Island mit 2 Kindern - aber ohne Auto: geht das?
Island mit 2 Kindern - aber ohne Auto: geht das?
Ich will seit über 20 Jahren nach Island, und endlich sind meine Kinder (meiner Meinung nach) alt genug, dass ich mit Familie fahren könnte. Also sie sind nächstes Jahr 8 bzw 5,5 Jahre alt.
Soweit so gut. Nur werden wir uns sicher kein Auto nehmen (können), da ich selber nicht gerne und v.a. nicht gut genug Auto fahre und mein Mann gar keinen FS hat.
wir möchten also gerne mit öffentlichen Bussen unterwegs sein.
Was wir mitbringen:
- Kinder, die wandererfahren sind. Wir haben in Österreich bereits zwei mehrtägige Wanderungen mit Zelt und allem gemacht, wo die beiden gut unterwegs waren und v.a. "outdoor-tauglich". Allerdings fast immer nur Schönwetter.
- Weiters bringen wir ganz praktisch ein Gefährt mit, in das wir all unser Gepäck reinbringen und das sich ziehen/schieben lässt (umgebauter Fahrrad-Anhänger). Also nicht für die Kinder, aber für die Ausrüstung - denn auf einen Erwachsenen-Rücken passt einfach nicht genug. Das gute Teil lässt sich weitgehend zusammenlegen und kann daher auch in Bussen, die ein Gepäckfach haben (sofern dieses nicht extrem voll ist) gut verstaut werden. Bereits getestet.
- Wir beide Erwachsene haben doch so einiges an Outdoor und auch etwas Bergerfahrung. Allerdings keine in Island, da sind wir Neulinge.
- was die Reiseziele anbelangt, bin ich relativ wahlfrei und wenig festgelegt, würd aber schon auch gern mal ab von den Hauptrouten (und sei es nur ein kleines Stück).
Was ich mich frage:
- Ist das realistisch, mit Kindern ohne Auto rumzukurven in Island? Wenns mal wirklich länger regnet, alles nass wird etc., stell ichs mir selber schwierig vor. Würd von daher zu Reisezeit Mitte Juli tendieren, aber Garantie gibts keine, ist mir klar.
- kann man so einen zusammengelegten Fahrradanhänger wohl in die Gepäckfächer der Busse reingeben? Haben die solche? (nehm ich schon an) Sind die Busse in der Hauptsaison proppevoll und daher auch Gepäckmäßig problematisch?
- gibts außer uns noch andere Verrückte, die überhaupt auf so eine Idee kommen - also nicht Island mit Kindern, sondern Island ohne Auto mit Kindern! Wenn ja, bitte bitte viele Erfahrungswerte!
- wenns mal wirklich wettermäßig schwierig ist: kann man dann noch irgendwohin, um sich selber + v.a. die kinder "trockenzulegen"? also ohne vorherige buchung und reservierung? das ist nämlich der aspekt, der mir am wenigsten geheuer ist: was mach ich, wenn schlafsack, alle kleidung etc. bereits "feuchtlert" ist und wir aber keine möglichkeit zum trocknen haben?
Soweit so gut. Nur werden wir uns sicher kein Auto nehmen (können), da ich selber nicht gerne und v.a. nicht gut genug Auto fahre und mein Mann gar keinen FS hat.
wir möchten also gerne mit öffentlichen Bussen unterwegs sein.
Was wir mitbringen:
- Kinder, die wandererfahren sind. Wir haben in Österreich bereits zwei mehrtägige Wanderungen mit Zelt und allem gemacht, wo die beiden gut unterwegs waren und v.a. "outdoor-tauglich". Allerdings fast immer nur Schönwetter.
- Weiters bringen wir ganz praktisch ein Gefährt mit, in das wir all unser Gepäck reinbringen und das sich ziehen/schieben lässt (umgebauter Fahrrad-Anhänger). Also nicht für die Kinder, aber für die Ausrüstung - denn auf einen Erwachsenen-Rücken passt einfach nicht genug. Das gute Teil lässt sich weitgehend zusammenlegen und kann daher auch in Bussen, die ein Gepäckfach haben (sofern dieses nicht extrem voll ist) gut verstaut werden. Bereits getestet.
- Wir beide Erwachsene haben doch so einiges an Outdoor und auch etwas Bergerfahrung. Allerdings keine in Island, da sind wir Neulinge.
- was die Reiseziele anbelangt, bin ich relativ wahlfrei und wenig festgelegt, würd aber schon auch gern mal ab von den Hauptrouten (und sei es nur ein kleines Stück).
Was ich mich frage:
- Ist das realistisch, mit Kindern ohne Auto rumzukurven in Island? Wenns mal wirklich länger regnet, alles nass wird etc., stell ichs mir selber schwierig vor. Würd von daher zu Reisezeit Mitte Juli tendieren, aber Garantie gibts keine, ist mir klar.
- kann man so einen zusammengelegten Fahrradanhänger wohl in die Gepäckfächer der Busse reingeben? Haben die solche? (nehm ich schon an) Sind die Busse in der Hauptsaison proppevoll und daher auch Gepäckmäßig problematisch?
- gibts außer uns noch andere Verrückte, die überhaupt auf so eine Idee kommen - also nicht Island mit Kindern, sondern Island ohne Auto mit Kindern! Wenn ja, bitte bitte viele Erfahrungswerte!
- wenns mal wirklich wettermäßig schwierig ist: kann man dann noch irgendwohin, um sich selber + v.a. die kinder "trockenzulegen"? also ohne vorherige buchung und reservierung? das ist nämlich der aspekt, der mir am wenigsten geheuer ist: was mach ich, wenn schlafsack, alle kleidung etc. bereits "feuchtlert" ist und wir aber keine möglichkeit zum trocknen haben?
Re: Island mit 2 Kindern - aber ohne Auto: geht das?
Hi,
great to hear that there's someone else wishing to bring the kids in Iceland!!! Mine are 4 and 2, so I still have to wait a little...
Anyway from my pas experience I can say that busses usually tend to pack everything, I had only once a problem with the shuttle from Keflavik to Reykjavik. They asked me to wait the next one because my bike was sucking place instead of bags for people...
While from BSI I did travel without problems to Landmannalaugar. We were 2, with 2 bikes and 2 trailers at the beginning of august. They did not bother for anything.
I don't know if they changed in the last year, maybe someone else can comment.
About the huts, still from my experience, you can expect to have a lot of support in little huts but not in the most crouded. In Landmannalaugar for example if you do not have a place in the hut (or you are part of a guided tour... ) you cannot even eat inside the hut.
About the huts: you have to bring your own food! The wardens are not cooking anything for the guest!
A good alternative to huts/camping might be a sleeping bag accomodation in a farm. Here you have a bed and the possibility to use their kitchen to cook your own food!!!
About the places to see... too many! Just check the info around about possibilities and make a reasonable plan. Remember that weather can be bad, but sometime is good! Statistics says that the south is more rainy...
And when you come back send a report so I can have a check on how long I still have to wait!!!
Enjoy!
Ale
great to hear that there's someone else wishing to bring the kids in Iceland!!! Mine are 4 and 2, so I still have to wait a little...
Anyway from my pas experience I can say that busses usually tend to pack everything, I had only once a problem with the shuttle from Keflavik to Reykjavik. They asked me to wait the next one because my bike was sucking place instead of bags for people...
While from BSI I did travel without problems to Landmannalaugar. We were 2, with 2 bikes and 2 trailers at the beginning of august. They did not bother for anything.
I don't know if they changed in the last year, maybe someone else can comment.
About the huts, still from my experience, you can expect to have a lot of support in little huts but not in the most crouded. In Landmannalaugar for example if you do not have a place in the hut (or you are part of a guided tour... ) you cannot even eat inside the hut.
About the huts: you have to bring your own food! The wardens are not cooking anything for the guest!
A good alternative to huts/camping might be a sleeping bag accomodation in a farm. Here you have a bed and the possibility to use their kitchen to cook your own food!!!
About the places to see... too many! Just check the info around about possibilities and make a reasonable plan. Remember that weather can be bad, but sometime is good! Statistics says that the south is more rainy...
And when you come back send a report so I can have a check on how long I still have to wait!!!
Enjoy!
Ale
Re: Island mit 2 Kindern - aber ohne Auto: geht das?
Hallo,
so Mitte Juli ist eine gute Reisezeit für Island. Mit zwei Kindern ohne Auto - vor allem in dem Alter - denke ich, wird
auch kein Problem sein. Kommt auch darauf an, wie quirlig oder ruhig die Kinder sind.
Ich werde das 2014 auch mit meiner Tochter und Mann machen. Sie ist dann 7 Jahre alt.
Jetzt würde das auch gehen - aber meine Kleine ist sehr mobil und quirlig - und will immer überall raufklettern.
Gezeltet haben wir noch nicht - wäre aber auch kein Problem - Kinder finden soetwas ja eher spannend.
Auch haben Kinder - vor allem kleinere - kein Problem mit dem Wetter. Anni würde auch draußen bei
Regenwetter spielen. Hauptsache, sie hat entsprechende Kleidung an.
Für Regenwetter wäre ein Buch zum Vorlesen oder diverse Kartenspiele (oder Memory) nicht schlecht.
Mit Bussen kommt man in Island sehr gut fast überall hin - man sollte aber etwas Geduld mitbringen, wenn der Bus nicht
pünktlich ist. Macht euch einen Reiseplan, damit ihr wißt, ob eure geplante Zeit ausreicht. Am besten ein bis zwei Tage
als Puffer einplanen - falls mal etwas nicht so läuft wie geplant.
Unter www.nat.is findet ihr alles zu Unterkünften und Busfahrplänen, Wandermöglichkeiten und einiges mehr.
Gruß
Ute
so Mitte Juli ist eine gute Reisezeit für Island. Mit zwei Kindern ohne Auto - vor allem in dem Alter - denke ich, wird
auch kein Problem sein. Kommt auch darauf an, wie quirlig oder ruhig die Kinder sind.
Ich werde das 2014 auch mit meiner Tochter und Mann machen. Sie ist dann 7 Jahre alt.
Jetzt würde das auch gehen - aber meine Kleine ist sehr mobil und quirlig - und will immer überall raufklettern.
Gezeltet haben wir noch nicht - wäre aber auch kein Problem - Kinder finden soetwas ja eher spannend.
Auch haben Kinder - vor allem kleinere - kein Problem mit dem Wetter. Anni würde auch draußen bei
Regenwetter spielen. Hauptsache, sie hat entsprechende Kleidung an.
Für Regenwetter wäre ein Buch zum Vorlesen oder diverse Kartenspiele (oder Memory) nicht schlecht.
Mit Bussen kommt man in Island sehr gut fast überall hin - man sollte aber etwas Geduld mitbringen, wenn der Bus nicht
pünktlich ist. Macht euch einen Reiseplan, damit ihr wißt, ob eure geplante Zeit ausreicht. Am besten ein bis zwei Tage
als Puffer einplanen - falls mal etwas nicht so läuft wie geplant.
Unter www.nat.is findet ihr alles zu Unterkünften und Busfahrplänen, Wandermöglichkeiten und einiges mehr.
Gruß
Ute
-
- Herrscher des Nordmeeres
- Beiträge: 761
- Registriert: Fr 23. Nov 2007, 21:36
- Wohnort: Ganznahe
Re: Island mit 2 Kindern - aber ohne Auto: geht das?
Hallo Sanja
das allerwichtigste in Deiner Mail ist die Aussage, dass Du bereits mit Deinen Kinder in Oesterreich mit Zelt mehrere Tage unterwegs warst. Deine Kinder sind also willig zu laufen und koennen Waerme, Regen, Langeweile und Naesse wegstecken.
Sie stellen sich nicht an auch mal im Freien das grosse Geschaeft zu verrichten.
Das sind schon mal sehr gute Voraussetzungen. Ich nehme auch an, dass Eure Kinder mit wetterresisten Klamotten ausgestattet sind - das spielt eine grosse Rolle fuer die Laune der Kinder. Ferner habt Ihr hoffentlich am besten ein wetterfestes, windstabiles Zelt mit grossen Apsen wo man es sich gemuetlich machen kann.
Ich selbst bin mit viel juengeren Kindern (unter 5 Jahren) in Island unterwegs gewesen, allerdings meistens mit dem Auto.
Ab und zu mit Bussen und das ist natuerlich ein anderes Ding. In den Bussen ist es bei Regen teilweise klamm, eng, die Scheiben sind beschlagen und schaukelig. Ich schaetze 3 oder 4 Busse haben unsere Kinder grosszuegig vollgekotzt.
Das Problem dabei sind dann leider eher manche kinderlose Touristen die sich schon vorher ueber das Geschrei mokiert haben und dann vollkommen ausflipppen. Die Islaender selbst sind extrem kinderlieb und nachsichtig - die haben ja selbst genuegend. Da haelt der Bus eben im Nirgendwo an, es nieselt, alle muessen raus und der Busfahrer latscht erstmal seelenruhig zum naechsten Bach um einen Eimer Wasser zu holen. Nach 15-20 Minuten gehts weiter. Da Deine Kinder aelter sind ist das aber vielleicht nicht so ein Problem mit dem Getobe und so.
Was Ale und Ute geschrieben haben ist vollkommen richtig. Ich moechte nur ergaenzen, dass oeffentliche Busse in Island gar nicht mehr so billig sind wie Ihr vielleicht vermutet. Dieses Jahr gabs daher recht viele Anhalter aus dem einzigen Grund Geld zu sparen und nicht etwa weil der Bus nicht faehrt. Die Busse sind so teuer dass es sich sogar locker lohnt eher mit dem Inlandsflug weite Strecken zurueckzulegen - man braucht fuer Inlandsfluege normalerweise nicht tagelang vorher ein Ticket zu kaufen. Aber auch hier braucht Ihr Euch ueber das Gepaeck keine Sorgen zu machen.
Auch wenn hier im Forum die Frage zu heissen Kaempfen fuehrt: Ja, der Norden ist wettermaessig die bessere Wette. Da stimme ich Ale zu und das ist auch meine Erfahrung. Ich empfehle fuer Euch Myvatn Gegend mit Ausfluegen zur Askja, Ásbyrgi und Dettifoss. Da gibts genug zu sehen ohne dass man staendig weiterziehen muss - es reicht locker fuer eine Woche!
Ihr fragt nach Unterkunftsmoeglichkeiten wenn alles nass ist. Auch das ist eher eine Frage des Geldes als das Problem das alles ausgebucht ist. Die preisguenstigen Unterkuenfte und einfachen Huetten sind natuerlich wochenlang vorher ausgebucht. Wenn man sich natuerlich weit von den Hauptattraktionen entfernt gibt es auch spontan guenstigere Sachen. Aber was will man da ohne Auto weit weg vom allem Schoenen und wirklich Sehenswertem? Ausserdem sehe ich nicht so recht die Moeglichkeit fuer Euch, wenn Ihr z.B. am Myvatn Campingplatz seit, schnell bei Naesse und Regen in "unattraktive" Gebiete zu kommen.
Zum Schluss haenge ich noch zwei banale Bilder dran die Dir einen Eindruck vermitteln wie so Wanderwege in Island aussehen koennen. Auf beiden Bildern gibt es fuer ein kleines Kind so einige Moeglichkeiten ums Leben zu kommen.
Meine Tochter ist auf beiden Bildern 5 Jahre alt. Sie laeuft frei und das kann ein Problem sein wenn das Kind ueberfordert ist Gefahren zu sehen. Oft sind Wanderwege erst harmlos aber hinter der naechsten Ecke lauert eine Spalte, ein Loch, ein Abhang, eine verdammte Bruecke ohne Gelaender oder ein Fluss oder sonstwas. Was ich sagen will: Wenn Deine Kinder frei laufen - was ich annehme - sollten sie auf Euch hoeren und zwar 100 Prozent. Dazu musst Du Deine Kinder realistisch einschaetzen und wirklich nicht ueberfordern - jedes Kind ist da einfach anders. In Island gibt es ein ganzes Spektrum: Sehr junge Kinder mit Rucksack die unheimlich sicher gehen, Kinder die an einem langen Bergsteigerseil mitsamt Hueftgurt mit den Eltern verbunden sind und Kinder die leider schon nach drei Metern sich erstmal das ganze Gesicht an den Lavasteinen aufschneiden. Unsere Tochter ist mit knoechelhohen Wanderschuhen und Wanderstock unterwegs. Auf den anderen Bild siehst ein Skimuetze - sehr gut bei dem ganzen Wind in Island.
viel Spass
Leon
das allerwichtigste in Deiner Mail ist die Aussage, dass Du bereits mit Deinen Kinder in Oesterreich mit Zelt mehrere Tage unterwegs warst. Deine Kinder sind also willig zu laufen und koennen Waerme, Regen, Langeweile und Naesse wegstecken.
Sie stellen sich nicht an auch mal im Freien das grosse Geschaeft zu verrichten.
Das sind schon mal sehr gute Voraussetzungen. Ich nehme auch an, dass Eure Kinder mit wetterresisten Klamotten ausgestattet sind - das spielt eine grosse Rolle fuer die Laune der Kinder. Ferner habt Ihr hoffentlich am besten ein wetterfestes, windstabiles Zelt mit grossen Apsen wo man es sich gemuetlich machen kann.
Ich selbst bin mit viel juengeren Kindern (unter 5 Jahren) in Island unterwegs gewesen, allerdings meistens mit dem Auto.
Ab und zu mit Bussen und das ist natuerlich ein anderes Ding. In den Bussen ist es bei Regen teilweise klamm, eng, die Scheiben sind beschlagen und schaukelig. Ich schaetze 3 oder 4 Busse haben unsere Kinder grosszuegig vollgekotzt.
Das Problem dabei sind dann leider eher manche kinderlose Touristen die sich schon vorher ueber das Geschrei mokiert haben und dann vollkommen ausflipppen. Die Islaender selbst sind extrem kinderlieb und nachsichtig - die haben ja selbst genuegend. Da haelt der Bus eben im Nirgendwo an, es nieselt, alle muessen raus und der Busfahrer latscht erstmal seelenruhig zum naechsten Bach um einen Eimer Wasser zu holen. Nach 15-20 Minuten gehts weiter. Da Deine Kinder aelter sind ist das aber vielleicht nicht so ein Problem mit dem Getobe und so.
Was Ale und Ute geschrieben haben ist vollkommen richtig. Ich moechte nur ergaenzen, dass oeffentliche Busse in Island gar nicht mehr so billig sind wie Ihr vielleicht vermutet. Dieses Jahr gabs daher recht viele Anhalter aus dem einzigen Grund Geld zu sparen und nicht etwa weil der Bus nicht faehrt. Die Busse sind so teuer dass es sich sogar locker lohnt eher mit dem Inlandsflug weite Strecken zurueckzulegen - man braucht fuer Inlandsfluege normalerweise nicht tagelang vorher ein Ticket zu kaufen. Aber auch hier braucht Ihr Euch ueber das Gepaeck keine Sorgen zu machen.
Auch wenn hier im Forum die Frage zu heissen Kaempfen fuehrt: Ja, der Norden ist wettermaessig die bessere Wette. Da stimme ich Ale zu und das ist auch meine Erfahrung. Ich empfehle fuer Euch Myvatn Gegend mit Ausfluegen zur Askja, Ásbyrgi und Dettifoss. Da gibts genug zu sehen ohne dass man staendig weiterziehen muss - es reicht locker fuer eine Woche!
Ihr fragt nach Unterkunftsmoeglichkeiten wenn alles nass ist. Auch das ist eher eine Frage des Geldes als das Problem das alles ausgebucht ist. Die preisguenstigen Unterkuenfte und einfachen Huetten sind natuerlich wochenlang vorher ausgebucht. Wenn man sich natuerlich weit von den Hauptattraktionen entfernt gibt es auch spontan guenstigere Sachen. Aber was will man da ohne Auto weit weg vom allem Schoenen und wirklich Sehenswertem? Ausserdem sehe ich nicht so recht die Moeglichkeit fuer Euch, wenn Ihr z.B. am Myvatn Campingplatz seit, schnell bei Naesse und Regen in "unattraktive" Gebiete zu kommen.
Zum Schluss haenge ich noch zwei banale Bilder dran die Dir einen Eindruck vermitteln wie so Wanderwege in Island aussehen koennen. Auf beiden Bildern gibt es fuer ein kleines Kind so einige Moeglichkeiten ums Leben zu kommen.
Meine Tochter ist auf beiden Bildern 5 Jahre alt. Sie laeuft frei und das kann ein Problem sein wenn das Kind ueberfordert ist Gefahren zu sehen. Oft sind Wanderwege erst harmlos aber hinter der naechsten Ecke lauert eine Spalte, ein Loch, ein Abhang, eine verdammte Bruecke ohne Gelaender oder ein Fluss oder sonstwas. Was ich sagen will: Wenn Deine Kinder frei laufen - was ich annehme - sollten sie auf Euch hoeren und zwar 100 Prozent. Dazu musst Du Deine Kinder realistisch einschaetzen und wirklich nicht ueberfordern - jedes Kind ist da einfach anders. In Island gibt es ein ganzes Spektrum: Sehr junge Kinder mit Rucksack die unheimlich sicher gehen, Kinder die an einem langen Bergsteigerseil mitsamt Hueftgurt mit den Eltern verbunden sind und Kinder die leider schon nach drei Metern sich erstmal das ganze Gesicht an den Lavasteinen aufschneiden. Unsere Tochter ist mit knoechelhohen Wanderschuhen und Wanderstock unterwegs. Auf den anderen Bild siehst ein Skimuetze - sehr gut bei dem ganzen Wind in Island.
viel Spass
Leon
Rettet das Hochland:
Zukunftsland islaendische Naturschutzseite Island
Rettet Island auslaendische Naturschutzseite Island
Heart of Iceland islaendische Seite zur Rettung des Hochlandes
Traumland das Buch zum Thema von Andri Snær Magnason
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Re: Island mit 2 Kindern - aber ohne Auto: geht das?
Hallo Sanja,
im Wesentlichen würde ich mich dem,was gerneklein geschrieben hat, anschließen.
Dem was Ute geschrieben hat, nicht so ganz.
Ich habe 3 absolut unterschiedliche Kinder.
Der Älteste wurde schon mit dem " Bergsteigergen" geboren,konnte eher klettern als laufen und ist absolut kältetolerant und leidensfähig.
Der Mittlere haßt alles Kalte,Nasse und laufen tut er nur freiwillig zur nächsten Dönerbude.
Die Kleine kann eigentlich auch nicht schlecht laufen und auch ganz gut klettern, ist aber mit ihren 8 Jahren momentan absolut bockig und nur am Austesten.
Und ich mußte schon immer allein mit den Kindern gehen,weil mein Mann aus gesundheitlichen Gründen nur sehr eingeschränkt laufen kann.
Meine Erfahrung mit den Dreien ist, gemeinsam auf Island geht gar nicht.
Der Mittlere war einmal ( mit dem Auto) im Oktober auf Island, hat dort einen isl. Herbst erlebt und würde niemals wieder mit uns dort hinfahren.Das ist schon fast ein Trauma.
Der Große ist mit mir schon gelaufen,und fand eigentlich nur das Eisklettern am Skaftafell interessant.Wir machen unsere gemeinsamen Touren schon länger nicht mehr in Island.
Mit Alina bin ich das erste Mal ,als sie 6 Jahre alt war, am Dettifoss gelaufen.Aber nur die zweite Etappe von Vesturdalur nach Àsbyrgi.
Das würde ich sehr empfehlen. Nichts wirklich Ausgesetztes, außer vielleicht etwas der letzte Abstieg hinunter in die Schlucht. Und wenig Höhenmeter mit wunderbarer Landschaft.Allein am Campingplatz in Vesturdalur kann man sich schon tagelang mit Kindern beschäftigen.
Was auch gut ging,waren Wanderungen am Skaftafell. Klar,ist im Sommer sicherlich alles Andere als ein Geheimtip, aber trotzdem sehr schön und gut zu erreichen.
Aber wir haben gefragt,ob wir nicht auch an anderen Stellen als nur am Campingplatz zelten dürfen,weil ansonsten die Etappen für Alina zu lang gewesen wären. Das war bei den auch meiner Meinung nach sehr kinderfreundlichen Isländern völlig unproblematisch.
Für Alina ist es aber auch sehr wichtig,zwischendurch immer ihre "Chlorbäder" zu haben, weil sie in keine Naturbäder mehr geht,seitdem sie sich einmal in dem Bad am Myvatn den Zeh verletzt hat.Und die anderen Bäder braucht sie auch zu Kommunikationszwecken mit isl. Mädels. Ist für die Stabilisierung der Psyche nicht zu unterschätzen.
Busfahren- ja,es ist sehr teuer geworden. Und man muß schauen, nicht überall gibt es eine gute Businfrastruktur.
Aber ich habe isl. Busfahrer bisher immer als sehr freundlich und hilfsbereit erlebt. Wenn die Kommunikation zuweilen auch etwas schwierig ist( nicht alle können wirklich Englisch) und es manchmal völlig chaotisch zugeht.Es lohnt sich, lieber dreimal zu fragen, wo der Bus denn nun wirklich hinfährt , als sich nur auf die Schilder zu verlassen.Die Gepäckfächer sind oft extrem voll, aber die Busfahrer finden dann doch noch irgendwie eine Lücke.
Zum Thema Schlechtwetter und Zelten muß ich Ute allerdings widersprechen.
Isländisches Schlechtwetter ist nicht mit dem zu vergleichen,was sich ein normaler Mitteleuropäer so darunter vorstellt.Das fängt schon bei den Windverhältnissen an und hört bei der Regenintensität nicht auf. Und wenn Ihr das Pech hättet, so ein richtiges Tiefdruckgebiet zu erwischen, dann wäre schnell Schluß mit memory, im Regen spielen usw.
Es ist einfach schwierig,den ganzen Tag im Zelt zu hocken,schon für Erwachsene. Und wenn die Kinder mal hinauswollen,ist es hinterher sehr schwierig,die ganzen nassen Sachen wieder trocken zu bekommen.
Irgendwann ist alles nass, kalt und klamm. Und im schlimmsten Fall muß dazwischen auch noch im Zelt gekocht werden. Sprich,die Kinder müssen still sitzen, damit nicht auch noch das Zelt abbrennt.
Mit anderen Worten: ich würde mich mit kleineren Kindern nie zu weit von Hütteninfrastruktur fortbewegen.
Wie das im Sommer mit Schlafsackunterkünften ist,weiß ich nicht. Habe aber diesen Sommer viele Frei- Schilder gesehen.
Wenn Ihr überlegt,auch einmal in's Hochland zu fahren, würde ich Euch Nyídalur empfehlen. Gut mit dem Hochlandbus zu erreichen, dort kann man gut zelten und Tageswanderungen unternehmen.
Und die Wardin ist ausgesprochen liebenswürdig und hilfsbereit.Und wenn Euch dann nach einer festen Unterkunft ist,geht Ihr in die Hütte. Als wir dort waren,war sie nie voll belegt.
Kerlingafjöll wäre auch gut zu erreichen und nicht zu schwierig vom Gelände. Dort gibt es auch einen Campingplatz, ist allerdings alles sehr bruchig. Es gibt dort auch Hütten zu mieten, ich weiß aber nicht,was die kosten und in welchem Zustand die sind.
Zum Schluß noch der auch meiner Meinung nach wichtige Aspekt, das Bocken.
In Island ist alles extremer als hier. Sowohl das Schöne als auch das weniger Schöne. Kinder können da plötzlich ganz anders reagieren,als man das so von ihnen gewohnt ist.( auch anders als in den Alpen) Ich würde deshalb mit kleineren Kindern nur Wege gehen, wo die Gefahr,dass sie heikel werden können,überschaubar ist.
Mein großer Sohn hat mit 14 einmal so einen Wutanfall bekommen,dass er mir mitten im unübersichlichen weglosen Gelände einfach abgehauen ist. Ich habe ihn nicht wiedergefunden und irgendwann Abends tauchte er dann wieder auf, da hatte er nur mit viel Glück wieder zurückgefunden.
Was mir gerade noch einfällt. Dirk hier aus dem Forum kennt eine Frau, die einen Isländer geheiratet hat und mit ihm einen Hof u.a. mit Pferden in der Nähe von Egilsstaðir bewirtschaftet und selbst kleine Kinder hat.
Ich glaube,auch kein schlechter Ausgangspunkt für Touren mit Kindern. Bei Interesse einfach an Chevyartictruck wenden. Der wird Dir mit großer Freude davon berichten.
Petra
Irgendwann ist alles
im Wesentlichen würde ich mich dem,was gerneklein geschrieben hat, anschließen.
Dem was Ute geschrieben hat, nicht so ganz.
Ich habe 3 absolut unterschiedliche Kinder.
Der Älteste wurde schon mit dem " Bergsteigergen" geboren,konnte eher klettern als laufen und ist absolut kältetolerant und leidensfähig.
Der Mittlere haßt alles Kalte,Nasse und laufen tut er nur freiwillig zur nächsten Dönerbude.
Die Kleine kann eigentlich auch nicht schlecht laufen und auch ganz gut klettern, ist aber mit ihren 8 Jahren momentan absolut bockig und nur am Austesten.
Und ich mußte schon immer allein mit den Kindern gehen,weil mein Mann aus gesundheitlichen Gründen nur sehr eingeschränkt laufen kann.
Meine Erfahrung mit den Dreien ist, gemeinsam auf Island geht gar nicht.
Der Mittlere war einmal ( mit dem Auto) im Oktober auf Island, hat dort einen isl. Herbst erlebt und würde niemals wieder mit uns dort hinfahren.Das ist schon fast ein Trauma.
Der Große ist mit mir schon gelaufen,und fand eigentlich nur das Eisklettern am Skaftafell interessant.Wir machen unsere gemeinsamen Touren schon länger nicht mehr in Island.
Mit Alina bin ich das erste Mal ,als sie 6 Jahre alt war, am Dettifoss gelaufen.Aber nur die zweite Etappe von Vesturdalur nach Àsbyrgi.
Das würde ich sehr empfehlen. Nichts wirklich Ausgesetztes, außer vielleicht etwas der letzte Abstieg hinunter in die Schlucht. Und wenig Höhenmeter mit wunderbarer Landschaft.Allein am Campingplatz in Vesturdalur kann man sich schon tagelang mit Kindern beschäftigen.
Was auch gut ging,waren Wanderungen am Skaftafell. Klar,ist im Sommer sicherlich alles Andere als ein Geheimtip, aber trotzdem sehr schön und gut zu erreichen.
Aber wir haben gefragt,ob wir nicht auch an anderen Stellen als nur am Campingplatz zelten dürfen,weil ansonsten die Etappen für Alina zu lang gewesen wären. Das war bei den auch meiner Meinung nach sehr kinderfreundlichen Isländern völlig unproblematisch.
Für Alina ist es aber auch sehr wichtig,zwischendurch immer ihre "Chlorbäder" zu haben, weil sie in keine Naturbäder mehr geht,seitdem sie sich einmal in dem Bad am Myvatn den Zeh verletzt hat.Und die anderen Bäder braucht sie auch zu Kommunikationszwecken mit isl. Mädels. Ist für die Stabilisierung der Psyche nicht zu unterschätzen.
Busfahren- ja,es ist sehr teuer geworden. Und man muß schauen, nicht überall gibt es eine gute Businfrastruktur.
Aber ich habe isl. Busfahrer bisher immer als sehr freundlich und hilfsbereit erlebt. Wenn die Kommunikation zuweilen auch etwas schwierig ist( nicht alle können wirklich Englisch) und es manchmal völlig chaotisch zugeht.Es lohnt sich, lieber dreimal zu fragen, wo der Bus denn nun wirklich hinfährt , als sich nur auf die Schilder zu verlassen.Die Gepäckfächer sind oft extrem voll, aber die Busfahrer finden dann doch noch irgendwie eine Lücke.
Zum Thema Schlechtwetter und Zelten muß ich Ute allerdings widersprechen.
Isländisches Schlechtwetter ist nicht mit dem zu vergleichen,was sich ein normaler Mitteleuropäer so darunter vorstellt.Das fängt schon bei den Windverhältnissen an und hört bei der Regenintensität nicht auf. Und wenn Ihr das Pech hättet, so ein richtiges Tiefdruckgebiet zu erwischen, dann wäre schnell Schluß mit memory, im Regen spielen usw.
Es ist einfach schwierig,den ganzen Tag im Zelt zu hocken,schon für Erwachsene. Und wenn die Kinder mal hinauswollen,ist es hinterher sehr schwierig,die ganzen nassen Sachen wieder trocken zu bekommen.
Irgendwann ist alles nass, kalt und klamm. Und im schlimmsten Fall muß dazwischen auch noch im Zelt gekocht werden. Sprich,die Kinder müssen still sitzen, damit nicht auch noch das Zelt abbrennt.
Mit anderen Worten: ich würde mich mit kleineren Kindern nie zu weit von Hütteninfrastruktur fortbewegen.
Wie das im Sommer mit Schlafsackunterkünften ist,weiß ich nicht. Habe aber diesen Sommer viele Frei- Schilder gesehen.
Wenn Ihr überlegt,auch einmal in's Hochland zu fahren, würde ich Euch Nyídalur empfehlen. Gut mit dem Hochlandbus zu erreichen, dort kann man gut zelten und Tageswanderungen unternehmen.
Und die Wardin ist ausgesprochen liebenswürdig und hilfsbereit.Und wenn Euch dann nach einer festen Unterkunft ist,geht Ihr in die Hütte. Als wir dort waren,war sie nie voll belegt.
Kerlingafjöll wäre auch gut zu erreichen und nicht zu schwierig vom Gelände. Dort gibt es auch einen Campingplatz, ist allerdings alles sehr bruchig. Es gibt dort auch Hütten zu mieten, ich weiß aber nicht,was die kosten und in welchem Zustand die sind.
Zum Schluß noch der auch meiner Meinung nach wichtige Aspekt, das Bocken.
In Island ist alles extremer als hier. Sowohl das Schöne als auch das weniger Schöne. Kinder können da plötzlich ganz anders reagieren,als man das so von ihnen gewohnt ist.( auch anders als in den Alpen) Ich würde deshalb mit kleineren Kindern nur Wege gehen, wo die Gefahr,dass sie heikel werden können,überschaubar ist.
Mein großer Sohn hat mit 14 einmal so einen Wutanfall bekommen,dass er mir mitten im unübersichlichen weglosen Gelände einfach abgehauen ist. Ich habe ihn nicht wiedergefunden und irgendwann Abends tauchte er dann wieder auf, da hatte er nur mit viel Glück wieder zurückgefunden.
Was mir gerade noch einfällt. Dirk hier aus dem Forum kennt eine Frau, die einen Isländer geheiratet hat und mit ihm einen Hof u.a. mit Pferden in der Nähe von Egilsstaðir bewirtschaftet und selbst kleine Kinder hat.
Ich glaube,auch kein schlechter Ausgangspunkt für Touren mit Kindern. Bei Interesse einfach an Chevyartictruck wenden. Der wird Dir mit großer Freude davon berichten.
Petra
Irgendwann ist alles
Re: Island mit 2 Kindern - aber ohne Auto: geht das?
Hallo,
Gruss
Christian
das würde mich auch interessieren. Gibts von denen irgendwelche Infos online oder so?petras hat geschrieben: Was mir gerade noch einfällt. Dirk hier aus dem Forum kennt eine Frau, die einen Isländer geheiratet hat und mit ihm einen Hof u.a. mit Pferden in der Nähe von Egilsstaðir bewirtschaftet und selbst kleine Kinder hat.
Ich glaube,auch kein schlechter Ausgangspunkt für Touren mit Kindern. Bei Interesse einfach an Chevyartictruck wenden. Der wird Dir mit großer Freude davon berichten.
Gruss
Christian
Re: Island mit 2 Kindern - aber ohne Auto: geht das?
danke erstmal für die vielen tipps und erfahrungen (gerne mehr )
was die langeweile, das laut sein, den bewegungsdrang im autobus etc betrifft, hab ich mir ehrlich gesagt noch gar keine gröberen gedanken dazu gemacht. wohl auch mit der idee: die kinder können das schon. langeweile hatten sie auf den wanderungen, die wir gemacht haben, nie, und auch sonst sind sie sehr findig.
was natürlich stimmt, ist das szenario: dauerregen, kochen im zelt, bewegung praktisch unmöglich. das IST ein thema...
oder eben: dauerregen, alles nass, aber das hab ich ja eh schon gefragt.
am liebsten wärs mir ja, wenn wir quartier-möglichkeiten hätten, die wir dann aber nicht fix nehmen müssen bzw wo wir auch flexibel sind (kommen 2 tage später, weil hier grad so schön ..). wenn ich manche von euch richtig verstanden habe, dann kann sowas gehen, wenn ich nicht grad in den meist besuchten gegenden mich aufhalten will - oder?
wo ich sicher genau schauen werde, ist die gefährlichkeit der wanderwege. gar nichtmal wegen der kinder, die sind gut drauf und ich glaub sie können weit mehr als ich ihnen so zutraue - nein, wegen mir! weil ich bin dann angespannt, wenns eine stunde lang links extrem weit runter geht oder so.
klingt grad alles für mich so, dass es wohl am sinnvollsten ist, ein paar gegenden uns auszusuchen, die gute möglichkeiten bieten (anreise öffentlich, leichte wanderungen in der umgebung, quartier flexibel dh. also nicht zu überlaufen) und dort dann jeweils ein paar tage bleiben. der vorteil ist: es gibt so viele schöne gegenden, bzw eigentlich ist alles auf seine weise schön, dass ich denke, da können wir schon was finden. tipps werden gerne entgegengenommen weiterhin, danke!
was die langeweile, das laut sein, den bewegungsdrang im autobus etc betrifft, hab ich mir ehrlich gesagt noch gar keine gröberen gedanken dazu gemacht. wohl auch mit der idee: die kinder können das schon. langeweile hatten sie auf den wanderungen, die wir gemacht haben, nie, und auch sonst sind sie sehr findig.
was natürlich stimmt, ist das szenario: dauerregen, kochen im zelt, bewegung praktisch unmöglich. das IST ein thema...
oder eben: dauerregen, alles nass, aber das hab ich ja eh schon gefragt.
am liebsten wärs mir ja, wenn wir quartier-möglichkeiten hätten, die wir dann aber nicht fix nehmen müssen bzw wo wir auch flexibel sind (kommen 2 tage später, weil hier grad so schön ..). wenn ich manche von euch richtig verstanden habe, dann kann sowas gehen, wenn ich nicht grad in den meist besuchten gegenden mich aufhalten will - oder?
wo ich sicher genau schauen werde, ist die gefährlichkeit der wanderwege. gar nichtmal wegen der kinder, die sind gut drauf und ich glaub sie können weit mehr als ich ihnen so zutraue - nein, wegen mir! weil ich bin dann angespannt, wenns eine stunde lang links extrem weit runter geht oder so.
klingt grad alles für mich so, dass es wohl am sinnvollsten ist, ein paar gegenden uns auszusuchen, die gute möglichkeiten bieten (anreise öffentlich, leichte wanderungen in der umgebung, quartier flexibel dh. also nicht zu überlaufen) und dort dann jeweils ein paar tage bleiben. der vorteil ist: es gibt so viele schöne gegenden, bzw eigentlich ist alles auf seine weise schön, dass ich denke, da können wir schon was finden. tipps werden gerne entgegengenommen weiterhin, danke!
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- Herrscher des Nordmeeres
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Re: Island mit 2 Kindern - aber ohne Auto: geht das?
Ich fange mal mit dem Einfachsten an: Der Hof von dem Petras geschrieben hat heißt Eiríksstaðir. Im Internet zu finden unter http://eiriksstadir.com/ (Bevor ich mir einen "Werbe-Rüffel" von Peter einfange: Ja, es soll auch noch andere Höfe in Island geben und überhaupt habe ich ja nur eine konkrete Frage beantwortet)
Busfahren mit 4 Personen strapaziert in Island die Urlaubskasse. Vielleicht wäre es was für Euch, mit der Kjölur-Linie gen Norden zu fahren und unterwegs nicht nur Geysir und Gullfoss einen Besuch abzustatten, sondern ein Stück den alten Kjalvegur (südlich von Hveravellir) zu laufen. Da gibt es Hütten, die vermutlich nicht überfüllt sind. Ich denke mal, dass das auch mit Kids geht. Gleich gegenüber liegt mit dem Kerlingarfjöll auch etwas sehr besuchenswertes und für Kinder geeignetes. Der (private) Campingplatz macht zwar eher den Eindruck, dass er auf Gewinnmaximierung als auf Wohlfühlen ausgelegt ist, aber die haben auch einen Aufenthaltsraum. Der ist bei schlechtem Wetter vermutlich "gut gefüllt" - aber erstmal eine Alternative zum Zelt ... Mit der Kjölur-Buslinie kann man dann weiter nach Norden zum Mývatn fahren. Neben dem Mývatn selbst gibt es dort auch die Krafla und das Námaskarð-Gebiet. Sollten Kinder auch nett finden. Dann kann man von dort aus zur Walbeobachtung fahren, Bus-Tages-Fahrten zur Askja machen, Dettifoss und Ásbyrgi sind in der Nähe. Und ehe man sich versieht, sind 4 Wochen um ...
Aber auch Landmannalaugar, Thorsmörk, Skaftafell oder Nýidalur-Hütte (erreichbar über Sprengisandur-Buslinie) sind auch interessante Möglichkeiten. Tja, ein Leben reicht nicht aus, um Island kennen zu lernen ...
Busfahren mit 4 Personen strapaziert in Island die Urlaubskasse. Vielleicht wäre es was für Euch, mit der Kjölur-Linie gen Norden zu fahren und unterwegs nicht nur Geysir und Gullfoss einen Besuch abzustatten, sondern ein Stück den alten Kjalvegur (südlich von Hveravellir) zu laufen. Da gibt es Hütten, die vermutlich nicht überfüllt sind. Ich denke mal, dass das auch mit Kids geht. Gleich gegenüber liegt mit dem Kerlingarfjöll auch etwas sehr besuchenswertes und für Kinder geeignetes. Der (private) Campingplatz macht zwar eher den Eindruck, dass er auf Gewinnmaximierung als auf Wohlfühlen ausgelegt ist, aber die haben auch einen Aufenthaltsraum. Der ist bei schlechtem Wetter vermutlich "gut gefüllt" - aber erstmal eine Alternative zum Zelt ... Mit der Kjölur-Buslinie kann man dann weiter nach Norden zum Mývatn fahren. Neben dem Mývatn selbst gibt es dort auch die Krafla und das Námaskarð-Gebiet. Sollten Kinder auch nett finden. Dann kann man von dort aus zur Walbeobachtung fahren, Bus-Tages-Fahrten zur Askja machen, Dettifoss und Ásbyrgi sind in der Nähe. Und ehe man sich versieht, sind 4 Wochen um ...
Aber auch Landmannalaugar, Thorsmörk, Skaftafell oder Nýidalur-Hütte (erreichbar über Sprengisandur-Buslinie) sind auch interessante Möglichkeiten. Tja, ein Leben reicht nicht aus, um Island kennen zu lernen ...
- Peter
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Re: Island mit 2 Kindern - aber ohne Auto: geht das?
Keine Angst. Alles im grünen Bereich.Bevor ich mir einen "Werbe-Rüffel" von Peter einfange
Re: Island mit 2 Kindern - aber ohne Auto: geht das?
Der alte Kjalvegur wäre bei den kriterien,die ihr wichtig findet, sicherlich nicht schlecht. Und die Hütten auf der Route,von denen Martin sprach, sind bis auf Hveravellir unbewartet. D.h. ihr könnt kommen wann ihr wollt. Bezahlt wird mittels Vertrauenskasse,so wie in den Selbstversorgerhütten in den Alpen. Und gerade Hvitarnes liegt nicht nur sehr schön, sondern ist auch innen sehr gemütlich.
Wenn sie im Sommer voll sind,muß man eben im Zelt schlafen.
Außerdem gibt es auf der Strecke keine schwierigen Furten, bzw. zur þverbrekknamúli- Hütte auch eine Fußgängerbrücke über die Fúlakvisl.
Furten finde ich auch ein wichtiges Thema bei Reiseplanungen mit Kindern in Island.
Wenn sie im Sommer voll sind,muß man eben im Zelt schlafen.
Außerdem gibt es auf der Strecke keine schwierigen Furten, bzw. zur þverbrekknamúli- Hütte auch eine Fußgängerbrücke über die Fúlakvisl.
Furten finde ich auch ein wichtiges Thema bei Reiseplanungen mit Kindern in Island.
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