an die Erfahrenen hier im Forum: was ist eine angenehme Reisedauer für Island für "Ringstrasse" ohne Stress. Auch dass man hie und da mal einen Tag ausspannen kann. 2 Wochen, 3 Wochen oder sogar 4 Wochen?
Und darf man "frei stehen" in Island?
Danke für eure Antworten und lg
Reisedauer?
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sgm
Re: Reisedauer?
seid ihr mit dem WoMo unterwegs? Mit dem eigenen, also Fähre, oder gemietet?
Also ein paar mehr Details würden nicht schaden für eine ordentliche Antwort
Also ein paar mehr Details würden nicht schaden für eine ordentliche Antwort
Re: Reisedauer?
oh sorry.....wir möchten mit dem eigenen Wohnmobil anreisen bzw. mit der Fähre
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MartinB
- Herrscher des Nordmeeres
- Beiträge: 852
- Registriert: Mo 15. Jan 2007, 13:45
- Wohnort: 99326 Ilmtal
Re: Reisedauer?
Zur Reisedauer:
Die üblichen begrenzenden Faktoren sind: Die Zahl der Urlaubstage und das Budget. Bei vier Wochen Island + Fähre + An-/Abreise Schweiz wären das 5 Wochen. Ich unterstelle mal, dass so viel Zeit zur Verfügung steht. Für den Fährpreis (der das Budget deutlich belastet) ist es egal, ob ihr 2 oder 4 Wochen in Island bleibt. Im Gegenteil: bei einem längeren Aufenthalt besteht vermutlich eher die Möglichkeit eine der Überfahrten nicht zur Höchstsaison zu nehmen. Die Zahl der Auto-Kilometer (zweiter Kostenpunkt) steigt auch nur durch die erhöhte Zahl an Abstechern, die man sich bei mehr Zeit gönnen kann. Grundlebensmittel sind nicht so fürchterlich viel teurer wie manchmal behauptet wird, sofern man halbwegs günstig einkauft. Wenn ich jedoch einen hohen Schokoladen-, Wein- oder Bierdedarf habe, der dann aus isländischen Geschäften zu decken ist (Import-Vorschriften beachten), treibt die Verlängerung die Kosten dann doch "ein wenig" in die Höhe ... Stellplätze auf einem Campingplatz kosten nicht die Welt, das reist auch keine großen Löcher ins Budget.
Wenn ich jetzt nicht gerade etwas übersehen habe, komme ich zum Ergebnis, dass bei der Art zu reisen die Verlängerung auf 4 Wochen die Kosten (im Vergleich zu den Grundkosten für 2 Wochen) relativ wenig in die Höhe treibt. Man hat aber deutlich mehr Möglichkeiten, sich Dinge in Ruhe anzuschauen, 1-2 tägige Touren zu machen, mit einem Hochlandbus dorthin zu fahren, wohin das eigene Wohnmobil nicht kommt (oder was man ihm / sich nicht zumuten möchte), mal den einen oder anderen nicht so schönen Tag abzuhängen, ohne dafür was wegfallen lassen zu müssen.
Fazit: Wenn man halbwegs sicher ist, dass man Island mögen wird: Bei dieser Reiseform: Je länger, desto netter. Ich war dieses Jahr 4 Wochen in Island und wäre gern noch länger geblieben ...
Zum Stellen: In Nationalparks / Naturschutzgebieten ist ein Campingplatz aufzusuchen. Einige Parkplätze haben explizites Camping-Verbot, da sie sonst kein Parkplatz, sondern ein Campingplatz wären. Auf Privatgelände ist der Eigentümer vorher zu fragen. Dabei bitte beachten: Die Isländer zeunen nicht alles ein ... und ich möchte auf meiner Obstwiese auch nicht eines Morgens ein Womo finden ... Von den in einschlägigen Reiseführer genannten "Geheimtipps" oder "Insidertipps" kann ich nur dringend abraten: Dort stehen mittlerweile so viele Geheim-Tipp-Leser/innen, dass teilweise sogar die Polizei die Womo-Burgen auflöst ...
Wenn man ansonsten auf einem normalen Parkplatz eine Nacht steht und schläft habe ich noch nicht gehört, dass es zu Problemen kommt. Aber bitte bedenken: Die kleinen "Feldwege" sind oft die Zufahrten zu Höfen, Ställen oder so. Da könnte der Eigentümer schon mal ärgerlich reagieren, wenn da ein Womo im Weg steht ... Ich fände es auch nicht lustig, wenn ein Womo in meiner Hofeinfahrt stünde und mir treuherzig erzählt würde, dass man doch nicht die Dorfstr. zuparken wollte.
Mehr gescheites fällt mir auf die allgemeine Anfrage nicht mehr ein. Fröhliches Planen
Martin
Die üblichen begrenzenden Faktoren sind: Die Zahl der Urlaubstage und das Budget. Bei vier Wochen Island + Fähre + An-/Abreise Schweiz wären das 5 Wochen. Ich unterstelle mal, dass so viel Zeit zur Verfügung steht. Für den Fährpreis (der das Budget deutlich belastet) ist es egal, ob ihr 2 oder 4 Wochen in Island bleibt. Im Gegenteil: bei einem längeren Aufenthalt besteht vermutlich eher die Möglichkeit eine der Überfahrten nicht zur Höchstsaison zu nehmen. Die Zahl der Auto-Kilometer (zweiter Kostenpunkt) steigt auch nur durch die erhöhte Zahl an Abstechern, die man sich bei mehr Zeit gönnen kann. Grundlebensmittel sind nicht so fürchterlich viel teurer wie manchmal behauptet wird, sofern man halbwegs günstig einkauft. Wenn ich jedoch einen hohen Schokoladen-, Wein- oder Bierdedarf habe, der dann aus isländischen Geschäften zu decken ist (Import-Vorschriften beachten), treibt die Verlängerung die Kosten dann doch "ein wenig" in die Höhe ... Stellplätze auf einem Campingplatz kosten nicht die Welt, das reist auch keine großen Löcher ins Budget.
Wenn ich jetzt nicht gerade etwas übersehen habe, komme ich zum Ergebnis, dass bei der Art zu reisen die Verlängerung auf 4 Wochen die Kosten (im Vergleich zu den Grundkosten für 2 Wochen) relativ wenig in die Höhe treibt. Man hat aber deutlich mehr Möglichkeiten, sich Dinge in Ruhe anzuschauen, 1-2 tägige Touren zu machen, mit einem Hochlandbus dorthin zu fahren, wohin das eigene Wohnmobil nicht kommt (oder was man ihm / sich nicht zumuten möchte), mal den einen oder anderen nicht so schönen Tag abzuhängen, ohne dafür was wegfallen lassen zu müssen.
Fazit: Wenn man halbwegs sicher ist, dass man Island mögen wird: Bei dieser Reiseform: Je länger, desto netter. Ich war dieses Jahr 4 Wochen in Island und wäre gern noch länger geblieben ...
Zum Stellen: In Nationalparks / Naturschutzgebieten ist ein Campingplatz aufzusuchen. Einige Parkplätze haben explizites Camping-Verbot, da sie sonst kein Parkplatz, sondern ein Campingplatz wären. Auf Privatgelände ist der Eigentümer vorher zu fragen. Dabei bitte beachten: Die Isländer zeunen nicht alles ein ... und ich möchte auf meiner Obstwiese auch nicht eines Morgens ein Womo finden ... Von den in einschlägigen Reiseführer genannten "Geheimtipps" oder "Insidertipps" kann ich nur dringend abraten: Dort stehen mittlerweile so viele Geheim-Tipp-Leser/innen, dass teilweise sogar die Polizei die Womo-Burgen auflöst ...
Wenn man ansonsten auf einem normalen Parkplatz eine Nacht steht und schläft habe ich noch nicht gehört, dass es zu Problemen kommt. Aber bitte bedenken: Die kleinen "Feldwege" sind oft die Zufahrten zu Höfen, Ställen oder so. Da könnte der Eigentümer schon mal ärgerlich reagieren, wenn da ein Womo im Weg steht ... Ich fände es auch nicht lustig, wenn ein Womo in meiner Hofeinfahrt stünde und mir treuherzig erzählt würde, dass man doch nicht die Dorfstr. zuparken wollte.
Mehr gescheites fällt mir auf die allgemeine Anfrage nicht mehr ein. Fröhliches Planen
Martin
Re: Reisedauer?
Lieber Martin, ich danke dir ganz herzlich für diese ausführliche Informationen. Mittlerweile habe ich den Reiseführer ISLAND vom Michael Müller Verlag gekauft und fange mal an zu lesen 
Wir hätten 4 Wochen Zeit, das würde also gut passen. Ist klar, mehr ist immer besser, wenn's einem gefällt im Land. Andererseits ist das dann auch wieder ein Grund um erneut hinzufahren.
lg
Wir hätten 4 Wochen Zeit, das würde also gut passen. Ist klar, mehr ist immer besser, wenn's einem gefällt im Land. Andererseits ist das dann auch wieder ein Grund um erneut hinzufahren.
lg
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MartinB
- Herrscher des Nordmeeres
- Beiträge: 852
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- Wohnort: 99326 Ilmtal
Re: Reisedauer?
Wenn's Dir gefällt, wirst Du auch nach 8 Wochen "Erstbesichtigung" wieder kommen (wollen) .....
Wenn's nicht gefällt, wären mir auch 2 Wochen schon 14 Tage zu viel ....
Eigentlich teile ich den folgenden Spruch in seinen allermeisten Anwendungsfällen überhaupt nicht, aber hier finde ich ihn passend: No risk, no fun!
Gruß Martin
Wenn's nicht gefällt, wären mir auch 2 Wochen schon 14 Tage zu viel ....
Eigentlich teile ich den folgenden Spruch in seinen allermeisten Anwendungsfällen überhaupt nicht, aber hier finde ich ihn passend: No risk, no fun!
Gruß Martin
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