Askja: Kaufmöglichkeiten und Einstieg vom SW her?

Hier gehts nur zu Fuss weiter...
Gast

Beitrag von Gast » So 8. Feb 2009, 20:46

Hallo!

@WERner

Dann haben wohl paar auf Island die Plakate der SVP vom letzten Jahr etwas zu ernst genommen und man bekommt die nur noch als Isländer zu sehen (das Plakat wo die Schafe das schwarze Schaf rauskicken). :twisted:
Weil so sieht zb. der Kerlingar in 100m-Auflösung aus, auf zwei Rechnern und sowohl mit dem IE 6 als auch mit dem Firefox.

Bild


Torsten
Martin Huelle

Beitrag von Martin Huelle » So 8. Feb 2009, 23:17

Hallo,

ich bin neu hier im Forum und verfasse gerade meinen ersten Beitrag ... Da ich für diesen Sommer "auch" eine Nord-Süd Durchquerung Islands plane, bei der ich ebenfalls am Westrand des Vatnajökull entlang möchte, habe ich mit Interesse die Beiträge zur Eingangsfrage verfolgt. In Kürze werde ich mich wahrscheinlich selber mit ein paar Fragen an Euch wenden.

Im Laufe der Diskussion kam es hier zu der Frage, wie und ob sich die Tungnaá über das Eis umgehen lässt. Ich habe im August 2005 eine Überquerung des Vatnajökull unternommen, ausgehend vom Snaefell im Nordosten, und bin über den Tungnaárjökull zum Langisjór abgestiegen. Das war im Grunde "problemlos" (nachzulesen auch auf meiner Website). Der Übergang von Eis zu Land klappte auf der Wasserscheide zwischen den Flüssen, die die Tungnaá und Skaftá speisen. Ich kam im Grunde trockenen Fußes an das Ufer des Langisjór.

Aufgrund meiner Erfahrungen auf dem Tungnaárjökull sollte es in weiten Teilen gut möglich sein über die westlichen Ausläufer des Vatnajökull zu laufen und die großen Gletscherausflüsse so zu umgehen. Wie es allerdings im Bereich von Kerlingar und Hamarinn aussieht, kann ich nicht sagen (Spalten?!). Auf jeden Fall gehören Grödel oder gar Steigeisen ins Gepäck, zudem kann das Gelände teilweise extrem unwegsam sein (rissig, spaltig, Verwerfungen, Buckel - allerdings bis sehr weit rauf schneefrei).

Will man die gesamte Strecke zwischen Tungnaá und Vonarskard über das Eis zurücklegen, bedarf es bei der Wegstrecke natürlich auch ein paar Nächten auf dem Gletscher (da kommt wieder die Frage auf, wie man das Zelt dort sicher verankert).

Nun habe ich doch noch eine Frage: Wenn man von Nyidalur via Snappadalur zum Köldukvislarjökull will, muss man dann den Köldukvisl furten? Bei der Beschreibung der Mountainguides.is Tour liest es sich so, als käme man da ohne "Wasserkontakt" auf das Eis.

Viele Grüße
Martin
Martin Hülle
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Beitrag von Martin Hülle » So 8. Feb 2009, 23:22

Na das hat ja grade toll geklappt mit meinem ersten Beitrag ... da hatte ich mich zuvor registriert und dann ist es als Gastbeitrag erschienen ... Jetzt grade klappts aber wohl als "richtiger" Beitrag.

Grüße
Martin
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Beitrag von Dieter » So 8. Feb 2009, 23:45

Hallo Martin,

willkommen hier im Forum :)
Der Übergang von Eis zu Land klappte auf der Wasserscheide zwischen den Flüssen, die die Tungnaá und Skaftá speisen. Ich kam im Grunde trockenen Fußes an das Ufer des Langisjór.
Genau das sind die Stellen, an denen man es versuchen muß. meiner Meinung nach kommt man erst am Kerlingar wieder trockenen Fußes vom Gletscher.
Wenn man von Nyidalur via Snappadalur zum Köldukvislarjökull will, muss man dann den Köldukvisl furten? Bei der Beschreibung der Mountainguides.is Tour liest es sich so, als käme man da ohne "Wasserkontakt" auf das Eis.
Der Kaldakvísl ist am Svarthöfdi morgens überraschend zahm gewesen. Das berichtet auch René.

Viele Grüße,

Dieter
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Beitrag von Barleybreeder » So 8. Feb 2009, 23:50

Hallo Martin,

du meinst sicher den Kaldakvisl, oder? Nach der VisiT Karte die ich sieht es schon so aus als wenn man vor dem Hauptstrom des Kaldakvisl auf das Eis kommt.

Danke übrigens für deine Beschreibung der Gletscherbegehung. Muss doch noch ein bischen Equipment her...

@Torsten
Bei World Wind sieht der Kerlingar so aus. Auch nicht gerade prickelnd.
Sind wohl Landsat 7 Bilder mit einem 15 Meter Raster. :wink:

Bild
Martin Hülle
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Beitrag von Martin Hülle » Mo 9. Feb 2009, 00:07

Hallo,

von mir aus heißt der auch Kaldakvisl ... da ich enormen Respekt vor Gletscherflüssen habe, wäre mir die "Alternative" über die Vatnajökull-Ausläufer sehr viel lieber. Für mich stellt sich da nur die Frage, ob es denn klappen könnte schon nördlich des Kaldakvisl-Hauptstroms auf das Eis zu steigen und erst am Langisjór wieder runter??!! Sollte das gehen, wäre es sicherlich eine "elegante" Umgehung der "hässlichen" Flüsse.

Dieter, erwähntest/kanntest Du nicht mal jemanden, der, um die Svedja zu umgehen, einen wirklich großen Bogen über das Eis gelaufen ist?

Viele Grüße
Martin
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Beitrag von Olaf » Mo 9. Feb 2009, 00:18

Martin Huelle hat geschrieben:Nun habe ich doch noch eine Frage: Wenn man von Nyidalur via Snappadalur zum Köldukvislarjökull will, muss man dann den Köldukvisl furten? Bei der Beschreibung der Mountainguides.is Tour liest es sich so, als käme man da ohne "Wasserkontakt" auf das Eis.
Grundsätzlich verläuft mitten durch die Vonarskarð eine Wasserscheide. Die nördlichen Abflüsse wenden sich alle dem Skjálfandafljót zu, die südlichen dem Kaldakvísl. Insofern ist es zumindest theoretisch möglich, aber wie der Gletscher (und vor allem dessen Vorfeld) an dieser Wasserscheide aussieht, kann ich nicht sagen. Wenn man auf die Route der Mountain Guides vertraut, scheint es wohl auch praktisch zu gehen...

PS: Der Respekt vor den Gletscherflüssen ist mir gleich mal sehr viel sympathischer als die Einstellung so manches anderen hier. Und das wird ja dies Jahr scheinbar eine richtige Wanderautobahn.
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Beitrag von Martin Hülle » Mo 9. Feb 2009, 00:33

Hallo Olaf,

ja, so wie Du schreibst, ist es in der Theorie. Nur, wie sieht es dort tatsächlich aus? Wahrscheinlich muss man es sich vor Ort ansehen, und dann schauen, ob es tatsächlich ohne "Wasserkontakt" klappt. Ich kann es mir ja kaum vorstellen, aber nach der Mountainguides-Beschreibung ...

Respekt hat natürlich ein jeder vor anderen Dingen. Bei mir sind es sehr stark die Flüsse. Bei anderen eher die Gletscher. Da ich mittlerweile schon "einige" Kilometer über ewiges Eis gelaufen bin, hat das an Schrecken ein wenig verloren. Was jedoch nicht heißt, dass ich dagegenüber nun keinerlei Respekt mehr hätte!!!

Martin
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Beitrag von WERner » Mo 9. Feb 2009, 00:41

Hallo Torsten "Gast"

wir haben uns da beide anscheinend etwas missverstanden.

Die groben Satellitenbilder sehn da bei mir auch nicht anders aus wenn man reinzoomt, ich verstand das bei dir garnix so richtig funktioniert.
Die hochauflösenden Luftbilder sind nur zum kleinen Teil noch abrufbar, Reykjavik, Höfn und Ortschaften im Westen, hab nicht alles nachgeschaut.
Man kann dabei erkennen, wo der Foto-Streifen, der ja "upgedatet" werden soll endet bzw. beginnt und nur noch die Satellitenbilder anzeigt.
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Beitrag von HDK » Mo 9. Feb 2009, 02:09

an Martin

willkommen im Forum. Ich kenne deinen Bericht von der Vatnajökull-Traverse. Tja:
Respekt hat natürlich ein jeder vor anderen Dingen. Bei mir sind es sehr stark die Flüsse. Bei anderen eher die Gletscher.
Je nach eigenen Erlebnissen. Aus eigener Erfahrung und auch aufgrund deiner Schilderungen habe ich einen Mordsrespekt vor dem Wind. Aber das ist nicht das Thema hier. Gletscher und Flüsse, darum geht es ...

Was Olaf schreibt, würde ich nicht als "Theorie" abstempeln. Olaf kennt die Vonarskarð-Region aus eigener Anschauung. Die Wasserscheide im Vonarskarð war im August 2008 (ein sehr trockener Monat) kein Problem. Wenn ich Olaf richtig verstehe, sieht er ein größeres Problem darin, wie das Vorfeld des Gletschers aussieht, z.B. ob dort größere Quicksand-Gefahren lauern.

Vom Kaldakvisl in der Nähe des Berges Svarthöfði habe ich ein paar Fotos vom letzten Jahr. Falls Interesse besteht kann ich sie hier zeigen
.

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