Also ICH finde, wenn du campen willst und praktisch kein Geld ausgeben willst, ist September genau der richtige Monat, eben genau WEIL (fast) alle Campingplätze dann zu haben: Das heißt nämlich, du musst praktisch nirgendwo mehr was bezahlen, auch net, wenn du dein Zelt auf nem (eben dann geschlossenen) Campingplatz aufschlägst.Anonymous hat geschrieben:das ist ja sehr ernüchternd. ich hatte vor von seydisfjördur aus über egilstadir nach akureyri/husavik zu reisen. wenn ich mich nicht täusche hätte ich auf der route kein hochland und dementsprechend ungefähr die angegebenen temperaturen oder?
war jemand schon einmal im august/semptember campend unterwegs und kann mir sagen, ob es machbar ist? also mit dickem schlafsack/klamotten.
Beachte aber, dass ein geschlossener Campingplatz in Island normalerweise bedeutet, dass die Wasserhähne abgebaut sind! D. h. du musst dir oft dein Wasser eigeninitiativ wo herholen (z. B. aus einem der zahlreichen Flüsse/Bächlein).
Ich persönlich finde September die schönste und - je nach Geschmack - auch die beste Zeit, um Island zu erleben: Die Touri-Massen sind weg (ja, ja, ich weiß, gewissermaßen bin ich ja auch ein Touri, allerdings immerhin ein "temporär eingewanderter") und die Natur ist wunderbar schön und farbenprächtig.
Meine MTB-Trekking-Tour durch Island z. B. fand im September statt, auch meine Trekking-Runde über den Laugavegur war Ende September. Mit den wenigen (dann aber "hardcore"-)Trekkern, die ich immer im September in Island getroffen habe, pflege ich heute noch Kontakt und teilweise sind meine besten Globetrotter-Freundschaften daraus entstanden.
Und falls du noch nicht die richtige Ausrüstung bzw. kein Geld, sie dir noch anzuschaffen, hast: Meine September-Radtrekking-Tour überlebte ich damals auch mit mangelhaftester Ausrüstung (60-Euro-Schlafsack; anfangs KEIN Zelt, dann nur ein wohl aus Mitleid geschenktes kaputtes vom Youth-Hostel-Campingplatz Reykjavík), okay, ich war damals nur in Akureyri, Góðafoss, Mývatn, Geysir, Gullfoss, Grindavík, Reykjavík, Þingvellir und nicht richtig im tiefen Hochland (das sollte man mit Fahrrad und ohne die richtige Ausrüstung alleine nun wirklich net riskieren!), aber DU willst ja auch keinen Survival-Selbsterfahrungstrip im menschenleeren, wilden Hochland machen, sondern einfach nur einige schöne Seiten Islands erleben, oder? Dazu gibt es viele Möglichkeiten, auch im September und auch mit Low-Budget, nur Mut!