Hallo zusammen,
ich plane Anfang Juli, immer dem Verlauf der ehemaligen Telegrafenleitung folgend, von Grimsstaðir Richtung Osten nach Fossvellir zu laufen. Kennt von euch jemand die Strecke? Bisher habe ich nur zwei doch sehr betagte Quellen gefunden (Paul Herrmann, 1913 und Ebenezer Henderson, 1819), die recht ausführlich auf den Ritt von Hof (an der Straße nach Vopnafjörður) über die Smjörvatnsheiði nach Fossvellir eingehen. Herrmann ist dorthin aber nicht von Grimsstaðir gekommen, und bei Henderson wird nicht deutlich, welche Strecke er genommen hat. Die ersten 30 km nach Grimsstaðir kenne ich bereits, aber nicht den Abschnitt bis Hof. Hier macht mir vor allem das Furten der Selá Kopfzerbrechen, die auf Satelitenbildern recht mächtig aussieht.
Falls sich also jemand in der Region auskennt: Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Kay
Grimsstaðir - Fossvellir "querdurch"
- Kay Niebank
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Re: Grimsstaðir - Fossvellir "querdurch"
Zurück von der Tour kann ich jetzt auch berichten
Die Anregung - der alten Telefonleitung zu folgen - verdanke ich übrigens Olaf.
Wetterbedingt bin ich nicht die ganze Strecke gelaufen, sondern nur von Grimsstaðir nach Hauksstaðir (am Ende der 915 nach Vopnafjörður). Die Telefonleitung wurde 1905 verlegt. Heute stehen die Holzmasten nur noch auf einigen Streckenabschnitten. 1910 wurden drei Hütten für die Männer errichtet, die die Wartungsarbeiten durchführten: Vestara símahús (auf 710 m, 15 km nordöstlich von Grimsstaðir), Austara símahús (auf 545 m, südlich des Sandhnjukavatn) und das Símahús auf der Smjörvatnsheiði (700 m). Alle Hütten wurden 2004/2005 neue gebaut uns sind hervorragend ausgestattet - zumindest die beiden, die ich gesehen habe - mit einem Holzofen, Geschirr, getrenntem Ess- und Schlafraum etc.
Man kann entweder der Piste oder den Masten folgen, manchmal sogar beidem. Die Selá hat klares Wasser, ist relativ breit, an einer Stelle in der Nähe der Telefonleitung aber höchstens knietief. Die Mastenreihe endet in Sichtweite des Hofes Haukssatðir, währen die Piste nach Nordosten in Richtung Vopnafjörður schwenkt. Das letzte Stück geht also weglos durch die meist sumpfigen Wiesen hinab zum Canon der Vesturá, die in der Nähe des Hofes überbrückt ist.
Die Anregung - der alten Telefonleitung zu folgen - verdanke ich übrigens Olaf.
Wetterbedingt bin ich nicht die ganze Strecke gelaufen, sondern nur von Grimsstaðir nach Hauksstaðir (am Ende der 915 nach Vopnafjörður). Die Telefonleitung wurde 1905 verlegt. Heute stehen die Holzmasten nur noch auf einigen Streckenabschnitten. 1910 wurden drei Hütten für die Männer errichtet, die die Wartungsarbeiten durchführten: Vestara símahús (auf 710 m, 15 km nordöstlich von Grimsstaðir), Austara símahús (auf 545 m, südlich des Sandhnjukavatn) und das Símahús auf der Smjörvatnsheiði (700 m). Alle Hütten wurden 2004/2005 neue gebaut uns sind hervorragend ausgestattet - zumindest die beiden, die ich gesehen habe - mit einem Holzofen, Geschirr, getrenntem Ess- und Schlafraum etc.
Man kann entweder der Piste oder den Masten folgen, manchmal sogar beidem. Die Selá hat klares Wasser, ist relativ breit, an einer Stelle in der Nähe der Telefonleitung aber höchstens knietief. Die Mastenreihe endet in Sichtweite des Hofes Haukssatðir, währen die Piste nach Nordosten in Richtung Vopnafjörður schwenkt. Das letzte Stück geht also weglos durch die meist sumpfigen Wiesen hinab zum Canon der Vesturá, die in der Nähe des Hofes überbrückt ist.
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