Laugarvegur mit einem 10-Jährigen?

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brunbjoern
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Laugarvegur mit einem 10-Jährigen?

Beitrag von brunbjoern » So 15. Sep 2013, 19:32

Hallo zusammen,

nachdem wir dieses Jahr und die letzten Jahre Island bequem mit dem eigenen oder gemieteten Auto abgeklappert haben, stellte sich in den letzten Tagen die Frage, was wir nächstes Jahr machen wollen.
Mein Sohn ist nächstes Jahr 10 Jahre alt und wir kamen heute bei einer kleinen Wanderung auf die Idee, Anfang August nächsten Jahres den Laugarvegur zu machen. Für meine Frau und Tochter wäre das vermutlich nichts (und für mich nur mit Training), die wollen in der Zeit auf einen Bauernhof in Norddeutschland fahren.

Wir haben die 2- bis 3-stündigen Wanderungen in Island immer sehr genossen. 50 km, also von Þórsmörk nach Landmannalaugar oder umgekehrt, über mehrere Tage, wäre aber eine ganz andere Hausnummer. Das ist mir bewusst.

Mein Sohn ist Pfadfinder, ganz praktisch veranlagt und hart im nehmen, wenn er will. Prinzipiell hat er keine Probleme damit, sich zu Fuß über Stock und Stein zu bewegen. Die entsprechend notwendig Ausrüstung würden wir anschaffen. Wir würden vorzugsweise in den Hütten übernachten wollen.

Würdet Ihr das empfehlen? Ist das machbar?
Ich bin gespannt auf Eure Meinungen.


Viele Grüße,
Matthias
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brunbjoern
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Re: Laugarvegur mit einem 10-Jährigen?

Beitrag von brunbjoern » So 15. Sep 2013, 19:53

brunbjoern hat geschrieben:Laugarvegur
Da hat sich durchgehend ein 'r' zuviel reingeschlichen. So wird das nichts. :)
ubik
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Re: Laugarvegur mit einem 10-Jährigen?

Beitrag von ubik » So 15. Sep 2013, 20:53

Hallo,

Also, ich stell mir das schwierig vor. Vor allem wegen dem Gepäck/Gewicht auf dem Rücken. Meine Söhne sind 6 und 8 und wir waren diesen Sommer auch viel zu Fuss unterwegs, Skaftafell, Asbyrgi, Krafla. Wo beide ohne Gepäck fit unterwegs waren, war mit ein paar Kg auf dem Rücken immer schnell Schluss. Und das wird ja auf dem Laugavegur nicht ausbleiben. Vielleicht solltest ihr mal ne ähnliche Tour in D machen, zum Probieren (den hier hab ich im Frühjahr gemacht, war ganz nett :http://www.wanderkompass.de/Rheinland-P ... r-weg.html etwas länger aber mit weniger Höhenmetern) . Dann siehst du schnell wo die Grenzen sind. Aber schön wär's. Ich freu mich auch wenn noch ein paar Jahre rum sind und wir uns an sowas ranwagen können. Bis es soweit ist, muss ich dann allein :-) nächstes Jahr wäre eventuell auch Laugavegur und dann weiter bis Skogar geplant. Mal sehen wie's kommen wird.

U.
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Uwe
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Re: Laugarvegur mit einem 10-Jährigen?

Beitrag von Uwe » So 15. Sep 2013, 20:53

Hallo Matthias,
brunbjoern hat geschrieben: Mein Sohn ist nächstes Jahr 10 Jahre alt und wir kamen heute bei einer kleinen Wanderung auf die Idee, Anfang August nächsten Jahres den Laugarvegur zu machen. ...
Wir haben die 2- bis 3-stündigen Wanderungen in Island immer sehr genossen. 50 km, also von Þórsmörk nach Landmannalaugar oder umgekehrt, über mehrere Tage, wäre aber eine ganz andere Hausnummer. Das ist mir bewusst.
Naja, das ist doch der erste Schritt zu einer erfolgreichen Unternehmung/Wanderung ;) .
Mein Sohn ist ... ganz praktisch veranlagt und hart im nehmen, wenn er will. Prinzipiell hat er keine Probleme damit, sich zu Fuß über Stock und Stein zu bewegen. Die entsprechend notwendig Ausrüstung würden wir anschaffen. Wir würden vorzugsweise in den Hütten übernachten wollen.

Würdet Ihr das empfehlen? Ist das machbar?
Also wenn dies wirklich die Eigenschaften deines Sohnes sind die du beschreibst, dann halte ich das auch für machbar. Übrigens wäre dein Sohn nicht der erste, der die Wanderung als 10-jähriger unternimmt. Ich habe 2010 bereits einen Vater mit seinem Sohn gesehen, welcher auch etwa 10 Jahre jung war, vielleicht sogar 1-2 Jahre jünger. Dabei hat der Vater das meiste Gepäck getragen und der Junge war nur mit einem kleinen Tagesrucksack unterwegs. Ich denke, das dein Junge nicht zu viel Gewicht tragen muss, ist fast das wichtigste für eure gemeinsame Tour.

Uwe
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Uwe
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Re: Laugarvegur mit einem 10-Jährigen?

Beitrag von Uwe » So 15. Sep 2013, 21:06

ubik hat geschrieben: Vielleicht solltest ihr mal ne ähnliche Tour in D machen, zum Probieren (den hier hab ich im Frühjahr gemacht, war ganz nett :http://www.wanderkompass.de/Rheinland-P ... r-weg.html etwas länger aber mit weniger Höhenmetern) .
Ich stimme ubik soweit zu, dass es auf jeden Fall sinnvoll wäre, eine ähnliche Wanderung in Deutschland zu laufen. Allerdings eher mit dem Hintergrund auch mal zwei Tage im Regen zu wandern. ;)
Übrigens, mir scheint, dass auf dem von ubik vorgeschlagenen Mosel-Our-Weg wesentlich mehr Höhenmeter zu bewältigen sind als auf dem Laugavegur. Aber das kann ja nicht schaden ;)

Uwe
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Re: Laugarvegur mit einem 10-Jährigen?

Beitrag von Blacky » So 15. Sep 2013, 21:09

Da ihr ja nicht ganz Island-unerfahren seid und Dein Sohn als Pfadi auch ein wenig Erfahrung hat, was das "Draußen sein" angeht, sehe ich kein größeres Problem darin.
Hier gibt es übrigens einen schönen Bericht zu einer Laugarvegurtour mit Kids: http://www.outdoorseiten.net/forum/show ... ght=island
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Re: Laugarvegur mit einem 10-Jährigen?

Beitrag von gerneklein » Mo 16. Sep 2013, 01:20

Hallo Matthias

ich sehe das genauso wie Uwe und Martin, es sollte kein Problem sein. Wenn Du nur Lebensmittel fuer den Laugarvegur mitnimmst solltest Du in der Lage sein fast alles fuer Euch beide selbst zu schleppen - der Trick dabei ist, dass Du fast nichts doppelt brauchst, die Regenkleidung sollte Euch trocken halten.

Und wie Uwe bereits geschrieben hat: Es sind schon viel juengere Kinder den Weg gegangen.

Ich bin selbst Vater und ich muss Dir nicht sagen, dass es fuer so eine Sache am besten ist wenn man sich sehr gut mit seinen Kindern versteht.
Allerdings musst Du Dir klar sein, dass es manchmal Situationen im Hochland gibt, wo man absolut keine Zeit hat mit trotzigen Kindern ausgiebig zu diskutieren oder gar zu tolerieren, dass sie weglaufen oder sich einfach hinsetzen.
Wenn das Wetter richtig fies wird und Du befindest Dich an miesen Stellen solltest Du in der Lage sein es hinzukriegen, dass dein Sohn exakt das macht was Du sagst - sonst wird es fuer Dich hoellisch stressig und fuer Deinen Sohn moeglicherweise lebensgefaehrlich.

viel Spass
Leon
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Re: Laugarvegur mit einem 10-Jährigen?

Beitrag von ArnoB » Mo 16. Sep 2013, 12:54

Hi,
Falls es was hilft: Meine Tochter was 5 und mein Sohn 7, als wir den Laugavegur gelaufen sind. :-) Die Kinder sollten nur sehr leichte Rucksäcke bekommen (im Prinzip nur Ihre Regensachen am Anfang). daher wirst Du dann halt entsprechend schwerer tragen.
Wir haben es per Zelt damals gemacht. Leichter ist es allerdings per Hütte, dann aber früh buchen...
Gruß
arno
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Re: Laugarvegur mit einem 10-Jährigen?

Beitrag von brunbjoern » Mo 16. Sep 2013, 18:04

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten!
Es wird für uns beide nicht leicht werden, aber mit dem entsprechenden Training werden wir es sicherlich schaffen. Wir haben den Taunus vor der Tür und den Rheinsteig nicht weit entfernt.
Auf meinen Sohn kann ich mich jederzeit verlassen. Er ist vernünftig und nicht unvorsichtig. Problematisch wird es nur, wenn er müde wird. Aber selbst dann versucht er, sich zusammen zu reissen. Ich bin aber auch kein Vater, der das letzte aus seinen Sohnen rausquetscht.

Ich werde nun mal die Planung angehen. Bis wann sollte man denn spätestens die Hütten gebucht haben? Und was passiert, wenn man eine Hütte nicht erreichen kann (im Krankheitsfall oder bei extremen Wetter)? Kann man das dann 'umbuchen'? Ein Zelt möchte ich nicht mitnehmen müssen.

Ich werde Euch sicherlich in den nächsten Wochen und Monaten noch häufiger um Rat fragen.


Viele Grüße,
Matthias
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Re: Laugarvegur mit einem 10-Jährigen?

Beitrag von Uwe » Mo 16. Sep 2013, 19:01

brunbjoern hat geschrieben: Ich werde nun mal die Planung angehen. Bis wann sollte man denn spätestens die Hütten gebucht haben? Und was passiert, wenn man eine Hütte nicht erreichen kann (im Krankheitsfall oder bei extremen Wetter)? Kann man das dann 'umbuchen'? Ein Zelt möchte ich nicht mitnehmen müssen.
Generell: je eher du buchst, umso besser. Im Grunde kannst du schon jetzt buchen. Es gibt immer mal Berichte von Leuten die bereits Anfang des Jahres keinen Platz mehr bekommen haben. Die Hütten haben zwar alle um die 50 oder mehr Schlafplätze, aber es sind auch wirklich viele Wanderer unterwegs. Was das Umbuchen angeht, so kann ich nicht sagen wie kulant die Leute vom F.Í. sind. Wenn das Wetter aber so extrem wird, dass man die nächste Hütte nicht erreicht bzw. zur vorigen Hütte zurück muss, dann wird es vom Hüttenwart so organisiert, dass man im Zweifelsfall zusammenrücken muss.

Uwe
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