Camping Kocher

Die anspruchsvollere Art, mit dem Auto durch Island zu reisen.
Lämmlein
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Camping Kocher

Beitrag von Lämmlein » Mi 30. Mai 2007, 15:28

sind Ende Juli bis Mitte August zum ersten Mal in Island. Wollen in knapp 3 Wochen einen ersten Eindruck von der Insel bekommen und haben deshalb bereits einen Mietwagen für die ersten 12 Tage gebucht. Übernachtet wird überwiegend im Zelt und in Hostels. Da wir im Auto zu viert unterwegs sind (2 Erw., 2 jugendl.Kids) werden wir aus Platzgründen mit Minimalgepäck reisen. Deshalb meine Frage: wir haben einen alten leichten und kleinen Camping Gaz Kocher (den mit den blauen Kartuschen), der bisher fast überall funktioniert hat. Gibt es die Kartuschen in Island zu kaufen?
Island 07
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Dieter
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Beitrag von Dieter » Mi 30. Mai 2007, 16:19

Hallo,

Wenn Du ein älteres Modell hast, dann meinst Du sicher die Stechdorn-Kartuschen, also ohne Schraubventil. Die gibt es noch, aber schön langsam sterben sie aus. Am Campingplatz und Sportgeschäften
in Reykjavik und in Tankstellen auf dem Lande solltet Ihr noch welche bekommen. Aber ich würde mich nicht mehr darauf verlassen. Am gängigsten sind inzwischen Ventil-Kartuschen mit dem handelsüblichen Schraubgewinde. Das neue CampingGaz Schraubventil paßt nur auf CampinGaz Kocher.

Diese Kartuschen haben den entscheidenden Nachteil, daß man die Kartusche nur vom Kocher entfernen kann, wenn sie vollkommen entleert ist. Da muß man dann vor dem Rückflug überschüssiges Gas sinnlos abfackeln, denn Gaskartuschen sind im Flieger strengstens verboten - aber das sollte ja inzwischen jeder wissen :wink:

Dieter
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Lämmlein
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Beitrag von Lämmlein » Sa 2. Jun 2007, 11:37

Danke! Überlegen jetzt, ob wir uns einen neuen Kocher zulegen, ist ja nach fast 30 Jahren vielleicht auch nicht schlecht... Alternativ gibt es aber für uns eventuell die Möglichkeit etwas Material Bekannten für den Schifftransport mitzugeben und da müsste das mit den Kartuschen ja kein Problem sein.
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Frank@swiss

Beitrag von Frank@swiss » Do 14. Jun 2007, 17:01

Bin seid Jahren im Outdoorbereich unterwegs und benutze NUR noch Benzinkocher (z.B. von MSR). Vorteil ist, dass es Benzin überall gibt, die Kocher einfach zu handhaben sind, je nach Modell sehr effizient sind, und sie bei vollkommender Nässe noch funktionieren.
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Gernot
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Beitrag von Gernot » Do 14. Jun 2007, 17:45

Frank, Du bist mein Freund!!! 8)
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Beitrag von Nimrod » Fr 15. Jun 2007, 09:36

Kann nur Coleman Benzinkocher empfehlen! Ansonsten schließe ich mich Frank an. Zu den Nachteilen von Gaskochern, insbesondere mit Stechkartuschen, wurde an anderer Stelle schon viel geschrieben.
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Beitrag von Gernot » Fr 15. Jun 2007, 10:44

Ich nutze den MSR Kocher und das Coleman Benzin :wink:
Das System ist echt sparsam: 2 Personen, 10 Tage, 1 Liter!
Und auch im Packmaß: Der Kocher lässt sich auf etwas Faustgröße zusammenklappen und dann hat man noch eine Literflasche Benzin, das war's. Und reicht für gut zwei Wochen, wenn man alleine ist.

LG, Gernot.
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Urlaubsreif

Beitrag von Urlaubsreif » So 20. Jul 2008, 18:19

Wir haben auch eine kleine Trekkingtour geplant und sind jetzt dabei zu packen :)
Wir haben einen MSR Benzinkocher und haben vor, uns ca 2 1/2 Wochen damit zu bekochen. Da es ja verboten ist, das Petroleum im Flugzeug mitzunehmen, stellt sich natürlich die berühmte Frage, ob es das passende Petroleum auch in Island einfach zu haben ist.
Benzin bekommen wir ja sicher, aber das kommt nur als Notfalllösung in Frage, da es ja doch relativ stark bei der Verbrennung stinkt.
Welche Brennflüssigkeit können wir in Island kaufen und wieviel Liter müssen wir für 2 1/2 Wochen einpacken?

Ach ja, etwas OT aber gibt es "Trockennahrung" in normalen Supermärkten zu kaufen?

Danke!
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Olaf
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Beitrag von Olaf » So 20. Jul 2008, 23:10

Also mit richtigem Petroleum werdet ihr euren MSR wohl nicht verstopfen wollen, sondern eher nach Reinbenzin suchen ("white gas", "Coleman Fuel"). Das gibts mit Sicherheit am Campingplatz Reykjavík und unterwegs an manchen, wenigen Tankstellen.

Meist findet man an den Tankstellen aber nur "Grillvökvi" (Grillanzünder). Manche Sorten davon brennen wie Reinbenzin, aber andere sind eher Brandbeschleuniger als richtiges Benzin. Das eignet sich dann nicht zum Vorwärmen, aber wenn mans mal irgendwie zum Brennen gebracht hat, tuts auch sehr gute Dienste ohne Ruß und Verstopfungen. Eine genaue Liste von gutem Grillanzünder kann ich leider nicht geben, ich steig dann doch meist auf Tankstellenbenzin um.

Bei sparsamer Benutzung reicht mir alleine eine 0,5l Flasche für 2 Wochen. Wenn man auch einen frisch aufgebrühten Guten-Morgen-Tee mag, bekommt man die selbe Flasche aber auch schnell in 5 Tagen leer. Ich würd daher einfach mal eine 1l Flasche Coleman Fuel in Reykjavik besorgen, und wenn das nicht mehr reicht, einfach an der Tankstelle nachfüllen...
MartinB
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Gas hat auch Vorteile

Beitrag von MartinB » Mo 21. Jul 2008, 10:47

Auch wenn hier die Benzin-Kocher-Freunde (zu denen ich übrigens auch gehöre, und neben den bereits genannten gibt's die auch noch von Primus) gerade gehörig den Ton angeben, will ich trotzdem noch zwei wohlwollende Anmerkungen zum Gas machen: Ich finde, wer mit einem Bezínkocher reist, sollte entweder selbst ein paar Instandhaltungsarbeiten (z.B. Düsenreinigung, Pumpendichtung) machen können oder jemanden dabei / in der Nähe haben, der das kann. Zweite Anmerkung: Kochen im Zelt / in der Apsis (Wenn überhaupt, dann nur mit Vorsicht: Chance auf Zelt abfackeln oder Loch in den Boden brennen, in jedem Fall auf gute Belüftung achten!): Die Chance auf eine größere Stichflamme beim Anzünden von Benzinkochern ist viel größer als bei Gas. Auch die Abgase bei Benzin sind weniger für Zelt geeignet, als bei Gas. Von daher halte ich Gas (gerade auch die "neuen" Schraubkartuschen) für eine durchaus ernstzunehmende Alternative - je nachdem, was mensch möchte. Und ein nasser Gasbrenner ist übrigens einfacher zu zünden, als ein nasser Benziner.

Zum Flüssigbrennstoff: White gas oder Coleman fuel bzw. das gleiche von Primus (nein, ich bekomme von denen keine Prozente, das Zeug ist meist deutlich preiswerter als der rel. teure Coleman-Sprit) würde ich aufgrund der Brenn-/Ruß-/Abgaseigenschaften immer bevorzugen. Danach kommt der Tankstellensprit und erst danach Petroleum (oder Kerosin, aber wir sind hier im Islandforum, da wird man kaum in die Ver- oder Gelegenheit kommen). Reinigungs- oder Wundbenzin geht auch, ist aber besonders teuer ...

Grillanzünder habe ich noch nie probiert ... würde ich aber gefühlsmässig eher bei Petroleum ansiedeln. Aber als Notnagel ist die Idee sicher gut!

Auf die Verfügbarkeit der blauen Campinggas-Stechkartuschen würde ich mich nicht mehr verlassen - in Island / Skandinavien erst recht nicht. Ich habe zwar auch noch so einen alten Kocher, der (bei Windstille) gar nicht so schlecht wie sein Ruf ist, aber die Kartuschen gibt's aufgrund der Lötlampen selbst hier in D eher im Baumarkt als im Outdoorladen.

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