Bin zurück !

[Torsten]

Hallo,

wer wagt kann leider nicht nur gewinnen, sondern auch verlieren.
Leider hat sich dieses Jahr am 6. Tag bei Sturm und Regen auf dem Weg von der Hütte Sudurabotna über die Hütte im Dynjufjalladur zur Gaesavatnaleid meine chronische Bronchitis wieder gemeldet.

So habe ich es am nächsten Tag nur mit einer großen Dosis Aspirin über die Schiebestrecke (15 km gefahren, 15 km geschoben) zur Askia geschafft.

Das Wetter wollte aber alles wieder gut machen und ich hatte ab dem 7. Tag nur noch Sonne, blauen Himmel und um die 18 bis 20 °C.

Mit der Bronchitis war aber die Luft raus und die Ruhetage vorprogrammiert. Habe aber trotzdem 650 km in 14 Tagen geschafft.

Hier die Tour, wie ich sie dann gefahren habe.

[didi]

hallo Torsten,

willkommen zurück und Respekt vor dieser Tour. Und dann noch unter diesen zusätzlichen Beschwernissen sowieso.

lg
Dieter

[lena]

Schade, daß du so beeinträchtigt warst. Es hört sich aber an, als hättest du trotzdem einen schönen Urlaub verlebt?

[Thorsten]

Hallo Torsten !

Starke Leistung, finde auch ich...zudem unter DEN Voraussetzungen. Aber was das Allerwichtigste ist, finde ich: Es muss Spass machen !!! Mir hat es riesigen Spass gemacht ...wenngleich auch ich mein Ziel nicht ganz erreicht habe und wenn ich auch mehr als einmal richtig geflucht habe - war ja selbst gewaehlt....
Ich habe etwa 1500 von 1700 geplanten Kilometern geschafft - der Rest wird eben nachgeholt
Beinahe haetten wir uns getrofffen - ich war am 10.08. in Egilsstadir auf dem Zeltplatz...

Alles Gute und Gute Besserung,

Gruss, Thorsten

[Torsten]

Hallo Thorsten,

schade, dass wir uns nicht getroffen haben. Aber den Campingplatz in Egilsstadir finde ich nicht so schön zum verweilen. Ich bin am 10.08. noch weitergefahren bis zur 924 und habe mir da ein schönes Plätzchen neben einem Bach für die Übernachtung gesucht.

Auch gibt es in der Nähe von Egilsstadir, in Fellabaer, an der 931, einen kleinen schönen Campingplatz mit Pool. Und der ist nur 3 km von Egilsstadir entfernt.

Nachdem ich dann gehustet habe wie blöd, habe ich es ganz gut, mit viel Aspirin, bis zur Askia geschafft. Die Sandstrecke war dieses Jahr einfach zu bewältigen. So habe ich für die 30 km nur 6 h gebraucht. 2004 waren es 8 h.

Bei schönem Sonnenschein habe ich dann einen Ruhetag an der Askia eingelegt. Am nächsten Tag bin ich dann bis Herdubreidlindir gerollt. Hat nur 2:15 min gedauert, war um 11 dort, kann so als Ruhetag gelten. Waren zwei schöne Tage.

Dann war der Myvatn das nächste Ziel, falls ein Arzt notwendig gewesen wäre. Bin die 95 km bis zum Myvatn in nur 7 h gefahren. Aspririn ist wohl ein gutes Dopingmittel. Dann war kein Arzt mehr nötig. Hab zwei schöne Tage, zwar schlapp, aber gutes Sightseeing bei Krafla und einmal um den See gerollt, verbracht.

Dann war die Bronchitis wieder ganz okay. Habe noch den Lagarfljot umrundet und dann Pass nach Seydisfördur ganz gut geschafft. Die 2 Tage auf der Fähre waren Party-Vergnügen.

Habe mir dieses Mal mehr Zeit für Fotos gelassen, auch mal einen Grau-Verlaufsfilter eingesetzt. Das Objektiv mit Bildstabilisator war sein Geld echt Wert.

Leider war die Reise zu kurz, denn nach der 2. Woche mit Husten, hätte ich eine 3 . Woche wieder mit "voller Kraft" fahren können.

Beim nächsten Mal, Island wird ja wohl nicht weglaufen. Vielleicht hab ich mal irgendwann 10000 km mit dem Rad durch Island geschafft. Jetzt sind es 6000 km. Und die Westfjorde warten immer noch auf mich.