Wieviele Furten auf der südlichen Strecke bis zur Eldgjá

Die anspruchsvollere Art, mit dem Auto durch Island zu reisen.
martin666
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Wieviele Furten auf der südlichen Strecke bis zur Eldgjá

Beitrag von martin666 » Fr 8. Jun 2012, 09:53

Hallo!

Ich habe nun schon einge ganze Weile gesucht, aber die Antwort, auf die ich gehofft habe leider nicht gefunden.

Vorweg, ich habe keinerlei Erfahrung mit Furten. Daher habe ich mir in den letzten jahren immer Strecken im Hochland ausgesucht, bei denen ich keine Flüsse queren musste. F208 nach Landmannalaugar vonWesten har, die Kjölur Route bis nach Hveravellir und davon abgehend ins Kerlingarfjöll bis nach Hveradalir.
Was mich nun unheimlich reizen würde ist die Eldgjá Schlucht. Ich denke das die wirklich reuizvoll ist. Um Furten möglichst zu vermeiden würde ich über die F208 von Süden hinter Kirkjubæjarklaustur bis zur Schlucht fahren.

Meine Frage nun: Wieviele Furten sind denn auf dieser Strecke angesiedelt und wie sind sie vom Schwierigkeitsgrad einzuschätzen. Klar, der Wasserstand kann immer wechseln, das ist mir bewusst. Wir werden Anfang Juli dort sein. Ich bin nicht wirklich risikofreudig, unser Auto ist ein Kia Sorento sein.

Die meisten Antworten auf ähnliche Fragen bezoghen sich immer auf die gesamte Strecke von Süden bis hin nach Landmannalaugar. Mich würde wirklich nur die Strecke bis zur Eldgjá interesieren, ein Punkt von dem man den Ófærufoss erreichen kann.

Habt vielen Dank schon jetzt!

Viele Grüße!
martin
guefz
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Re: Wieviele Furten auf der südlichen Strecke bis zur Eldgjá

Beitrag von guefz » Fr 8. Jun 2012, 14:46

Hallo,

wenn du von Süden kommst, gibt es vor dem Parkplatz in der Eldgjá genau eine Furt. Diese ist wohl auch auf der gesamten F208 die breiteste Furt. Ob es auch die tiefste ist, weiß ich nicht genau. Bei normalem Wetter und Wasserstand sollte das für einen Sorento kein wesentliches Problem darstellen. Als ich 2010 am Tag nach einem Tag mit Dauerregen dort langs gefahren bin, hatte die Furt etwa 40cm Wassertiefe und ebenen Untergrund. Wenn du da durchkommst, kannst du also gleich die ganze F208 in Angriff nehmen.

Günter
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Olaf
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Re: Wieviele Furten auf der südlichen Strecke bis zur Eldgjá

Beitrag von Olaf » Fr 8. Jun 2012, 15:11

Ich erinnere mich da an eine Furt zwischen Hólaskjóli und dem Abzweig in die Eldgjá über das Flüsschen Stangakvísl. Direkt in der Eldgjá gibt es noch eine recht breite und tiefe Furt über die Norðari Ófæra, aber die bewältigt man am besten zu Fuß. Am weiteren Weg bis Landmannalaugar gibt es eine Unzahl kleiner Furten, alle unter knietief, mit recht geringer Strömung und meist mit recht gutem Kieseluntergrund.
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HDK
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Re: Wieviele Furten auf der südlichen Strecke bis zur Eldgjá

Beitrag von HDK » Fr 8. Jun 2012, 16:03

Olaf:
Direkt in der Eldgjá gibt es noch eine recht breite und tiefe Furt über die Norðari Ófæra, aber die bewältigt man am besten zu Fuß.
Die Norðari Ófæra muss man nicht furten (direkt neben dem Parkplatz in der Eldgjá). Zwei (oder sind es drei?) Betonbrücken führen über die Flussarme - reine Fußgängerbrücken.
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gerneklein
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Re: Wieviele Furten auf der südlichen Strecke bis zur Eldgjá

Beitrag von gerneklein » Sa 9. Jun 2012, 01:49

Hallo Martin
Guenter, Olaf und HDK haben schon alles geschrieben.
Eine Alternative ist dies hier:
Bis zu der bereits erwaehnten Furt Stangakvísl gibt es keine einzige Furt vom Sueden her kommend. (Nebenbemerkung: Geuebte und geschickte Fahrer koennen bis dort auch mit eine guten PKW fahren - nicht mit einem Miet-PKW!!!). An der Furt ist eine Art "Parkplatz". An der linken Seite befindet sich "versteckt" eine Fussgaengerbruecke. Man findet dann "gegenueber" am linken Ufer des Flusses Öfærá einen Pfad, den man flussaufwaerts in die Eldgjá folgt. Nach 1,5 Kilometer kommt man an den oben erwaehnten Betonbruecken raus. Die Öfærá hat sich einen irren Weg durch die Lava gebahnt und es gibt Lavabruecken ueber den Fluss zu bewundern. An einer Stelle benutzt ein Arm der Öfærá einen Lavatunnel als unterirdischen Kanal. Ungewoehnlich und interessant das Ganze.
viel Spass
Leon
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Re: Wieviele Furten auf der südlichen Strecke bis zur Eldgjá

Beitrag von Uwe » Sa 9. Jun 2012, 02:09

gerneklein hat geschrieben:...Die Öfærá hat sich einen irren Weg durch die Lava gebahnt und es gibt Lavabruecken ueber den Fluss zu bewundern. An einer Stelle benutzt ein Arm der Öfærá einen Lavatunnel als unterirdischen Kanal. Ungewoehnlich und interessant das Ganze.
Stimmt, aber nicht wegen der empfindlichen Natur, sondern aus Gründen der Sicherheit, würde ich empfehlen nicht über diese Lavabrücken zu laufen. Man weiß nie wie brüchig das Gestein schon ist und wie lange es noch hält wenn jemand drüber läuft. Zur Erinnerung: Mitte der 90er Jahre gab es auch eine Lavabrücke am Wasserfall Ófærufoss, welche damals von (fast) allen Besuchern genutzt wurde. Es war sicherlich ein glücklicher Umstand, dass sie einstürzte, als niemand drauf stand.

Uwe
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Re: Wieviele Furten auf der südlichen Strecke bis zur Eldgjá

Beitrag von martin666 » Mo 11. Jun 2012, 10:06

Hallo!

Habt ganz vielen Dank für Eure Antworten!
Das klingt ganz danach, dass ich auf jeden Fall diese Strecke fahren werde. Je nach Wasserstand und eigenem Ermessen werde ich einfach das Auto stehen lassen und zu Fuss über die Brücke in die Schlucht wandern. Ich in da eher der Vorsichtigere...
Ich denke das sich allein der Weg schon landschaftlich lohnt.
Nach Landmannalaugar durchzufahren würde mir nichts bringen, da unsere Unterkunft fest im Süden ist. Landmannalaugar ist schon auf einer anderen Tour von Nordwesten eingeplant.
Habt vielen Dank für Eure Hilfe!

Viele Güße!
martin

P.S. Lavabrücken sind auf jeden Fall absolut Tabu für mich, gar keine Frage. So ein Risiko würde ich nie eingehen!
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HDK
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Re: Wieviele Furten auf der südlichen Strecke bis zur Eldgjá

Beitrag von HDK » Mo 11. Jun 2012, 15:02

Mir scheint, da ist noch nicht alles sonnenklar.
Je nach Wasserstand und eigenem Ermessen werde ich einfach das Auto stehen lassen und zu Fuss über die Brücke in die Schlucht wandern.
Wo möchtest du das Auto stehen lassen?
auf dem Parkplatz in der Eldgjá?
Da sind es nur ein paar Schritte zur ersten Fußgängerbrücke. Strangakvísl muss mit dem Fahrzeug gefurtet werden.
vor der Furt des Strangakvísl?
Ab hier bis zum Parkplatz gut 3 km einfach - wobei der Fluss Strangakvísl zu durchwaten ist.

Vielleicht hilft die Karte:

Bild
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gerneklein
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Re: Wieviele Furten auf der südlichen Strecke bis zur Eldgjá

Beitrag von gerneklein » Di 12. Jun 2012, 00:12

HDK hat geschrieben: Ab hier bis zum Parkplatz gut 3 km einfach - wobei der Fluss Strangakvísl zu durchwaten ist.
Bild
Hallo HDK

danke fuer die Karte. Aber hast Du eventuell den Fussgaengersteg flussaufwaerts oberhalb der
Furt Strangakvísl vergessen?
Er ist mit dem Auto - wenn man es nicht weiss - fast nicht zu sehen.

viele Gruesse
Leon
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Re: Wieviele Furten auf der südlichen Strecke bis zur Eldgjá

Beitrag von martin666 » Di 12. Jun 2012, 11:01

Hallo!

Habt vielen Dank noch einmal für den Nachschlag!
Ich hatte vor an der Furt über die Strangakvísl zu parken und besagte versteckte Fußgängerbrücke zu nehmen.

Wenn nun aber die Strangakvísl nicht wirklich groß und tief ist, dann überlege ich mir schon, ob ich mir die folgenden drei Kilometer Fußmarsch nicht erspare und weiter bis zum Parkplatz in der Eldgjá fahre.

Ist die Strangakvísl erfahrungsgemäß eine kleinere Sache? Genaues natürlich vor Ort, aber einfach mal im Vergleich zu der Furt, die direkt vor dem Campingplatz in Landmannalaugar ist, wenn man von Westen die 208 her kommt? Die kenn ich und kann ich als Vergleich gut hernehmen.

Vielen Dank + viele Grüße!
martin

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