Da es hier scheinbar relative wenig Infos zum Wandern auf der Halbinsel gibt (oder liegt das an den unterschiedlichen Schreibweisen?) hier unser Beitrag:
Die Halbinsel ist sehr schön, und die Küste um Grundarfjördur hat uns an die Lofoten erinnert. Der Aufstieg auf der Südseite hatte was von Alpen und am Gletscher fühlt man sich sowieso im Hochgebirge, also eine sehr abwechslungsreiche Ecke. Erfreulich war auch, dass wir 4 Tage Sonne pur hatten (und jedes Dorf hat zumeist mindestens ein Café und das Testen diverser Schokoladenkuchen ist sehr erfolgversprechend!)
Wir haben letztendlich 3,5 Touren gemacht.
Nord-Süd Querung östl. des Gletschers. Von Hellissandur zur Kirche Iingjaldsholl (angeblich war Kolumbus hier 1477). Von dort auf einem leicht erhöhten Rücken mehr oder weniger weglos zu einem kleinen See (westl. vorbei am Burfell „Gipfel“). Dann Aufstieg rechts vom Wasserfall (weglos). Dort trifft man auf einen markierten Pfad der zu einem Aussichtspukt führt (links). Rechts geht es zurück auf die Piste. Wir sind dann der Piste gefolgt (links), die dann auf die Piste 570 trifft. Von dort die Piste entlang Richtung Süden. Die letzten km sind wir per Anhalter gefahren, als eine Tagestour mit Zelt und allem im Gepäck ist es schon recht lang, vor allem wenn man erst gegen 12 Uhr startet…
Arnarstapi-Hellnar-Londrangar
Tagestour direkt an der Küste lang keine besonderen Schwierigkeiten zurück per Anhalter (sehr wenig verkehr). Der Campingplatz in Arnarstapi ist sehr schön gelegen, hat allerdings keine Dusche anzubieten…
Die schönste Tour:
Süd-Nord Querung bei Blafeldur nach Grundarfjördur. Markiert auf der Karte, de facto weitgehend weglos bzw. reichlich Pfade, die aber überwiegend von 4 Beinern zu stammen scheinen.
Start vor dem Lavafeld Blafeldarhaun. Man folgt der Schotterstrasse vorbei an einem Bauernhof und hält auf die Berge zu (überquert einen Bach). Wenn die Schotterstrasse endet, geht es schnell steil bergauf (weglos). Wenn ich mich nach 4 Monaten richtig erinnere, dann überquert man einen schönen kleinen Gebirgsbach hält sich aber östlich des großen Baches. Der erste Punkt des aufgezeichneten Tracks (habe das GPS erst später eingeschaltet) liegt bei: 64.8622, -23.2905.
Der Pass liegt bei 64.87799, -23.2514.
Der Abstieg erfolgt anfangs auf einem deutlich erkennbaren Pfad, der sich mit der Zeit verliert (von uns verloren wurde). Weiter unten kommt man auf ein Plateau oberhalb eines Wasserfalls, wir haben hier auf der linken Talseite fortgesetzt. Das war wahrscheinlich gut, da die rechte Seite sehr schwer passierbar wirkte.
Track in Google Maps
Das dazugehörige GPX File
Zum Schluss sind wir dann noch den Kirkjufell bei Grundarfjördur zu 3/4 hoch. Man sollte aber schon recht kletteraffin sein, denn es ist sehr steil und bietet teilweise wenig halt (Darum haben wir uns auch das letzte viertel gespart) [Ob es jetzt ein unterschied macht ob man 469m oder nur 0,75x469m runterpurzelt ist ne andere Frage...].
Viele Gruesse,
Jan
Snæfellsnes Snaefellsnes -Unsere Erfahrungen mit Tagestouren
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