21 Tage Islandrundreise mit dem Rad

Mit 2 Rädern und ganz unmotorisiert.
Fersy
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Re: 21 Tage Islandrundreise mit dem Rad

Beitrag von Fersy » Mo 17. Mai 2010, 09:54

hallo,

hab nochmal eine frage, und zwar geht unsere tour ja durchs hochland nach kjölur (35). mein kollege fahrt mit einem stevens tourenrad. meint ihr die strassenverhaeltnisse sind gerade noch so zu schaffen, oder geht es wirklich nur mit einem mtb?
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destroyed
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Re: 21 Tage Islandrundreise mit dem Rad

Beitrag von destroyed » Mo 17. Mai 2010, 10:29

Sollte machbar sein, ungefedert würde ich die Strecke aber nicht fahren wollen weil das verdammt stark auf die Handgelenke geht. Die Kjöllur Route ist nicht besonders Sandig und nur recht wenige Stellen mit groben Geröll, einige Anstiege wird er aber trotzdem schieben müssen weil dann einfach der Grip fehlt.

Also versucht es einfach und zur Not nehmt Ihr den Bus.

Viel Spaß!
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Uwe
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Re: 21 Tage Islandrundreise mit dem Rad

Beitrag von Uwe » Mo 17. Mai 2010, 17:06

destroyed hat geschrieben: Also versucht es einfach und zur Not nehmt Ihr den Bus.
Isländische Busfahrer sind zwar ein sehr freundliches Völkchen, allerdings wurde diese in den letzten Jahren sehr strapaziert. Also wenn ihr Fahrradfahrer wißt das ihr es nicht schafft und mit dem Bus weiter wollt, dann ist es ratsam, wenn ihr dies einen Tag vorher bei der jeweiligen Buscompany anmeldet. Während der Hochsaison sind die Busse nämlich ziemlich voll, auch ohne Fahrräder. Desweiteren wäre es dann ebenfalls von Vorteil, wenn die Fahrräder schon entsprechend auseinandergebaut (nicht völlständig, nur grob) sind und dies nicht erst zur Abfahrtszeit passiert. Also ich habe schon beides gesehen: sowohl das ein Fahrrad ohne auseinander zu nehmen mitgenommen wurde als auch das nichts mehr ging und der Fahrradfahrer (bzw. das Fahrrad) keinen Platz mehr bekam.

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Re: 21 Tage Islandrundreise mit dem Rad

Beitrag von Olaf » Mo 17. Mai 2010, 19:37

fahrt mit einem stevens tourenrad.
So ganz allgemein würd ich sagen, wenn er damit auch mitsamt Gepäck über Wald- und Wiesenwegen fährt, dann kann er damit auch auf der Kjölur-Piste fahren. Die Sandpartien rund um die Askja wären mit dünnen Reifen schon nochmal eine Stufe härter.
Uwe hat geschrieben:Also wenn ihr Fahrradfahrer wißt das ihr es nicht schafft und mit dem Bus weiter wollt, dann ist es ratsam, wenn ihr dies einen Tag vorher bei der jeweiligen Buscompany anmeldet. Desweiteren wäre es dann ebenfalls von Vorteil, wenn die Fahrräder schon entsprechend auseinandergebaut (nicht völlständig, nur grob) sind und dies nicht erst zur Abfahrtszeit passiert.
Naja, ganz so würd ich das nicht stehenlassen. Mit "vorher anmelden" ist im Hochland ja sowieso nicht viel zu machen. Man sollte sich vielleicht darauf gefasst machen, einen Tag länger sitzenzubleiben als geplant. Das Zerlegen würde ich immer erst beim Einsteigen machen. Manchmal wird das Rad nämlich vorne oder hinten auf einen Extra-Träger verfrachtet, manchmal kommt es unten zum Gepäck dazu, und wo es dann wie reinpasst kann man kaum vorhersehen. Das nötige Werkzeug um z.B. den Lenker querzustellen sollte man aber natürlich schon griffbereit haben.

Aber es geht ja auch gar nicht in erster Linie ums Busfahren mit dem Fahrrad. So einen Notfallplan im Hinterkopf zu haben beruhigt ungemein, aber selber fahren geht in der Regel auch ganz gut und macht viel mehr Spaß!

PS: Ich bin schon mindestens 2 mal die ganze Kjölur ohne Federung gefahren und meine Hände sind noch beide dran... :)
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destroyed
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Re: 21 Tage Islandrundreise mit dem Rad

Beitrag von destroyed » Mo 17. Mai 2010, 22:58

Olaf hat geschrieben: PS: Ich bin schon mindestens 2 mal die ganze Kjölur ohne Federung gefahren und meine Hände sind noch beide dran... :)
Respekt :)
Ich bin testweise mal ein paar Kilometer auf der Kaldidalur mit ausgeschalteter Federung gefahren und hatte recht schnell Schmerzen in den Gelänken. Es ist aber sicher auch eine Gewöhnungssache, wenn man sonst auch ungefedert fährt hat man vieleicht auch keine Probleme.

Zu den Bussen und den Hilfsbereiten fahrern muss ich sagen das sie immer alles in Ihrer macht stehende getan haben um es irgendwie zu transportieren. Einige haben sogar richtig Interesse und Fragen einen regelrecht aus :D . Mehr als das Vorderrad ausbauen, Sattel bis zum Anschlag rein und Lenker drehen musste ich nie machen. Ich habe meine Kjölur Tour letztes Jahr an der Raststätte Varmahild gestartet und meinen Helm im Bus liegen lassen, der Busfahrer hat Ihn dann dem entgegen kommenden Bus gegeben und so hatte ich Ihn wieder.
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Re: 21 Tage Islandrundreise mit dem Rad

Beitrag von minicooper » Di 18. Mai 2010, 09:17

ihr seit verrückt aber toll.... wäre auch was für mich :)
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Re: 21 Tage Islandrundreise mit dem Rad

Beitrag von Fersy » Di 18. Mai 2010, 13:28

erstmal danke fuer die vielen antworten!

noch eine andere frage zu der hochlandtour, wie siehts denn mit der steigung aus? bin eher das flachland gewohnt, ist das fuer einen normalsterblichen ohne bergtraining zu schaffen?
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Re: 21 Tage Islandrundreise mit dem Rad

Beitrag von Olaf » Di 18. Mai 2010, 15:33

Berge sind in Island nicht das Problem, eher Wind und Wetter. Klar ist die Kjölur-Hochlandroute auch nicht ganz flach, aber im wesentlichen sind das zwei Anstiege am jeweiligen Ende der Route (Bláfellsháls im Süden bzw. beim Blanda-Kraftwerk im Norden). Man muss ja keinen Zeitrekord aufstellen und wenn man sich langsam und stetig hocharbeitet, ists auch halb so schlimm.
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Re: 21 Tage Islandrundreise mit dem Rad

Beitrag von destroyed » Di 18. Mai 2010, 16:13

Wobei man sagen muss das der Anstieg von Süden um einiges steiler und schlechter beschaffen ist als von Norden. Wie Olaf schon sagte, Wetter und Untergrund können problematisch werden. Mit genügend Zeit kommt man aber überall rauf.
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Re: 21 Tage Islandrundreise mit dem Rad

Beitrag von Fersy » Di 18. Mai 2010, 16:54

na das klingt ja schonmal beruhigend... ;)

ja vor dem wind hab ich auch ein wenig bammel :)
wie bereitet ihr euch eigentlich auf so eine tour vor?

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