10-14 Tage Wanderung mit Kindern
10-14 Tage Wanderung mit Kindern
Hi,
ich bin zwar neu hier im Forum, aber nicht ganz neu in Island.
Wir (Familie mit zwei Kindern 8+10) planen im August für 3,5 Wochen nach Island zu fliegen und wollten davon 10 - 14 Tage mit Zelt wandern. Wir waren schon auf dem Laugavegur (6T, 2009), Hornstrandir (7T, 2010) und Lónsöræfi (7T, 2010) und suchen jetzt weiter Anregungen.
Die erste Idee ist es, per Jeep/Bus(?) nach Sveinstindur zu kommen und dann über Skælingar, Eldgjá, Álftavatnakrókur, Hvanngil, Hrafntinnusker, Landmannalaugar nach Landmannahellir zu wandern. Zwei Essensdepots sind gedacht.
Jetzt die Fragen:
- Ist das Zelten eigentlich im ersten Abschnitt erlaubt, oder muss man an den beiden Hütten bleiben?
- Die Flussquerungen erscheinen mir nicht schlimmer, als das was wir schon gemacht haben (s.o.). Was ist Eure Einschätzung? Gibt es hier eigentlich schon andere, die Erfahrung bei Flussquerungen mit Kindern haben?
- Habt Ihr noch Alternativ-Vorschläge für eine solch lange Wanderung?
Gruß
Arno
ich bin zwar neu hier im Forum, aber nicht ganz neu in Island.
Wir (Familie mit zwei Kindern 8+10) planen im August für 3,5 Wochen nach Island zu fliegen und wollten davon 10 - 14 Tage mit Zelt wandern. Wir waren schon auf dem Laugavegur (6T, 2009), Hornstrandir (7T, 2010) und Lónsöræfi (7T, 2010) und suchen jetzt weiter Anregungen.
Die erste Idee ist es, per Jeep/Bus(?) nach Sveinstindur zu kommen und dann über Skælingar, Eldgjá, Álftavatnakrókur, Hvanngil, Hrafntinnusker, Landmannalaugar nach Landmannahellir zu wandern. Zwei Essensdepots sind gedacht.
Jetzt die Fragen:
- Ist das Zelten eigentlich im ersten Abschnitt erlaubt, oder muss man an den beiden Hütten bleiben?
- Die Flussquerungen erscheinen mir nicht schlimmer, als das was wir schon gemacht haben (s.o.). Was ist Eure Einschätzung? Gibt es hier eigentlich schon andere, die Erfahrung bei Flussquerungen mit Kindern haben?
- Habt Ihr noch Alternativ-Vorschläge für eine solch lange Wanderung?
Gruß
Arno
- Chevyartictruck
- Weiser von Thule
- Beiträge: 1258
- Registriert: Do 28. Apr 2005, 09:02
- Wohnort: Altenbach im Odenwald
Re: 10-14 Tage Wanderung mit Kindern
wer immer nur brav ist, wird nie erwachsen!
Re: 10-14 Tage Wanderung mit Kindern
Hi Chevy,
Klar! Das war auch eine der Quellen für die atuelle Idee.
Gruß
Arno
Klar! Das war auch eine der Quellen für die atuelle Idee.
Gruß
Arno
- Andi Schönberger
- Herrscher des Nordmeeres
- Beiträge: 756
- Registriert: Di 3. Mai 2005, 18:44
- Wohnort: Innsbruck
Re: 10-14 Tage Wanderung mit Kindern
Hallo Arno
den Track den Ihr gehen möchtet sind wir letztes Jahr so ähnlich als Teil einer längeren Tour gegangen. In entgegengesetzter Richtung.
Ich denke wenn Ihr mit Kindern unterwegs seit dann ist das Gebiet um die Sveinstindur Hütte am ehesten bzgl Wind und Sandsturm gefährdet. Da Ihr da ja sowiso von der Hütte aus startet, könnt Ihr den Start dort ja perfekt timen.
An der Sveinstindur Hütte könnt Ihr natürlich Zelten auch an der Skerlinger. Hervorragender Platz übrigens! Dazwischen bis Holaskol sehe ich keine Probleme das Zelt aufzustellen und es gibt auch genügend Möglichkeiten schöne Camps einzuplanen. Eigentlich auf der gesamten Strecke bis zur Havangil nicht. Da wird keiner etwas dagegen haben bzw auch fast niemand anzutreffen sein.
ABER: eine grössere Furt gibt es allerdings zwischen Holaskol und Alftavötn. Die ist um einiges schwieriger als die Furten die Ihr bisher gemeistert habt. Wenn Ihr da nicht gerade über die Piste marschieren möchtet müsst Ihr über die Sydriofarea. Diese Furt liegt relativ in der Mitte zwischen den beiden Hütten. Der Fluss muss nochmals ca 1km Östlich von den Alftavötn gequert werden. Neben der Furt für die PKw gibt es allerdings diesen natürlichen Übergang über den Fluss.
Diese Furt stelle ich mir mit Kindern etwas/ziemlich problematisch vor. Gerade wenn es etwas mehr Wasser im Fluss hat. Wir kamen an diese Furt bei schönstem Wetter und ich war eigentlich überrscht wie breit und tief das Wasser dort ist. Hatte auch nach dem Weg da durch suchen müssen bis ich meine Freundin vom anderen Ufer abholen konnte. Da war die Wassertiefe auch bis mitte Oberschenkel, und das wie gesagt bei schönstem Wetter und niedrigem Wasserstand. Für ein 8 jähriges Kind meiner Meinung nach ungeeignet, aber da hab ich wenig Ahnung. Wie gesagt das einzige gröbere Hinderniss das ich so sehe. Aber da kann man auch evtl über die Piste ausweichen obwohl die bei weitem nicht so schön zu gehen ist. Ist zwar wenig Verkehr aber gibt landschaftlich nicht so viel her wie der Trecking Trail
Die Tour die Ihr da gehen möchtet finde ich auf alle Fälle so ziemlich das Beste vom Besten und die Logistik dazu ist auch recht einfach sodass man nicht unmengen an Essen mit sich rumschleppen muss, was in Eurem Fall auch wichtig ist, nehme ich einmal an
LG
Andi
den Track den Ihr gehen möchtet sind wir letztes Jahr so ähnlich als Teil einer längeren Tour gegangen. In entgegengesetzter Richtung.
Ich denke wenn Ihr mit Kindern unterwegs seit dann ist das Gebiet um die Sveinstindur Hütte am ehesten bzgl Wind und Sandsturm gefährdet. Da Ihr da ja sowiso von der Hütte aus startet, könnt Ihr den Start dort ja perfekt timen.
An der Sveinstindur Hütte könnt Ihr natürlich Zelten auch an der Skerlinger. Hervorragender Platz übrigens! Dazwischen bis Holaskol sehe ich keine Probleme das Zelt aufzustellen und es gibt auch genügend Möglichkeiten schöne Camps einzuplanen. Eigentlich auf der gesamten Strecke bis zur Havangil nicht. Da wird keiner etwas dagegen haben bzw auch fast niemand anzutreffen sein.
ABER: eine grössere Furt gibt es allerdings zwischen Holaskol und Alftavötn. Die ist um einiges schwieriger als die Furten die Ihr bisher gemeistert habt. Wenn Ihr da nicht gerade über die Piste marschieren möchtet müsst Ihr über die Sydriofarea. Diese Furt liegt relativ in der Mitte zwischen den beiden Hütten. Der Fluss muss nochmals ca 1km Östlich von den Alftavötn gequert werden. Neben der Furt für die PKw gibt es allerdings diesen natürlichen Übergang über den Fluss.
Diese Furt stelle ich mir mit Kindern etwas/ziemlich problematisch vor. Gerade wenn es etwas mehr Wasser im Fluss hat. Wir kamen an diese Furt bei schönstem Wetter und ich war eigentlich überrscht wie breit und tief das Wasser dort ist. Hatte auch nach dem Weg da durch suchen müssen bis ich meine Freundin vom anderen Ufer abholen konnte. Da war die Wassertiefe auch bis mitte Oberschenkel, und das wie gesagt bei schönstem Wetter und niedrigem Wasserstand. Für ein 8 jähriges Kind meiner Meinung nach ungeeignet, aber da hab ich wenig Ahnung. Wie gesagt das einzige gröbere Hinderniss das ich so sehe. Aber da kann man auch evtl über die Piste ausweichen obwohl die bei weitem nicht so schön zu gehen ist. Ist zwar wenig Verkehr aber gibt landschaftlich nicht so viel her wie der Trecking Trail
Die Tour die Ihr da gehen möchtet finde ich auf alle Fälle so ziemlich das Beste vom Besten und die Logistik dazu ist auch recht einfach sodass man nicht unmengen an Essen mit sich rumschleppen muss, was in Eurem Fall auch wichtig ist, nehme ich einmal an
LG
Andi
Island Bildergallerie: http://www.andreas-schoenberger.at
Video Portal http://vimeo.com/user1390856/videos
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* leave_the_track *
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* leave_the_track *
Re: 10-14 Tage Wanderung mit Kindern
Hi,
Merci erstmal für die Info. Das klingt ja sehr vielversprechend.
Ja, die benannte Furt habe ich auch bereits als Knackpunkt der Route betrachtet. Wie ist denn bei Euch die Fließgeschwindigkeit gewesen? Wir hatten bei der Tour im Lósöraefi auch schon eine Furt die mir (180cm) bis Mitte der Oberschenkel ging. Bei den bisherigen Furten habe ich aus einer Bandschlinge eine Acht geformt und dann die Kinder rüber getragen. Das hat sowohl in Island als auch in Nordschweden immer gut und subjektiv sicher funktioniert.
Gruß
Arno
Merci erstmal für die Info. Das klingt ja sehr vielversprechend.
Ja, die benannte Furt habe ich auch bereits als Knackpunkt der Route betrachtet. Wie ist denn bei Euch die Fließgeschwindigkeit gewesen? Wir hatten bei der Tour im Lósöraefi auch schon eine Furt die mir (180cm) bis Mitte der Oberschenkel ging. Bei den bisherigen Furten habe ich aus einer Bandschlinge eine Acht geformt und dann die Kinder rüber getragen. Das hat sowohl in Island als auch in Nordschweden immer gut und subjektiv sicher funktioniert.
Gruß
Arno
Re: 10-14 Tage Wanderung mit Kindern
Hallo Arno,
als wir die Syðri Ófæra furteten ging sie mir (168 cm und Sitzriese ) bis knapp unter Po, Tom (171 cm bis Mitte Oberschenkel). Von der Fließgeschwindigkeit ging es noch, mehr hätte aber nicht sein müssen. Der Beschreibung nach haben wir sie vermutlich an der gleichen Stelle gefurtet wie Dieter Graser.
Allerdings hat es sich noch in der Nacht am Alftavötn so richtig eingeregnet. Nach gut 40 Stunden im Zelt traten wir den Rückzug (nach Besserung sah es nicht aus und der Gletscherfluss vor Strutur war uns dann auch nicht mehr geheuer) auf der von Andi erwähnten Piste an.
Und den "natürlichen Übergang über den Fluss", eine Lavabrücke, interessant anzusehen.
Gesehen hatten wir sie allerdings nur am Abend der Ankunft, und uns schon über einen trockenen Übergang gefreut. Zu früh, die Lavabrücke stand knietief unter Wasser. Da wir uns mit der Lage sehr sicher waren und das Wasser darauf nicht viel Strömung hatte, trauten wir uns trotzdem rüber (so ziemlich anschließend fällt der Fluß in eine Schlucht ).
Sonst hätten wir weiter abwettern müssen, die Furt auf dem Hinweg wäre sicherlich unmöglich gewesen.
Es war doch beeindruckend wie stark der Wasserstand gestiegen war.
Gruß, Jutta
als wir die Syðri Ófæra furteten ging sie mir (168 cm und Sitzriese ) bis knapp unter Po, Tom (171 cm bis Mitte Oberschenkel). Von der Fließgeschwindigkeit ging es noch, mehr hätte aber nicht sein müssen. Der Beschreibung nach haben wir sie vermutlich an der gleichen Stelle gefurtet wie Dieter Graser.
Allerdings hat es sich noch in der Nacht am Alftavötn so richtig eingeregnet. Nach gut 40 Stunden im Zelt traten wir den Rückzug (nach Besserung sah es nicht aus und der Gletscherfluss vor Strutur war uns dann auch nicht mehr geheuer) auf der von Andi erwähnten Piste an.
Und den "natürlichen Übergang über den Fluss", eine Lavabrücke, interessant anzusehen.
Gesehen hatten wir sie allerdings nur am Abend der Ankunft, und uns schon über einen trockenen Übergang gefreut. Zu früh, die Lavabrücke stand knietief unter Wasser. Da wir uns mit der Lage sehr sicher waren und das Wasser darauf nicht viel Strömung hatte, trauten wir uns trotzdem rüber (so ziemlich anschließend fällt der Fluß in eine Schlucht ).
Sonst hätten wir weiter abwettern müssen, die Furt auf dem Hinweg wäre sicherlich unmöglich gewesen.
Es war doch beeindruckend wie stark der Wasserstand gestiegen war.
Gruß, Jutta
Re: 10-14 Tage Wanderung mit Kindern
2010 hatte es im Juli nach der langen Trockenheit im Frühjahr und Juni/Juli sehr stark geregnet.
Lena, Hans-Jürgen und ich wollten von den Strutúgir von Hólaskjól - Hvangil gehen. Die Tage vor Abmarsch hatte es sehr stark geregnet. Aufgrund der hier bereits genannten Furten, die bei normalen Wetter schon recht tief, wenn auch nicht reißend sind, haben wir von dem Vorhaben abgesehen, zumal wir auch ein bisschen unter Zeitdruck waren.
Isländer meinten zu dem Fluß mit der Lavabrück: wenn ihr die Brücke nicht seht: forget it. Was Jutta jetzt auch hier bestätigt hat.
Die Hólmsá (der von Jutta erwähnte Gletscherfluß) ist sicherlich auch nicht ohne.
Könnte mir vorstellen, daß nicht nur Erwachsene beim Stück zwischen Sveinstindur und Skaelingar viel Spaß haben. Es geht z.B. entlang der nördlichen Flange des Uxatindar durch eine schöne Schlucht. Man muß ständig die Seite wechseln. Es wimmelt nur so von Steinen und der eine oder andere kleine Wasserfall ist auch dabei. Die Vielseitigkeit der Skaftá sei auch noch erwähnt. An der Sveinstindurhütte bitte nicht in dem "Auffangbecken" der Skaftá zelten, dort sammelt sich das Wasser, wenn die Skaftá mal wieder einen Lauf hat. Die Gefahren wurden hier in einem anderen Thread mal besprochen.
Off-Topic: Arno kannst du genauer beschreiben wo das war?
Lena, Hans-Jürgen und ich wollten von den Strutúgir von Hólaskjól - Hvangil gehen. Die Tage vor Abmarsch hatte es sehr stark geregnet. Aufgrund der hier bereits genannten Furten, die bei normalen Wetter schon recht tief, wenn auch nicht reißend sind, haben wir von dem Vorhaben abgesehen, zumal wir auch ein bisschen unter Zeitdruck waren.
Isländer meinten zu dem Fluß mit der Lavabrück: wenn ihr die Brücke nicht seht: forget it. Was Jutta jetzt auch hier bestätigt hat.
Die Hólmsá (der von Jutta erwähnte Gletscherfluß) ist sicherlich auch nicht ohne.
Könnte mir vorstellen, daß nicht nur Erwachsene beim Stück zwischen Sveinstindur und Skaelingar viel Spaß haben. Es geht z.B. entlang der nördlichen Flange des Uxatindar durch eine schöne Schlucht. Man muß ständig die Seite wechseln. Es wimmelt nur so von Steinen und der eine oder andere kleine Wasserfall ist auch dabei. Die Vielseitigkeit der Skaftá sei auch noch erwähnt. An der Sveinstindurhütte bitte nicht in dem "Auffangbecken" der Skaftá zelten, dort sammelt sich das Wasser, wenn die Skaftá mal wieder einen Lauf hat. Die Gefahren wurden hier in einem anderen Thread mal besprochen.
Off-Topic: Arno kannst du genauer beschreiben wo das war?
Habe so meine Vermutung.ArnoB hat geschrieben:Wir hatten bei der Tour im Lósöraefi auch schon eine Furt die mir (180cm) bis Mitte der Oberschenkel ging.
The sky maybe falling down, but the stars look good on you ... himininn er að hrynja, en stjörnurnar fara þér vel
Ein paar meiner Bilder gibt´s da -->Flickr
Ein paar meiner Bilder gibt´s da -->Flickr
Re: 10-14 Tage Wanderung mit Kindern
Und es ist tatsächlich so dass man sie weder sehen noch ahnen konnte. Hätten wir sie nicht mit eigenen Augen zuvor gesehen, hätten wir es nicht geglaubt.Sigrid hat geschrieben:wenn ihr die Brücke nicht seht: forget it.
- kaeltezone
- Hüter des Gullfoss
- Beiträge: 191
- Registriert: Sa 1. Aug 2009, 07:18
Re: 10-14 Tage Wanderung mit Kindern
Die erste Furt der Sydriofarea ca. 2,5 km vor Alftavötn:
Im Juni 2010 am Nachmittag. Das Wasser hatte "Schritt-Höhe", bin 186cm. Ordentlich Strömung, aber gut machbar.
Die zweite "Furt" der Sydriofarea ca. 1 km nach Alftavötn:
Am Abend hatte ich einen Spaziergang zur Lavabrücke gemacht, da war der Wasserstand noch so hoch, dass sie überspült wurde. Morgens ist die Lavabrücke begehbar.
Nach weiteren ca. 2,5 km habe ich die Sydriofarea ein drittes Mal an einer sehr breiten aber nur knietiefen stelle gefurtet:
Die schwierigste Furt war der Gletscherfluss vor Strutur:
Nur wenige Meter breit, aber sehr tief, das Wasser ging mir bis zum Bauchnabel und der Rucksack wurde an der Unterseite geflutet, heftig wurde es durch die Strömung, Am Grund rollten großes Geröll und Steine mit der Strömung. An der tiefsten Stelle der Furt schaffte ich es nicht mehr die Stöcke bis an den Grund zu bringen die Strömung war viel zu stark. Ich war kurz davor den Rucksack mitten in der Furt abzuwerfen und mich "schwimmend" zu retten. Mit viel Glück gelang es mir dann doch und fünf Minuten später lag ich schon in der warmen Quelle .
Die anderen Furten sind unter normalen Umständen nur zum Füße waschen geeignet und sollten kein Problem darstellen. Es ist eine tolle Tour, würde mich aber auf jeden Fall in Holaskol über die Wasserstände informieren.
Gruß Stefan
Im Juni 2010 am Nachmittag. Das Wasser hatte "Schritt-Höhe", bin 186cm. Ordentlich Strömung, aber gut machbar.
Die zweite "Furt" der Sydriofarea ca. 1 km nach Alftavötn:
Am Abend hatte ich einen Spaziergang zur Lavabrücke gemacht, da war der Wasserstand noch so hoch, dass sie überspült wurde. Morgens ist die Lavabrücke begehbar.
Nach weiteren ca. 2,5 km habe ich die Sydriofarea ein drittes Mal an einer sehr breiten aber nur knietiefen stelle gefurtet:
Die schwierigste Furt war der Gletscherfluss vor Strutur:
Nur wenige Meter breit, aber sehr tief, das Wasser ging mir bis zum Bauchnabel und der Rucksack wurde an der Unterseite geflutet, heftig wurde es durch die Strömung, Am Grund rollten großes Geröll und Steine mit der Strömung. An der tiefsten Stelle der Furt schaffte ich es nicht mehr die Stöcke bis an den Grund zu bringen die Strömung war viel zu stark. Ich war kurz davor den Rucksack mitten in der Furt abzuwerfen und mich "schwimmend" zu retten. Mit viel Glück gelang es mir dann doch und fünf Minuten später lag ich schon in der warmen Quelle .
Die anderen Furten sind unter normalen Umständen nur zum Füße waschen geeignet und sollten kein Problem darstellen. Es ist eine tolle Tour, würde mich aber auf jeden Fall in Holaskol über die Wasserstände informieren.
Gruß Stefan
Re: 10-14 Tage Wanderung mit Kindern
Also ich stehe vielleicht gerade etwas auf den Schlauch, aber ich weiß im Moment nicht so richtig warum hier mehr als eine Furt als gefährlich eingestuft wird.
Diese Furt ist sicherlich keine Kleinigkeit und ich habe Leute getroffen die umgekehrt sind und einen Umweg über die Piste zur nächsten Hütte genommen haben.
Also der Fluss ist relativ breit und die Strömung scheint auf den ersten Blick für Wanderer ok zu sein, aber das kann täuschen und wird sich bestimmt auch immer wieder ändern. Sie ist nicht reißend, aber lokal durchaus kräftig. Die Wassertiefe reicht durchschnittlich bis knapp über die Knie bis zu den Oberschenkeln. Ich bin diese Strecke im letzten Jahr gegangen und habe folgenden Hinweis. Es lässt sich etwas schwer in Worte fassen, deshalb sorry für die folgende und vielleicht etwas schwer verständliche Ausdrucksweise:
In etwa dort, wo der Pfad (Reitspur) in den Fluss führt, gibt es innerhalb des Flusses eine leichte, von außen kaum wahrnehmbare Erhöhung. Es schien mir, als ob mehrere größere Steine im Fluss lagen und fast aneinander gelegt über diesen führten. Links und rechts daneben war es noch einmal mehrere (≥10 ?) Zentimeter tiefer. und der Untergrund wurde sandig und schwerer zu laufen. Es waren sicherlich nur wenige Zentimeter Unterschied, aber allein das Laufen auf den wesentlich härteren Steinen (sie lagen größtenteils auch stabil) war mir persönlich angenehmer als durch den Sand. Ist aber vielleicht auch Ansichtssache.
Soweit ich mich erinnern kann, habe ich den Weg meiner Furt in das eine Foto hineingezeichnet. (Foto 2)
Bei der Furt ist vielleicht auch ein kleines psychologisches Problem dabei, denn nur wenige Meter flussabwärts fällt das Wasser einige Meter in die Tiefe (Foto 1). Das Wasser fällt zwar nicht tief, aber ich denke das Foto macht deutlich, dass es trotzdem kein Vergnügen ist dort runter zu fallen, zumal man sich anschließend in einer Schlucht wiederfindet, aus welcher man nur schwer wieder rauskommt. Es ist vor allem die Akustik durch das starke Rauschen des Wasserfalls in dieser Schlucht, welches diesen psychologischen Effekt hervorrufen kann.
Von der Hütte an den Álftavötn bin ich zuerst auf der Piste in südliche Richtung gegangen, bevor ich den Weg quer über die flache Ebene (ich weiß nicht genau – heißt sie Álftavatnskrókur ?) gelaufen. Dabei musste ich zwei kleine und völlig harmlose Flüsse (flacher als Knietief) furten. Da ich aber im Vorfeld noch nicht wusste wieviele Bäche und Flüsse ich queren musste, bin ich einen Teil dieser Strecke mit Trekkingsandalen gelaufen und es lief sich total einfach und angenehm.
Wo es noch einmal richtig nass (ohne gefährliche Flussdurchquerung) ist auf der Strecke über den Mælifellssandur und dort vor allem bei der Querung des Tales Kaldaklof, wo die Kaldaklofskvísl ihren Einzugsbereich hat. Dort muss man fast unzählige meist recht klein und harmlose Flussarme furten, aber auch Feuchtgebiete queren.
Ich weiß nicht ob man dieses Schwemmland umlaufen kann, in dem man auf der Piste (F210) wandert. Diese Info wäre auch für mich interessant. Aber das wäre auch ein beachtlicher Umweg.
Uwe
Genau diese meine ich – die Furt durch die Sy∂ri-Ófæara auf der Etappe von Hólaskjól zu den Álftavötn. Sie befindet sich innerhalb einer kleinen, aber wunderschönen Schlucht. Stefan alias "Kältezone" hat zwar bereits ein Foto reingestellt, aber ich hoffe es ist ok, wenn ich noch zwei hinzufüge.Andi Schönberger hat geschrieben: ABER: eine grössere Furt gibt es allerdings zwischen Holaskol und Alftavötn.
Diese Furt ist sicherlich keine Kleinigkeit und ich habe Leute getroffen die umgekehrt sind und einen Umweg über die Piste zur nächsten Hütte genommen haben.
Also der Fluss ist relativ breit und die Strömung scheint auf den ersten Blick für Wanderer ok zu sein, aber das kann täuschen und wird sich bestimmt auch immer wieder ändern. Sie ist nicht reißend, aber lokal durchaus kräftig. Die Wassertiefe reicht durchschnittlich bis knapp über die Knie bis zu den Oberschenkeln. Ich bin diese Strecke im letzten Jahr gegangen und habe folgenden Hinweis. Es lässt sich etwas schwer in Worte fassen, deshalb sorry für die folgende und vielleicht etwas schwer verständliche Ausdrucksweise:
In etwa dort, wo der Pfad (Reitspur) in den Fluss führt, gibt es innerhalb des Flusses eine leichte, von außen kaum wahrnehmbare Erhöhung. Es schien mir, als ob mehrere größere Steine im Fluss lagen und fast aneinander gelegt über diesen führten. Links und rechts daneben war es noch einmal mehrere (≥10 ?) Zentimeter tiefer. und der Untergrund wurde sandig und schwerer zu laufen. Es waren sicherlich nur wenige Zentimeter Unterschied, aber allein das Laufen auf den wesentlich härteren Steinen (sie lagen größtenteils auch stabil) war mir persönlich angenehmer als durch den Sand. Ist aber vielleicht auch Ansichtssache.
Soweit ich mich erinnern kann, habe ich den Weg meiner Furt in das eine Foto hineingezeichnet. (Foto 2)
Bei der Furt ist vielleicht auch ein kleines psychologisches Problem dabei, denn nur wenige Meter flussabwärts fällt das Wasser einige Meter in die Tiefe (Foto 1). Das Wasser fällt zwar nicht tief, aber ich denke das Foto macht deutlich, dass es trotzdem kein Vergnügen ist dort runter zu fallen, zumal man sich anschließend in einer Schlucht wiederfindet, aus welcher man nur schwer wieder rauskommt. Es ist vor allem die Akustik durch das starke Rauschen des Wasserfalls in dieser Schlucht, welches diesen psychologischen Effekt hervorrufen kann.
Von der Hütte an den Álftavötn bin ich zuerst auf der Piste in südliche Richtung gegangen, bevor ich den Weg quer über die flache Ebene (ich weiß nicht genau – heißt sie Álftavatnskrókur ?) gelaufen. Dabei musste ich zwei kleine und völlig harmlose Flüsse (flacher als Knietief) furten. Da ich aber im Vorfeld noch nicht wusste wieviele Bäche und Flüsse ich queren musste, bin ich einen Teil dieser Strecke mit Trekkingsandalen gelaufen und es lief sich total einfach und angenehm.
Wo es noch einmal richtig nass (ohne gefährliche Flussdurchquerung) ist auf der Strecke über den Mælifellssandur und dort vor allem bei der Querung des Tales Kaldaklof, wo die Kaldaklofskvísl ihren Einzugsbereich hat. Dort muss man fast unzählige meist recht klein und harmlose Flussarme furten, aber auch Feuchtgebiete queren.
Ich weiß nicht ob man dieses Schwemmland umlaufen kann, in dem man auf der Piste (F210) wandert. Diese Info wäre auch für mich interessant. Aber das wäre auch ein beachtlicher Umweg.
Wenn ich mich jetzt richtig "orientiere", dann meinst du genau den Fluss der an den heißen Quellen von Strútslaug vorbeifließt, oder? Dort gibt es eigentlich einen kleinen Steg drüber (Foto 3).kältezone hat geschrieben: Die schwierigste Furt war der Gletscherfluss vor Strutur
Es ist ausdrücklich verboten an der Eldgjá zu zelten. Dies wird auch von den Rangern überprüft.Andi Schönberger hat geschrieben: An der Sveinstindur Hütte könnt Ihr natürlich Zelten auch an der Skerlinger. Hervorragender Platz übrigens! Dazwischen bis Holaskol sehe ich keine Probleme das Zelt aufzustellen ...
Uwe
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