Erfahrungen mit 4x4 Pickups mit Wohnkabine?

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gskger
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Erfahrungen mit 4x4 Pickups mit Wohnkabine?

Beitrag von gskger » Mo 4. Aug 2008, 21:20

Hallo zusammen,

seitdem wir vorletztes Jahr Island an einem langen Wochenende recht spontan und mit vier Tagen leider auch recht kurz kennenlernen konnten, haben wir uns für dieses Jahr einen längeren Aufenthalt vorgenommen (und auch schon bei Rita Duppler/island-reise.de klar gemacht).

Da wir gerne unabhängig sind, haben wir uns für einen 4x4 Pickup mit Wohnkabin entschieden und ich bin auf der Suche nach Erfahrungsberichten und/oder Tipps rund um diese geländegängigen Büchsen (Handhabung, Auf- und Absetzten, Dinge die man besser selbst mitbringt, Dinge die man besser bleiben lässt, Strassenlage :wink: , Gas besorgen, Wasser besorgen).

Welche Erfahrungen habt ihr mit diesen Teilen gemacht?

Falls ich in der falschen Rubrik gelandet bin: schubbs bitte!

Viele Grüße,
Gerhard
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rotbart
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Beitrag von rotbart » Mo 4. Aug 2008, 23:33

... Dinge die man besser läßt: auf- und absetzen der Kabine - viel zu viel Arbeit und bringt dich nicht wirklich weiter .....

Strassenlage: kommt auf das Basisfahrzeug an .... je größer desto ruhig - je kleiner desto schwank :D ... wenn du einen der amerikanischen Pick-Ups drunterhast liegen sie, na ja, akzeptabel ... aber die große Aufbauhöhe kann sich trotzdem gut aufschaukeln .....

Wasser gibt es auf jedem Campingplatz und an fast jeder Tankstelle - Gas ..... ja, wieviel wollt ihr denn kochen ????
sgm

Beitrag von sgm » Di 5. Aug 2008, 16:31

Wenn die Basis so ein schöner Dodge RAM ist, dann sollte die Strassenlage OK sein. Außer du möchtest einen neuen Rundenrekord auf der Ringstraße aufstellen ;) .
Bild

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Die kleinen Sun-Lite Kabinen sind von Gewicht und Höhe für einen Dodge RAM kein Problem. Auch die kleineren Japan Pickups sollten damit problemlos zurechtkommen.
gskger
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Beitrag von gskger » Di 5. Aug 2008, 23:13

Hey, der sieht ja Klasse aus :)

Leider wissen wir noch nicht, welches Fahrzeug es werden wird; ist wohl von National Car. Die Konstruktion mit den Ketten und den Brettern (?) sieht ja echt heiss aus, wackelt das nicht fürchterlich? Am Ende eine Pistenfahrt kann man wahrscheinlich in allen Staufächern erst einmal wieder Ordnung schaffen :wink:

Einen Rundenrekord werden wir alleine schon wegen Landschaft nicht aufstellen wollen und auf Pisten sollte man mit diesem Gefährt bestimmt auch eher defensiv fahren. Ist schon ein Unterschied zwischen Katalog und Realität!

@rotbart: Ich hab' keine Ahnung, wie lange so eine Gasflasche reicht? Wir bleiben beim Kochen sicher voll im Rahmen (grübel, ob es wohl ein "Rezeptbuch für Camper: Köstliche Gerichte auf zwei Miniflammen" gibt), aber werden nicht noch mehr Verbraucher (Kühlschrank?) per Gas betrieben? Oder laufen die über eine Batterie.

Leider hat der Camper keinen 12V Anschluss mit extra Batterie im Wohnbereich, sondern einen 20V Anschluss per Lichtmaschine sowie den 12 V Zigarettenanzünder im Fahrerraum. Für unsere Akkus (Foto, Laptop) werde ich also noch einen (sinusartigen) Wechselrichter besorgen.

Vielen Dank auch für die Bilder und viele Grüße,
Gerhard
sgm

Beitrag von sgm » Mi 6. Aug 2008, 15:45

gskger hat geschrieben:Die Konstruktion mit den Ketten und den Brettern (?) sieht ja echt heiss aus, wackelt das nicht fürchterlich? Am Ende eine Pistenfahrt kann man wahrscheinlich in allen Staufächern erst einmal wieder Ordnung schaffen :wink:
Ja die Befestigung fand ich 2006 auch sehr abenteuerlich, deswegen hab ich davon auch ein paar Fotos gemacht. Aber scheint zu funktionieren.
Die Kabine wird einfach über Ketten festgezurrt. Wenn man mal hinter so einen Gefährt herfährt, dann bewegt sich die Kabine immer mal etwas.
Bild

Bild

So schaut die Kabine übrigens dann ausgefahren aus:
Bild
morena
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Beitrag von morena » Mi 6. Aug 2008, 19:29

gskger hat geschrieben:ob es wohl ein "Rezeptbuch für Camper: Köstliche Gerichte auf zwei Miniflammen" gibt)
Gibt es. :D

Kochen: Link

Kochen 2 für Camper: Link

Das 2. ist ganz okay.
Es heisst übrigens "Kochen 2", weil es aus der selben Serie noch "Kochen 1 aus Rucksack und Packtasche" gibt. :D
/morena
Tom

Beitrag von Tom » Di 12. Aug 2008, 18:40

Ich habe vor fünf Jahren mir so einen Klapp-Camper mal angeschaut. Mir tat das Päärchen (auf Hochzeitsreise) nämlich leid. Sie kamen zum Aufwärmen in unser Schneckenhaus. Mitte September auf der Kjölur Temperaturen nachts -7°, tags knapp über null und das Gas war alle, weil keine Reserveflasche. Keine Heizung, kein Warmwasser, schlechte Schlafsäcke. Die Nacht muß grausig gewesen sein. Das Problem bei diesen Campern ist die nicht vorhandene Isolierung. Zwischen Dach und unterem Teil ist aufgeklappt nämlich nur eine Zeltplane und teilweise soll es auch etwas zugig sein. Aber auch im August kannes im Hochland Schnee geben. Darüber sollte man sich nur im klaren sein.
Viel Spaß
Thomas
gskger
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Beitrag von gskger » Fr 15. Aug 2008, 06:48

@/morena: Ich bin platt :o Nachdem ich mir mal deine Empfehlung angesehen habe, hat sich eine ganze Welt an Camping Kochbücher aufgetan... Soweit ich das überblicke, kann man eine Kulinarische Reise auf drei Gasflammen machen, wenn man will :)

Mh, was Tom schreibt ist natürlich ein Punkt. Wir haben zwar Bettwäsche und Decken "im Paket" und noch Fleece Schlafsäcke; ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das reichen wird. Wie sind denn hier so die Erfahrungen; @sgm habt ihr die gleiche Erfahrung gemacht? Lohnen sich zusätzliche Schlafsäcke?

Was ich echt heiß finde ist die Kettenkonstruktion. Die gesamte Konstruktion schaut so aus, als wenn beim ersten Anstieg die Kabine losrutscht :wink:

Liebe Grüße,
der Gerd
morena
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Beitrag von morena » Fr 15. Aug 2008, 09:39

gskger hat geschrieben:Soweit ich das überblicke, kann man eine Kulinarische Reise auf drei Gasflammen machen, wenn man will :)
Kann man -im Prinzip ist ein Campingkocher ja nix anderes als die Küchen in Studentenwohnungen. :D

Wir verwenden einen Trangia und sogar mit dem kann man prima kochen.
Fast alles, was zu Hause geht.
Auch Kuchen oder Brot.
Brotmischung (Mehl, Trockenhefe, etwas Salz) nehmen wir von zu Hause in Plastikbehältern mit - wird leckeres Fladenbrot.

Einfach mal zu Hause testkochen. :D

/morena
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Wilfired75
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Beitrag von Wilfired75 » Sa 16. Aug 2008, 22:57

Tom hat geschrieben:Ich habe vor fünf Jahren mir so einen Klapp-Camper mal angeschaut. Mir tat das Päärchen (auf Hochzeitsreise) nämlich leid. Sie kamen zum Aufwärmen in unser Schneckenhaus. Mitte September auf der Kjölur Temperaturen nachts -7°, tags knapp über null und das Gas war alle, weil keine Reserveflasche. Keine Heizung, kein Warmwasser, schlechte Schlafsäcke. Die Nacht muß grausig gewesen sein. Das Problem bei diesen Campern ist die nicht vorhandene Isolierung. Zwischen Dach und unterem Teil ist aufgeklappt nämlich nur eine Zeltplane und teilweise soll es auch etwas zugig sein. Aber auch im August kannes im Hochland Schnee geben. Darüber sollte man sich nur im klaren sein.
Viel Spaß
Thomas
Na, das isländische Klima ist doch für eine romantisch-kuschelige Hochzeitsreise ideal! Waren letztes Jahr mit nem 4x4-Bus (als Kastenwagen mit logischerweise noch weniger Isolierung als so ne Aufsetzkabine, nämlich schlicht gar keine Isolierung!) 4 Wochen lang auf Hochzeitsreise in Island, und... - genau, die erste Nacht war grausam kalt, also haben wir von da an bis zum Ende des Monats GEMEINSAM in 1 Schlafsack geschlafen! Da kommt Hochzeitsreise-Stimmung auf! 8)
(Wenn wir nicht schon direkt vor Abreise "das Pflänzchen für unseren ersten Ableger gesät" hätten :wink: , dann wäre das spätestens auf dieser 2-in-1-Schlafsack-Hochzeitsreise passiert...
Lieber Leitwolf als Lemming

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