Wanderergruppe in Bergnot

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Dieter
Fjallamori
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Wanderergruppe in Bergnot

Beitrag von Dieter » Do 12. Jul 2007, 11:23

Auf der Seite von Landsbjörg http://www.landsbjorg.is/ habe ich den folgenden Bericht gefunden und ihn mal, so gut es eben geht, übersetzt (eigene Anmerkungen in Klammern):
07.07.2007 In Bergnot geratene Gruppe auf dem Weg zur Hütte.

Bergungmanschaften von Landsbjörg sind nun mit 11 Touristen welche in der Þórsmörk in Not gerieten, auf dem Weg zur Hütte. Die Gruppe war auf dem Weg über den Fimmvörðuháls und nahm die linke Abbiegung von der Mórinsheiði die zu dem Weg hinunter in die Hvannágil führt. Südlich des Útgönguhöfði verstieg sich die Gruppe und wußte (Anmerkung: das Gelände ist dort sehr steil) nicht mehr weiter. Der Leiter der Gruppe kam mit Mühe zu einer Stelle an der er Netzempfang hatte und rief die Notrufnummer an. Rettungsmannschaften aus Hella und Hvolsvöllur sowie Mitglieder der "Hochlandwacht" von Landsbjörg begaben sich zum Ort des Notfalles. Sie erreichten die Gruppe gegen neun Uhr abends. Die Wanderer sind alle gesund und munter und nun auf dem Weg zur Hütte (Anmerkung: die nächstgelegene Hütte ist Básar). Der Hubschrauber der Küstenwache wurde in das Gebiet geschickt, konnte aber wegen der niedern Wolken die an diesem Abend über der Þórsmörk lagen nur schlecht manöverieren. Er schwebte über dem Gelände und unterstütze die Rettungsmannschaften den (genauen) Aufenthaltsort der in Bergot geratenen Gruppe zu bestimmen.
(Siehe: http://www.landsbjorg.is/ )

Dieser Weg (ist im Sommer wohl eher nur eine schlecht erkennbare Pfadspur) von der Morinsheiði in die Hvannárgil führt vom Heljarkambur in einen erst einladend weiten, sich dann aber rasch verengenden
Talschluß. Ich selbst hege an dieses Tal recht gemischte Erinnerungen:

Am Ostersonntag 2000 ließ ich mich, gegen ein schlechtes Bauchgefühl meinerseits, von meinem Tourenpartner und vom perfekten Tourenwetter überreden, mit Ski in dieses Tal einzufahren um den dirketen Weg nach Básar zu nehmen. Im oberen Teil war die Abfahrt auch traumhaft. Dann mussten wir eben genau dort, südlich unter dem Útgönguhöfði, einen bockhart gefrorenen Steilhang queren der unten an einer senkrechte Kante über der Schlucht endete. Eingedenk seiner kaputten Steigeisen meinte mein Partner nur "I moan da ischt es nit so guat ..." (war schon die ganze Zeit mein Reden! :evil: ) und wir schwindelten uns zurück in flachere Gefilde. Danach durfte ich die Führung übernehmen und wir brauchten nochmal gut zwei Stunden um aus diesem Sch...tal herauszukommen.

Dieter
http://www.isafold.de
Wanderungen über das Hochland Islands

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