myrdalsjokull bis zur Ringstraße + ein weiterer Tag entlang der Nr.1 bis Vic !!!
Macht in der Summe 16 Tage. Zusätzlich 2 Tage als Puffer, bliebe noch ein Extratag in Reykjavik zum Bmmeln vor den Abreisetag. Zur Not könnte ich schon an der Nr.1 per Anhalter versuchen Richtung Hauptstadt durchzufahren, ohne Vic als Zielort anzusteuern. Macht noch einen weiteren Tag als Zusatzluffer. Aber ich hätte schon gerne den Lavastrand von Vic als Zielline.
ABER DER RÜCKFLUG GEHT PÜNKTLICH ZUM 21.6. um Mitternacht………da beißt die Maus keinen Faden ab. Werde mein Ausdauertraining wohl noch weiter hochschrauben müssen……:-)
Das mit Ultralight Equipment wie ich es eigentlich dieses Jahr mal zur Abwechslung versuchen wollte, kann ich aber wohl vergessen.
Gutes stabiles Zelt, dicker Schlasa, gute robuste Unterlade und ein ordentlicher Rucksack, sieht nicht gerade nach UL aus.
Mal kucken was Landsbjorg dazu sagt.
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Olaf
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Re: Hochlandquerung im Juni/Juli 2010

Beitrag von Olaf » Mi 4. Jan 2012, 01:46

Ich seh schon, dass du nicht so recht glauben magst, dass der Juni im isländischen Hochland recht ungemütlich sein kann. :) Wenn du das wirklich machen willst, solltest du auf jeden Fall schonmal anfangen, die Schneelage ganz genau mitzuverfolgen. Wenn Anfang Mai noch welcher liegt, wird eine Hochlandtour Anfang Juni bestimmt zu einer großen Schlammschlacht! Und Landsbjörg zu fragen und im Falle eines Falles einen Tourenplan hinterlegt zu haben ist sicher auch eine sehr gute Idee!

Als Hinweis am Rande: zwischen der Brücke der F910 über den Skjalfandafljót und Nýidalur an der F26 solltest du dich eher südwärts in Richtung Vonarskarð und Snapadalur halten. Die Furten auf der Nordseite des Tungnafellsjökull brauchst du wirklich nicht mitzunehmen, insbesondere nicht zur Zeit der Schneeschmelze. Auf der Süd- und Ostseite ist nur die Rauðá nennenswert, und wenn man es geschickt anstellt, ist das auch die einzige nennenswerte Furt der gesamten Tour.

Und mit einem alternativen Plan B meinte ich eigentlich nicht "dann laufe ich halt auf den Pisten entlang", weil die Pisten nämlich genauso ungemütlich und aufgeweicht sein werden, wie der Boden drumherum. Plan B wäre eher sowas wie "Wanderung durch die Westfjorde" oder ganz etwas anderes, womit du gezielt den Problemen ausweichen kannst, die im Hochland im Juni zu erwarten sind.

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