Hochland erste Septemberwoche?

Die anspruchsvollere Art, mit dem Auto durch Island zu reisen.
sgm

Beitrag von sgm » So 15. Feb 2009, 12:36

Ihr könntet auch überlegen, komplett im südlichen Hochland zu bleiben. Anfang September sollte die Thorsmörk einfacher erreichbar sein. Dann einfach über die 225 nach Landmannalaugar. Wenn das Wetter paßt, kann man auch noch einen schönen Ausflug auf die Hekla machen.
Richtung Süden würde ich dann die F208 nehmen und einen Umweg über den Langisjór machen.
Wenn dann die Zeit noch reicht, kann man noch die Laki-Rundfahrt (F206) mitnehmen. Auch da sollte allerdings das Wetter passen! Zurück dann über die Ringstraße am Mýrdalsjökull vorbei, da gibts auch noch einige nette Wasserfälle zu bestaunen :wink: .

Ansonsten eine schöne Jahreszeit und mit dem Mietcamper auch das richtige Gefährt für die dann schon wieder kalten Nächte.
olli
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Re: Hochland erste Septemberwoche?

Beitrag von olli » So 21. Jun 2009, 15:42

So, langsam wird die Planung konkreter...

Wir hatten jetzt einige Routen angedacht, dabei sind viele Fragen offen, die Kjölur haben wir gecancelt und wollen uns auf die Sprengisandur und Myvatn mit Askja konzentrieren

aktueller Plan ist jetzt (wie gesagt, wir haben genau 8 volle Tage im 4x4 Camper)wie folgt:

Bitte berücksichtigt, dass ich noch kein gutes Kartenmaterial habe (wollte mir einfach mal die Mal og Mennig kaufen, auch wenn die Karten hier im Forum nicht so gut wegkommen..oder empfehlt ihr eine Alternative?)

1. Tag ab Reykjavik - Selfoss, dann via 32 nach Hrauneyjar (Tanken) und dann auf der F26 über Thorsarver nach Nyidalu (evtl. auch 2 Tage gemütlich bis hierher)

Frage: könnte man auch vom Gullfoss zur 32 kreuzen und ist die Strecke lohnend? Bzw. ist Gullfoss ein "Muss"?

2./3. Tag FRAGE: Können wir hier die Gaesavötnleid F910 Richtung Askja wagen? Wie gesagt: 4x4 camper, erste Septemberwoche, keine Riesen-Offroaderfahrung (zumindest nicht auf 4 Rädern...), früh morgens los , ggf. kann man den Versuch ja immer noch abbrechen...

noch ´ne Frage: wie ist denn die "neue" nördliche Umfahrung der Gaesavötnleid im vergleich zur "direkten" Route am Vtnajökull entlang?

2./3. Tag Alternative: über Aldeyarfoss/ Godafoss zum Myvatn, dann

4. Tag über die F88 zur Askja (Übernachtung dort)

FRAGE: oder kann man vom Myvatn über F88 über die Öskuleid zur Askja als "Tagestour" planen?

5. Tag oder wäre es sinnvoller über Sprengisandur bis Myvatn, dann F88 und DANN die Querung F910 in Südrichtung über Gaesavötnleid zu versuchen???, gaaanz früh morgen los? nur Umkehren ist dann mühseliger...

6./7./8. Tag dann entweder vom Myvatn ODER Askja kommend wieder die Sprengisandur runter, und- ja nach Zeit- über F208 nach Landmannalaugar/Eldgja/Hekla

so, dass wir abends in Kevlavik am Flughafen sind...

Bitte kommentiert und diskutiert meine Pläne ausgiebig :wink:
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HDK
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Re: Hochland erste Septemberwoche?

Beitrag von HDK » So 21. Jun 2009, 18:27

Ich denke, sowas wie die Gæsavatnaleið ist etwas, was ich mir für den nächsten Urlaub aufspare...
... hast du hier geschrieben. Soll das noch diskutiert werden?

Ihr fahrt offensichtlich mit einem Mietwagen. Über die Versicherungsbedingungen seid ihr sicher informiert - es ist im Forum oft genug darüber geschrieben worden. Im Bereich Askja, F910, ist oft mit Sandstürmen zu rechnen. Für alle Fälle ein Link.

Beim Überfliegen dieses Threads ist mir Wilfireds Anmerkung zur Durchschnittsgeschwindigkeit auf der R1 aufgefallen: " ... dann kannst du einen angepeilten 80er Schnitt [...] anlegen ..." Ich halte das für unrealistisch.
.
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Re: Hochland erste Septemberwoche?

Beitrag von olli » So 21. Jun 2009, 19:12

tja, ich habe den ganzen tag mal wieder eure Beiträge zum Thema gelesen, Reiseberichte studiert (auch von den Radlern: Hut ab!) und wir sind hin- und hergerissen, ob das machbar ist oder nicht...

Da wir in der ersten Septemberwoche fahren, dachte ich, die Furten seien durchaus machbar... aber dann habe ich gelesen, dass die 910 schon Mitte September i.d.R.wieder gesperrt wird, ist denn dann schon wieder so viel Schnee???

Außerdem hatte ich ja als Alternative die Route F26 bis hoch, dann zum Myvatn, Tagestour zur Askja/ F88 und die F26 wieder zurück offen gelassen.
HDK hat geschrieben:Ich halte das für unrealistisch.
Was meinst Du: die gesamte Zeitplanung oder die Gaesavatnleid-Strecke zwischen Askja uns Nyidalur (bzw. umgekehrt) oder den Schnitt von 80km/h???

Zu den Mietwagen- Versicherungsbedingungen: Klar kenn ich die ganzen Ausschlüsse :cry: , aber wir sind auf nen Mietwagen angewiesen (der ist laut Vermieter ausdrücklich fürs Hochland zugelassen) - ist denn die "Gefahr" eisen Schadens auf besagter Strecke so viel höher als auf den "normalen" Hochlandpisten (26, 35...)

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Re: Hochland erste Septemberwoche?

Beitrag von didi » So 21. Jun 2009, 19:41

Olli, Hochland ist auch bei den Mietwagenfirmen nicht gleich Hochland .

Ich hatte jetzt einen Geländewagen von Hertz, mit dem darf man die F-Pisten ja grundsätzlich befahren. Aber bei jeder Fahrzeugübernahme liegt im Wagen dann eine große Landkarte, auf der Pisten eingezeichnet sind, die man mit Hertz-Mietwagen grundsätzlich nicht befahren darf. Das solltest Du Dir nochmals gründlich ansehen, um nachher keine bösen Überraschungen zu erleben. Vom Verlust des Versicherungsschutzes mal abgesehen, kann es durchaus sein, daß die Fahrzeuge auch GPS-überwacht werden und so der Mietwagenverleiher automatisch mitbekommt, wo Ihr gerade unterwegs seid.

Wie es bei anderen Vermietern geregelt ist, weiß ich nicht.

lg
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Re: Hochland erste Septemberwoche?

Beitrag von olli » So 21. Jun 2009, 20:08

didi hat geschrieben:Aber bei jeder Fahrzeugübernahme liegt im Wagen dann eine große Landkarte, auf der Pisten eingezeichnet sind, die man mit Hertz-Mietwagen grundsätzlich nicht befahren darf.
Na toller trick :wink:

daran hatte ich z.B. nicht gedacht, wenn das so ist/ sein wird, dann wird sich der trip natürlich auf die versicherten Pisten beschränken :( da wenn einem die deutsche Vollkasko-Mentalität vollkommen abgeht muss man schön ziemlich doof sein, so ganz unversichert eine solche tour zu machen; allerdings hatte Island-protravel (über die ich den Wagen gebucht habe, mir sogar einen Routenvorschlag geschickt, der Sprengisandur und Kjölur beeinhaltete.

Ich denke, wenn ich mich bis dahin noch weiterhin so intensiv mit den einzelnen F-nummern beschäftige, wird sich die streckenführung vor Ort dann eben an den Gegebenheiten richten :wink:

Aber bitte: Könnt Ihr noch mal konkret auf meine einzelnen Fragen oben eingehen??..Bitte, hilft mir bei der Planung!

Grüsse ausm pott

der olli
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Re: Hochland erste Septemberwoche?

Beitrag von HDK » So 21. Jun 2009, 20:13

an olli:
für unrealistisch halte ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 km/h auf der Ringstraße (R1)
.
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Re: Hochland erste Septemberwoche?

Beitrag von olli » Mo 22. Jun 2009, 21:00

olli hat geschrieben:[ Könnt Ihr noch mal konkret auf meine einzelnen Fragen oben eingehen??..Bitte, hilft mir bei der Planung!

Hallo?

keiner da? mir brennt die Planung unter den Nägeln :D

bitte helft mir mit meinen obigen Fragen...

Danke


LG

der olli
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Re: Hochland erste Septemberwoche?

Beitrag von Sigrid » Mo 22. Jun 2009, 23:56

Hallo Olli,

ich kenne Kjölur und Sprengisandur nur als Reisende im Hochlandbus zur Hauptsaison. Die Fahrt Landmannalaugar - Myvatn mit dem Hochlandbus dauerte weit über acht Stunden. Mit ein paar kleineren Stops und einer längeren Pause in Nydidalur. Ich war froh, endlich angekommen zu sein!

Ihr seid zum ersten mal in Island und habt doch recht wenig Zeit. Muss es denn das Hochland sein? Und wenn ja, warum gleich so viel auf einmal? Wilfired75 hat dir schon ein paar gute Tips gegeben, vorallem wegen eurer knappen Zeit.

Höchstgeschwindigkeit außerhalb von Ortschaften liegt bei 90km/h, sofern nicht anders angegeben.

Grüße
Sigrid
Zuletzt geändert von Sigrid am Di 23. Jun 2009, 00:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hochland erste Septemberwoche?

Beitrag von Olaf » Di 23. Jun 2009, 00:01

olli hat geschrieben:1. Tag ab Reykjavik - Selfoss, dann via 32 nach Hrauneyjar (Tanken) und dann auf der F26 über Thorsarver nach Nyidalu (evtl. auch 2 Tage gemütlich bis hierher)

Frage: könnte man auch vom Gullfoss zur 32 kreuzen und ist die Strecke lohnend? Bzw. ist Gullfoss ein "Muss"?
Man könnte auch über den Ort Flúðir "kreuzen". Gullfoss ist ein Muss, wenn ihr noch nie in Island ward.
2./3. Tag FRAGE: Können wir hier die Gaesavötnleid F910 Richtung Askja wagen? noch ´ne Frage: wie ist denn die "neue" nördliche Umfahrung der Gaesavötnleid im vergleich zur "direkten" Route am Vtnajökull entlang?
Frag am besten die Hüttenwärter in Nýidalur, die sollten Bescheid wissen. Wenn ihr euch dort abmeldet ist das auch nochmal ein kleines Sicherheitspolster ("wenn wir steckenbleiben kommt uns wenigstens jemand suchen"). Jetzt schon für die erste Septemberwoche planen geht einfach nicht, da kannst du noch so viel nachlesen und rumfragen. Und *wenn* ihr die Gæsavatnaleið fahrt, dann die nördliche Route!

Abgesehen davon, ein kleiner Schneesturm ist Anfang September nicht ganz unwahrscheinlich. Überleg dir schonmal, was du dann machst, wenn plötzlich alles weiß wird und du 30cm Neuschnee bekommst... Eine sehr beruhigende Vorstellung, oder? So mitten im nirgendwo, mindestens 50km zum nächsten Menschen, alles so wunderbar still, wie es nur nach einer ordentlichen Portion Neuschnee ist...

So... welche Route wolltest du nochmal nehmen? Bist du da ganz sicher? :)
5. Tag oder wäre es sinnvoller über Sprengisandur bis Myvatn, dann F88 und DANN die Querung F910 in Südrichtung über Gaesavötnleid zu versuchen???, gaaanz früh morgen los? nur Umkehren ist dann mühseliger...
Sinnvoller wäre es, durchgehend auf der F26 Sprengisandsvegur zu bleiben und über den (F)35 Kjalvegur zurückzufahren...
so, dass wir abends in Kevlavik am Flughafen sind...
Das ist in jedem Fall ein sportliches Ziel... :)

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