Off-Road erwischt werden ist teuer in Island

Die anspruchsvollere Art, mit dem Auto durch Island zu reisen.
BEH
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Re: Off-Road erwischt werden ist teuer in Island

Beitrag von BEH » So 18. Sep 2011, 17:16

Peinlich, wenn man sich beim Off-Road-Fahren noch von der Rettungsgesellschaft retten lassen muss, wie heute in den Mittagsnachrichten berichtet wurde.
http://www.ruv.is/frett/gripnir-vid-utanvegarakstur
Bei Efri-Vík in der Nähe von Kirkjubæjarklaustur musste die örtliche Rettungsgesellschaft ausrücken , um ausländischen Offroad-Fahrern beizustehen,die ihren Wagen festgefahren hatten.In diesem Fall wurde zugleich die Polizei eingeschaltet.
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Uwe
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Re: Off-Road erwischt werden ist teuer in Island

Beitrag von Uwe » So 18. Sep 2011, 18:13

Uwe_R hat geschrieben:Was hier noch fehlt, um das Bild komplett zu machen ist die Erosion durch Wanderer.
Da hat's mir fast die Schuhe ausgezogen, als ich letztes Jahr von Básar aus zu den neuen Touristenvulkanen hoch bin:
Bodenerosion ist ein generelles Problem in Island und das hat sehr häufig auch nichts mit Einflüssen von Menschen, Tieren und/oder Maschinen zu tun. Das es dir gerade dort aufgefallen ist, liegt nur daran, dass du als Autofahrer dich bemüht hast diesen Wanderweg zu den "Touristenvulkanen" zu laufen. Dazu Herzlichen Glückwunsch! Wenn du dich noch häufiger zu Fuß durch isländischen Landschaften bewegen würdest, könntest du ebenfalls feststellen, dass es an anderen Orten ebenso aussieht.
Die Ursache von Bodenerosion ist aber vor allem die Beschaffenheit des Bodens. Das Gebiet von Thórsmörk und Go∂aland wird fast ausschließlich aus nur wenig befestigten vulkanischen Lockermaterial aufgebaut. Das heißt, auch ohne die vielen Wanderer würde der Boden an dieser Stelle erodieren. Deshalb sieht ja dieses Gebiet auch so stark zerklüftet aus. Die Wanderer verstärken natürlich alles. Aber wie gesagt, ich habe solche Stellen auch in anderen Gebieten beobachtet, wo während der gesamten Sommermonate wahrscheinlich weniger als 100 Wanderer entlanglaufen.
Aber wie auch immer, im Vergleich zu Fahrzeugen und Pferden, kann man die Erosion durch Wanderer eigentlich ignorieren.

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wantje
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Re: Off-Road erwischt werden ist teuer in Island

Beitrag von wantje » So 18. Sep 2011, 18:54

MartinB hat geschrieben:Ich fände es :twisted: :twisted: :twisted: wenn Du aufhören würdest für die Mehrheit interessante und sinnige Informationen zu posten, nur weil ...
Also, da kann ich Martin nur zustimmen: ich find die Diskussion SEHR spannend und finde, Werner sollte verpflichtet werden, regelmäßig solche Posts zu liefern. So kommt wenigstens Leben in die Bude! :mrgreen:

@Leon: danke für den Hinweis. Jetzt brauch ich bloß noch ne neue Brille und dann kann's losgehen, Ausländergucken auf Island! :lol:

Da der Admin uns schon ermahnt hat, beim Thema zu bleiben, hier mal ein paar "Beweisfotos"... Das erste sind die Spuren der 4 Moppedfahrer, die uns so sanft geweckt haben. Sieht hier ein bisschen aus wie Fahrradspuren (fotografieren muss ich wohl noch üben...)
Bild

Nr. 2 an der F752: auch sehr schön: wozu dient eine Absperrung? Als Hinweis, sie großräumig zu umfahren... :twisted:
(wenn man sich das Reifenprofil anguckt, weiß man auch, warum der Fahrer nicht auf der offiziellen Piste gefahren ist...)
Bild

Nr. 3, selbe Strecke, aber jetzt so, dass es auch der letzte Depp verstehen sollte:
Bild

Und Nr. 4: da haben wir mal eine hübsche Kombi:
Bild

Schöne Grüße
von der wantje


PS: liebster ziro, da Dich (außer mir... :roll: ) hier niemand kennt, solltest Du vielleicht zumindest für den Anfang die "[ironie ein]...[/ironie aus]-Funktion" verwenden... ;)
_________
Man sollte sich nicht darüber wundern, dass die Katze genau an der Stelle ihre Löcher im Fell hat, an der sie ihre Augen hat. Aber man sollte sich vielleicht darüber wundern, dass es überhaupt Katzen gibt.
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Re: Off-Road erwischt werden ist teuer in Island

Beitrag von MartinB » So 18. Sep 2011, 19:05

Ach, nur Zironie? Hm, war mir gar nicht aufgefallen :lol:
ziro
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Re: Off-Road erwischt werden ist teuer in Island

Beitrag von ziro » So 18. Sep 2011, 19:11

:lol: :lol: :lol:
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wantje
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Re: Off-Road erwischt werden ist teuer in Island

Beitrag von wantje » So 18. Sep 2011, 19:38

MartinB hat geschrieben:Ach, nur Zironie? Hm, war mir gar nicht aufgefallen :lol:
Naja, man weiß ja nie so genau, wer hier wen "mistversteht"... :roll:
_________
Man sollte sich nicht darüber wundern, dass die Katze genau an der Stelle ihre Löcher im Fell hat, an der sie ihre Augen hat. Aber man sollte sich vielleicht darüber wundern, dass es überhaupt Katzen gibt.
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Re: Off-Road erwischt werden ist teuer in Island

Beitrag von WERner » So 18. Sep 2011, 19:56

Also, da kann ich Martin nur zustimmen: ich find die Diskussion SEHR spannend und finde, Werner sollte verpflichtet werden, regelmäßig solche Posts zu liefern. So kommt wenigstens Leben in die Bude! :mrgreen:
Danke für die Blumen :D

Werd' mich bemühen wenn ich was interessantes zu Umwelt im weitesten Sinne hier in den Medien finde/lese/drüber stolpere...
"Vorsicht Satire" :!: Wenn dann aber wieder "Blauhelme" hier im Forum gebraucht werden..........weiss ich auch nicht...

War vor einiger Zeit, zwei gemietete Jeeps fuhren sich fest bis auf die Bodenbleche auf einer Wiese....weiss nicht mehr exakt was die Strafe war, auch so im sechstelligen Bereich plus Kosten für's Rausschleppen plus die Kosten für die Reparatur der Weidefläche. Die hatten eine alte Broschüre/Faltblatt oder sowas benutzt und sind daher einen nicht mehr existierenden Weg zu einem Gasthaus eingebogen, mussten hierzu sogar noch ein großes Gatter öffnen und fuhren, obwohl der Weg irgendwo endete immer weiter....
"[ironie ein]...[/ironie aus]-Funktion"
Wo find ich die :?:
ich kenne nur "Vorsicht Satire" oder "Achtung! jetzt kommt ein Kartong"... :?
Den Ausdruck "Pommesbude" find ich übrigends spitzenmässig, besser als "Möbelwagen"... ;)

:mrgreen:
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Re: Off-Road erwischt werden ist teuer in Island

Beitrag von marled » So 18. Sep 2011, 20:18

Ich finde auch, das so ein Verhalten diskustiert werden muss, nicht nur hier, auch in Island. Dabei möchte ich mich jetzt ausdrücklich nicht über die Isländer selbst, sondern über die Touristen (ja, ich weiß, bin selber eine) äußern. Es sind alles "Gäste" im Land und ich wäre froh, wenn sie sich auch als solche benehmen würden.
Kleines Beispiel vom Gullfoss. Als wir mit unserer Lehrergruppe vor drei Wochen dort waren, habe ich innerhalb von 10 Minuten diese Bilder geknipst - ich weiß nicht, wo die Leute her waren. Allen gemeinsam war jedenfalls, dass sie die Schilder und Hinweise, die Absperrung geflissentlich übersehen haben!
Bild
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Bei den weiter wachsenden Touristenzahlen bleibt ja eigentlich nur eins: alles fest einzäunen und schlussendlich Geld kassieren für den Eintritt. Auf die Vernunft der Menschen kann man nicht bauen.
Ich möchte auch Uwe ein wenig widersprechen. Natürlich findet überall in Island eine heftige Erosion statt, in vielen Fällen ist der Benutzer (Mensch, Schaf, Pferd) der Verursacher. In der Nähe der touristischen Highlights und stark genutzen Wege finden sich überall die typischen Stresssymptome in der Pflanzenwelt, erster Schritt auf dem Weg zur Erosion.
Marled
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Re: Off-Road erwischt werden ist teuer in Island

Beitrag von WERner » So 18. Sep 2011, 21:04

alles fest einzäunen und schlussendlich Geld kassieren für den Eintritt. Auf die Vernunft der Menschen kann man nicht bauen.
Bis auf das Geld kassieren wird das schon hier diskutiert...
Anlass war da z.B. mal ein Luftbild vom Goðafoss im MBL auf der ersten Seite mit der entsprechenden Beschreibung "ein falscher Schritt, eine Windboe, eine glitschige Stelle und es war der letzte...", zu sehen auf dem Bild waren etliche viele Touris auf den Felsen nahe der Kante und sonstigen gefährlichen Stellen.
Vernunft...oder gesunder Menschenverstand...wenn man etwas nicht versteht nützt die sowieso nix...und viele Reiseleiter schauen leider auch weg oder sie interessiert das garnicht. Mal ganz zu schweigen von den Individual-Touristen....festfahren im Bach, irgendwo hoch oder runterklettern und dann nen Hubschrauber brauchen, Knochenbrechen und Tote in der Eishöhle, Schafe auf den Strassen "zerfleddern"....undundund...davon wird immer wieder mal in den Medien berichtet.
So allmählich tendiere ich auch dazu zu sagen "früher"...da waren die Touristen (und Isländer sind auch Touristen im eigenen Land) doch mehr und besser vorbereitet auf Island... Bus-Ausflug zur Askja in Bermudas und Sandalen (nein, es waren keine Isländer :)) sowas kenn ich erst seit kurzem. Die isländische Bus-Begleiterin hatte zwar etwas konstaniert geschaut, mit den Schultern gezuckt, sah mich zufällig an und grinste in mein grinsendes Gesicht zurück.

Die Isländer wollen das mit dem Geld kassieren so nicht machen. Hierzu müsste u.a. auch das Naturschutzgesetz und das sogenannte Jedermannsrecht geändert werden. In einem anderem Tread wurde mal diskutiert das die Isländer zukünftig "Eintritt für ihre Naturschönheiten verlangen", ich seh das eher als sowas wie eine "KurTaxe", die wird z.B. in den Buspreis mit eingerechnet oder bei Führungen, in Restaurants vor Ort in den Preis etc. Damit sollen die Touristenzentren und weitere Nationalpark-Wärter finanziert werden. Sowas ist in vielen Ländern üblich...eigentlich kenne ich es garnicht anders.
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Re: Off-Road erwischt werden ist teuer in Island

Beitrag von Uwe » So 18. Sep 2011, 21:29

marled hat geschrieben:
Ich möchte auch Uwe ein wenig widersprechen. Natürlich findet überall in Island eine heftige Erosion statt, in vielen Fällen ist der Benutzer (Mensch, Schaf, Pferd) der Verursacher. In der Nähe der touristischen Highlights und stark genutzen Wege finden sich überall die typischen Stresssymptome in der Pflanzenwelt, erster Schritt auf dem Weg zur Erosion.
Uwe hat geschrieben: Das heißt, auch ohne die vielen Wanderer würde der Boden an dieser Stelle erodieren. Deshalb sieht ja dieses Gebiet auch so stark zerklüftet aus. Die Wanderer verstärken natürlich alles.
Hallo Marled,
du kannst mir natürlich widersprechen, allerdings weiß ich nicht so recht wozu, denn du sagst (fast) das gleiche wie ich.
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