die besten Pisten
Re: die besten Pisten
Hallo Pistenfahrer
So quasi anonym die vermeintlichen Highlights, die sich oft erst nach Jahren und mehreren Reisen vieler Islandfans herauskristallisieren, im Handstreich abschöpfen zu wollen, zeugt schon von einem gewissen Sportsgeist. Gleichwohl lässt sich dabei eine gewisse Effizienz nicht verleugnen, da wenige Worte der Frage, einen beachtlichen Wortstrom auslösen, was mit Sicherheit auch irgendwo im Interesse des Theardstarters liegt.
Um eine Diskussion entsprechend anzuregen, wäre nach meinem Dafürhalten eine Vorleistung, sprich die ganz persönlichen Favoriten, angemessen und höchst sachdienlich.
Nun denn, Reisen hinterlassen natürlich einen gwissen Eindruck und welche nun die besten Pisten mit den größten Herausforderungen und krassesten Flussdurchquerungen sind, hängt, bei allem Streben der Superlative, doch ganz von dem Reisenden selbst ab. Dieser Aufruf nach den Trumpfkarten oder dem höchsten Blatt erinnert doch irgendwie an die Suche nach der „schärfsten Currywurst“ oder dem „größten Schnitzel“ wie im deutschen Nachmittagsfernsehen üblich.
Vielmehr bestimmen doch letztendlich die „Betroffenen“ was vorne liegt und was der Eine als „Top“ bewertet, mag beim Anderen eine völlig andere Platzierung einnehmen, ihm gar langweilig vorkommen. Auch die Wahl des Fahrzeugs hat doch einen geradezu entscheidenden Einfluss auf die Beurteilung, gleich der unterschiedlichen Bedeutung von Karten bei dem jeweiligen Spiel.
Offenkundig sind es aber diejenigen Kandidaten, die bei der Befahrung besonders prägende Emotionen ausgestanden haben, welche umfangreich von Ihren sogenannten „Errungenschaften“ berichten. Andere sind in geradezu übersprudelnder Manier von ihren Taten überzeugt, dass sie zu Übertreibungen und Ausschmückungen neigen und insgeheim keinem Zweiten Vergleichbares zutrauen. Wie soll man da objektiv bleiben? Zweifellos spielt unter Umständen auch die kalte und dunkle Jahreszeit eine Rolle, wobei fahrtechnisch einfache Pisten aufgrund der Stimmungs- und Lichtverhältnisse ganz düster, fordernd und mitunter schwierig erscheinen. Unter diesem Phänomen leiden wohl besonders die immer häufiger angetroffenen Touristen aus Südeuropa, Nordafrika und dem mittleren Osten, denn der gemeine Mitteleuropäer lernt oft schon vor der Einschulung, durch das verbreitete Schlittenfahren, wie man sich im Schnee fortbewegt.
Es bleibt also in der Zusammenfassung eine Frage der individuellen Wahrnehmung und der persönlichen Neigung. Da fällt es schon schwer, mit Tipps aufzuwarten.
mfG
Thomas
So quasi anonym die vermeintlichen Highlights, die sich oft erst nach Jahren und mehreren Reisen vieler Islandfans herauskristallisieren, im Handstreich abschöpfen zu wollen, zeugt schon von einem gewissen Sportsgeist. Gleichwohl lässt sich dabei eine gewisse Effizienz nicht verleugnen, da wenige Worte der Frage, einen beachtlichen Wortstrom auslösen, was mit Sicherheit auch irgendwo im Interesse des Theardstarters liegt.
Um eine Diskussion entsprechend anzuregen, wäre nach meinem Dafürhalten eine Vorleistung, sprich die ganz persönlichen Favoriten, angemessen und höchst sachdienlich.
Nun denn, Reisen hinterlassen natürlich einen gwissen Eindruck und welche nun die besten Pisten mit den größten Herausforderungen und krassesten Flussdurchquerungen sind, hängt, bei allem Streben der Superlative, doch ganz von dem Reisenden selbst ab. Dieser Aufruf nach den Trumpfkarten oder dem höchsten Blatt erinnert doch irgendwie an die Suche nach der „schärfsten Currywurst“ oder dem „größten Schnitzel“ wie im deutschen Nachmittagsfernsehen üblich.
Vielmehr bestimmen doch letztendlich die „Betroffenen“ was vorne liegt und was der Eine als „Top“ bewertet, mag beim Anderen eine völlig andere Platzierung einnehmen, ihm gar langweilig vorkommen. Auch die Wahl des Fahrzeugs hat doch einen geradezu entscheidenden Einfluss auf die Beurteilung, gleich der unterschiedlichen Bedeutung von Karten bei dem jeweiligen Spiel.
Offenkundig sind es aber diejenigen Kandidaten, die bei der Befahrung besonders prägende Emotionen ausgestanden haben, welche umfangreich von Ihren sogenannten „Errungenschaften“ berichten. Andere sind in geradezu übersprudelnder Manier von ihren Taten überzeugt, dass sie zu Übertreibungen und Ausschmückungen neigen und insgeheim keinem Zweiten Vergleichbares zutrauen. Wie soll man da objektiv bleiben? Zweifellos spielt unter Umständen auch die kalte und dunkle Jahreszeit eine Rolle, wobei fahrtechnisch einfache Pisten aufgrund der Stimmungs- und Lichtverhältnisse ganz düster, fordernd und mitunter schwierig erscheinen. Unter diesem Phänomen leiden wohl besonders die immer häufiger angetroffenen Touristen aus Südeuropa, Nordafrika und dem mittleren Osten, denn der gemeine Mitteleuropäer lernt oft schon vor der Einschulung, durch das verbreitete Schlittenfahren, wie man sich im Schnee fortbewegt.
Es bleibt also in der Zusammenfassung eine Frage der individuellen Wahrnehmung und der persönlichen Neigung. Da fällt es schon schwer, mit Tipps aufzuwarten.
mfG
Thomas
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- Herrscher des Nordmeeres
- Beiträge: 761
- Registriert: Fr 23. Nov 2007, 21:36
- Wohnort: Ganznahe
Re: die besten Pisten
Hallo Abauer
es gibt natuerlich schon einige "Toppisten" die in den Koepfen der Leute herumschwirren. Genannt werden zu Recht
meistens immer diese drei (wobei der Aspekt der landschaftlichen Schoenheit absolut im Vordergrund steht):
F910 syðri - Gæsavatnaleið syðri. Die Koenigspiste von ganz Island. Zu Recht.
F210. Fjallabaksleið syðri. Witzige Furten (u.a. in einem Fluss entlang!), grossartige Landschaft voller Abwechselung!
F910 Austurleið. Lava in zig Formen. Grosse weite wilde Wueste, tolle Aschefelder, gigantische Gletscherfluesse (heute ueberbrueckt)
Dann wird auch oft noch Sprengisandur F26 und Arnarvatnsheiði F578 genannt. Tja, ich meine, dass ist irgendwie so
ein Relikt aus der Vergangenheit - als es noch eine echte Herausforderung war dort mit einem Auto durchzukommen.
Beide sind heute fast trivial zu fahren und landschaftlich ... nun ja, monoton und stumpf....Geschmackssache
Zumindest sind beide irgendwie etwas ueberbewertet, meine bescheidene Meinung.
Folgende Pisten hingegen wuerden meiner Meinung nach mehr "Anerkennung" verdienen, da von der Landschaft einmalig schoen:
F208, F225, F233 und die Kjölur 35 (hihi, der Schrecken aller Jeepfahrer, weil PKW tauglich!)
Wie bereits gesagt, wer knallharte Herausforderungen mit dem Gelaendewagen sucht wird mit den genannten Pisten nicht gluecklich.
viel Spass
Leon
es gibt natuerlich schon einige "Toppisten" die in den Koepfen der Leute herumschwirren. Genannt werden zu Recht
meistens immer diese drei (wobei der Aspekt der landschaftlichen Schoenheit absolut im Vordergrund steht):
F910 syðri - Gæsavatnaleið syðri. Die Koenigspiste von ganz Island. Zu Recht.
F210. Fjallabaksleið syðri. Witzige Furten (u.a. in einem Fluss entlang!), grossartige Landschaft voller Abwechselung!
F910 Austurleið. Lava in zig Formen. Grosse weite wilde Wueste, tolle Aschefelder, gigantische Gletscherfluesse (heute ueberbrueckt)
Dann wird auch oft noch Sprengisandur F26 und Arnarvatnsheiði F578 genannt. Tja, ich meine, dass ist irgendwie so
ein Relikt aus der Vergangenheit - als es noch eine echte Herausforderung war dort mit einem Auto durchzukommen.
Beide sind heute fast trivial zu fahren und landschaftlich ... nun ja, monoton und stumpf....Geschmackssache
Zumindest sind beide irgendwie etwas ueberbewertet, meine bescheidene Meinung.
Folgende Pisten hingegen wuerden meiner Meinung nach mehr "Anerkennung" verdienen, da von der Landschaft einmalig schoen:
F208, F225, F233 und die Kjölur 35 (hihi, der Schrecken aller Jeepfahrer, weil PKW tauglich!)
Wie bereits gesagt, wer knallharte Herausforderungen mit dem Gelaendewagen sucht wird mit den genannten Pisten nicht gluecklich.
viel Spass
Leon
Rettet das Hochland:
Zukunftsland islaendische Naturschutzseite Island
Rettet Island auslaendische Naturschutzseite Island
Heart of Iceland islaendische Seite zur Rettung des Hochlandes
Traumland das Buch zum Thema von Andri Snær Magnason
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Re: AW: die besten Pisten
Gut dass ich keinen Jeep fahre
Ich werd noch eine Piste posten mit Video wenn ich demnächst wieder zu Hause bin
Grüße
Uwe
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Uwe
Juni 2018 - Mit dem Elektromotorrad nach Island: http://www.uw4e.de
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Re: die besten Pisten
Missverstaendnis, sorry!gerneklein hat geschrieben:Kjölur 35 (hihi, der Schrecken aller Jeepfahrer, weil PKW tauglich!)
Es war gemeint in dem Sinne:
Einige Gelaendewagenfahrer empfinden es unter ihrer Wuerde dort langzufahren,
weil sie mit PKWs machbar ist.
Mich hat das noch nie gestoert, dort auch PKWs zu sehen. Schliesslich war ich dort auch einmal mit einem PKW.
viele Gruesse
Leon
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Re: die besten Pisten
Hallo Thomas:
kann mich deinen Ausführungen nur anschließen und mich bei dieser Gelegenheit auch für deine Tips & Videos nur bedanken.
Auch diese haben zu einer wunderbaren Islandreise beigetragen, von der wir vor 7 Tagen zurückgekehrt und noch übervoll von Eindrücken sind.
Da gefallen mir persönlich ganz andere Strecken deutlich besser.
Martin
kann mich deinen Ausführungen nur anschließen und mich bei dieser Gelegenheit auch für deine Tips & Videos nur bedanken.
Auch diese haben zu einer wunderbaren Islandreise beigetragen, von der wir vor 7 Tagen zurückgekehrt und noch übervoll von Eindrücken sind.
Also die genhört für mich nicht zu den "Königspisten", auch wenn wir sie heuer in einer sehr beeindruckenden Stimmung bei heftigstem Sandsturm befahren durften.gerneklein hat geschrieben:
F910 syðri - Gæsavatnaleið syðri. Die Koenigspiste von ganz Island. Zu Recht.
Da gefallen mir persönlich ganz andere Strecken deutlich besser.
Da kann ich mich schon eher anschließengerneklein hat geschrieben:
F210. Fjallabaksleið syðri. Witzige Furten (u.a. in einem Fluss entlang!), grossartige Landschaft voller Abwechselung!
F910 Austurleið. Lava in zig Formen. Grosse weite wilde Wueste, tolle Aschefelder, gigantische Gletscherfluesse (heute ueberbrueckt)
Martin
Unsere Reisen
http://www.stonestours.jimdo.com
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Re: die besten Pisten
Eine schöne Strecke war der Hlíðarvegur, die Straße 917. Bei der ersten Islandreise erlebten wir 22 % Gefälle/Steigung auf der Kaldidalur-Strecke, das war da noch die F35, jetzt F550. Bei Gesprächen hieß es, dass es sogar eine Straße mit 24% geben soll. Bei der nächsten Tour trafen wir ein Paar, die jetzt im 2. Versuch über die über die Hellisheiði (im Nordosten) fahren wollen. Beim ersten Versuch mussten sie die "Hauptstraße" nehmen, weil dort ein anderes Fahrzeug im Schlepp hatten, das auch mit auf die Fähre wollte.
Bei meiner dritten Reise hab ich meine erste Station in Húsey gemacht. Abends kam der Herbergsvater in die Jugendherberge und warnte uns vor einer Weiterfahrt zum Mývatn oder Skaftafell. An diesem (1. August) Wochenende fahren viele Isländer in die Natur zum Blausaufen. Da fiel mir die Hellisheiði wieder ein. Die liegt ja nur 10 km westlich, allerdings 60 Straßenkilometer. Diese schwierige Strecke, nach Aussage des Paares mit ihrem Landrover, war in der Nähe und ich wollte mir das einmal ansehen. Mit meinem Straßenmotorrad muss ich da nicht durch, ich kann ja kehrt machen. Also 30 km zurück zur Ringstraße und weitere 30 km westlich der Jökulsá á Brú wieder zurück, der Weg auf die Hellisheiði war nicht schwierig für ein einspuriges Fahrzeug. Ein normaler PKW hätte wohl ein paar mal aufgesetzt. Oben angekommen empfing mich ein Schild mit 20% Gefälle. Auf der Hochebene konnte ich einfach fahren, doch am Ende kam dann das Schild mit 24% Gefälle. Ich hatte manchmal das Gefühl, als müsste ich über den Lenker absteigen. Und der Schotter, etwa in der Form von Eierbriketts, machte es auch nicht einfacher. Für den Rückweg nahm ich dann doch lieber die Hauptstraße (Nr. 85 Norðausturvegur). Inzwischen ist die steile Abfahrt aber durch Serpentinen spürbar entschärft.
Bei meiner dritten Reise hab ich meine erste Station in Húsey gemacht. Abends kam der Herbergsvater in die Jugendherberge und warnte uns vor einer Weiterfahrt zum Mývatn oder Skaftafell. An diesem (1. August) Wochenende fahren viele Isländer in die Natur zum Blausaufen. Da fiel mir die Hellisheiði wieder ein. Die liegt ja nur 10 km westlich, allerdings 60 Straßenkilometer. Diese schwierige Strecke, nach Aussage des Paares mit ihrem Landrover, war in der Nähe und ich wollte mir das einmal ansehen. Mit meinem Straßenmotorrad muss ich da nicht durch, ich kann ja kehrt machen. Also 30 km zurück zur Ringstraße und weitere 30 km westlich der Jökulsá á Brú wieder zurück, der Weg auf die Hellisheiði war nicht schwierig für ein einspuriges Fahrzeug. Ein normaler PKW hätte wohl ein paar mal aufgesetzt. Oben angekommen empfing mich ein Schild mit 20% Gefälle. Auf der Hochebene konnte ich einfach fahren, doch am Ende kam dann das Schild mit 24% Gefälle. Ich hatte manchmal das Gefühl, als müsste ich über den Lenker absteigen. Und der Schotter, etwa in der Form von Eierbriketts, machte es auch nicht einfacher. Für den Rückweg nahm ich dann doch lieber die Hauptstraße (Nr. 85 Norðausturvegur). Inzwischen ist die steile Abfahrt aber durch Serpentinen spürbar entschärft.
Íslenska er alls ekki erfitt tungumál! Jafnvel lítil börn tala það á eyjunni.
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