Öskjuvegur + Jökulsárgljúfur

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Sigrid
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Re: Öskjuvegur + Jökulsárgljúfur

Beitrag von Sigrid » Sa 8. Mai 2010, 20:26

Jökulsá á Fjöllum furten? Lass das mal lieber.
Es gibt im Süden die Brücke über die Kreppa. Die Kreppa fließt dann irgendwann in die Jökla. Dann fließt dieses Ungeheuer so ziemlich schnurstracksgerade gen Norden. Dann kommt irgendwann die Brücke der 1 und die nächste Überbrückung ist dann nordöstlich von Ásbyrgi. Das war´s auch schon an Überquerungsmöglichkeiten.
Die wohl einzige Furt zwischen Herdubreidarlindir und der 1 ist die Lindaá, über die ist hier aber schon oft genug gesprochen worden. Ist ein Frischwasserfluß, der wohl auch für Fussgänger machbar ist - keine eigene Erfahrung.
The sky maybe falling down, but the stars look good on you ... himininn er að hrynja, en stjörnurnar fara þér vel

Ein paar meiner Bilder gibt´s da -->Flickr
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Olaf
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Re: Öskjuvegur + Jökulsárgljúfur

Beitrag von Olaf » Sa 8. Mai 2010, 21:06

...vielleicht sollte man noch dazusagen, dass ihr dann entlang der F88 zur Ringstraße wandern müsstest, querfeldein über die Jökulsá ist nicht!

Auf der Seite von SBA steht, dass die gesamte 3-tägige Tour von Akureyri zu den Kverkfjöll, zur Askja und weiter zum Herðubreið 29.000 ISK (170 EUR) kostet. Wenn ihr am letzten Tag am Herðubreið einsteigt werden sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht den vollen Preis für die 3 Tage verlangen!

Ich denke, dass auch Mývatn-Tours nicht den vollen Preis für die einfache Fahrt verlangen wird, das zeigt ja schon die Erfahrung von Uwe. Außerdem steht hier ebenfalls was von One-Way-Tickets. Isländer sind oft etwas chaotisch was Buchungen und Informationen im voraus angeht, damit muss man sich abfinden. Vor Ort wird sich dann alles ganz einfach ergeben. Bloß nicht verzweifeln! :)

Noch ein paar Ideen: Ihr könntet ja auch die Tour am Herðubreið anfangen, dann habt ihr das Busproblem gleich am Anfang und könnt beruhigt den Rest der Wanderung genießen. Ansonsten könntet ihr bei eurem Zwischenstop am Mývatn auch an der Zeltplatzrezeption fragen, die wissen mit Sicherheit über sämtliche Busverbindungen Bescheid. Außerdem, wenn es euch möglich ist, zwei Tage für den Rückweg vom Herðubreið zur Ringstraße dranzuhängen, dann sollte es sich doch auch einrichten lassen, zwei Tage für das Warten auf den richtigen Bus oder sonstige Mitfahrgelegenheiten (jeder einzeln per Anhalter) einzuplanen, oder nicht? Bis man von dort oben wieder in Keflavík ist dauert es ja auch nochmal eine Weile...
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Dieter
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Re: Öskjuvegur + Jökulsárgljúfur

Beitrag von Dieter » So 9. Mai 2010, 11:16

Hallo

daß in Island oft auf E-Mails nicht geantwortet wird gehört zu einer (leider) öfters wiederkehrenden Erfahrung. Ich habe den Eindruck: in Island wir lieber improvisiert als geplant. Der Umgang mit Fahrplänen erinnert eher an den Maghreb oder an Südamerika, als an den Schweizer Postbus. ;) Würde mir deshalb keinen Kopf machen.

Ich habe schon zweimal diesne Bus ohne irgendwelche Vorbestellung benutzt. Einmal von der Askja und einmal von Herðubreiðarlindir aus. Von den Kverkfjöll aus habe ich auich schon Pulka und Ski unangemeldet bis nach Akureyri verschickt.
Einfach zur voraussichtlichen Abfahrtszeit da, sein den Busfahrer freundlich ansprechen, daß man zum Mývatn mitfahren will und schon klappt's. Irgendwie macht er dann einem einen Preis und alles ist ok. Kopfkratzen könnte es nur geben wenn man als halbe Fußballmannschaft dasteht. Wenn's wirklich voll sein sollte: Rucksack hinten in den Mittelgang legen und draufsetzen.

Wie sagte schon der Monaco-Franze: a wengerl geht oiwei (ein wenig geht immer).

Dieter

PS
die Jökulsá furten? :o
schau Die den Fluß an, und Du wirst nie mehr einen Gedenken daran veschwenden wollen.
http://www.isafold.de
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Re: Öskjuvegur + Jökulsárgljúfur

Beitrag von geordiel » So 9. Mai 2010, 19:44

danke für eure hilfe,

warscheinlich mach ich mir da zu sehr nen kopf, bin´s halt gewohnt im vorfeld wenigstens schon die verbindungen zu wissen bzw. das ganze durchgeplant zu haben. also werd ich bei meiner geplanten route bleiben, evtl. wenn wir am myvatn sind mal bei myvatn-tours vorbeischauen und versuchen das im vorfeld zu buchen, und wenn nicht dann einfach hoffen dass wir wieder weg kommen aus der isländischen wüste...

vielen dank für eure hilfe
gruß
markus

p.s. wir werden dann auch nicht versuchen den jökulsa zu furten, war nur ne idee, hab mich bis jetzt noch nicht mit dem fluss beschäftigt :D
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Kay Niebank
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Re: Öskjuvegur + Jökulsárgljúfur

Beitrag von Kay Niebank » So 20. Jun 2010, 15:44

Hallo nochmal,

wenn Du die Ungewissheit vermeiden willst, evtl. in der Wüste festzusitzen, plane die Tour im umgekehrter Richtung - das wurde hier ja auch schon vorgeschlagen. Wir haben das 2009 so gemacht. Gestartet mit Mývatn-Tours von Reykjahlið - vor 8 vor dem Supermarkt mit dem Gepäck eingefunden. An dem Tag wurden sogar zwei Busse eingesetzt. Die Tour zur Herðubreið kostet dann etwas mehr, als von der Entfernung her zu erwarten (genauen Betrag weiß ich leider nicht mehr). Von dort ging es dann zur Hütte Breiðrafell, am nächsten Tag zur Askja/Dreki, dann durch die Caldera über den Pass (Jónsskarð) ins Dyngjufjalladalaur etc.
Die Strecke Herðubreiðarlindir - Ringstraße ist nicht unbedingt zu empfehlen. Relativ eintönig (http://www.nordlichtland.de/Odadahraun1.html)

Gruß,
Kay
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Re: Öskjuvegur + Jökulsárgljúfur

Beitrag von geordiel » Mo 23. Aug 2010, 16:27

hallo zusammen,

ich bin seit gestern zurück aus island und es hat alles wunderbar geklappt.

zur busverbindung ab herðubreiðarlindir: ging problemlos, als der bus angekommen ist wurden wir sofort gefragt ob wir eine busverbindung brauchen, und platz war auch noch genug im bus. gekostet hat die fahrt ca. 70-80€ pro person.

dir wanderroute war ganz gut zu machen, die ersten beiden tage im nationalpark zur einstimmung waren super, das stück bis zum myvatn war etwas knifflig, da keine markierungen oder pisten, ab myvaten ging es wieder einfacher da pisten vorhanden und ab der askia ganz gut markiert. insgesammt waren wir 11 wandertage unterwegs. das mit abstand nervigste waren die noch sehr jungen lavafelder zwischen kratla, hverfjall und myvatn, da diese richtig schwer zu durchwandern sind und die scharfen lava-steine richtig die nerven und das material anstrengen.

ansonsten war es eine unvergessliche reise im wunderschönen island. vielen dank an alle hier im forum die mir bei der planung geholfen haben.

beste grüße
markus
geordiel
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Re: Öskjuvegur + Jökulsárgljúfur

Beitrag von geordiel » Mi 25. Aug 2010, 08:28

so, ich stell da jetzt mal noch hier rein, ist sicher für den ein oder anderen noch interessant.

1)
geordiel hat geschrieben:
dir wanderroute war ganz gut zu machen, die ersten beiden tage im nationalpark zur einstimmung waren super, das stück bis zum myvatn war etwas knifflig, da keine markierungen oder pisten, ab myvaten ging es wieder einfacher da pisten vorhanden und ab der askia ganz gut markiert. insgesammt waren wir 11 wandertage unterwegs. das mit abstand nervigste waren die noch sehr jungen lavafelder zwischen kratla, hverfjall und myvatn, da diese richtig schwer zu durchwandern sind und die scharfen lava-steine richtig die nerven und das material anstrengen.

Hmm, mir ist noch nicht ganz klar welche route ihr gelaufen seid. könntest du mir bitte genauer beschreiben welchen weg ihr gegangen seid, speziell das Stück zwischen Dettifoss und Askja.

2)
hallo, anbei unsre wanderroute. insgesamt waren es aber 11 und nicht 10 tage, haben zwischen myvatn und askja einen tag mehr gebraucht. von krafla sind wir östlich vom hverfjall zur südspitze vom myvatn gelaufen.

Ásbyrgi - Vesturdalur
Vesturdalur - Dettifoss
Dettifoss - Hliðarhagi
Hliðarhagi - Krafla
Krafla - Mývatn
Mývatn - Botni
Botni - Dyngjufell
Dyngjufell - Dreki (Askja)
Dreki (Askja)- Bræðrafell
Bræðrafell - Herðubreiðarlindir

hoffe ich konnte weiterhelfen, beste grüße
markus

3)
Hi Markus,
also demnach seid ihr schon den offiziellen Wanderweg (Öskjuvegurinn) gelaufen. Ich hatte mich nur etwas gewundert als du schriebst, daß die Route am Askja wieder markiert war, da sie eigentlich komplett markiert ist ... bis auf einige Meter innerhalb der Askja Caldera.
Trotzdem noch einige Detailfragen:

- Welchen Weg seid ihr von Hliðarhagi zum Myvatn gelaufen. Ich meine nördlich oder südlich um das Hágöng-Massiv?

- Seid ihr in einem Ritt durch von Hliðarhagi zum Myvatn oder habt ihr zwischendurch noch einmal irgendwo gezeltet und wenn ja, wo?

- Gleiche Fragen für den Abschnitt Myvatn nach Botni: wo genau entlang und habt ihr zwischendurch irgendwo eure Zelte aufgeschlagen?

- Wie sah es auf eurer Tour mit Wasser aus, besonders auf den Etappen:
a) Hliðarhagi - Myvatn
b) Myvatn - Botni
c) an den Hütten Dyngjufell und Brædrafell?

danke schon mal für die Antworten!!!

Grüße aus Reykjavík

4)hallo, ja wir sind den öskjuvegurinn gelaufen, aber bis auf zwei metallschilder und einige steinmännchen war zwischen myvatn und askja nichts markiert. man läuft hier zwar immer auf irgend einer piste da querfeldein sehr anstrengend wären wg. diverser lavafelder aber es gibt dort mehr als eine piste die aber alle richtung askia führen. zu deinen fragen:

- wir sind über das hagöng massiv gelaufen, d.h. wir sind am abend ab der hütte hildarhagi noch etwas aufgestiegen, haben dort übernachtet und sind am nächsten tag auf einem oberen platteau nach süden gelaufen, dort wieder abgestiegen und dann westlich richtung krafla gelaufen. war für uns der kürzeste weg und landschaftlich sehr schön, das super fernsicht bei gutem wetter, nur der abstieg ist mit vorsicht zu genießen, sollte hier schlechtes wetter sein könnte es schon etwas schwierieg werden.

- von hildarhagi bis myvatn haben wir auf zwei etappen geteilt, wir haben südlich der krafla übernachtet, kann nicht genau sagen wo. wir sind ab dem parkplatz krafla noch einige kilometer nach süden über lavafelder gelaufen (sehr anstrengend da noch junges lava) und haben dann am östlichen rand eines lavafelds wo wieder etwas gras war unsre zelte aufgeschlagen, ca. auf höhe hlidarfjall.

- gleiches bei diesem abschnitt. an der südspitze vom myvatn übernachtet, bei nem bauernhof wo vor einiegen jahren wohl noch ein campingplatz war. dann etwas südlich vom sellandafjall an einem kleinen flüsschen übernachtet und am nächsten tag noch ein kleines stück über boni hinausgelaufen und in der wüste übernachtet.

- am hagöng massiv (an einem kleinen see auf dem patteau) alle wasservorräte befüllt da bis myvatn kein wasser. unterwegs haben wir dann aber festgestellt, das es im oberen teil des massiv´s noch einige schmelzwasserbäche gegeben hat, aber ich kann nicht sagen wie sicher diese wasserversorgung ist. am südende des myvatn mussten wir auch etwas suchen um an einen fluss zu gelangen da einige flüsse schon ausgetrocknet waren.
zwischen myvatn und botni gab es einen kleinen fluss an dem wir wasser aufgefüllt und übernachtet haben, sollte der ausgetrocknet sein gibt es hier keine wasserversorgungsmöglichkeit
an beiden hütten gab es wasser. an der dyngjufellhütte ist ein größerer fluss, an der braedrafellhütte gab es regenwasser aus tonnen.
grundsätzlich haben wir bei diesen etappen immer trinkwasser für zwei tage dabei gehabt da wir nur sicher wussten dass es bei myvatn, botni, dyngjufell,dreki und herdubreidlindir wasser gibt, die flüsschen und regenwasser zwischendurch sind denke ich nicht 100% verlässlich, muss jeder selbst wissen wie viel risiko er da gehen will.

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