Fitness
-
- Foss-Anfänger
- Beiträge: 2
- Registriert: Fr 22. Jul 2005, 12:58
- Wohnort: Südtirol
Fitness
Hallo!
Mich reizt eine Trekking-Tour durch Island (Route noch nicht genau geplant) und wollte nachfragen, wie viel diesbezüglich von einem abverlangt wird. Habt ihr zB vor eurer Tour irgendwie trainiert, etc?
Mich reizt eine Trekking-Tour durch Island (Route noch nicht genau geplant) und wollte nachfragen, wie viel diesbezüglich von einem abverlangt wird. Habt ihr zB vor eurer Tour irgendwie trainiert, etc?
Partir, c'est mourir un peu...
Hallo Forever_gone,
irgendwie sind wir ja immer im training - nein, mal im Ernst, du solltest woanders (Irland, Schottland, Norwegen oder Alpen) schon mal ein Trekking absolviert haben. Öfter wäre besser. Und als Islandneuling da irgendwo auf Tour zu gehen, das kann problematisch werden. Siehe Forum Island Lounge - Lebenszeichen, wie es dort einem Islandprofi ergangen ist. Oder lies am besten mal die Reiseberichte unter http://www.isafold.de nach, Dieter beschreibt da ziemlich anschaulich, mit was für Schwierigkeiten man mitunter zu kämpfen hat - und wenn da die Kraft nicht reicht - kanns schlimmstenfalls tödlich enden (kommt in Island leider immer mal wieder vor) so ist z.B. 199? ein junger Amerikaner auf dem Laugarvegur erfroren und eine deutsche Gruppe hats im Nebel auf den Myrdalsjökull verschlagen - es konnten da aber alle gerettet werden.
Für Islandeinsteiger ist der Kjalvegur (an der Kjölurpiste) zu empfehlen, dann als zweite Tour der Laugarvegur (mit der Option, bei starkem Nebel oder sehr schlechtem Wetter mit Sturm lieber einen Tag zu warten und bei besserer Sicht weiterzugehen). Den Laugarvegur kannst du verlängern über Thorsmörk bis nach Skogar.
Ich habe z.B. als Islandeinstieg eine geführte Trekkingtour bei einem Reisebüro gemacht - einfach um die Verhältnisse auch kennenzulernen. Erst nach dem 4. Trekking-Gruppenurlaub hab ich mir getraut, Island alleine zu bereisen (zu Fuß) - konnte damals meine Tour wegen schlechtem Wetter nicht durchführen - aus Sicherheitsgründen.
Auch mußt du Bäche und kleinere Flüsse einschätzen können für das Durchqueren, denn auf vielen Trecks sind eben Furten dabei.
Aber da gibt es auch in den Reiseberichten von Dieter einige Tipps.
Es ist auch nicht verkehrt, wenn du öfter mal längere Wanderungen unternommen hast oder vielleicht irgendeinen Sport treibst, wo man ein bischen Kondition bekommt. Mein Rucksack hatte im Minimum etwa 22kg
mit Zelt, Kocher usw. - aber da hatte ich wirklich nur das absolut Notwendigste mit (z.B. keine Regensachen, Handschuhe uä.) Wenn man das noch alles mitnehmen möchte, kommt man locker auf bis zu 30 kg.
Das muß erstmal getragen werden.
Gruß
Ute
irgendwie sind wir ja immer im training - nein, mal im Ernst, du solltest woanders (Irland, Schottland, Norwegen oder Alpen) schon mal ein Trekking absolviert haben. Öfter wäre besser. Und als Islandneuling da irgendwo auf Tour zu gehen, das kann problematisch werden. Siehe Forum Island Lounge - Lebenszeichen, wie es dort einem Islandprofi ergangen ist. Oder lies am besten mal die Reiseberichte unter http://www.isafold.de nach, Dieter beschreibt da ziemlich anschaulich, mit was für Schwierigkeiten man mitunter zu kämpfen hat - und wenn da die Kraft nicht reicht - kanns schlimmstenfalls tödlich enden (kommt in Island leider immer mal wieder vor) so ist z.B. 199? ein junger Amerikaner auf dem Laugarvegur erfroren und eine deutsche Gruppe hats im Nebel auf den Myrdalsjökull verschlagen - es konnten da aber alle gerettet werden.
Für Islandeinsteiger ist der Kjalvegur (an der Kjölurpiste) zu empfehlen, dann als zweite Tour der Laugarvegur (mit der Option, bei starkem Nebel oder sehr schlechtem Wetter mit Sturm lieber einen Tag zu warten und bei besserer Sicht weiterzugehen). Den Laugarvegur kannst du verlängern über Thorsmörk bis nach Skogar.
Ich habe z.B. als Islandeinstieg eine geführte Trekkingtour bei einem Reisebüro gemacht - einfach um die Verhältnisse auch kennenzulernen. Erst nach dem 4. Trekking-Gruppenurlaub hab ich mir getraut, Island alleine zu bereisen (zu Fuß) - konnte damals meine Tour wegen schlechtem Wetter nicht durchführen - aus Sicherheitsgründen.
Auch mußt du Bäche und kleinere Flüsse einschätzen können für das Durchqueren, denn auf vielen Trecks sind eben Furten dabei.
Aber da gibt es auch in den Reiseberichten von Dieter einige Tipps.
Es ist auch nicht verkehrt, wenn du öfter mal längere Wanderungen unternommen hast oder vielleicht irgendeinen Sport treibst, wo man ein bischen Kondition bekommt. Mein Rucksack hatte im Minimum etwa 22kg
mit Zelt, Kocher usw. - aber da hatte ich wirklich nur das absolut Notwendigste mit (z.B. keine Regensachen, Handschuhe uä.) Wenn man das noch alles mitnehmen möchte, kommt man locker auf bis zu 30 kg.
Das muß erstmal getragen werden.
Gruß
Ute
Also wir haben 3 mehrtägige (2-3 Tage) Trekkingtouren in Island gemacht und waren vollkommen untrainiert. Von der Kondition her ist das problemlos möglich, wenn man sich entsprechende Touren aussucht (das Schwierigste, was wir gemacht haben, waren die 1100m Höhendifferenz über den Fimmvörðuháls-Pass). Wir haben uns nach dem Urlaub für die nächsten Planungen folgende (persönliche) Limits gesetzt:
- Mit Höhendifferenz bis max. 1000m eine Tagesetappe von max. 10 km (bis 15 km nur mit "Quälerei )
- Ohne größere Höhendifferenz Tagesetappen von 15-18 km (bis 20-25 km nur mit "Quälerei)
Allerdings würde ich vorher leichte Touren mit dem Gepäck machen (eventuell schon hier in Deutschland)! Die 20-25 kg auf dem Rücken haben mir persönlich am meisten Probleme nach der ersten Tour gemacht. Ich hatte einen dermaßen großen Muskelkater, dass ich mich einen Tag lang wie ein 90jähriger bewegt habe
Naja, und die Füße tun halt gewaltig weh... Aber man muss ja auch spüren, was man gelaufen hat und es gibt ja überall HotPots zur Regeneration
Grüße,
MIchael
- Mit Höhendifferenz bis max. 1000m eine Tagesetappe von max. 10 km (bis 15 km nur mit "Quälerei )
- Ohne größere Höhendifferenz Tagesetappen von 15-18 km (bis 20-25 km nur mit "Quälerei)
Allerdings würde ich vorher leichte Touren mit dem Gepäck machen (eventuell schon hier in Deutschland)! Die 20-25 kg auf dem Rücken haben mir persönlich am meisten Probleme nach der ersten Tour gemacht. Ich hatte einen dermaßen großen Muskelkater, dass ich mich einen Tag lang wie ein 90jähriger bewegt habe
Naja, und die Füße tun halt gewaltig weh... Aber man muss ja auch spüren, was man gelaufen hat und es gibt ja überall HotPots zur Regeneration
Grüße,
MIchael
-
- Foss-Anfänger
- Beiträge: 2
- Registriert: Fr 22. Jul 2005, 12:58
- Wohnort: Südtirol
Vielen, vielen Dank für eure raschen und ausführlichen Antworten
Hatte bisher noch keine längere Trekking-Tour hinter mir; ich bin zwar Südtirolerin, aber eine Wochenendtour in unseren Bergen lässt sich schlecht mit einer Trekkingtour in Island vergleichen (10.000 Touris und jede 100 Meter eine Alm, Gastwirtschaft, etc... *tztz*).
Da ich relativ viel Sport betreibe, glaube ich mittlerweile, dass es bezüglich Fitness klappen müsste, aber das mit einem 30kg - Rucksack könnte am ehesten noch Probleme bereiten. Muss mal gucken, wie viel so 30kg aufn Rücken ausmachen...
Vielen Dank noch einmal & schönen Resttag 8)
Hatte bisher noch keine längere Trekking-Tour hinter mir; ich bin zwar Südtirolerin, aber eine Wochenendtour in unseren Bergen lässt sich schlecht mit einer Trekkingtour in Island vergleichen (10.000 Touris und jede 100 Meter eine Alm, Gastwirtschaft, etc... *tztz*).
Da ich relativ viel Sport betreibe, glaube ich mittlerweile, dass es bezüglich Fitness klappen müsste, aber das mit einem 30kg - Rucksack könnte am ehesten noch Probleme bereiten. Muss mal gucken, wie viel so 30kg aufn Rücken ausmachen...
Vielen Dank noch einmal & schönen Resttag 8)
Partir, c'est mourir un peu...
30kg sind aber schon eine ganze Menge. Ich hab kürzlich mal wieder probegepackt, weils nächsten Sonntag losgeht, da fand ich den Rucksack vergleichsweise leicht (geschätzt höchstens 15 kg). Allerdings hat noch das Essen gefehlt, was sicher nochmal ordentlich zu Buche schlägt. Trotzdem, wenn man sich einschränkt, und sich vor allem bewußt macht, daß man nicht auf eine Modenschau nach Mailand, sondern auf eine Trekkingtour nach Island fährt, kann man sich die Reise enorm erleichtern! Und einen guten Rucksack mit einem vernünftigen Tragesystem empfindest du auch bei >20kg noch nicht als Last (ging mir jedenfalls auf ner Wochenend-Übungstour so).
Und wenn du in Südtirol ein paarmal die Woche 1000 Höhenmeter-Touren machst, hast du viel bessere Trainingsmöglichkeiten als so mancher andere hier!
Und wenn du in Südtirol ein paarmal die Woche 1000 Höhenmeter-Touren machst, hast du viel bessere Trainingsmöglichkeiten als so mancher andere hier!
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: ClaudeBot [Bot] und 7 Gäste