Köldukvislarbotnar jeep-track

Die anspruchsvollere Art, mit dem Auto durch Island zu reisen.
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Olaf
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Beitrag von Olaf » Sa 1. Mär 2008, 20:08

Anonymous hat geschrieben:damit rechnend Sackgassen zu finden
Das Problem ist, dass ihr keine Sackgassen vorfinden werdet. Wie wilfired schon schreibt gibt es genug "harte Kerle", die alles, was technisch machbar ist, auch in die Tat umsetzen müssen. Und deren vereinzelte Spuren werden dann dem nächsten zum "Jeep-Track", weil die anderen sind da ja auch langgefahren. Wenn man verzweifelt nach dieser "berühmt berüchtigten Köludkvíslarbotnar-Strecke" sucht, verschiebt man gern mal die Grenze zwischen Offroad und Onroad zu seinen Gunsten. Aber wenn so viele Zufahrts-"wege" in die Region explizit als Gesperrt ausgeschildert sind, beantwortet das meiner Meinung nach die Frage, was Autos dort verloren haben.

"Í hópi" heißt "In einer Gruppe", also mehr als zwei. Und die Furt in der Tungaá wurde auch hier schon besprochen: http://www.forum.islandreise.info/viewtopic.php?t=815

Im übrigen fragt sich, aus welchem Jahr denn diese tolle Offroad-Bibel ist, bzw. von wann die Informationen sind. Wie Dieter schon angedeutet hat, gab es da einige kleine Änderungen im Flusslauf der Sveðjá, und die Wanderer, von denen ich dort in der Gegend gehört habe, bevorzugen es mittlerweile die Flüsse auf dem Gletschereis zu umgehen...
Gast

Beitrag von Gast » Sa 1. Mär 2008, 20:50

Hallo Olaf,
meine Gespräch bei arktic trucks war 9/07, die 2 HZJ vom Höhrensagen Sommer 07, Günter´s Gruppe furtete die Tungnaá auch Sommer 07.
Wie gesagt wir sammeln Informationen gerade um nicht plözlich wild durch die Landschaft fahren zu müssen um irgendwo wieder heraus zu kommen. Und unser Auto=unser zuhause muß ich auch nicht versenken.

so nu mal wieder locker, mich stört es als harter Off-Roadfahrer ja auch imens wenn ich denke am Ende der Welt strapaziös angekommen zu sein, ganz der Held...und dann kommen da plötzlich Wanderer :wink:

Gruß Sönke
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Wilfired75
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Beitrag von Wilfired75 » Sa 1. Mär 2008, 23:46

Lieber Leitwolf als Lemming
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Dieter
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Beitrag von Dieter » So 2. Mär 2008, 07:55

Hallo,

keine Angst, ich versuche das auch so entspannt wie möglich zu sehen und es gilt immer noch "Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden". Nichtsdestoweniger erlaube ich mir persönliche Meinung auch auf den Punkt zu bringen und Punkte sind nun mal spitz :-)

Es gelten aber im Hochland gewisse Regeln und Gesetze, was das Off-Road Fahren im Hochland betrifft - und die sind sinnvoll und bindend. Es gibt auch keine definitiv keine Ausnahme für vegetatoionsfreie Gebiete (Lava, Sand). Einzig wenn das Gelände ausreichend mit Schnee bedeckt ist, ist Off-Road Fahren erlaubt!

Ob sich die Leute vom 4x4-Ferdaklubburinn daran halten, bezweifele ich. Als Referenz für das was erlaubt ist, sollten sie nicht herhalten. Das gilt auch nicht für irgendwelche Karten in denen angebliche Pisten eingezeichnet sind (das Thema hatten wir schon).

Und weil die Rede auf den Hvannadalshnúkur kam. Die Jungs haben sich den letzten Hang raufgewinscht. Da fällt mir nur ein Wort ein: Perversion.

Dieter
(wg. Umzug bis auf weiteres offline)
http://www.isafold.de
Wanderungen über das Hochland Islands
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Olaf
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Beitrag von Olaf » So 2. Mär 2008, 12:41

Wilfired75 hat geschrieben:deswegen ist Geländefahren ja fast überall in Europa strikt verboten - in Island genau deshalb nicht so arg, weil man in ner Lava-Gesteins-/Sand-Wüste halt am wenigsten anrichten kann
Was ich von dieser Einstellung halte, sag ich jetzt lieber nicht...


Zum Buch "Ekið um óbyggðir":
- Seit 2003 ist im wahrsten Sinne des Wortes viel Wasser die Gletscher runtergelaufen...
- Wenn ichs grad nicht verwechsle waren in dem Buch bei den ersten paar Touren zwei Wege durch die Arnarvatnsheiði drin. Die beiden sehr ähnlichen Kartenskizzen zu zwei unterschiedlichen Strecken sprangen mich schon beim ersten Durchblättern an.
- Eine der beiden "Pisten" (Leggjabrjótur) ist vor Ort klar und deutlich als Reitweg markiert und ausgeschildert. Was für sonstige Schandtaten in dem Buch haarfein und mit 30 GPS Punkten verzeichnet sind, will ich gar nicht wissen.
Für meinen Teil hab ich das Buch sehr schnell bei Seite gelegt und mache seither einen großen Bogen drum herum. Dass man nicht alles glauben sollte, was in Büchern und Karten steht, wurde hier ja schon oft genug bemerkt.


Zurück zu den Kaldakvíslarbotnar: Es gibt dort keine Pisten. Und das heißt nicht, dass dort nicht überall Fahrspuren durch die Landschaft führen würden. Wer seine eigenen dazusetzen muss, dem ist wie gesagt nicht mehr zu helfen. Punkt!
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Soenke
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Beitrag von Soenke » So 2. Mär 2008, 14:49

Mensch Olaf, nun laß doch mal diesen überheblich aggressiven Stil.

Daß dieser track auf Karten eingezeichnet, beschrieben und befahren ist brauchst Du nicht zu bestreiten. Sag doch einfach Du findest das Befahren für Touris unangemessen, gefährlich durch die Furten noch dazu. Schon würdest Du mich nachdenklich stimmen und nicht in die Offensive drängen.
Das der 4x4 Führer nicht wie sonst jeder kleine Roman übersetzt wurde, macht auch mir deutlich, daß Touris auf einigen Routen nicht erwünscht sind. Daß kann ich gut nachvollziehen und würde dort auch nur als Gast bei einem Ausflug von Isländern mitfahren. Trau doch auch mal Autoreisenden etwas Feingefühl zu!
So wurden wir zB von den beiden Pächtern des Langisjór zu einer Tour entlang des Seeufers zum Gletscher animiert...das fanden wir recht unpassend und zogen die Kajaks vor...
Das beim isländischen 4x4 Club andere Maßstäbe gelten als bei Touris ist klar, als Gegenleistung kann man sich denn ja auch auf ihre Hilfe bei Rettungsaktionen verlassen.



so jetzt habe ich gar keine Lust mehr mich mit Dir auseinander zu setzen, es sei denn mit sachlichen Informationen

Gruß Sönke
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lena
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Beitrag von lena » So 2. Mär 2008, 15:33

Soenke hat geschrieben:Daß dieser Track auf Karten eingezeichnet, beschrieben und befahren ist brauchst Du nicht zu bestreiten.
Daß es in diesem Buch beispielsweise eingetragen ist, hat Olaf ja gar nicht bestritten, er hat lediglich angemerkt, daß er mindestens einen dort eingetragenen Track kennt, der vor Ort als Reitpfad ausgewiesen ist und nicht als Jeeppiste
Soenke hat geschrieben:Das der 4x4 Führer nicht wie sonst jeder kleine Roman übersetzt wurde, macht auch mir deutlich, daß Touris auf einigen Routen nicht erwünscht sind.
Nun, die wahrscheinlichere Erklärung ist, daß sich bislang kein Verlag gefunden hat, der es übersetzen und veröffentlichen würde. Der Markt ist ja doch gering. Das ist mit vielen isländischen Publikationen das Problem.
Haribo
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Beitrag von Haribo » So 2. Mär 2008, 18:19

ein freundliches Hallo an Alle die hier auf meine Frage geantwortet haben:

Ich hätte nie gedacht, dass meine Frage über Befahrbarkeit dermassen emotionale Diskussionen auslöst. Das war nicht beabsichtigt.

Deshalb möchte ich nochmals kurz erwähnen, weshalb ich überhaupt diese Frage gestellt habe:

Gemäss Kortakok Road Atlas 1:300.000 ist von der Akja in Richtung Nyidalur die F910 (südliche Gaesavatnaleid) als Piste eingezeichnet. Der Zustand und die schwierige Befahrbarkeit - aber auch die Schönheit dieser Gegend ist mir bekannt.

Gem. Karte gibt es eine Abzweigung SSW Vonarskard - Köldukvislarbotnar - usw.
Diese Abzweigung ist genauso durchgängig als Piste eingezeichnet, wie unzählige andere Pisten im Atlas.

Deshalb finde ich es eigentlich nicht unanständig, mich dazu zu erkundigen. Ich beabsichtige nur Schotterpisten und einige zulässige Pisten fahren. Selbstverständlich nicht offroad - das war nie die Absicht.

Allerdings ging ich bis heute davon aus, daß ein eingezeichneter Track, der eindeutig lt. Legende eine befahrbare Piste ist, auch befahren werden darf, also nicht "offroad" ist.

Da die Karte nichts über die tatsächliche Befahrbarkeit im Sinne Schwierigkeitsgrad aussagt, versuchte ich hier im Forum Antworten zu bekommen.

Vielleicht stimmt ja auch meine Karte nicht mehr, dann tut mir leid, was ich ausgelöst habe. Ansonsten gehöre zu denjenigen, die vorher recherchieren, bevor Sie irgendwo fahren. Das trifft auf alle meine Reisen zu, egal wie und wo ich unterwegs bin.

Und ich denke, genau meine Art der gewissenhaften Recherche im Vorfeld müsste doch auch im Interesse dieser Forumsgemeinde sein, damit ich nicht auf Wegen unterwegs bin, die nicht zulässig sind.

Freundliche Grüsse
Harry

Nachtrag:
Ich fahre übrigens nicht wegen des Geländewagen-fahrens nach Island, Für solche Zwecke bin ich schneller in der Sahara von mir zuhause.
Sondern wegen der faszinierenden Natur. Ich komme aus den Bergen und Bergwandern und gleichzeitig Island zu fotografieren ist das eigentliche Ziel. Es ist toll mit dem Geländewagen fahren zu können, da kann ich meine ca. 50 Kilo Fotoausrüstung transportieren. Die Island Fotos werden einen Teil meiner bestehenden Projektsammlung "Wasser - Eis - Schnee" in Schwarzweiss sein, die in den Alpen auf Gletschern entstand.
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Beitrag von Wilfired75 » So 2. Mär 2008, 19:02

Lieber Leitwolf als Lemming
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Beitrag von Peter » So 2. Mär 2008, 20:38

Vielleicht können wir die Situation wie folgt zusammenfassen und dann wieder zu einer sachlichen Diskussion zurückfinden:

1. Es gibt Pisten die in Karten verzeichnet sind oder die früher mal vorhanden waren und es heute nicht mehr sind. Genauso gibt es Pisten (insbesondere neuerdings in der Nähe der Staudammprojekte) die in keiner Karte verzeichnet sind.

2. Es ist vollkommen legitim, sich nach dem Zustand bzw. Vorhandensein von Straßen und Pisten insbesondere bei sich widersprechenden Quellen zu erkundigen. Es wurde ja schon verschiedentlich angesprochen, dass es auch für Island Kartenmaterial von höchst unterschiedlicher Qualität gibt.

3. Es ist auf Island (wie in Deutschland auch) verboten off-road zu fahren. Wie hier auch ergibt sich die mögliche Befahrbarkeit zum einen aus dem tatsächlichen Vorhandensein einer Strasse/Piste als auch aus einer ggf. zusätzlich vorhandenen Beschilderung. Einen "graubereich" dass es in Island zulässig ist ein bischen mehr off-road zu fahren als bei uns, gibt es nicht! Bestenfalls kann man sagen, dass manche Pisten in Island einen Zustand aufweisen wie bei uns manches Off-Road-Gelände.
Peter Klein
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