Schon wieder muß man Touristen retten
Schon wieder muß man Touristen retten
Es wird immer schlimmer. Warum werden sie nicht endlich zur Kasse gebeten!
http://icelandmonitor.mbl.is/news/news/ ... cue_chaos/
Es ist langsam nicht mehr zu verstehen was sich da für Touristen nach Island aufmachen, die andere Menschen dann in Gefahr bringen.
Gruß Ulla not amused
http://icelandmonitor.mbl.is/news/news/ ... cue_chaos/
Es ist langsam nicht mehr zu verstehen was sich da für Touristen nach Island aufmachen, die andere Menschen dann in Gefahr bringen.
Gruß Ulla not amused
- Andi Schönberger
- Herrscher des Nordmeeres
- Beiträge: 756
- Registriert: Di 3. Mai 2005, 18:44
- Wohnort: Innsbruck
Re: Schon wieder muß man Touristen retten
[quote="Ulla"]Warum werden sie nicht endlich zur Kasse gebeten![quote]
Weil es sich sonst Touristen überlegen ob sie sich eine Rettung leisten können und in Notfällen, die von diesen Touristen evtl. gar nicht richtig abschätzbar sind, eben vielleicht dann nicht anrufen!
Dadurch soll vermieden werden dass durch Unterlassung eines Notrufs schlimmeres passiert
Das ist nicht nur in Island so sondern übrigens auch bei uns. Deshalb verstehe ich die immer lauter werdenden Rufe hier im Forum nicht ganz.
Es scheint als komme immer mehr Intoleranz gegenüber jenen auf, die Hilfe benötigen. Das mag in einem Land in dem der Tourismus boomt schon ganz verständlich sein. Solche Fälle sind dann an der Tagesordnung. Aber die Isis verdienen Ihr Geld damit und müssen auch lernen mit dem Tourismus besser umzugehen
LG Andi
Weil es sich sonst Touristen überlegen ob sie sich eine Rettung leisten können und in Notfällen, die von diesen Touristen evtl. gar nicht richtig abschätzbar sind, eben vielleicht dann nicht anrufen!
Dadurch soll vermieden werden dass durch Unterlassung eines Notrufs schlimmeres passiert
Das ist nicht nur in Island so sondern übrigens auch bei uns. Deshalb verstehe ich die immer lauter werdenden Rufe hier im Forum nicht ganz.
Es scheint als komme immer mehr Intoleranz gegenüber jenen auf, die Hilfe benötigen. Das mag in einem Land in dem der Tourismus boomt schon ganz verständlich sein. Solche Fälle sind dann an der Tagesordnung. Aber die Isis verdienen Ihr Geld damit und müssen auch lernen mit dem Tourismus besser umzugehen
LG Andi
Island Bildergallerie: http://www.andreas-schoenberger.at
Video Portal http://vimeo.com/user1390856/videos
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* leave_the_track *
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Re: Schon wieder muß man Touristen retten
Hallo,
na, da waren wohl Adrenalin-Junkies unterwegs - oder anders gesagt - wie dämlich war das denn!
Diese Art von Touristen sollten den ganzen Einsatz des Rettungsdienstes bezahlen - vom ganzen Jahr - sonst tuts nicht weh genug.
Anders kann ich mir solche Aktionen nicht erklären (siehe auch das Thema von Monique). Die Leute brauchen heute alle den
besonderen Kick - sonst wars kein guter Urlaub.
Ich beobachte in letzter Zeit, daß sich immer mehr (gerade auch junge Leute) gerne total selbst überschätzen - lassen sich nichts von älteren, erfahrenen Erwachsenen sagen und wenns schief geht, sind immer die anderen Schuld.
Liebe Ulla, ich kann deinen Ärger voll verstehen.
liebe Grüße
Ute
na, da waren wohl Adrenalin-Junkies unterwegs - oder anders gesagt - wie dämlich war das denn!
Diese Art von Touristen sollten den ganzen Einsatz des Rettungsdienstes bezahlen - vom ganzen Jahr - sonst tuts nicht weh genug.
Anders kann ich mir solche Aktionen nicht erklären (siehe auch das Thema von Monique). Die Leute brauchen heute alle den
besonderen Kick - sonst wars kein guter Urlaub.
Ich beobachte in letzter Zeit, daß sich immer mehr (gerade auch junge Leute) gerne total selbst überschätzen - lassen sich nichts von älteren, erfahrenen Erwachsenen sagen und wenns schief geht, sind immer die anderen Schuld.
Liebe Ulla, ich kann deinen Ärger voll verstehen.
liebe Grüße
Ute
Re: Schon wieder muß man Touristen retten
Andi, es geht hier um Notsituationen die leichtfertig und durch Ignoranz herbei geführt wurden und nicht um Notfälle allgemein.
Re: Schon wieder muß man Touristen retten
Komisch, dass das passiert ist, denn die waren doch mit einem "Geländewagen" unterwegs...
(Ich zieh jedes Jahr 1-3x Leute aus so Situationen raus (im Sommer!!). Mal sehen ob's dieses Jahr mehr werden...)
Grüße,
Uwe
(Ich zieh jedes Jahr 1-3x Leute aus so Situationen raus (im Sommer!!). Mal sehen ob's dieses Jahr mehr werden...)
Grüße,
Uwe
Juni 2018 - Mit dem Elektromotorrad nach Island: http://www.uw4e.de
Re: Schon wieder muß man Touristen retten
Das Problem ist, daß das eine im Rettungsalltag nicht vom anderen zu trennen ist. Wie willst du es umsetzen in einer Art, daß keiner zögert um Hilfe zu rufen, wenn er in echter Not ist, aber auch keiner zu Schaden kommt, weil er sich nicht traut?Ulla hat geschrieben:Andi, es geht hier um Notsituationen die leichtfertig und durch Ignoranz herbei geführt wurden und nicht um Notfälle allgemein.
Steigende Einsatzzahlen im isländischen SAR bei steigenden Touristenzahlen sind ein ernsthaftes Problem, nicht zuletzt auch wegen der Struktur von Landsbjörg mit seinen Freiwilligen. Wenn das Geld von den Touristen kommen soll dann wird es sinnvoll nur indirekt gehen, indem Landsbjörg finanziell gestärkt wird und das dann umgelegt auf alle, auch die, die sich verantwortungsvoll verhalten. Wenn man sich allerdings anschaut, wie schwer sich die Politik mit dem Thema Nature Pass getan hat, werden dahingehende verordnete Maßnahmen nichts fruchten. Vielleicht braucht es Spendenaufrufe gekoppelt mit Übernachtungs- und Aktivitätsbuchungen, so wie es Reiseveranstalter als "CO2-Kompensation" machen. Ein gewisser sozialer Druck und mehr Bewußtsein beim Durchschnittstouristen (auch wenn es den meist gar nicht betrifft).
Re: Schon wieder muß man Touristen retten
Hallo,
also, man kann wohl in vielen Fällen Fahrlässigkeit von "echtem" Notfall unterscheiden.
Wenn Leute, wie in diesem Fall, eine gesperrte Strasse trotzdem befahren, dann ist das in
meinen Augen eine offensichtliche Fahrlässigkeit.
Das gleiche gilt auch für Leute, die sich an einem unbekannten Strand mit riesigen Wellen ganz vorne ans Ufer stellen.
Oder trotz Warnung dich an den Rand einer Steilklippe gehen.
Oder, wie in dem Fall aus Gibraltar, auch die Absperrkette übersteigen.
Ute
also, man kann wohl in vielen Fällen Fahrlässigkeit von "echtem" Notfall unterscheiden.
Wenn Leute, wie in diesem Fall, eine gesperrte Strasse trotzdem befahren, dann ist das in
meinen Augen eine offensichtliche Fahrlässigkeit.
Das gleiche gilt auch für Leute, die sich an einem unbekannten Strand mit riesigen Wellen ganz vorne ans Ufer stellen.
Oder trotz Warnung dich an den Rand einer Steilklippe gehen.
Oder, wie in dem Fall aus Gibraltar, auch die Absperrkette übersteigen.
Ute
Re: Schon wieder muß man Touristen retten
Es geht doch nicht darum, dass man nicht in jedem Fall retten soll, sondern dass die zur Kasse gebeten werden, die Warnschilder ignorieren und den Einsatz leichtfertig verschulden. Genau wie es Ute auch versteht und beschrieben hat.
Gruß Ulla
Gruß Ulla
Re: Schon wieder muß man Touristen retten
Naja, letzten Sommer sagte Smári Sigurðsson, Präsident von Landsbjörg, im Interview, daß man damit bereits begonnen habe, die, die gesperrte Straßen gefahren sind oder sich festgefahren haben, zur Kasse zu bitten:
In einem aktuelleren Artikel sagte eine Sprecherin von Landsbjörg diesen Januar, daß im Falle von Einsätzen, die eher derartige Dienstleistungen sind, die Leute oft zahlen, aber manchmal eben auch Landsbjörg zur Zahlung auffordert. Es sind Einzelfallentscheidungen der einzelnen Björgunarsveit. Rettung von Menschen bleiben davon unberührt.
Danach gefragt sagt sie auch noch einmal ganz deutlich, daß Landsbjörg die Suche und Rettung von Menschen nicht bei den Geretteten eintreiben will, daß die Kosten nie dem im Weg stehen dürfen, daß sich ein in Not geratener Hilfe ruft.
Übrigens hätten 3,75% der Gelder aus dem nicht zustande gekommenen Nature Pass an Landsbjörg gehen sollen, lese ich gerade. (hier)
Das scheint bislang nur in ein paar Gegenden im Falle von Hilfestellungen der Fall gewesen zu sein. Die Björgunarsveit Fljótsdalshéraðs z.B. scheint im letzten Winter 25.000 kr berechnet zu haben, um einen Wagen auf gesperrter Straße rauszuholen (hier). In dem Artikel wird halt auch darüber gesprochen, Versicherungen des Betroffenen zu belasten.Til skoðunar er að rukka ferðamenn í auknum mæli fyrir þjónustu björgunarsveita. „Það er þegar byrjað að rukka ferðamenn þar sem verið er að fara inn á lokaða vegi og sækja fólk sem hefur fest bílana sína,“ segir Smári. Einnig hafi ferðamenn sem hafi viljað láta sækja sig á hálendið en hafi ekki verið í neyð verið rukkaðir.
In einem aktuelleren Artikel sagte eine Sprecherin von Landsbjörg diesen Januar, daß im Falle von Einsätzen, die eher derartige Dienstleistungen sind, die Leute oft zahlen, aber manchmal eben auch Landsbjörg zur Zahlung auffordert. Es sind Einzelfallentscheidungen der einzelnen Björgunarsveit. Rettung von Menschen bleiben davon unberührt.
Danach gefragt sagt sie auch noch einmal ganz deutlich, daß Landsbjörg die Suche und Rettung von Menschen nicht bei den Geretteten eintreiben will, daß die Kosten nie dem im Weg stehen dürfen, daß sich ein in Not geratener Hilfe ruft.
Übrigens hätten 3,75% der Gelder aus dem nicht zustande gekommenen Nature Pass an Landsbjörg gehen sollen, lese ich gerade. (hier)
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