Sandbleche notwendig?

Die anspruchsvollere Art, mit dem Auto durch Island zu reisen.
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Andi Schönberger
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Beitrag von Andi Schönberger » So 29. Jun 2008, 21:56

ich war alleine unterwegs, also ohne Begleitfahrzeug

Die F910 hab ich eigentlich nicht so schwierig empfunden. Dagegen nach Haftinnusker schon eher. Aber natürlich bin ich sehr Vorsichtig gefahren, die Bodenfreiheit ist ja nicht gerade berühmt.

Wir sind von Landmannahellir rauf gefahren und dann am nächsten Tag wieder retour und haben uns das Gebiet westlich der Eishöle "erwandert"

Die Furt auf der F910 nach der Skalfandafljot haben wir allerdings am nächsten Tag gefurtet und haben am Abend einen Abstecher zu den Gaesavotn gemacht. Die Furt ist gar nicht so ohne allerdings kommt die Strömung auch etwas von hinten

Die Allradtechnik und der Grip gerade im Schlamm hat selber überrascht.

Training hab ich einmal gemacht ja, aber vor allem bin ich im Winter bei uns in den Bergen gefahren um das Auto richtig kennen zu lernen

Das Auto ist schnell, Du kannst wunderbar drinnen schlafen hast Platz genug und auf Island sind wir überall hingekommen wo wir hin wollten. Dann ist es zu Fuss und mit Zelt weiter gegangen.

Ich bin kein Offroadfreak und will mich hier echt nicht mit den "Schweren Jungs" :) vergleichen. Für uns wars einfach toll so zu reisen

Ehrlich gesagt hätte ich auch nicht gewusst ob diese Sandleitern wirklich genützt hätten

LG Andi
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Wilfired75
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Beitrag von Wilfired75 » So 29. Jun 2008, 22:44

Andi Schönberger hat geschrieben:
Fast Fred in Island :)

ja zum Semmeln holen in Reykjavik vielleicht :):):)

Aber um beim Thema zu bleiben:

Ich hab mir damals (bin ja nicht mehr mit dem Auto unterwegs) aus Nieroster einfach Leitern zusammenschweissen lassen. Die hab ich am T5 gleich als Dachtägerplattform verwendet. Aber obwohl ich auch bis Hraftinnusker damit gekommen bin und F910 (Askja - Nydalur) ebenso hab ich sie nie gebraucht. Kommt vielleicht auch ein bischen auf die Fahrtechnik drauf an ob man die Dinger braucht oder nicht :P

LG Andi
Keine Ahnung, ob man mit den Fast Fred auch gut Semmeln holen kann in Reykjavik, ICH hatte sie damals halt für mein ganz persönliches Volcano-Lava-Downhill-Programm alle Lavaschotterberge um Reykjahlíð runter getestet, ohne auch nur 1 einzige Panne (was die Reifen betrifft; das Schaltwerk hats bei einem Überschlag ja abgerissen), einziger Nachteil ist, dass der Grip net so toll ist.
Aber bzgl. Reifen und Lava-Downhillen am Myvatn wiederhole ich mich hier, das hatte ich in der "Fahrradfahrer-Abteilung" schon geschrieben (deshalb untenstehend jetzt nur noch das dazugehörige Foto von der Überschlagsstelle).
Kann mir gut vorstellen, dass DU die Fast Fred noch nicht auf Islands Lavaschotter getestet hast...
Zugegeben, optisch sehen die Reifen ja nach Brötchenholen aus, aber ICH urteile nicht nach der Optik, sondern ich TESTE SELBST und urteile dann!

Mit dem serienmäßigen Van zur Hrafntinnusker-Eishöhle zu fahren ist keine Hexerei, schließt aber durchaus auf gute Fahrtechnik. Als wir letztes Mal dort waren, gurkte auch grad n Van (irgendwas Japanisches, hab gar net genau hingeguckt, weil ichs gar net sehen konnte) an der Eishöhle rum. Falls die Strecke bei dir so war wie bei uns letzten August, dann gehts meiner Erinnerung nach an einer Stelle allerdings gar net ohne Aufsetzen irgendwo, sofern man net Karosserieüberhänge wie ein Lappi oder Pinz hat (nämlich keine).

Aber selbstverständlich kommst du mit deinem T5 an viele interessante Stellen Islands. Und ganz gewiss fährt so ein T5 schnell, komfortabel und leise. Aber auf Strecken mit richtigem Offroad-Anspruch hast du mit diesem Straßenfahrzeug keine Chance! Die isländische Bergwacht fährt ja nicht nur deshalb heftige 4x4-Geräte, weil die Mitarbeiter dort alle Fahranfänger und Autonarren wären! (Möchte ja mal sehen, wie du mit dem T5 die Furt durch die Fossá nahe dem Háifoss oder die Furt zum Fimmvörðuháls oder durch die Blandá von Hveravellir den alten Reitweg quer rüber zur F734 an den Blönduvatn durchkommst, von der Krossá bei Þórsmörk ganz zu schweigen. Oder wenn ich mir so Chevys oder Islandhanomags Bilder anschaue: Mit dem T5 nicht mal den Hauch einer Chance!)

PS: Wo hattest du denn Schlamm in Island? (ich such ja schon seit 2002 nach Schlamm dort, bisher nahezu ergebnislos, wenn man das abtauende Frühjahr, wo man eh im Hochland fast nirgendwo fahren darf, mal ausklammert)

Das Bild ist vom "Volcano-Downhillen" am Myvatn MIT Schwalbe Fast Fred Reifen (speziell hier die Überschlagsstelle)
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Beitrag von gerneklein » Mo 30. Jun 2008, 00:15

Andi Schönberger hat geschrieben:Die Furt auf der F910 nach der Skalfandafljot haben wir allerdings am nächsten Tag gefurtet und haben am Abend einen Abstecher zu den Gaesavotn gemacht. Die Furt ist gar nicht so ohne allerdings kommt die Strömung auch etwas von hinten

Die Allradtechnik und der Grip gerade im Schlamm hat selber überrascht.

Training hab ich einmal gemacht ja, aber vor allem bin ich im Winter bei uns in den Bergen gefahren um das Auto richtig kennen zu lernen
Hallo Andi

Danke fuer Deine Beschreibung - jedoch eine kleine Frage:

Du bist die F910 von Askja kommend gefahren oder welche Furt meinst Du "nach Skalfandafljot"?

Mit dem Training ist wahrscheinlich eine sehr gute Sache, da weiss man wenigsten was das Auto wirklich kann - wahrscheinlich mehr als die meisten Fahrer einem Auto zutrauen.

nochmal danke
Leon
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Andi Schönberger
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Beitrag von Andi Schönberger » Mo 30. Jun 2008, 11:40

[quote="gerneklein
Du bist die F910 von Askja kommend gefahren oder welche Furt meinst Du "nach Skalfandafljot"?

[/quote]

Hi Leon,

gleich nach der Kreuzung wo's zu den Gaesvotn (8km) abgeht kommt die Brücke über die Skalfandafljöt. ca 4 km danach kommt diese Furt über die Langadrag.

Wir hatten damals recht viel Wasser und wurden am Vortag eben von einem entgegenkommenden Einsatzfahrzeug gewarnt.

Wir sind dann gemeinsam mit einem Patjero Fahrer der schon umdrehen wollte zu den Gaesvötn gefahren und haben dann gemeinsam diese Furt am nächsten Morgen genommen

LG Andi
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Beitrag von gerneklein » Di 1. Jul 2008, 00:19

Hi Andi

okay, danke, jetzt weiss ich, welche Furt Du meinst. Interessant, dass Du so weise warst bis zum naechsten Morgen zu warten. Ich habe das bisher immer als Option vor Augen gehabt aber noch nie gemacht oder machen muessen.

nochmal danke
Leon
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Beitrag von Chevyartictruck » Mi 20. Aug 2008, 07:54

.......so ich glaube wir können hier wieder weiter machen :wink:

So sandig/staubig wie dieses Jahr habe ich es noch nie erlebt, war echt klasse, nur die Fahrradfahren haben mir leid getan. Die Gesichter beim schieben waren doch ziemlich schmerzverzehrt :roll:
Selbst die Hochlandbusse sind auf der 910 Richtung Kreppatunga stecken geblieben, hat lustig ausgesehen wie 20 Rentner versuchten einen Buss zu schieben :twisted: Der Buss hatte es nicht geschafft zur Askia, die Bergrettung musste ihn holen nachdem er um 24°°Uhr immer noch nicht angekommen war. Lt. Ausage des Hüttenwarden war es schon der 3 Buss der stecken geblieben ist.


Ein Pick-Up mit Kabine hatte sich auch bis auf die Achsen eingegraben, der wäre froh gewesen er hätte ein paar Bleche dabei gehabt :wink: Da es ein Japanischer Pick-Up war, konnte ich ihm leider nicht helfen da meine nur für US GW passen :roll: :twisted:

Auch die Furt nach Ingolshöfdi wurde 500m hoch verlegt weil die alte total versandet ist. Diese schafft man nur noch mit ein 3 paar Blechen, wenn man normal bereift ist :wink: Es steht auch ein Schild an der alten Furt, es sei zwar erlaubt zur Insel zu fahren aber im Falle einer Bergung werden 20000islK fällig. :P
Unser Dogde 2500Ram und der Pajero mussten auch umdrehen :cry:

Gruß Chevy

PS: Onroad war mal wieder richtig Offroad :wink:
wer immer nur brav ist, wird nie erwachsen!
Gast

Beitrag von Gast » Mi 20. Aug 2008, 12:11

sandig und staubig war es wirklich, im wagen liegt immer noch eine dicke staubschicht :)

unsere "hochlandbusse" (t4 syncro) haben die sandpassagen bestens gemeistert, die F 910 (kreppatunga) und auch das lange teilstück nach der askja gingen problemlos, die sandbleche blieben im bus, aber der reifendruck ging runter :wink:

auch die F 210, sydri fjallabak strecke zur F 261 waren problemlos


ulli
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Beitrag von Wilfired75 » Mi 20. Aug 2008, 13:47

Chevyartictruck hat geschrieben:....... Da es ein Japanischer Pick-Up war, konnte ich ihm leider nicht helfen da meine nur für US GW passen :roll: :twisted:

Auch die Furt nach Ingolshöfdi wurde 500m hoch verlegt weil die alte total versandet ist. Diese schafft man nur noch mit ein 3 paar Blechen, wenn man normal bereift ist :wink: Es steht auch ein Schild an der alten Furt, es sei zwar erlaubt zur Insel zu fahren aber im Falle einer Bergung werden 20000islK fällig. :P
Schön, dass du so markentreu bist, Chevy :D
Leider ist Chevrolet/GMC sich selber NICHT treu, wenn man den japanischen Kleinwagen- und Kombischrott anguckt, den die heutzutage so produzieren (am besten ist ja dieser Chevy Matiz oder wie diese Krankheit auf Rädern heißt...)
Immerhin: Dodge/Chrysler bauen noch echte US-Autos (Challenger, Ram, Chrysler 300,...)
Passen deine Sandbleche außer für US-GW auch für skand. GW (für den Fall, dass ich - wie immer mit Bleche Zuhause, da ich sie ja noch net mal an den isl. Sandstränden gebraucht hab - mal doch irgendwann mal auf Island steckenbleibe und deine Hilfe brauche :wink: )?

Übrigens: Das Bergungsschild an der "Zufahrt" zu Ingolfshofði stand letztes Jahr auch schon da, an der einzigen beschilderten Zufahrt, die ich auf die Schnelle gefunden hatte. Wo muss man denn heutzutage da alternativ hinfahren (hatte wegen Abfahrt der Fähre am nächsten Tag damals keine Zeit mehr, weiter zu suchen)?
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Beitrag von gerneklein » Do 21. Aug 2008, 00:28

Hallo Wilfried,
meinst Du diesen hier?
Bild
Ein echter Chevy. Soll "nur" 7 Liter trinken und hoert auf den schoenen Namen Chevrolet Sparc - nicht Matiz.
Hat doch alles was ein Gelaendewagen braucht: Vier Raeder, enorme Bodenfreiheit, keine Ueberhaenge, extrem kurzen Radstand, aggressiven Kuehlergrill, Dachleisten fuer zusaetzliche Expeditionskisten, absolut ueberschlagssicher (kann wegen Halbkugelform unmoeglich auf dem Dach liegen bleiben).
Super Auto. Ein echter amerikanischer erstklassiger Kerl, ein echter Kumpel. Nicht so ein Weichei wie die Japaner es immer bauen.
Leon
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Beitrag von Wilfired75 » Do 21. Aug 2008, 22:59

Gute Parodie, Leon - mein Kompliment!

Was, 7 Liter soll der brauchen? Da fahr ich lieber umweltfreundlich mit 8-10 Liter nen 1981 produzierten BMW 323i und nutze damit die seit 27 Jahren bereits vorhandene Resource! Früher wurde Recycling/Wiederverwertung ja mal als umweltfreundlich propagiert, heutzutage wollen uns unsere Politiker einreden, eine Wegwerfgesellschaft von "immer-neue-Neuwagen"-Käufern sei eine umweltbewusste Gesellschaft!
Da sind unsere Politiker ja bei den Isländern und ihrem Aluminiumwerke/Staudämme-Wahn in bester Gesellschaft...
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