Hallo liebes Forum
Ihr habt mir schon bei meiner letzten Islandreise viele nützliche Tipps gegeben und so wurde die Reise ein grosser Erfolg, so dass ich dieses Jahr schon wieder 3 Wochen nach Island reisen werde Ich habe noch ein paar Fragen und hoffe Ihr könnt mir weiter helfen.
Zuerst zu Hvitarnes nach Hveravellir und zum Kerlingarfjöll (unseren ersten 2 Wochen):
1.) Deckt die Karte Kjölur - Langjökull 1 : 100 000 die Wanderstrecken von Hvitarnes nach Hveravellir und die Strecke um das Kerlingarfjöll (http://www.kerlingarfjoll.is/routes/aro ... route-/29/) ab? Oder welche Karte würdet Ihr mir empfehlen?
2.) Hab ich das richtig gesehen, dass man auf beiden Wanderungen frei Zelten kann? Wie viele Liter Wasser würdet Ihr mir empfehlen mitzunehmen, auf beiden Strecken sind die Stellen ja relativ rar, wenn ich mich richtig erinnere.
3.) Wie lange hat man ungevär von der Abzweigung Hvitarnes zum Begin des Wanderwegs?
In der letzten Woche geht es dann auf den Hornstrandir. Der momentane Plan ist
1.) Tag Hesteyri nach Adalvik
2.) Adalvik – Fljöstvatn
3.) Fljöstvatn –Hlöduvik
4.) Hlöduvik-Hornvik (der Weg der Küste entlang)
Meine Fragen dazu wären:
1.) An welchen Orten muss ich die Gezeiten beachten?
2.) Beim Fljötsvatn kann man ja entweder um den See oder bei Ebbe durch den See. Irgendwo habe ich jedoch gelesen, dass selbst bei Ebbe das Wasser immer noch Brusthoch steht. Stimmt das (das wäre dann ja nicht wahnsinnig als Weg geeignet).
3.) Für die ganze Strecke haben wir 7 Tage Zeit, was ja mehr als genug sein sollte. Wo wäre es denn besonders schön noch eine Tages Wanderung zu machen? Wir wollen sofern das Wetter stimmt sicher auf den Hornbjarg. Eine andere Idee wäre zum Leuchtturm bei Straumnes zu wandern (von Adalvik aus).
4.) Wo genau in Hornvik legt das Boot an ( sieht man das iregendwie angeschrieben)?
Jetzt schon vielen Dank für eure Hilfe
Nathalie
alter Kjölur, Kerlingarfjöll, Hornstrandir
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Re: alter Kjölur, Kerlingarfjöll, Hornstrandir
Hallo.
Die Kerlingarfjöll möchten wir dieses Jahr auch erreichen :)
zu 1.) Ja, für eure Route sollte die Karte ausreichend sein. Evtl. ist es für Ausblicke nach Osten interessant noch die Karte "Hofsjökull" zusätzlich dabei zu haben.
zu 2.) Auf dem alten Kjalvegur gibt es nicht viele Nachfüllmöglichkeiten. An der Hvítárnes Hütte befindet sich ein Wassertank. Als wir mal Ende August dort waren war er allerdings fast leer.
Bei Þverbrekknamúli sprudelt westlich der Hütte (Wegbeschreibung vorhanden) wunderbar klares Wasser aus dem Boden, im Þjófadalir sollte ein kleiner Bach Wasser führen. Als wir vor ein paar Jahren in Hveravellir waren wurde das Wasser wegen Knappheit rationiert und es kostetete Geld (was ganze Busladungen nicht davon abhielt sich trotzdem gratis zu bedienen). Dazwischen sieht es je nach Jahreszeit und Niederschlagsmengen wohl eher mau aus wenn man nicht unbedingt Gletschermilch trinken will...
Zumindest auf dem Kjalvgur sollte das Zelten, abgesehen vom Zugang zu Wasser, keine Probleme bereiten. Aber an den Hütten ist es auch sehr schön :)
In den Kerlingarfjöll müsste das Zelten abseits der Hütten nach meinen bisherigen Informationen auch erlaubt sein, oder täusche ich mich???
zu 3.) Auf dem Fahrweg sind es etwa 8-10km.
Gruß
Jens
Die Kerlingarfjöll möchten wir dieses Jahr auch erreichen :)
zu 1.) Ja, für eure Route sollte die Karte ausreichend sein. Evtl. ist es für Ausblicke nach Osten interessant noch die Karte "Hofsjökull" zusätzlich dabei zu haben.
zu 2.) Auf dem alten Kjalvegur gibt es nicht viele Nachfüllmöglichkeiten. An der Hvítárnes Hütte befindet sich ein Wassertank. Als wir mal Ende August dort waren war er allerdings fast leer.
Bei Þverbrekknamúli sprudelt westlich der Hütte (Wegbeschreibung vorhanden) wunderbar klares Wasser aus dem Boden, im Þjófadalir sollte ein kleiner Bach Wasser führen. Als wir vor ein paar Jahren in Hveravellir waren wurde das Wasser wegen Knappheit rationiert und es kostetete Geld (was ganze Busladungen nicht davon abhielt sich trotzdem gratis zu bedienen). Dazwischen sieht es je nach Jahreszeit und Niederschlagsmengen wohl eher mau aus wenn man nicht unbedingt Gletschermilch trinken will...
Zumindest auf dem Kjalvgur sollte das Zelten, abgesehen vom Zugang zu Wasser, keine Probleme bereiten. Aber an den Hütten ist es auch sehr schön :)
In den Kerlingarfjöll müsste das Zelten abseits der Hütten nach meinen bisherigen Informationen auch erlaubt sein, oder täusche ich mich???
zu 3.) Auf dem Fahrweg sind es etwa 8-10km.
Gruß
Jens
Re: alter Kjölur, Kerlingarfjöll, Hornstrandir
Hallo Nathalie,
das sind ja schöne und teilweise anspruchsvolle Touren die ihr unternehmen wollt. Hoffentlich spielt das Wetter mit.
Jens hat ja eigentlich alles schon gesagt zum Kjalvegur und zu den Kerlingarfjöll gibt es auch nicht viel zu sagen. Zu den Kerlingarfjöll gibt es auch eine Karte im Maßstab 1:50.000, welche sicherlich zu eurer jetzigen Karte eine gute Ergänzung wäre und zur Orientierung besser geeignet ist. Allerdings stimmen die eingezeichneten Wanderwege auf den beiden Karten nur teilweise überein. Aber mit etwas Erfahrung und Orientierung schafft ihr das schon. Das sollte kein Problem sein.
Da es sich um keine naturschutzgebiete handelt, sollte das Campieren zwischen den Hütten kein Problem sein. Allerdings sollte man dort sein Zelt aufschlagen wo es auch Wasser gibt und dies dürfte sich zumindest auf dem Kjalvegur als etwas schwierig rausstellen.
Jens hat es ja bereits erwähnt, dass es zwar bei der Hítarnes-Hütte einen Tank geben soll, aber ich weiß nicht wann dieser Tank zum letzten Mal Wasser gesehen hat. Ich bin diese Strecke bisher zwei MAl gewandert und habe dort nie Wasser bekommen. Wenige (vielleicht zwei) Kilometer nach der Hütte wird aber ein Bach gequert, wo man frisches Wasser tanken kann (und sollte), denn bis zur nächsten Hütte ist alles trocken. Im Frühsommer kommt man wenige Kilometer vor der zweiten Hütte an einem Feuchtgebiet vorbei. Da es sich um stehendes Wasser handelt, sollte man aber ruhig noch die letzten Kilometer bis zur Hütte wandern.
Persönlich fand ich die Gebiete bei den Hütten ohnehin schöner zum Zelten als auf dem Weg zwischendurch.
Des Weiteren gibt es Gebiete, wo ihr teilweise "klettern" und mit von den steilen Felsen herunterfallenden Blöcken "kämpfen" müsst. Das betrifft besonders den Westhang von Hvarfnúpur (bei Aðalavík) sowie die Hänge beim Pass Breiðuskörð (zwischen Fljótavík und Hælavík).
Was die Gezeiten angeht, so wird das Wasser sicherlich nicht bis zur Brust reicht - also nicht bei Ebbe. Aber wie gesagt, die Gezeiten, welche ihr neben Fljótavík (möglicherweise) auch bei Látravík beachten müsst, werden meiner Meinung nach euer geringstes Problem werden. Die Gezeitentabelle könnt ihr euch bei der Info/Ticketbüro in Ísafjörður ausdrucken lassen.
viel Spaß und (besonders auf Hornstrandir) viel Glück!
Uwe
das sind ja schöne und teilweise anspruchsvolle Touren die ihr unternehmen wollt. Hoffentlich spielt das Wetter mit.
Jens hat ja eigentlich alles schon gesagt zum Kjalvegur und zu den Kerlingarfjöll gibt es auch nicht viel zu sagen. Zu den Kerlingarfjöll gibt es auch eine Karte im Maßstab 1:50.000, welche sicherlich zu eurer jetzigen Karte eine gute Ergänzung wäre und zur Orientierung besser geeignet ist. Allerdings stimmen die eingezeichneten Wanderwege auf den beiden Karten nur teilweise überein. Aber mit etwas Erfahrung und Orientierung schafft ihr das schon. Das sollte kein Problem sein.
Da es sich um keine naturschutzgebiete handelt, sollte das Campieren zwischen den Hütten kein Problem sein. Allerdings sollte man dort sein Zelt aufschlagen wo es auch Wasser gibt und dies dürfte sich zumindest auf dem Kjalvegur als etwas schwierig rausstellen.
Jens hat es ja bereits erwähnt, dass es zwar bei der Hítarnes-Hütte einen Tank geben soll, aber ich weiß nicht wann dieser Tank zum letzten Mal Wasser gesehen hat. Ich bin diese Strecke bisher zwei MAl gewandert und habe dort nie Wasser bekommen. Wenige (vielleicht zwei) Kilometer nach der Hütte wird aber ein Bach gequert, wo man frisches Wasser tanken kann (und sollte), denn bis zur nächsten Hütte ist alles trocken. Im Frühsommer kommt man wenige Kilometer vor der zweiten Hütte an einem Feuchtgebiet vorbei. Da es sich um stehendes Wasser handelt, sollte man aber ruhig noch die letzten Kilometer bis zur Hütte wandern.
Persönlich fand ich die Gebiete bei den Hütten ohnehin schöner zum Zelten als auf dem Weg zwischendurch.
Mehr Probleme könnten euch auf Hornstrandir erwarten. Eure geplante Route ist teilweise nicht markiert und gehört nicht zu den oft begangenen Wegen. Zum einen gibt es bei den Flussmündungen oft Gebiete mit Treibsand, welches sozusagen recht ungemütlich werden könnte.nathalie212 hat geschrieben: In der letzten Woche geht es dann auf den Hornstrandir. Der momentane Plan ist
1.) Tag Hesteyri nach Adalvik
2.) Adalvik – Fljöstvatn
3.) Fljöstvatn –Hlöduvik
4.) Hlöduvik-Hornvik (der Weg der Küste entlang)
Des Weiteren gibt es Gebiete, wo ihr teilweise "klettern" und mit von den steilen Felsen herunterfallenden Blöcken "kämpfen" müsst. Das betrifft besonders den Westhang von Hvarfnúpur (bei Aðalavík) sowie die Hänge beim Pass Breiðuskörð (zwischen Fljótavík und Hælavík).
Was die Gezeiten angeht, so wird das Wasser sicherlich nicht bis zur Brust reicht - also nicht bei Ebbe. Aber wie gesagt, die Gezeiten, welche ihr neben Fljótavík (möglicherweise) auch bei Látravík beachten müsst, werden meiner Meinung nach euer geringstes Problem werden. Die Gezeitentabelle könnt ihr euch bei der Info/Ticketbüro in Ísafjörður ausdrucken lassen.
Da der Tourismus auch auf Hornstrandir zugenommen hat, würde ich spontan sagen dort wo die meisten Touris sind. Im westlichen Teil von Hornvík gibt es eine kleine Hütte wo der Ranger auch sein Quartier hat. Also wenn ihr von Hlöðuvík kommt, könnt ihr das Camp nicht verfehlen .Wo genau in Hornvik legt das Boot an ( sieht man das iregendwie angeschrieben)?
viel Spaß und (besonders auf Hornstrandir) viel Glück!
Uwe
http://www.unique-iceland.com
Reiseführer: Rundreise mit Wanderungen / Trekkingführer: Naturparadies am Polarkreis und Südliches Hochland
Wanderkarte: ÍSLAND (1:50.000): Landmannalaugar, Laugavegur, Þórsmörk, Fimmvörðuháls (wasserfestes Papier)
Reiseführer: Rundreise mit Wanderungen / Trekkingführer: Naturparadies am Polarkreis und Südliches Hochland
Wanderkarte: ÍSLAND (1:50.000): Landmannalaugar, Laugavegur, Þórsmörk, Fimmvörðuháls (wasserfestes Papier)
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