Schlafsack gut genug?

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Momme
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Re: Schlafsack gut genug?

Beitrag von Momme » Fr 28. Jun 2013, 12:23

Und, welcher ist es geworden?
Ich bin ebenfalls grade selber auf der Suche, und habe mich nun für den hier entschieden: http://www.bergzeit.de/mountain-equipme ... fsack.html
Kennst du den denn?
Der ist auch ungefähr in deiner Temperatur- und Gewichtsklasse, nur ein klein wenig leichter eben.

Daunen hätte ich mr persönlich am lieben geholt- allerdings habe ich das selbe Studentenportemonnaie- Problem.

Na, dann hoffen wir mal, dass wir nicht frieren müssen und der Wettergott uns gnädig ist..
Gute Reise wünsche ich!
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denbat92
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Re: Schlafsack gut genug?

Beitrag von denbat92 » Fr 28. Jun 2013, 12:59

Naja, bei mir ists immernoch der Haglöfs Slumber 3S, dank der neogelben Farbe kann man auch auf der Straße Sackhüpfen und man wird nicht übersehen. Nein ernsthaft, ich find ihn klasse und Synthetik ziehe ich bei Schlafsäcken schon immer vor. Der Schlafsack wärmt dann eben auch wenn er nass ist. Bei Daunen schrumpft alles und man unterkühlt schnell. Ich weis nicht wie der Effekt beim Schwitzen im Schlafsack ist, ich möchte nicht frieren weil ich mal eine unruhige Nacht habe. Habe darin auch einfach mehr Vertrauen. Ich erinnere mich als ich 10 war und ich eine Daunenjacke bekommen habe und diese nach 3 mal Tragen so gerochen hat wie eine Weihnachtsgans von innen.
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TOFA
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Re: Schlafsack gut genug?

Beitrag von TOFA » Fr 28. Jun 2013, 18:32

Ach da geb ich auch mal meinen Senf dazu: meine Erfahrung ist, dass die Wahl der Isomatte und des Zeltes fast wichtiger ist. Der Boden ist häufig nicht nur steinig, sondern auch sehr kalt. Nach mehreren Tests im Laufe der Jahre ist die Exped Downmat für mich der absolute Gewinner - sowohl in Packgröße, Gewicht, Liegeeigenschaften als auch eben in der Isolation. Da braucht man gar nicht mehr so einen warmen Schlafsack - viel Wärme verliert man eben auch nach unten... Ebenso ist ein Zelt, dass nicht nur den starken Winden standhält, sondern auch durch ein bis nach unten gezogenes Außenzelt und ein möglichst winddichtes Innenzelt gekennzeichnet ist für Island viel besser geeignet als so manches "gut belüftetes" Zelt... Mein Favorit bei Solotouren - ein altes Hilleberg Unna (allerdings macht mir da grad Sorgen, dass sich die Vulkanasche nicht mehr von der Silikonbeschichtung trennen will, hoffe das ist nur ein ästhetisches Problem - aus rot ward graurot...)
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Primordial
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Re: Schlafsack gut genug?

Beitrag von Primordial » Di 2. Jul 2013, 17:40

TOFA hat geschrieben:Ach da geb ich auch mal meinen Senf dazu: meine Erfahrung ist, dass die Wahl der Isomatte und des Zeltes fast wichtiger ist.
Sehe ich ähnlich. Allerdings hätte ich bei der Downmat immer ein wenig Angst ob sie hält ;)
Selber nutze ich seit Jahren eine Kombination aus leichter und warmer Evazote Matte (Artiach LightPlus) und gemütlicher, aufblasbarer Schaummatte (seit diesem Jahr TAR Prolight Short). Wiegt zusammen gerade mal 500 bis 600 Gramm.
Falls die aufblasbare Matte mal kaputt geht ist die Evazottematte zwar nicht gemütlich aber immer noch warm genug im nicht vom Boden aus zu frieren. Außerdem kann man diese Matte ohne schlechtes Gewissen auch mal gröber behandeln, z.B. den heißen Topf draufstellen oder auf spitze Steine legen. Größter Nachteil ist wohl das Packmaß...

LG
Jens
Andí
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Re: Schlafsack gut genug?

Beitrag von Andí » Mi 3. Jul 2013, 09:04

Matte ist wichtig... Ich schwanke auch noch, ob ich meine Thern-a-Rest Trail lite einpacke (die bequem ist, aber etwa 800g wiegt), oder die Ridge Rest Solar. Letztere ist eine robuste EVA-Matte zum einrollen mit einer Art dicker Riffelstruktur was die Matte recht bequem macht. Gewicht etwa 500g, einzig das Packmass ist unter aller Sau - man hat dann ne dicke Rolle auf dem Rucksack geschnallt.
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Re: Schlafsack gut genug?

Beitrag von Olaf » Mi 3. Jul 2013, 12:35

Die guten alten Schaumstoffmatten sind in der Tat recht sperrig im Flugzeug, in der Bahn, im Bus oder so ungefähr überall. Allerdings ist für mich die Anreise sowieso eher ein notwendiges Übel. Und wenn ich dann unterwegs bin stört es mich eigentlich nicht mehr, so eine große Rolle außen am Rucksack zu haben. Vor allem die Robustheit ist meiner Meinung nach ein ganz großer Vorteil der Schaumstoffmatten, so dass ich nach zwei sehr kompakten, aber leider auch sehr bald defekten selbstaufblasenden Matten wieder bei den großen Rollen angekommen bin...
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Re: Schlafsack gut genug?

Beitrag von denbat92 » Mi 3. Jul 2013, 13:46

Man ist auch recht aufgeschmissen wenns drausen kalt ist, und rein zufällig das Ventil der Selbstaufblasenden Isomatte nachts *puff* macht, dabei bin ich garnicht schwer :D
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Re: Schlafsack gut genug?

Beitrag von Andí » Mi 3. Jul 2013, 14:55

Oh ja! Oder sich die laminierten Schichten der Therm-a-Rest Luftmatte lösen und man kindskopfgrosse Beulen in der Matte hat...
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Re: Schlafsack gut genug?

Beitrag von bigdecimal » Mo 4. Jul 2016, 22:20

Hallo Community!

Bin neu hier im Forum und zusammen mit meiner Freundin soll es diesen August (05. - 23.) das erste Mal nach Island gehen.
Wir planen die Insel mit einem Jeep zu umrunden (eventuell inkl. einiger Abstecher ins Hochland) und auf Zeltplätzen zu übernachen.
Wir haben bisher keine Camping Erfahung, es ist unsere Erste Outdoor Tour.
Damit stellt sich auch bei uns die leidige Frage bezüglich Schlafsack (Kunstfaser), wobei wir hier schon folgende konkrete Modelle im Auge hätten:

* Mountain Hardwear Lamina Z Flame Long (für mich, Tcomf 0 °C, Tlim -6 °C) + Laminina Z Flame Regular (Damenvariante für sie, Tcomf -6 °C, Tlim -12 °C, etwas enger geschnitten) 180 €
* Marmot Trestles 15 (Tcomf -4.6 °C, Tlim -11.2 °C) 120 € (laut Berichten recht klobiges Packmaß und schwer)
* Robens Carpathian 1800, (Tcomf -4 °C, Tlim -11 °C) 140 € (konnte nur eine Größe finden, für meine 163cm große Freundlin vermutlich viel zu groß)

Wir hätte gerne kompatible Modelle, damit wir die bei Bedarf auch koppeln können. Aus obiger Liste bleiben eigentlich nur die Laminas, allerdings bin ich mir nicht sicher ob die Männervariante ausreicht. Die -6/-12 dürften wohl ausreichen, aber 0/-6 könnten eventuell knapp werden. Was meint ihr? Kommt man damit im August nur in Thermo-Unterwäsche bekleidet problemlos durch die Nächte? Wenn ich richtig recherchiert habe sinken die Temperaturen im August in der Regel nicht unter 5°C.

Als ISO-Matte kommt jeweils eine Therm-A-Rest Neo Air All Season (R 4,9) zum Einsatz.
Das Zelt ist ein Jack Wolfskin Yellowstone II Vent.

Was meint Ihr zu den Schlafsäcken? Hat jemand mit dem Lamina Z Flame schon Erfahrung in kälteren Regionen? Für weitere Schlafsack Tipps (< 180 €) wäre ich auch dankbar.

Danke für eure Hilfe & Liebe Grüße,
Edi
Blacky
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Re: Schlafsack gut genug?

Beitrag von Blacky » Mo 4. Jul 2016, 22:27

0 Grad Komfort reicht bei einer Jeep-Tour.

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