Hochlandreise mit einem Pickup Ford Ranger

Die anspruchsvollere Art, mit dem Auto durch Island zu reisen.
sgm

Re: Hochlandreise mit einem Pickup Ford Ranger

Beitrag von sgm » Do 29. Sep 2011, 20:07

Da wiederspreche ich jetzt dochmal!

Ich hab bei mir Federn + Dämpfer ersetzt und mich hinterher geärgert, dass ich das nicht vorher gemacht hatte. Fahrverhalten auf der Straße um Welten besser - Offroad sowieso. Sowohl die Straßenlage als auch der Komfort hatten sich verbessert, durch die Kombination aus H&R Höherlegungs-Federn + Koni Heavy Track (nicht Raid!).
Beim OME für den Ford Ranger von einem Offroad-Hardcore-FW zu sprechen ist IMHO auch Unfug. Die OME Alltagsfahrwerke, die ich bisher in verschiedenen Geländewagen und PUs gesehen habe, waren absolut alltagstauglich. Ihr dürft das nicht mit Fahrwerken für Wettbewerbe vergleichen.
Auch die Fahrzeuge, mit denen ihr aktuell oder früher unterwegs wart, sind was völlig anderes, als ein PU mit IFS und Starachse!

Leider sind die Stoßdämpfer die serienmäßig eingebaut werden, i.d.R. der letzte Müll. Man tut sich und dem Wagen also nur einen Gefallen, wenn man das Serienspielzeug rauswirft und was ordentliches einbauen läßt.

Für mich ist auf jeden Fall klar, dass ich bei einem Nachfolgewagen sofort das Fahrwerk wechseln werde und danach ordentliche AT-Reifen draufkommen, die auch gerne eine Nummer größer sein dürfen. So kommt man dann schon relativ weit, über alles andere kann man sich dann im Laufe der folgenden Jahre Gedanken machen :mrgreen: .
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Wilfired75
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Re: Hochlandreise mit einem Pickup Ford Ranger

Beitrag von Wilfired75 » Do 29. Sep 2011, 22:17

Chevyartictruck hat geschrieben:
Ich habe in meiner Zeit drei GW umgebaut, einen 4.0L Jeep Cherokee mit Trailmaster, ein kleinen LJ80 und eben den Chevy mit Body, Eigenbaufahrwerk usw. Der Fahrkomfort wurde bei allen auf der Straße schlechter)
Cherokee mit Trailmaster kenne ich net, aber wir haben hier 1 GrandCherokee mit Serienfahrwerk und 1 GrandCherokee mit 3,5" Rubicon Express Fahrwerk (wobei ich RE eigentlich grundsätzlich hasse, weil zu sportlich-hart, nix mehr mit dem geliebten Ami-Geschaukel und so) stehen, der GC mitm 3,5" RE-Fahrwerk liegt auf der Straße wie´n Brett, was man vom Serienfahrwerk ja net grade behaupten kann.

Meine Erfahrung: Beim ZJ gibt es tatsächlich gängige Offroadfahrwerke, mit denen das Auto auf der Straße sogar besser fährt als Serie - ob das auch für Ford Ranger gilt?

Da muss ich dem Stefan (SGM) also eher zustimmen. Und dass OME der Klassiker gerade unter den alltagstauglichen Fahrwerken ist, hab ich auch schon immer wieder gehört.
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Chevyartictruck
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Re: Hochlandreise mit einem Pickup Ford Ranger

Beitrag von Chevyartictruck » Fr 30. Sep 2011, 10:44

Hallole

@Wilifred
war ein 3" Trailmaster mit den Luftunterstützten Dämpfern hat es mal bei M&F gegeben. ka ob es noch so angeboten wird. Die Rancho 9000er Serie war ziemlich ähnlich wenn nicht sogar baugleich!
@SGM
die Frage ist doch, was ist Alltagstauglich für jeden einzelnen von uns?
Mein KAOT hat z.B. 178 PS und läuft ca 185 km/h wenn es mal sein muss. Im Odenwald hat er ein super Kurvenverhalten, ok meine Elli ist besser 8-) aber er ist absolut mit einem PKW zu vergleichen. Wenn ich die Kiste wie auch immer höher lege verliere ich, egal wie, ein wenig von dieser Eigenschaft. Jetzt kann man natürlich sagen da sind mittlerweilen super Dämpfer in den OME oder wie auch immer Fahrwerken drin, ok aber ich möchte ja entweder Höhe oder Verschränkung oder eben beides. Aber genau da beißt sich die Katze in den Schwanz. Weil entweder verschränkt er im Gelände gut dann ist es nix für die Straße oder er ist bockhart, gut für die Straße, dann ist er aber nix im Gelände. Wenn die Dämpfer nur etwas weicher sind geht mir eben die Kurvengeschwindigkeit flöten.
Das nächste Problem das man hat, ist die Winkel der Kardangelenke, wenn man über das Fahrwerk hochlegt verändert sich dieses immer. Bei den alten PickUps mit 100Ps kein Ding, bei den neuen Commonrail-Diesel mit bis zu 200Ps ist das so ne Sache mit der Haltbarkeit. Die Kugel-Gleichlaufgelenke sind da auch sehr schnell beleidigt. Gerade durch die größere Verschränkung und den immensen Überschuss an Kraft knackt das ganz schnell ab. Voll beladen ist natürlich noch schlechter.
Auch das anstellen der Hinterachse, wie es in vielen Foren geschrieben wurde, bringt da nicht den gewünschten Erfolg. Ich gehe da von meinen eigenen Erfahrungen von verschieden Rallyes aus.
Allerdings gebe ich SGM absolut Recht wenn er sagt in seinem Fahrzeug hat sich das rentiert und er würde es wieder machen. Weil es eben seinen Ansprüchen entspricht!
Wir sollten hier nicht versuchen auf einen Nenner zu kommen, das werden wir nicht schaffen!
Jeder muss da auf seine eigenen Ansprüche zu arbeiten. Bei mir persönlich hätte ich noch dazu Bauchweh wegen der Kabine, die ja auch nicht förderlich zum Fahrkomfort ist.
Optimal wäre wie auch in diversen Sportwagen verbaut, ein verstellbares Fahrwerk wie z.B. K&N es anbietet. Wenn ich mit der Elli normal fahre hat sie 120mm Höhe auf der Rennstrecke (außer Nordschleife) fahre ich mit 70-80mm höhe. Genau sowas brauchen wir im „Straßentauglichen Offroader“, nur eben umgekehrt :lol: .

Grüße Chevy
wer immer nur brav ist, wird nie erwachsen!
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Re: Hochlandreise mit einem Pickup Ford Ranger

Beitrag von MartinB » Fr 30. Sep 2011, 12:05

Chevyartictruck hat geschrieben:Elli normal fahre hat sie 120mm Höhe
Doch so viel? Höhergelegt, was?? :D
sgm

Re: Hochlandreise mit einem Pickup Ford Ranger

Beitrag von sgm » Fr 30. Sep 2011, 18:03

Chevyartictruck hat geschrieben:Allerdings gebe ich SGM absolut Recht wenn er sagt in seinem Fahrzeug hat sich das rentiert und er würde es wieder machen. Weil es eben seinen Ansprüchen entspricht!
... und sich das Fahrverhalten trotz Höherlegung auch auf der Straße verbessert hat. Allerdings sind die Koni-Stoßdämpfer schon sehr straff ausgelegt, was auf Schlaglochpisten wieder eher negativ ist, für 98% aller Strecken aber für mich paßt ;) .
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Re: Hochlandreise mit einem Pickup Ford Ranger

Beitrag von LCM » Sa 1. Okt 2011, 00:03

Moin zusammen,

da Fahrwerk und Antriebsstrang zu meinen "Lieblingen" zählen (Stefan erinnert sich ...) hier auch nochmal mein Kommentar:
Klar ist, dass die werksseitige Fahrwerksabstimmung eines GW immer ein Kompromiss ist. Der eine kann damit gut leben, weil er sein Fahrzeug genau in dem Spektrum bewegt, in dem die Abstimmung gut passt (z.B. mittlere Beladung auf einem Pick-Up), der nächste kommt damit überhaupt nicht klar, weil er den selben PU nur leer fährt. Der dritte baut ne Wohnkabine drauf und ist total enttäuscht. Der große Vorteil der nachgerüsteten Fahrwerke liegt m.E. darin, dass das Fahrzeug damit optimal an den geplanten Einsatz angepasst werden kann. Ich habe bislang jeden meiner überwiegend neu gekauften Geländewagen nach wenigen Wochen auf ein OME-Fahrwerk gestellt und das war jedes Mal ein Gewinn in jeder Disziplin, auch (und gerade) bei der Alltagstauglichkeit. Selbst unser im Frühjahr 2010 als "dailydriver" neu angeschaffter J15 war erst richtig fahrbar, nachdem ich ihm OME-Federn und -Dämpfer reingesteckt hatte. Vorher war die Karre (für mein Empfinden) einfach viel zu weich abgestimmt. Auf den willkommenen Nebeneffekt der Höherlegung und damit Schaffung von Raum für größere Räder will ich gar nicht weiter eingehen :D .
Dirk hat grundsätzlich Recht mit seinem Einwand der vergrößerten Knickwinkel an den Gelenken der Antriebswellen. Bei einer moderaten Höherlegung von etwa 2" führt das aber (zumindest bei Landcruisern) zu keinerlei Problemen. In Landcruiserkreisen, vor allem bei J7- und J8-Fahrern, sind Serienfahrwerke eher die Ausnahme - und das, obwohl die Toyota-Fahrwerke deutlich länger halten, als die OME-Produkte! Im 79er habe ich auf der Suche nach einer optimalen Abstimmung inzwischen die zweiten OME-Federn drin und nach zwei Sätzen OME-Dämpfern (alte Nitrocharger) und einem Versuch mit Koni Raid jetzt verstellbare Tough-Dogs eingebaut. Erst jetzt (wir fahren den Kasten seit 11 Jahren ...) kann ich guten Gewissens behaupten, dass mir das Fahrwerk wirklich gefällt.
Insbesondere bei dauerhaft mehr oder weniger schwer beladenen Reisefahrzeugen würde ich jedem GW-Eigner zu einem passenden Fahrwerk raten und sich nicht mit dem Kompromiss ab Werk zufrieden zu geben. Dazu gehört auch der Austausch der in der Regel "kostenoptimierten" Serienbereifung auf brauchbare Grössen und Profile...

Gruß, Mario
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Re: Hochlandreise mit einem Pickup Ford Ranger

Beitrag von Wilfired75 » Sa 1. Okt 2011, 00:05

Chevyartictruck hat geschrieben: Weil entweder verschränkt er im Gelände gut dann ist es nix für die Straße oder er ist bockhart, gut für die Straße, dann ist er aber nix im Gelände.
Ja das ist wahrscheinlich die entscheidende Krux an der Sache.

Ein Kompromiss für Straße und Gelände ist eben auf beiden Gebieten immer ein Kompromiss und wird weder da noch da das Optimum bringen. Deshalb ist es gut, wenn man einen genau definierten Schwerpunkt (Straße ODER Gelände) hat.
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Re: Hochlandreise mit einem Pickup Ford Ranger

Beitrag von lralfi » Sa 1. Okt 2011, 08:25

Klar sind die Serienfahrwerke ein Kompromiss, ich bin einfach davon ausgegangen, dass es hier darum geht, den eh vorhandenen Ford Ranger eben mal in Island einzusetzen. Es geht hier weder um Offroad, ist eh verboten, noch um Wellblechschroterei mit nem überladenen Kübel.
Dafür ist der Ranger meiner Meinung nach eh keine gute Wahl.
Man kann dafür Unmengen Kohle ausgeben und an der Karre herumpimpen bis der Arzt kommt. Man sieht da immer wieder recht krasse Sachen, speziell an den Nordafrika Fähren.
Erstmal klar werden, was man denn machen will, denn jeder Schritt in die eine oder andere Richtung hat an anderer Stelle manchmal sehr entscheidende Nachteile. Wenn diese nicht zum Tragen kommen, ist es egal.
Jede Veränderung am Fahrwerk hat Konsequenzen, bei den Dämpfern kann man sicher viel verbessern, Höherlegungen haben aber immer Nachteile im Alltag, besser wird das Fahrverhalten und vor allem die Kippsicherheit nie. Kommen dann noch "coole MT's" dazu, dann kann es gerade bei nicht optimalen Bedingungen auf der Gass schnell brenzlich werden.
Ich denke, bei einer Premiere sind andere Dinge viel wichtiger, vor allem, dass der Kübel leicht bleibt.

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