Köldukvislarbotnar jeep-track

Die anspruchsvollere Art, mit dem Auto durch Island zu reisen.
Haribo
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Köldukvislarbotnar jeep-track

Beitrag von Haribo » Fr 29. Feb 2008, 19:01

Hallo an die 4x4 Experten,

Ich interessiere mich für die Köldukvislarbotnar Strecke, die von der Gaesavatnaleid (Südroute) abzweigt in Richtung SSW.
Ich finde dazu einfach nix, weder hier im Forum, noch in anderen Foren, Mr. Google weiss auch nix. Nicht einmal meine Island Bücher schreiben dazu etwas von diesem Jeep-Track.

Wer hat Informationen auf Basis Befahrbarkeit mit Geländewagen Ende Juli - Anfang August?

Würde mich freuen, wenn sich dazu jemand meldet.

Besten Dank
Harry
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Soenke
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Beitrag von Soenke » Fr 29. Feb 2008, 19:28

Hallo Harry, (Hello again :lol: )
der Abzweig nach Süd-Westen ist unser...
Günter vom http://www.geysir.de
hat auf seiner Seite http://www.islandhanomag.de Photos unter Reise 07 von weiter südlich, Wasser bis zum Hano-Koffer, die Tungnaá, die Svedja und Sylgja werden das Problem. Vielleicht ist Dein Taucherneo ja zum Erkunden hilfreich... Könnten Günter ja mal direkt ansprechen, weiß nicht ob er schon mal weiter am Gletscher nach Norden gefahren ist...Vielleicht melden sich ja auch mal die beiden HZJ Teams, die 07 dort gefurtet haben sollen...
Gruß Sönke
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Haribo
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Beitrag von Haribo » Fr 29. Feb 2008, 20:18

Soenke hat geschrieben:Hallo Harry, (Hello again :lol: )
der Abzweig nach Süd-Westen ist unser...
Günter vom http://www.geysir.de
hat auf seiner Seite http://www.islandhanomag.de Photos unter Reise 07 von weiter südlich, Wasser bis zum Hano-Koffer, die Tungnaá, die Svedja und Sylgja werden das Problem. Vielleicht ist Dein Taucherneo ja zum Erkunden hilfreich... Könnten Günter ja mal direkt ansprechen, weiß nicht ob er schon mal weiter am Gletscher nach Norden gefahren ist...Vielleicht melden sich ja auch mal die beiden HZJ Teams, die 07 dort gefurtet haben sollen...
Gruß Sönke
Ojeh, Sönke,
jetzt hast Du mich ertappt. Ich wollte mal anonym recherchieren auf welche verrückten Pisten Du mich eigentlich mitnehmen willst ;-)
Peinlich.... Dass Du das gleich siehst, hätte ich jetzt nicht gedacht.
Sorry, aber ich weiss selber gerne vorher, was ich mache...

Übrigens, habe meinem Werkstattchef in der Firma gesagt Wattiefe ist entscheidend, worauf er lapidar meinte, kein Problem: Er giesst den Boden mit Gummi aus und ich bekomme eine Ablasschraube für das Wasser. Der Clou, der Typ meint das ernst...und macht das jetzt auch so.

Aber ich bin auch verrückt, ich bin mit an Bord ...als Segler sagte ich früher immer, das Wasser ist zum segeln da, nicht zum baden....den Spruch müssen wir leicht verändern denke ich, wenn wir da fahren.

LG
Harry
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Dieter
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Beitrag von Dieter » Sa 1. Mär 2008, 06:21

Ich finde dazu einfach nix, weder hier im Forum, noch in anderen Foren, Mr. Google weiss auch nix. Nicht einmal meine Island Bücher schreiben dazu etwas von diesem Jeep-Track.

Das hat einen ganz einfachen Grund:
es gibt keinen Jeep-Track!

Wenn Du eine Beschreibung der Strecke suchst, dann findest Du die hier:
http://www.isafold.de/fjallabak99/default.htm
Von Norden her gibt es eine Piste bis auf die Paßhöhe der Vónarskarð. Dann hören die Markierungen und die Piste auf und südlich davon ist Off-Road Gebiet.
Von Süden her gab es einzelne Markierungen und Spuren Richtung Sveðja. Zwischen Sveðja und Kaldakvísl gibt es weder Markierungen, noch irgendeinen "Jeep-Track". Und wenn es dort Spuren gibt, dann von Leuten die entgegen jeder Vernunft (und Verbot) dort Off-Road fahren. Ja, ja - ich weiß, aber der und der (Isländer) ist dort schon gefahren. Möglicherweise stammen existierende Fahrzeugspuren auch von offziellen Fahrzeugen der Energiebehörde, oder der Landevermessun o. ä.

Ich finde es aber sehr bedenklich, daß der Druck auf die wenigen noch nicht erschlossenen Gebiete im Hochland dadurch erhöht wird indem man versucht irgendeine Strecke, von der man gehört hat, daß sie schon mal gefahren worden ist, zum "Jeep-Track" erklärt. Damit erschließt Ihr de facto das Hochland um ein weiteres Stückchen und andere "Abenteurer" werden Euren Spuren folgen und irgendwann ist da ein "Jeep-Track" entstanden und Ihr werdet Euch ein neues Gebiet suchen.

Abgesehen davon: Sveðja und Sylgja sind nicht kalkulierbare Hindenisse - ich habe sie 1999 mit teilweise hohen Uferabbrüchen erlebt. Seither hat sich der Lauf der Sveðja durch einen Ausbruch des Eisstausees Hvítálón verlagert und eingetieft. Der Fluß fliest seither nicht mehr durch das Leynidalur! Ich weiß von Leuten, die die Furt (oder wo sie mal war) zu Fuß geschafft haben und von welchen, die sie nicht geschafft haben.

Noch was ganz persönliches: natürlich könnt Ihr Eure 4x4 Kisten technisch bis zum geht-nicht-mehr, oder was-die-Kohle-hergibt, aufrüsten aber von dem was das Hochland ist, werdet Ihr dadurch nicht mehr erleben und begreifen. Autofahren ist wie Fernseh gucken. Wenn Ihr das Hochland richtig erleben wollt, dann macht das "by fair means"!

In diesem Sinne,
Dieter
http://www.isafold.de
Wanderungen über das Hochland Islands
Gast

Beitrag von Gast » Sa 1. Mär 2008, 08:53

Hallo Dieter,
Danke für Deine Info.
Bitte verkneife Dir aber Aussagen wie wir das Hochland erleben! Das kannst Du nicht wissen und werten.
Wir fahren sicherlich nicht primär zum Geländefahren nach Island. Diese Strecke lockt uns seit Jahren, nicht wegen der fahrerischen Schwierigkeiten sondern wegen der Landschaft. Wir haben keine Probleme in eine Gegen rein zufahren und dort alles mit viel Ruhe , auch zu Fuß zuerkunden und auf uns wirken zulassen und halt nicht "durchzukommen". Erstmals bietet sich jetzt die Gelegenheit mit gut geländegängigen Autos und nicht allein die Gegend zu erleben.
Ich habe mit den Leuten von arctic tucks lange über den Karten gebrütet und ihren Erzählungen gelauscht. Es wurde eigentlich nur die Furten als Schlüsselstellen angegeben, ein Track soll es geben.
Das Isländer hemmungsloser im befahren der Landschaft sind ist auch klar...wenn wir keinen Track finden oder das Wasser zu hoch ist, fahren wir halt zuück nachdem wir es zu Fuß erkundet haben und von Süden wieder rein in das Gebiet....

@Harry, ist doch klar, daß Du Dich informierst, wäre schlimm wenn nicht.

Gruß Sönke
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lena
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Beitrag von lena » Sa 1. Mär 2008, 10:28

Öhm, Sönke, da erzählt dir jemand, der vor Ort war, daß es dort keinen Jeep-Track gibt und du antwortest, "erstmals bietet sich jetzt die Gelegenheit mit gut geländegängigen Autos und nicht allein die Gegend zu erleben", denn jemand hat dir erzählt, einen Track solle es geben? Klingt ziemlich trotzig. Wieso denn bitteschön "erstmals"? Es wird schon einen Grund geben, weshalb Haribo so Probleme hatte, Informationen zu finden und Dieters Erklärung, daß es nämlich gar keinen Jeep-Track gäbe, finde ich da sehr einleuchtend.
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Olaf
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Beitrag von Olaf » Sa 1. Mär 2008, 11:05

Anonymous hat geschrieben:Bitte verkneife Dir aber Aussagen wie wir das Hochland erleben! Das kannst Du nicht wissen und werten.
Dem Dieter etwas über Hochland-Erlebnis sagen zu wollen ist schon ziemlich dreist... nur so am Rande... :)


Ich kann die Vor-Ort Berichte bestätigen: von Norden her bis zur Passhöhe der Vonarskarð gibt es eine Piste, dort oben ist Schluss. In der Vonarskarð selber gibt es mittlerweile auch ein Stück "Piste", das in erster Linie von Süden zu einer kleinen Staumauer führt, um das Wasser der Rauðá in den Hágöngulón umzuleiten (vergebens, 2007 floß sie doch lieber nach Norden). Alle Fahrspuren, die vom Hágöngulón aus auf die Südseite des Kaldakvísl führen haben ein großes Schild "Durchfahrt verboten, Staff Only!" Wers trotzdem macht, dem ist einfach nicht mehr zu helfen...


Nachtrag: Im Hálendishandbokinn von Páll Ásgeir Ásgeirssón steht das übrigens genauso drin, von Norden her bis zur Passhöhe, von dort aus schlägt er eine Tageswanderung nach Nýidalur vor.
Dateianhänge
hagongulon.jpg
hagongulon.jpg (46.02 KiB) 7191 mal betrachtet
Gast

Beitrag von Gast » Sa 1. Mär 2008, 15:49

@Lena und Olaf ich habe halt vorher mit Isländern gesprochen die dort gefahren sind. Information das dies "off-road" ist gab es nicht. Ich bin nicht trotzig, versuche mir nur ein Bild zumachen, das werde ich auch vorort. Gibt halt verschiedene Informationen. Mir zu unterstellen Verbotsschilder zu mißachten ist dreist.
Ich wollte Dieter nichts über Hochlanderlebnis sagen, er hat meine Art Hochland zu erleben ohne genaue Kenntnis bewertet. Das mag nicht . Seine Touren sind in der Tat beeinduckend und ich bin dankbar für Information die auf so viel Erfahrung basieren. Nur dies "gute Wanderer Getue" brauche ich nicht, hier ist glaube ich auch die on-road Ecke, klar geht es hier um Auto-tracks.
Wenn jemand Informationen zu dieser Gegend hat, bin ich dankbar, es ist der Unterton der unangenehm ist. Wir paddeln übrigens, auch in island, ist das auch nicht "by fair means", muß man schwimmen??

Also Danke für die sachlichen Infos, die sind wertvoll, werden uns vor Ort dann einen Eindruck verschaffen, damit rechnend Sackgassen zu finden

Gruß Sönke
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Wilfired75
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Köldukvíslarbotnar-Track ist die sog. Bárdargata-Tour Nr. 52

Beitrag von Wilfired75 » Sa 1. Mär 2008, 17:16

Lieber Leitwolf als Lemming
Gast

Beitrag von Gast » Sa 1. Mär 2008, 17:54

Hallo Wilfried,
vielen Dank für Deine Info. Es bleibt aber unsicher...werden einfach mal schauen, wandern und ggf retour fahren falls eine Weiterfahrt nicht adequat erscheint, die Landschaft und Einsamkeit ist das Ziel, nicht eine Strecke zu schaffen.... Wo Steffi im Trockenanzug abtreibt fahren wir nicht mehr durch :lol: ,



Ich kann übriegens Dieters Angst in den wenigen trackfreien Gebieten als Wanderer plötzlich im Staub eines RallyeKonvois zu stehen sehr gut verstehen.

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