kleine tracks
- Wilfired75
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He Leute, also ich als selbst Teil einer absoluten Regelmaschine (nach außen = "Kunden" und sogar auch nach innen, hier werden fast wie zu Gottseidank längst vergangenen gewissen Zeiten die eigenen Kollegen verraten), nämlich einer überregionalen bundesweiten deutschen Aufpasserbehörde (ist jemand draufgekommen? Nein, nicht BND, auch nicht der Verfassungsschutz, nein, schlicht und einfach die Bundespolizei) sage zum Thema Regelwerk:
Also in meiner Freizeit kann ich echt liebend gern auf JEDE (?) Regel verzichten, das finde ich ja gerade das herausragende an der ganzen Nation Island, dass da der Mensch als denkendes, sich selbst und den anderen verantwortliches höchstes Wesen (auf Erden! und da auch nur von den sichtbaren...) noch hochgehalten wird und seine Wichtigkeit und Berechtigung hat!
Island an sich (zumindest außerhalb der Großstädte), sowohl in kleinen Ortschaften, als auch im Hochland, als auch in den Nationalparks, habe ich wie nirgendwo sonst auf der Welt als das letzte Land, in dem die Menschen wirklich frei sind, erlebt!
Und Sönke, dass ein Wanderer (HDK) die 4x4-Fahrer nur noch auf die F-"Autobahnen" schicken will... - wer kann ihm das verdenken? Aus seiner Warte gesehen wohl verständlich und logisch.
Und dass Sönke die Tracks auf Island fahren möchte, die vor ihm schon etliche Touris und vor allem die Einheimischen selbst gefahren sind... - was ist denn daran so verwerflich? Wird es jemals irgendeinen isländischen "Europas größten Gletscher" oder irgendeine isl. "Europas größte Wüste ankratzen, wenn da jedes Jahr ein paar Hardcore-Onroader ne max. 350 mm breite Reifenspur drüberziehen?
Meine Meinung als 4x4-Onroader auf Island (zumindest was das letzte Mal und wohl auch das nächste Mal betrifft, weil: meine relativ neue Familie ist noch net so ganz rad- oder fußtrekkingfähig, leider!) ist natürlich:
Für den Erhalt und die weitere Nutzungserlaubnis aller vorhandenen und eingezeichneten Tracks! In meinen bisherigen 7 Islandreisen (seit 2002) fiel mir gar net auf, dass da irgendein Regelungsbedarf über den bestehenden Status-Quo hinaus bestünde. Funktioniert doch insgesamt gesehen ganz gut zwischen den Onroadern, den Trekkern und den MountainBikern, oder? Ne, ich mein das im Ernst!
Leute, ist doch eigentlich alles halb so wild das "Tauziehen zwischen den einzelnen Lagern", weil:
Wie ich schon einmal hier in diesem Forum irgendwo geschrieben hatte:
- Als ich als MountainBiker auf Island war, haben mich die Autos auf den Straßen (schnell, laut, gefährlich, Staubwolken,...) und die Wanderer (wegen denen ich "meine" Tracks net risikoreich und halsbrecherisch einfach runterbrechen konnte, um sie nicht zu gefährden) geärgert!
- Als ich Wanderer auf Island war, haben mich die Autos geärgert (he, da laufe ich tagelang in Wind und Wetter in der Gegend die Füße wund und die Knochen krumm, und da steigen diese Weicheier und Spießer vor mir aus ihrem fetten, geschniegelten Geländewagen, packen den Grill aus und machen einen auf "große Abenteurer")
- Als ich 4x4-Onroader war, na ja, da haben mich halt andere 4x4-Onroader aufgeregt, Spießer, Schickimickis, Tourigruppen mit Luxus-Geländewagen für die Straße, die aber offensichtlich auch ne Menge Spaß mit ihren in meinen Augen doch so ungeeigneten Autos im Hochland haben, Isländer die jeden erdenklichen Luxus ins Hochland mitschleppen und sich das finanziell wohl auch leisten können (Will ich das überhaupt? Bin ich neidisch oder warum stört mich das, wenn jemand irgendwas anders macht oder anders richtig findet wie ich das mache?)
Egal, in welchem Lager man nun selbst steht: Man kann sich immer über jemanden aus einem vermeintlichen anderen Lager aufregen, ärgern,...
Also in meiner Freizeit kann ich echt liebend gern auf JEDE (?) Regel verzichten, das finde ich ja gerade das herausragende an der ganzen Nation Island, dass da der Mensch als denkendes, sich selbst und den anderen verantwortliches höchstes Wesen (auf Erden! und da auch nur von den sichtbaren...) noch hochgehalten wird und seine Wichtigkeit und Berechtigung hat!
Island an sich (zumindest außerhalb der Großstädte), sowohl in kleinen Ortschaften, als auch im Hochland, als auch in den Nationalparks, habe ich wie nirgendwo sonst auf der Welt als das letzte Land, in dem die Menschen wirklich frei sind, erlebt!
Und Sönke, dass ein Wanderer (HDK) die 4x4-Fahrer nur noch auf die F-"Autobahnen" schicken will... - wer kann ihm das verdenken? Aus seiner Warte gesehen wohl verständlich und logisch.
Und dass Sönke die Tracks auf Island fahren möchte, die vor ihm schon etliche Touris und vor allem die Einheimischen selbst gefahren sind... - was ist denn daran so verwerflich? Wird es jemals irgendeinen isländischen "Europas größten Gletscher" oder irgendeine isl. "Europas größte Wüste ankratzen, wenn da jedes Jahr ein paar Hardcore-Onroader ne max. 350 mm breite Reifenspur drüberziehen?
Meine Meinung als 4x4-Onroader auf Island (zumindest was das letzte Mal und wohl auch das nächste Mal betrifft, weil: meine relativ neue Familie ist noch net so ganz rad- oder fußtrekkingfähig, leider!) ist natürlich:
Für den Erhalt und die weitere Nutzungserlaubnis aller vorhandenen und eingezeichneten Tracks! In meinen bisherigen 7 Islandreisen (seit 2002) fiel mir gar net auf, dass da irgendein Regelungsbedarf über den bestehenden Status-Quo hinaus bestünde. Funktioniert doch insgesamt gesehen ganz gut zwischen den Onroadern, den Trekkern und den MountainBikern, oder? Ne, ich mein das im Ernst!
Leute, ist doch eigentlich alles halb so wild das "Tauziehen zwischen den einzelnen Lagern", weil:
Wie ich schon einmal hier in diesem Forum irgendwo geschrieben hatte:
- Als ich als MountainBiker auf Island war, haben mich die Autos auf den Straßen (schnell, laut, gefährlich, Staubwolken,...) und die Wanderer (wegen denen ich "meine" Tracks net risikoreich und halsbrecherisch einfach runterbrechen konnte, um sie nicht zu gefährden) geärgert!
- Als ich Wanderer auf Island war, haben mich die Autos geärgert (he, da laufe ich tagelang in Wind und Wetter in der Gegend die Füße wund und die Knochen krumm, und da steigen diese Weicheier und Spießer vor mir aus ihrem fetten, geschniegelten Geländewagen, packen den Grill aus und machen einen auf "große Abenteurer")
- Als ich 4x4-Onroader war, na ja, da haben mich halt andere 4x4-Onroader aufgeregt, Spießer, Schickimickis, Tourigruppen mit Luxus-Geländewagen für die Straße, die aber offensichtlich auch ne Menge Spaß mit ihren in meinen Augen doch so ungeeigneten Autos im Hochland haben, Isländer die jeden erdenklichen Luxus ins Hochland mitschleppen und sich das finanziell wohl auch leisten können (Will ich das überhaupt? Bin ich neidisch oder warum stört mich das, wenn jemand irgendwas anders macht oder anders richtig findet wie ich das mache?)
Egal, in welchem Lager man nun selbst steht: Man kann sich immer über jemanden aus einem vermeintlichen anderen Lager aufregen, ärgern,...
Lieber Leitwolf als Lemming
Wenn man sich auf der isländischen Version von Vegagerðin umschaut, findet man z.B. diese Karte von Fjallvegir:
http://www.vegagerdin.is/vegakerfid/Fjallvegir/
...und wenn man es noch genauer wissen will, ein Verzeichis von offiziellen Wegen:
http://www.vegagerdin.is/vegakerfid/vegaskra/
Soviel rein sachlich.
Mir persönlich stellt sich die Frage nach den Wegen nicht. Ich betrachte ein Auto als ein Fortbewegungsmittel, also man steigt irgendwo ein, muss dann eine Weile warten und steigt dann irgendwo anders aus. Die Landschaft erleben kann ich vom Auto heraus nicht... aber da ist ja jeder anders.
http://www.vegagerdin.is/vegakerfid/Fjallvegir/
...und wenn man es noch genauer wissen will, ein Verzeichis von offiziellen Wegen:
http://www.vegagerdin.is/vegakerfid/vegaskra/
Soviel rein sachlich.
Mir persönlich stellt sich die Frage nach den Wegen nicht. Ich betrachte ein Auto als ein Fortbewegungsmittel, also man steigt irgendwo ein, muss dann eine Weile warten und steigt dann irgendwo anders aus. Die Landschaft erleben kann ich vom Auto heraus nicht... aber da ist ja jeder anders.
- Wilfired75
- Herrscher des Nordmeeres
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Übrigens: Die Idee mit der Track-CD als Status-Quo für alle Onroader finde ich prinzipiell gut, nur:
Auf meinen Islandreisen plane ich eigentlich net wirklich, ich hab halt ne Karte dabei, nen Kompass, Wasser und Nahrung, Benzin, und? Ne, ich glaub das wars (ach ja, ne Kamera noch).
Also was soll ich denn mit ner CD?
Oder die ganzen Tracks doch wieder in ne normale Pistenkarte einzeichnen? Aber das ist doch schon lange so, die existenten Tracks, die man offiziell (bis auf s Tau-Frühjahr) befahren darf, stehen doch in den Karten drin!?
Ach so, es geht jetzt um 1 quasi gesetzesmäßig verbindliche "Generalkarte" (weil ja doch die einzelnen Hersteller etwas Abweichungen aufweisen in ihrer Auffassung, welche Tracks es gibt oder nicht) oder wie?
Na von mir aus, kann man ja mal ausprobieren.
Jedes Gesetz kann ja nach der nächsten Wahlperiode von der dann regierenden Opposition wieder in Frage gestellt werden...
Auf meinen Islandreisen plane ich eigentlich net wirklich, ich hab halt ne Karte dabei, nen Kompass, Wasser und Nahrung, Benzin, und? Ne, ich glaub das wars (ach ja, ne Kamera noch).
Also was soll ich denn mit ner CD?
Oder die ganzen Tracks doch wieder in ne normale Pistenkarte einzeichnen? Aber das ist doch schon lange so, die existenten Tracks, die man offiziell (bis auf s Tau-Frühjahr) befahren darf, stehen doch in den Karten drin!?
Ach so, es geht jetzt um 1 quasi gesetzesmäßig verbindliche "Generalkarte" (weil ja doch die einzelnen Hersteller etwas Abweichungen aufweisen in ihrer Auffassung, welche Tracks es gibt oder nicht) oder wie?
Na von mir aus, kann man ja mal ausprobieren.
Jedes Gesetz kann ja nach der nächsten Wahlperiode von der dann regierenden Opposition wieder in Frage gestellt werden...
Lieber Leitwolf als Lemming
- Wilfired75
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Oooh, da sind ja ganz schön wenige von den vielen tollen Tracks eingezeichnet!Olaf hat geschrieben:Wenn man sich auf der isländischen Version von Vegagerðin umschaut, findet man z.B. diese Karte von Fjallvegir:
http://www.vegagerdin.is/vegakerfid/Fjallvegir/
Gruß
Wilhelm "Wilfired"
Lieber Leitwolf als Lemming
Besser kann man es nicht beschreiben!Wilfired75 hat geschrieben:Also in meiner Freizeit kann ich echt liebend gern auf JEDE (?) Regel verzichten, das finde ich ja gerade das herausragende an der ganzen Nation Island, dass da der Mensch als denkendes, sich selbst und den anderen verantwortliches höchstes Wesen (auf Erden! und da auch nur von den sichtbaren...) noch hochgehalten wird und seine Wichtigkeit und Berechtigung hat!
Island an sich (zumindest außerhalb der Großstädte), sowohl in kleinen Ortschaften, als auch im Hochland, als auch in den Nationalparks, habe ich wie nirgendwo sonst auf der Welt als das letzte Land, in dem die Menschen wirklich frei sind, erlebt!
Nach jedem Norwegen oder Island-Urlaub fühle ich mich in Deutschland wieder eingesperrt - warum wohl?
Ansonsten ist der Thread hier mal wieder eine typisch deutsche Diskussion. Was darf ich? Was nicht? Warum gibt es keine klaren Gesetze? usw...
Das weiß ich, und ich hab auch schon viele Autos auf Pisten (und an Orten abseits der Pisten) getroffen, die nach den dortigen Angaben gar nicht existieren. Aber offiziell ist das nunmal die Liste aller Straßen und Wege, die es in Island gibt. Wer sollte die besser kennen, als das isländische Straßenbauamt? Man kann vielleicht sogar davon ausgehen, dass alle nicht dort aufgeführten "tollen Tracks" nicht vom Straßenbauamt gebaut wurden, sondern wer weiß wie entstanden sind...Wilfired75 hat geschrieben:Oooh, da sind ja ganz schön wenige von den vielen tollen Tracks eingezeichnet!
-
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Re: kleine tracks
Hallo Soenke!
Und wie man Alcoa mit einem Atemzug mit den Horden von Touristen gleichsetzen kann - schwer zu verstehen. Das ist ungefaehr so als ob ich Island mit China vergleiche. Wer es nicht glaubt soll bitte entweder die auslaendische Seite
http://www.savingiceland.org
und die neue islaendische Seite
http://naturukortid.org
studieren.
Was die amerikanische Aluminiumindustrie aus Island macht - dagegen war das achtbeinige Pferd das auf Island herumgetrampelt ist und immerhin Ásbyrgi kreiert hat ein possierliches Schosstierchen.
Ich benutze beide Webseiten fuer meine Reiseplanung aber leider wird soviel demnaechst zerstoert dass ich es nicht mehr schaffen werde alles vorher ein letztes Mal gesehen zu haben.
Aber zurueck zur praktischen Frage
Erstens finde ich es hervorragend dass Du versuchst eben nicht Offroad zu fahren. Deswegen stellst Du ja die Frage. Es gibt keine Freiheit in Island. Es gibt ein knallhartes Gesetz das besagt dass man nicht Offroad fahren darf. Island ist nicht die afrikanische Wueste.
+ "sie haben keine Straßenbezeichnung,"
das besagt erstmal nicht viel. Es gibt unzaehlige Tracks ohne jegliche Strassenbezeichnung - praktisch bedeutet es vor allem dass man oft keinerlei Wartung und Reparaturen erwarten kann.
+ "sind auf Karten eingezeichnet, aber es gibt keine Spuren,"
das kann eigentlich nicht sein - entweder die Karte stimmt nicht oder Ihr seit an der falschen Stelle. Oder der Track ist in einem Gebiet wo er leicht verschwindet - aber das ist sehr selten (z.B. in sehr sandigen Wuesten oder in Kiesbetten in Fluessen). Ich selbst habe erlebt dass Tracks streckenweise verschwinden aber niemals vollstaendig, es waren immer "Reste" zu sehen. Ich wuerde niemals wo langfahren wo rein gar nichts auf einen Track hinweist aber Spuren sichtbar sein muessten - ganz egal ob der Track auf einer Karte vorhanden ist.
"oder ausgefahrene Wege sind auf keiner Karte verzeichnet"
das ist schwierig, entweder es handelt sich um einen Track der "woanders" auf der Karte eingezeichnet ist (es passiert schon mal dass ein Track ein paar Kilometer "verrutscht" ist), dann ist der Track sozusagen auf der Karte eingezeichnet, nur eben falsch. Wenn aber weit und breit die Karte sagt, hier koenne gar kein Track sein, dann handelt es sich hoechstwahrscheinlich um einen illegalen "Fun" Track. Weitere Hinweise auf "Fun" Tracks sind:
- er fuehrt direkt auf einen Berg - in 99 Prozent aller Faelle gibt es keine offiziellen Tracks auf Bergspitzen. Selbst wenn eine Antenne drauf steht handelt es sich um eine Wartungstrasse die man nicht befahren darf.
Hier ging es Leuten darum auszuprobieren wie gut sie einen Berg hochkommen.
- er fuehrt direkt zu einem See. Hier waren Angler zu faul die letzten Meter zu Fuss zu gehen
- er fuehrt nur wenige Kilometer in eine offensichtliche Sackgasse - diese Sackgasse kann ein Tal oder der Rand einer tiefen Schlucht oder ein unpassierbarer Fluss sein. Die offiziellen Tracks bilden ein ziemlich logisches Netzwerk, da fuehrt nichts in sinnloses Nirgendwo. Hier wollten Leute ausprobieren was es da zu schauen gibt ohne auszusteigen.
- er fuehrt verdaechtig oft kleine Huegel hoch und runter, zieht weite Kurven und fuehrt oefter als notwendig durch Fluesse. Hier wurde aus Freude am Fahren ein Track angelegt. Die offiziellen Tracks sind eher pragmatisch gefuehrt - sie vermeiden Furten, vermeiden sinnlose Anstiege und waehlen immer den leichtesten Weg. Es ging ja darum anzukommen und nicht Fahrspass zu haben.
- es liegen am Anfang kleine Steine quer ueber dem Track. Das ist kein Zufall sondern bedeutet: Dieser Track ist gesperrt. Kleine Querrinnen oder Waelle koennen dies auch bedeuten. Hinschauen!
Natuerlich gibt es Ausnahmen. Aber oft sind illegale Tracks wirklich mit einigen gesunden Menschenverstand zu erkennen. Die Ausgefahrenheit eines Tracks besagt hingegen manchmal herzlich wenig. Manche offiziellen Tracks werden einfach selten befahren, manche illegalen Tracks sind hingegen von einer Gelaendewagengruppe einmal(!) gefahren worden und schon wirken sie sehr ausgefahren.
"oder nur auf elektronischen GPS / Garmin Karten..."
Es geistern kostenlose GPS-Karten im Internet herum und ebenso geistern GPS-Daten von Tracks im Internet herum. Natuerlich sind da auch illegale Tracks drauf von Leuten - fleissig hochgeladen und notiert - sei es bewusst oder unbewusst. Man sollte solche Karten bezogen auf Tracks kritisch betrachten - wie gesagt manchmal wussten es die Leute nicht dass einen illegalen Track aufzeichnen. Ansonsten gilt dasselbe wie fuer Karten.
Ich selbst vermeide illegales Fahren durch gute offizielle Karten und offizielle GPS Karten. Meiner Meinung nach die besten sind die von Ferðakort bzw. Landmælingar Íslands, schlechte Erfahrung habe ich mit Mál und Menning Karten gemacht.
Es muss nochmal herausgestellt werden:
Es nuetzt rein gar nichts wenn man von der Polizei gestellt wird und man kann auf einer Karte/GPS zeigen dass da ein Track ist oder sein soll. Das ist sozusagen reines Pech wenn man mit mieser Qualitaet in Island herumfaehrt.
Es gibt ja diese neuen Bildkarten von Thingvellir, Geysir und Skaftafell Gegend. Da sind mal Islaender einem eingezeichneten aber in der Wirklichkeit ueberhaupt nicht vorhandenen Track in einem Flussbett "gefolgt". Leider sind die Karten komplett fuer den Muelleimer. Sie mussten die Strafe bezahlen.
Daher nicht freuen wenn man "seinen" Track irgendwo auf einer gedruckten Karte oder im GPS gefunden hat - das besagt gar nichts wenn er absolut in der Realitaet nicht zu sehen oder zu finden ist.
Mehr Klarheit?
Im uebrigen arbeiten ja die Islaender an dem Problem mit dieser CD und Kartenwerk - und ich wette sie wird verdammt den Ferðakort Karten aehneln.
Leon
komische Annaeherung an eine sehr praktische Frage findet hier im Thread statt.Soenke hat geschrieben:
sie haben keine Straßenbezeichnung,
sind auf Karten eingezeichnet, aber es gibt keine Spuren,
oder ausgefahrene Wege sind auf keiner Karte verzeichnet
oder nur auf elektronischen GPS / Garmin Karten...
darf ich fahren oder nicht???
Und wie man Alcoa mit einem Atemzug mit den Horden von Touristen gleichsetzen kann - schwer zu verstehen. Das ist ungefaehr so als ob ich Island mit China vergleiche. Wer es nicht glaubt soll bitte entweder die auslaendische Seite
http://www.savingiceland.org
und die neue islaendische Seite
http://naturukortid.org
studieren.
Was die amerikanische Aluminiumindustrie aus Island macht - dagegen war das achtbeinige Pferd das auf Island herumgetrampelt ist und immerhin Ásbyrgi kreiert hat ein possierliches Schosstierchen.
Ich benutze beide Webseiten fuer meine Reiseplanung aber leider wird soviel demnaechst zerstoert dass ich es nicht mehr schaffen werde alles vorher ein letztes Mal gesehen zu haben.
Aber zurueck zur praktischen Frage
Erstens finde ich es hervorragend dass Du versuchst eben nicht Offroad zu fahren. Deswegen stellst Du ja die Frage. Es gibt keine Freiheit in Island. Es gibt ein knallhartes Gesetz das besagt dass man nicht Offroad fahren darf. Island ist nicht die afrikanische Wueste.
+ "sie haben keine Straßenbezeichnung,"
das besagt erstmal nicht viel. Es gibt unzaehlige Tracks ohne jegliche Strassenbezeichnung - praktisch bedeutet es vor allem dass man oft keinerlei Wartung und Reparaturen erwarten kann.
+ "sind auf Karten eingezeichnet, aber es gibt keine Spuren,"
das kann eigentlich nicht sein - entweder die Karte stimmt nicht oder Ihr seit an der falschen Stelle. Oder der Track ist in einem Gebiet wo er leicht verschwindet - aber das ist sehr selten (z.B. in sehr sandigen Wuesten oder in Kiesbetten in Fluessen). Ich selbst habe erlebt dass Tracks streckenweise verschwinden aber niemals vollstaendig, es waren immer "Reste" zu sehen. Ich wuerde niemals wo langfahren wo rein gar nichts auf einen Track hinweist aber Spuren sichtbar sein muessten - ganz egal ob der Track auf einer Karte vorhanden ist.
"oder ausgefahrene Wege sind auf keiner Karte verzeichnet"
das ist schwierig, entweder es handelt sich um einen Track der "woanders" auf der Karte eingezeichnet ist (es passiert schon mal dass ein Track ein paar Kilometer "verrutscht" ist), dann ist der Track sozusagen auf der Karte eingezeichnet, nur eben falsch. Wenn aber weit und breit die Karte sagt, hier koenne gar kein Track sein, dann handelt es sich hoechstwahrscheinlich um einen illegalen "Fun" Track. Weitere Hinweise auf "Fun" Tracks sind:
- er fuehrt direkt auf einen Berg - in 99 Prozent aller Faelle gibt es keine offiziellen Tracks auf Bergspitzen. Selbst wenn eine Antenne drauf steht handelt es sich um eine Wartungstrasse die man nicht befahren darf.
Hier ging es Leuten darum auszuprobieren wie gut sie einen Berg hochkommen.
- er fuehrt direkt zu einem See. Hier waren Angler zu faul die letzten Meter zu Fuss zu gehen
- er fuehrt nur wenige Kilometer in eine offensichtliche Sackgasse - diese Sackgasse kann ein Tal oder der Rand einer tiefen Schlucht oder ein unpassierbarer Fluss sein. Die offiziellen Tracks bilden ein ziemlich logisches Netzwerk, da fuehrt nichts in sinnloses Nirgendwo. Hier wollten Leute ausprobieren was es da zu schauen gibt ohne auszusteigen.
- er fuehrt verdaechtig oft kleine Huegel hoch und runter, zieht weite Kurven und fuehrt oefter als notwendig durch Fluesse. Hier wurde aus Freude am Fahren ein Track angelegt. Die offiziellen Tracks sind eher pragmatisch gefuehrt - sie vermeiden Furten, vermeiden sinnlose Anstiege und waehlen immer den leichtesten Weg. Es ging ja darum anzukommen und nicht Fahrspass zu haben.
- es liegen am Anfang kleine Steine quer ueber dem Track. Das ist kein Zufall sondern bedeutet: Dieser Track ist gesperrt. Kleine Querrinnen oder Waelle koennen dies auch bedeuten. Hinschauen!
Natuerlich gibt es Ausnahmen. Aber oft sind illegale Tracks wirklich mit einigen gesunden Menschenverstand zu erkennen. Die Ausgefahrenheit eines Tracks besagt hingegen manchmal herzlich wenig. Manche offiziellen Tracks werden einfach selten befahren, manche illegalen Tracks sind hingegen von einer Gelaendewagengruppe einmal(!) gefahren worden und schon wirken sie sehr ausgefahren.
"oder nur auf elektronischen GPS / Garmin Karten..."
Es geistern kostenlose GPS-Karten im Internet herum und ebenso geistern GPS-Daten von Tracks im Internet herum. Natuerlich sind da auch illegale Tracks drauf von Leuten - fleissig hochgeladen und notiert - sei es bewusst oder unbewusst. Man sollte solche Karten bezogen auf Tracks kritisch betrachten - wie gesagt manchmal wussten es die Leute nicht dass einen illegalen Track aufzeichnen. Ansonsten gilt dasselbe wie fuer Karten.
Ich selbst vermeide illegales Fahren durch gute offizielle Karten und offizielle GPS Karten. Meiner Meinung nach die besten sind die von Ferðakort bzw. Landmælingar Íslands, schlechte Erfahrung habe ich mit Mál und Menning Karten gemacht.
Es muss nochmal herausgestellt werden:
Es nuetzt rein gar nichts wenn man von der Polizei gestellt wird und man kann auf einer Karte/GPS zeigen dass da ein Track ist oder sein soll. Das ist sozusagen reines Pech wenn man mit mieser Qualitaet in Island herumfaehrt.
Es gibt ja diese neuen Bildkarten von Thingvellir, Geysir und Skaftafell Gegend. Da sind mal Islaender einem eingezeichneten aber in der Wirklichkeit ueberhaupt nicht vorhandenen Track in einem Flussbett "gefolgt". Leider sind die Karten komplett fuer den Muelleimer. Sie mussten die Strafe bezahlen.
Daher nicht freuen wenn man "seinen" Track irgendwo auf einer gedruckten Karte oder im GPS gefunden hat - das besagt gar nichts wenn er absolut in der Realitaet nicht zu sehen oder zu finden ist.
Mehr Klarheit?
Im uebrigen arbeiten ja die Islaender an dem Problem mit dieser CD und Kartenwerk - und ich wette sie wird verdammt den Ferðakort Karten aehneln.
Leon
Rettet das Hochland:
Zukunftsland islaendische Naturschutzseite Island
Rettet Island auslaendische Naturschutzseite Island
Heart of Iceland islaendische Seite zur Rettung des Hochlandes
Traumland das Buch zum Thema von Andri Snær Magnason
Zukunftsland islaendische Naturschutzseite Island
Rettet Island auslaendische Naturschutzseite Island
Heart of Iceland islaendische Seite zur Rettung des Hochlandes
Traumland das Buch zum Thema von Andri Snær Magnason
- Wilfired75
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- Beiträge: 529
- Registriert: Sa 22. Sep 2007, 01:09
- Wohnort: Freising
Liebe Sigrid!Sigrid hat geschrieben:
Mal zwei Fragen: 350mm sind doch 35cm? Und ein Auto hinterlässt zwei Spuren?
Und schafft so das Verlangen einen neuen Weg zu finden.
Warum ist das Off-Roaden denn verboten, wenn es doch so harmlos und unschädlich ist, wenn sich ein paar hardcore "onroader" in der Wüste austoben?
Sigrid
Ich versichere dir, mit 35 cm Reifenbreite sind nur eine Handvoll Onroader auf Island unterwegs, eher hauptsächlich die Einheimischen (man müsste ja meinen, die Einheimischen sollten wissen, was für sich und ihr Land gut ist!).
Fast alle Touris haben schmälere Reifen (ich auch ganz knapp)!
Niemand von uns braven, legitimen Onroadern fährt neue Wege, das ist auf Island verboten! Wir alle fahren nur die in den offiz. Straßenkarten eingezeichneten Wege!
Sich in der Wüste auszutoben ist tatsächlich erlaubt, nicht in Island, aber in fast allen anderen (Sand-)Wüsten der Welt (bestes Beispiel: die Sahara), und warum? Weil es die großen Sandwüsten der Welt net im geringsten juckt, wenn da mal ein paar Minuten ne Reifenspur zu sehen ist, bevor sie wieder "vom Winde verweht" wird...
Gruß
Wilhelm "Wilfired"
Lieber Leitwolf als Lemming
Leon, Danke für Deinen wie gewohnt guten Beitrag. Ich habe gehört, daß die elektronisch Karte doch rechts ausführlich sein soll und sich weitgehend an die Garminkarte hält. Das wären dann mehr als genug kleine tracks und zuviele um diese Karte, anregend diese kleinen Wege zu fahren, weit zu verbreiten.
Sgm, natürlich geht es um was ist erlaubt, was ist verboten. Erstens möchtze ich als Gast nichts verbotenes machen und zweitens möchte ich nicht, daß mein Auto beschlagnahmt wird.
Es geht aber auch darum einen Reisestil zu finden um miteinander umzugehen.
Wir hatten zB einmal die Erlaubnis auf dem Myvatn zu paddeln erwirkt. Klar wurde aber in den Gesprächen, daß dies nicht gerne gesehen würde, man fürchtete Nachahmer mit nichtdesinfizierten Booten. Wir haben, obwohl erlaubt, verzichtet.
Heinz, klar ist aber auch wir fahren nach Island um die Weite zugenießen, nicht zum ausschließlichen Wandern. Warum sollte ich nicht einen kleinen Weg fahren, wenn Du ihn wanderst, störst Du die Weite für micht genauso, sogar noch viel länger....
Lena, habe etwas gebraucht die Schubladen zu entdecken...ich nenne sie ja sogar selbst. Diese Bezeichnungen sollen aber nur die momentane Hauptausrichtung bezeichnen. Das sich dies ändern kann ist klar und das jeder etwas von allen Motivationsgründen in sich hat und auf verschiedene Arten gereist ist, sollte uns die Entwicklung einer Etikette erleichtern. Das die Welt nicht schwarz/weiß und sehr facettenreich ist nicht nur Dir bewußt. Sonst würden wir hier ja auch nicht reden...
Gruß Sönke
Sgm, natürlich geht es um was ist erlaubt, was ist verboten. Erstens möchtze ich als Gast nichts verbotenes machen und zweitens möchte ich nicht, daß mein Auto beschlagnahmt wird.
Es geht aber auch darum einen Reisestil zu finden um miteinander umzugehen.
Wir hatten zB einmal die Erlaubnis auf dem Myvatn zu paddeln erwirkt. Klar wurde aber in den Gesprächen, daß dies nicht gerne gesehen würde, man fürchtete Nachahmer mit nichtdesinfizierten Booten. Wir haben, obwohl erlaubt, verzichtet.
Heinz, klar ist aber auch wir fahren nach Island um die Weite zugenießen, nicht zum ausschließlichen Wandern. Warum sollte ich nicht einen kleinen Weg fahren, wenn Du ihn wanderst, störst Du die Weite für micht genauso, sogar noch viel länger....
Lena, habe etwas gebraucht die Schubladen zu entdecken...ich nenne sie ja sogar selbst. Diese Bezeichnungen sollen aber nur die momentane Hauptausrichtung bezeichnen. Das sich dies ändern kann ist klar und das jeder etwas von allen Motivationsgründen in sich hat und auf verschiedene Arten gereist ist, sollte uns die Entwicklung einer Etikette erleichtern. Das die Welt nicht schwarz/weiß und sehr facettenreich ist nicht nur Dir bewußt. Sonst würden wir hier ja auch nicht reden...
Gruß Sönke
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