Bräuchten Infos zu Hochland-Tour (Anspruch, Fahrzeug, etc.)
Bräuchten Infos zu Hochland-Tour (Anspruch, Fahrzeug, etc.)
Hallo Leute!
Ich heiße Dieter, bin 43 Jahre alt und wohne in der Nähe von Erlangen. Mit meinem Kumpel Markus plane ich zur Zeit eine Tour mit dem Geländewagen durch Island. Die Reisezeit ist durch berufliche Verpflichtungen festgelegt auf den 23. - 30.07.2016. Ich habe am Schreibtisch folgende Tour ausgearbeitet:
https://www.google.com/maps/d/viewer?mi ... p-L9GMivlA
Falls der Link nicht funzt:
Von Reykjavik auf der 1 Richtung Süd-Ost
-> an Vik vorbei
-> abbiegen auf 208 -> wird zu F208
-> Landmannalaugar
-> am Ende der F208 auf F26 abbiegen Richtung Nord-Ost
-> F26 bis zum Ende durchfahren, dann Übergang auf 842
-> wechseln auf 844
-> abbiegen auf 1 Richtung Myvatn und auf der 1 an Myvatn vorbei
-> abbiegen auf 864
-> weiter auf 85 Richtung Husavik
-> nahe Gödafoss wieder auf 1 Richtung Nord-West
-> wechseln auf 829
-> 823
-> 821 Richtung Süd
-> bis Laugafell
-> hier Wechsel auf F752 (wird später zur 752) Richtung Nord-West
-> bei Vahrmalid auf die 1
-> abzweigen auf die Svinvetningabraut
-> wechseln auf F35 Richtung Süd
-> Übergang in 35 -> 37 -> 365 -> 36 -> 1
-> zurück in Reykjavik
Übernachtet wird übrigens im Zelt.
Nun meine Fragen an die erfahrenen Experten hier im Forum:
Wie anspruchsvoll ist das zu befahrende Gelände und vor allem die zu durchfahrenden Furten auf den von uns geplanten Strecken? Also sind's Schotterpisten mit Bachdurchfahrten oder auch Trial-Einlagen über autogroße Felsbrocken und 75 cm Wassertiefe mit reißender Strömung? Ich denke, Ihr versteht, was ich meine.
Was den zweiten Punkt ins Spiel bringt:
Ist die geplante Route mit einem Suzuki Jimny 4WD zu meistern oder brauchts zwingend was in der Größenordnung Toyota Landcruiser / Mitsubishi Pajero / Landrover Defender?
=> Wo am besten mieten?
Erscheint Euch die Tour in einer Woche überhaupt machbar? Geht dabei davon aus, daß wir zwar auf der Tour schon auch anhalten wollen um was anzugucken, aber wir sind eher die Photo-Stop-Over-Touris Sprich: keine stundenlangen Wanderungen zwischendurch, wir wollen fahren.
Wie steht's an den geplanten Strecken mit der Spritversorgung?
Uns fällt bestimmt noch mehr ein, aber für's erste lassen wir's mal dabei
Vielen Dank schonmal für Eure Infos und Unterstützung !!!
Schöne Grüße
Dieter
Ich heiße Dieter, bin 43 Jahre alt und wohne in der Nähe von Erlangen. Mit meinem Kumpel Markus plane ich zur Zeit eine Tour mit dem Geländewagen durch Island. Die Reisezeit ist durch berufliche Verpflichtungen festgelegt auf den 23. - 30.07.2016. Ich habe am Schreibtisch folgende Tour ausgearbeitet:
https://www.google.com/maps/d/viewer?mi ... p-L9GMivlA
Falls der Link nicht funzt:
Von Reykjavik auf der 1 Richtung Süd-Ost
-> an Vik vorbei
-> abbiegen auf 208 -> wird zu F208
-> Landmannalaugar
-> am Ende der F208 auf F26 abbiegen Richtung Nord-Ost
-> F26 bis zum Ende durchfahren, dann Übergang auf 842
-> wechseln auf 844
-> abbiegen auf 1 Richtung Myvatn und auf der 1 an Myvatn vorbei
-> abbiegen auf 864
-> weiter auf 85 Richtung Husavik
-> nahe Gödafoss wieder auf 1 Richtung Nord-West
-> wechseln auf 829
-> 823
-> 821 Richtung Süd
-> bis Laugafell
-> hier Wechsel auf F752 (wird später zur 752) Richtung Nord-West
-> bei Vahrmalid auf die 1
-> abzweigen auf die Svinvetningabraut
-> wechseln auf F35 Richtung Süd
-> Übergang in 35 -> 37 -> 365 -> 36 -> 1
-> zurück in Reykjavik
Übernachtet wird übrigens im Zelt.
Nun meine Fragen an die erfahrenen Experten hier im Forum:
Wie anspruchsvoll ist das zu befahrende Gelände und vor allem die zu durchfahrenden Furten auf den von uns geplanten Strecken? Also sind's Schotterpisten mit Bachdurchfahrten oder auch Trial-Einlagen über autogroße Felsbrocken und 75 cm Wassertiefe mit reißender Strömung? Ich denke, Ihr versteht, was ich meine.
Was den zweiten Punkt ins Spiel bringt:
Ist die geplante Route mit einem Suzuki Jimny 4WD zu meistern oder brauchts zwingend was in der Größenordnung Toyota Landcruiser / Mitsubishi Pajero / Landrover Defender?
=> Wo am besten mieten?
Erscheint Euch die Tour in einer Woche überhaupt machbar? Geht dabei davon aus, daß wir zwar auf der Tour schon auch anhalten wollen um was anzugucken, aber wir sind eher die Photo-Stop-Over-Touris Sprich: keine stundenlangen Wanderungen zwischendurch, wir wollen fahren.
Wie steht's an den geplanten Strecken mit der Spritversorgung?
Uns fällt bestimmt noch mehr ein, aber für's erste lassen wir's mal dabei
Vielen Dank schonmal für Eure Infos und Unterstützung !!!
Schöne Grüße
Dieter
Re: Bräuchten Infos zu Hochland-Tour (Anspruch, Fahrzeug, etc.)
Hallo,
ach du liebes Gottchen! Warum meinen die Menschen heutzutage bloß, man könne Island quasi "im Vorbeifahren" bereisen? Eine Woche Zeit - und dann dreimal durchs zentrale Hochland und einmal durchs Fjallabak!
Ernsthaft: Vom Zeitrahmen her könnte das klappen - aber es wrd weder erholsam noch besonders eindrucksvoll sein, weil ihr nämlich wahrscheinlich nicht viel hinter dem Steuer hervorkommen werdet. (Ich persönlich würde eine solche Tour, wenn man sie mir schenken wollte, direkt ablehnen.)
Für die geplanten Sttrecken wäre ein größerer Mietwagen vorteilhaft (also Pajero/Landcruiser/Defender). Selbst wenn ihr Glück habt und die Furten auch mit dem Jimny passierbar sind, bietet ein größeres Fahrzeug diesbezüglich eine gewisse Sicherheitsreserve - was nicht bedeutet, dass ihr nicht irgendwann eure Route ganz gewaltig umstellen müsst, weil es an einer Stelle trotz des größeren Fahrzeugs eben doch nicht weitergeht. (Ist mir persönlich bisher zwar noch nicht passiert, aber das Hochland ist unberechenbar.)
Sprit: Tankt einfach immer und überall sofort nach, wo es möglich ist.
Und überlegt euch das Ganze noch mal...
ach du liebes Gottchen! Warum meinen die Menschen heutzutage bloß, man könne Island quasi "im Vorbeifahren" bereisen? Eine Woche Zeit - und dann dreimal durchs zentrale Hochland und einmal durchs Fjallabak!
Ernsthaft: Vom Zeitrahmen her könnte das klappen - aber es wrd weder erholsam noch besonders eindrucksvoll sein, weil ihr nämlich wahrscheinlich nicht viel hinter dem Steuer hervorkommen werdet. (Ich persönlich würde eine solche Tour, wenn man sie mir schenken wollte, direkt ablehnen.)
Für die geplanten Sttrecken wäre ein größerer Mietwagen vorteilhaft (also Pajero/Landcruiser/Defender). Selbst wenn ihr Glück habt und die Furten auch mit dem Jimny passierbar sind, bietet ein größeres Fahrzeug diesbezüglich eine gewisse Sicherheitsreserve - was nicht bedeutet, dass ihr nicht irgendwann eure Route ganz gewaltig umstellen müsst, weil es an einer Stelle trotz des größeren Fahrzeugs eben doch nicht weitergeht. (Ist mir persönlich bisher zwar noch nicht passiert, aber das Hochland ist unberechenbar.)
Sprit: Tankt einfach immer und überall sofort nach, wo es möglich ist.
Und überlegt euch das Ganze noch mal...
Die isländischen Vulkane verhalten sich allerdings, ähnlich wie das isländische Wetter, ziemlich isländisch. (NeitherErnie)
Re: Bräuchten Infos zu Hochland-Tour (Anspruch, Fahrzeug, etc.)
Nun ich diesmal als Zweiter
Schließe mich aber meinen Vorredner nahezu an:
Die Gesamtstrecke ist für die Zeit mehr als sportlich. Es gibt aber Reiseveranstalter, die ähnliche Programme "durchziehen". Halt ich persönlich nichts davon. Doppelte Zeit und dann sieht man auch etwas - wobei für die ganzen Gegenden auch viel, viel mehr Zeit eingeplant werden könnte - aber wir sind hier nicht bei "Wünsch Dir was" und Urlaub ist leider endlich.
Tipp: Nehmt Euch weniger vor, dafür etwas intensiver. Ihr kommt eh wieder
Der überwiegende Teil sollte mit dem Jimny befahrbar sein. Die kritischen Furten bei Nydalur (F26) könnten einfach bis unmöglich sein - auch für die größeren Geländewagen. Vorhersage? Einen Tag vorher oder besser gleichtägig seriös möglich. Immer den Plan B bereit halten.
Im letzten Jahr (August) war z. B. die F208 von der Ringstraße zur Landmannar laut Erzählungen für einen gewissen Zeitraum kaum mit einem Jimny nervenschondend zu bewältigen (tiefe Furten w/massiver Regenfälle). Ich habe diese Piste bislang als eher leicht in Erinnerung. Aber es hatte halt sehr viel geregnet (wir waren im Norden bei Sonne ).
Der Jimny ist sehr kurz. Damit nicht nur wenig Staufläche für Eure Klamotten, sondern auch nervös auf den Wellblechpisten. Länge ist da kaum zu ersetzen. Wenn finanziell machbar, würde ich ein größeres Fahrzeug wählen. Nicht nur Sicherheitsreserven, sondern vor allem auch Komfortgewinn - schließlich ist es Urlaubszeit.
Zum Tanken: Bevor es auf die F26 geht, in Hrauney (26) auftanken, auch wenn es einen kleinen Umweg bedeutet -außer es sind anständige Tanks in den Fahrzeugen - beim Serienjimny würde ich lieber auf einen Kaffee zur Tanke fahren.
Viele Grüße
Bernd
Schließe mich aber meinen Vorredner nahezu an:
Die Gesamtstrecke ist für die Zeit mehr als sportlich. Es gibt aber Reiseveranstalter, die ähnliche Programme "durchziehen". Halt ich persönlich nichts davon. Doppelte Zeit und dann sieht man auch etwas - wobei für die ganzen Gegenden auch viel, viel mehr Zeit eingeplant werden könnte - aber wir sind hier nicht bei "Wünsch Dir was" und Urlaub ist leider endlich.
Tipp: Nehmt Euch weniger vor, dafür etwas intensiver. Ihr kommt eh wieder
Der überwiegende Teil sollte mit dem Jimny befahrbar sein. Die kritischen Furten bei Nydalur (F26) könnten einfach bis unmöglich sein - auch für die größeren Geländewagen. Vorhersage? Einen Tag vorher oder besser gleichtägig seriös möglich. Immer den Plan B bereit halten.
Im letzten Jahr (August) war z. B. die F208 von der Ringstraße zur Landmannar laut Erzählungen für einen gewissen Zeitraum kaum mit einem Jimny nervenschondend zu bewältigen (tiefe Furten w/massiver Regenfälle). Ich habe diese Piste bislang als eher leicht in Erinnerung. Aber es hatte halt sehr viel geregnet (wir waren im Norden bei Sonne ).
Der Jimny ist sehr kurz. Damit nicht nur wenig Staufläche für Eure Klamotten, sondern auch nervös auf den Wellblechpisten. Länge ist da kaum zu ersetzen. Wenn finanziell machbar, würde ich ein größeres Fahrzeug wählen. Nicht nur Sicherheitsreserven, sondern vor allem auch Komfortgewinn - schließlich ist es Urlaubszeit.
Zum Tanken: Bevor es auf die F26 geht, in Hrauney (26) auftanken, auch wenn es einen kleinen Umweg bedeutet -außer es sind anständige Tanks in den Fahrzeugen - beim Serienjimny würde ich lieber auf einen Kaffee zur Tanke fahren.
Viele Grüße
Bernd
Re: Bräuchten Infos zu Hochland-Tour (Anspruch, Fahrzeug, etc.)
... übernachtet wird übrigens im Zelt ........ Euch ist bewusst, das Wild Campen auf Island nicht gerne gesehen ist ? Und teils auch verboten ? Und habt hoffentlich eine geeignete Ausrüstung und Erfahrung im Schlecht wetter Campen ???????
- NeitherErnie
- Prophet des Dettifoss
- Beiträge: 309
- Registriert: Mi 17. Jul 2013, 23:45
Re: Bräuchten Infos zu Hochland-Tour (Anspruch, Fahrzeug, etc.)
Kleine Anmerkung zum Wildcampen (wobei es in meinen wilden Camps immer sehr zivilisiert zugeht, abgesehen vom Gestank):
Genau wie in Festlandskandinavien mit Allemansrätten ist es Wanderer, Radfahrern und Reitern in kleinen Gruppen gestattet, fast überall eine Nacht zu campieren. Mit Motorunterstützung hat man allerdings immer die Möglichkeit, einen richtigen Campingplatz mit Abwasserinfrastruktur anzusteuern und sollte dies auch tun.
Genau wie in Festlandskandinavien mit Allemansrätten ist es Wanderer, Radfahrern und Reitern in kleinen Gruppen gestattet, fast überall eine Nacht zu campieren. Mit Motorunterstützung hat man allerdings immer die Möglichkeit, einen richtigen Campingplatz mit Abwasserinfrastruktur anzusteuern und sollte dies auch tun.
Zwischen Seyðisfjörður und Keflavík liegt nunmal eine kleine unwegsame lnsel namens Ísland (WERner)
-
- Skogafoss-Surfer
- Beiträge: 79
- Registriert: Do 9. Jan 2014, 19:13
Re: Bräuchten Infos zu Hochland-Tour (Anspruch, Fahrzeug, etc.)
Also machbar ist die Tour schon - man fährt halt einfach viel, aber wenn ihr das wollt.
War letzten Juli die F26 gefahren.. Damals waren nicht nur die Furten bei Nydalur kritisch, sondern auch div. andere "Furten" bzw. Flüsse, welche ihr normales Flussbett verliessen waren ziemlich tief. Ich war froh um einen Landcruiser, mit Jimny wärs wahrscheinlich auch gegangen mit etwas "können". Einzelne haben aber mit Dusters und Jimnys umgedreht aus Sicherheitsgründen. Wie es in diesem Sommer aussieht wird dir natürlich niemand sagen können.
War letzten Juli die F26 gefahren.. Damals waren nicht nur die Furten bei Nydalur kritisch, sondern auch div. andere "Furten" bzw. Flüsse, welche ihr normales Flussbett verliessen waren ziemlich tief. Ich war froh um einen Landcruiser, mit Jimny wärs wahrscheinlich auch gegangen mit etwas "können". Einzelne haben aber mit Dusters und Jimnys umgedreht aus Sicherheitsgründen. Wie es in diesem Sommer aussieht wird dir natürlich niemand sagen können.
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