Island im März? Fotoreise - Polarlichter?

[-rene-]

Hallo zusammen,

ich habe kürzlich eine einwöchige (erste Oktoberwoche) und erste Islandreise gemacht.
Hauptsächlich zum fotografieren. Dazu hatte ich mir ein Kombi (ein Skoda Yeti 4x4 bekommen) gemietet und mein Einmann -Zelt mitgenommen, was sich als perfekte Kombination erwies. Also bin ich Wetter-/Temperaturtechnisch nicht zimperlich .
Natürlich sollten auch die Polarlichter nicht fehlen. Naja, die Woche davor und danach waren super Vorhersagen, nur in meiner Woche nicht Deshalb "muss" ich nochmal hin.

Dafür habe ich mir nun den Frühjahr ausgesucht. Diesmal 10 statt 7 Tage und zum Neumond (letzte März Woche).
Bei Icelandair kann man ja wegen der schlechten Flugzeiten den ersten und letzten Tag eh streichen!
Angefahren bin ich die Reykjanes (allein hier könnte man sich ja fotografisch ne Woche aufhalten). Den Klassiker Golden Circle. Allerdings in 3 Tage, nicht in einem Mittags ist fotografisch ja für die Tonne. Achja Skogar war auch noch dabei.

So, nun meine Fragen:
1. Wie sieht/könnte es dann wettertechnisch aussehen? Ggf. tiefer Winter mit Schneestürmen die das vorrankommen zu nichte machen?
2. Sollte man sich daher lieber ein Jeep mieten?
3. Polarlichttechnisch müsste das doch ein sehr guter Zeitpunkt sein? Oder würdet ihr es noch bis in den April wagen?
4. Grundsätzlich ist mir das Reisegbiet egal da es überall schön und interessant ist. Jedoch wollte ich mich diesmal richtung Westen bewegen, oder habt ihr eine bessere Empfehlung für diese Jahreszeit?

Vielen Dank vorab und beste Grüße

Rene

[-rene-]

Hier noch ein paar Bilder die bei der Reise entstanden sind.

Ich hoffe sie gefallen!?

[-rene-]

Back Country

[-rene-]

....

[-rene-]

At the Foot of the Eyjafjallajökull Glacier

[Olaf]

So, nun meine Fragen:
1. Wie sieht/könnte es dann wettertechnisch aussehen? Ggf. tiefer Winter mit Schneestürmen die das vorrankommen zu nichte machen?
2. Sollte man sich daher lieber ein Jeep mieten?
3. Polarlichttechnisch müsste das doch ein sehr guter Zeitpunkt sein? Oder würdet ihr es noch bis in den April wagen?
4. Grundsätzlich ist mir das Reisegbiet egal da es überall schön und interessant ist. Jedoch wollte ich mich diesmal richtung Westen bewegen, oder habt ihr eine bessere Empfehlung für diese Jahreszeit?

zu 1) und 2) Gegebenenfalls tiefer Winter, ja. Gegebenenfalls ists auch einfach nur grau und regnerisch. An der Küste wirst du aber wohl allemal gut herumkommen, auch ohne Allrad.

zu 3) Wenn du es in erster Linie auf Nordlichter abgesehen hast, ist März schon fast ein wenig spät. Ab Frühlingsanfang (ca. 21. März) sind die Tage in Island länger als die Nächte, und länger als in unseren gemäßigten Breiten. Im Januar und Februar hast du mehr Dunkelheit und somit wohl auch größere Chancen auf Nordlichter.

zu 4) Am besten richtest du dich spontan nach dem Wetter, weil wo es gerade bewölkt ist, da siehst du wohl auch keine Nordlichter...

[Pitti]

Ergänzend zu Olafs Kommentar...

wir waren heuer (also dieses Jahr) im März auf der Insel.
Ankommen: Schneesturm.
Abfliegen: Schneesturm.
Dazwischen: Traumwetter mit Sonne, Sonne, Sonne, glitzernde Schneefelder.
Und: wir haben die bislang für uns schönsten Nordlicher gesehen.

Aber: jedes Jahr ist anders, und dieser März war wohl ungewöhnlich, weil das der erste richtige Schnee war und so spät kam - laut Aussagen unserer isländischen Bekannten.

Gruß
Pitti

[Steirer]

Rene,
ich kopiere mal den Text von meiner HP hierher, wenn dich Bilder interessieren, dann einfach auf meine HP klicken.

"Es sind nicht viele Touristen, die im März nach Island fliegen. Lisa und ich gehörten zu den wenigen die das taten. Was haben wir erwartet? So weit oben im Norden haben wir mit viel Kälte, Schnee und stürmischen Winden gerechnet. Es kam jedoch ein wenig anders.... vom Winter war nicht viel zu sehen, es war eher frühlinghaft, wenig Schnee, wenig Frost und in Reykjavik blühten die ersten Blumen...



Doch der erwartete stürmische Wind war noch ein bisserl stürmischer als gedacht. Wir hatten oft deutlich mehr als 20 Meter/Sek. Windgeschwindigkeit. Er wehte wirklich orkanartig und obwohl er nicht durch die Kleidung konnte, brachte er eine äußerst unangenehme Kälte an den Körper. Das Zelt wurde wo es ging fest verankert und alle Heringe mit schweren Steinen gesichert. Dennoch sind viele Repschnüre am Zelt nun durchgescheuert und müssen erneuert werden. Aber wir hatten wenigstens keinen Stangenbruch.



Trotz Wind und Regen war es mehr ein Wellness-Urlaub, denn wir sind keine großen Strecken gewandert. Meist waren wir mit dem Auto unterwegs. Der eigentliche Grund warum wir gerade um diese Jahreszeit nach Island wollten ist leicht erklärt: Wir wollten mal andere Fotos als im Sommer machen und das ist uns auch gelungen. Ich bin sogar der Meinung, dass die März-Fotos stimmungsvoller sind, als die Fotos die ich letztes Jahr auf Island gemacht habe. Aber seht doch einfach selber....."

[-rene-]

Danke schonmal für die Antworten,

es scheint ja nicht wirklich vorrausschaubar zu sein. Nach alledem was ich gelesen habe und ihr mir hier so schreibt, scheint der März doch eher noch dem Winter zuzurechnen!? Was durchaus seinen Reiz hat, allerdings muß ich nicht unbedingt 8 Tage auf Eis fahren müssen. Denke werde es auf Mitte April verlegen, gut dann kann immer noch Winter sein, aber die Wahrscheinlichkeit nimmt dann doch ab, oder?
Dann ist es auch noch länger dunkel und aufgrund der Kälte ggf. besserer Nachthimmel.

@Olaf: Es soll nicht primär um Polarlicht gehen, allerdings wenn man schonmal hinfährt würde ich Sie sehr gerne erleben und auch aufnehmen. Die länge der Nacht ist doch für die Polalichtwahrscheinlichkeit unrlevant? Insofern man es Nachts aussem Schlafsack schafft Entscheidend ist doch die Sonnenwindaktivität, und die ist ja Anfang 2012 wiedermal auf dem Hochpunkt!?

@steirer: heftigen Wind hatte ich Anfang Oktober auch schon, mein Zelt hat durchgehalten
Ich habe gelesen, dass einige deiner Filme unbrauchbar waren weil der Wind zu heftig war. Kann es sein (meine es auf einem deiner Bilder so erkannt zu haben) das du ein relativ preisgünstiges Stativ hast? Wennn ja Rate ich in ein besseres und somit stabiler und schwereres zu investieren, es lohnt sich!

Gruß und Dank

Rene

P.S.: üer noch mehr Meinungen/Berichte würde ich mich natürlich freuen

[Argish]

@Olaf: Es soll nicht primär um Polarlicht gehen, allerdings wenn man schonmal hinfährt würde ich Sie sehr gerne erleben und auch aufnehmen. Die länge der Nacht ist doch für die Polalichtwahrscheinlichkeit unrlevant? Insofern man es Nachts aussem Schlafsack schafft Entscheidend ist doch die Sonnenwindaktivität, und die ist ja Anfang 2012 wiedermal auf dem Hochpunkt!?

Doch die länge der Nacht ist sehr entscheidend. Wenn die Nacht nur noch 4-5 Stunden lang ist hast du auch dementsprechend weniger Zeit Polarlichter zu sehen. Mitte bis Ende April ist meiner Meinung nach zu spät. Da geht die Sonne etwa um 21.30 - 22.00 Uhr unter und um 4.30 Uhr ungefähr wieder auf. Das ergibt dann noch etwa 3.5 - 4 Stunden Dunkelheit. Also relativ geringe Chance die Polarlichter zu sehen.