Zelten im September?
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- Skogafoss-Surfer
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Zelten im September?
Hallo liebe Forumsmitglieder!
Ich habe schon eine Menge hier im Forum gelesen, obwohl unsere Idee, nach Island zu fahren noch ziemlich neu ist. Dank eurer vielen Beiträge konnte ich mir schon ein bischen ein Bild machen, was uns erwartet! Und mit jedem Tag wächst mein Wunsch mehr, nach Island zu fahren bzw. zu fliegen!!!
Unsere bevorzugte Reisezeit ist September nach den Sommerferien, d.h. ab dem 8. September. Ich dachte, zwei Wochen wären ganz gut, um die Insel kennenzulernen.
Wir sind Camper durch und durch, allerdings war unsere "härteste" Zelterfahrung bisher Irland bei Sturm und Dauerregen, mit dem Womo waren wir auch schon bei Schnee und Frost unterwegs (aber das hatte eine Heizung ).
Nun frage ich mich, ob wir um diese Zeit noch zelten können (wollen?) oder ob wir uns dann einen abfrieren werden? Leider bin ich ziemlich verfroren, habe aber einen guten Schlafsack mit Komfortbereich bis irgendwo im Minusgradebereich. Ich frage mich, was mache ich abends bis ich schlafe bei der Kälte? Da dürfte es vor dem Zelt nicht so gemütlich sein. Was meint ihr?
Ich habe auch gesehen, dass man so Pickup-Camper mieten kann, für ziemlich viel Geld natürlich. Hat jemand damit Erfahrungen?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten!
Grüßle
Schneehase
Ich habe schon eine Menge hier im Forum gelesen, obwohl unsere Idee, nach Island zu fahren noch ziemlich neu ist. Dank eurer vielen Beiträge konnte ich mir schon ein bischen ein Bild machen, was uns erwartet! Und mit jedem Tag wächst mein Wunsch mehr, nach Island zu fahren bzw. zu fliegen!!!
Unsere bevorzugte Reisezeit ist September nach den Sommerferien, d.h. ab dem 8. September. Ich dachte, zwei Wochen wären ganz gut, um die Insel kennenzulernen.
Wir sind Camper durch und durch, allerdings war unsere "härteste" Zelterfahrung bisher Irland bei Sturm und Dauerregen, mit dem Womo waren wir auch schon bei Schnee und Frost unterwegs (aber das hatte eine Heizung ).
Nun frage ich mich, ob wir um diese Zeit noch zelten können (wollen?) oder ob wir uns dann einen abfrieren werden? Leider bin ich ziemlich verfroren, habe aber einen guten Schlafsack mit Komfortbereich bis irgendwo im Minusgradebereich. Ich frage mich, was mache ich abends bis ich schlafe bei der Kälte? Da dürfte es vor dem Zelt nicht so gemütlich sein. Was meint ihr?
Ich habe auch gesehen, dass man so Pickup-Camper mieten kann, für ziemlich viel Geld natürlich. Hat jemand damit Erfahrungen?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten!
Grüßle
Schneehase
Ich war zweimal je 3 Wochen im August zelten, je noch einige Tage in den September hinein. Ende August/Anfang September schaltete beide Male das Wetter von Sommer auf Herbst um, und zwar recht drastisch. Die Temperaturen fielen von tags 16-20 auf 7 Grad, es setzte Dauerregen ein und wurde ziemlich stürmisch. Das letzte Mal sind wir die letzten 2 Tage in einem Ferienhaus untergekrochen, weil beide Zelte, alle vier Isomatten und zwei Schlafsäcke völlig durchgeweicht waren... Und das war keine Aldi-Ware.
Kälte habe ich beim Zelten nie als Problem empfunden. Wir hatten einige Male Bodenfrost, da braucht man nur einen guten Schlafsack. Nässe von oben und unten (Boden weicht durch, unterm Zelt bilden sich Pfützen) ist dagegen ziemlich übel und macht nicht mehr wirklich Spaß.
Ich glaube einfach, dass die Chancen auf gutes Wetter im Herbst drastisch abnehmen.
In meinem Austauschjahr (1994/95) war es im September noch weitgehend recht schön, aber Anfang Oktober hatten wir die ersten Graupelschauer und "richtigen" Stürme.
Kälte habe ich beim Zelten nie als Problem empfunden. Wir hatten einige Male Bodenfrost, da braucht man nur einen guten Schlafsack. Nässe von oben und unten (Boden weicht durch, unterm Zelt bilden sich Pfützen) ist dagegen ziemlich übel und macht nicht mehr wirklich Spaß.
Ich glaube einfach, dass die Chancen auf gutes Wetter im Herbst drastisch abnehmen.
In meinem Austauschjahr (1994/95) war es im September noch weitgehend recht schön, aber Anfang Oktober hatten wir die ersten Graupelschauer und "richtigen" Stürme.
Ich war ja auch Ende August/Anfang September auf Island und kann Dortes Erfahrung nur bestätigen, dass es zu jener Zeit drastisch auf Herbst umschaltete. Es war sehr windig, um die 6 Grad und ich habe mich verteufelt, meine Winterjacke nicht dabei zu haben. Es waren bei uns einige Leute auf dem Campingplatz, aber die waren ziemlich durchgefroren und baten aus Mangel an Aufenthaltsräumen (isländischer Standard ...) im Haupthaus (wo ohnehin keine Gäste waren) zumindest eine Mahlzeiten einnehmen zu dürfen, da es draußen seit Tagen stürmte und regnete. Aber nichts da - die isländischen Wirte erlaubten es nicht nach der Devise "Zelten oder zahlen". So einen Kundenservice könnte man sich in Mitteleuropa wohl kaum erlauben.
Sprich: Ich würde om September nicht unbedingt zelten, wenn ich nicht hartgesotten wäre.
Sprich: Ich würde om September nicht unbedingt zelten, wenn ich nicht hartgesotten wäre.
- didi
- Herrscher des Nordmeeres
- Beiträge: 545
- Registriert: Fr 22. Apr 2005, 19:32
- Wohnort: 74182 Obersulm
Ich hab zwar selbst noch nicht in Island gezeltet, aber ich kann Dir zumindest sagen, daß die Zeltplätze Anfang/Mitte September sehr "unterbelegt" sind... um nicht zu sagen, es könnte gut sein, daß ihr da die einzigen seid.
Natürlich sind da auch deutlich weniger Touris unterwegs, als noch im August. Aber es kann schon sehr ungemütlich werden, was Temperaturen und Sturm anbelangt im September (aber auch in anderen Monaten )
lg
Dieter
Natürlich sind da auch deutlich weniger Touris unterwegs, als noch im August. Aber es kann schon sehr ungemütlich werden, was Temperaturen und Sturm anbelangt im September (aber auch in anderen Monaten )
lg
Dieter
- Thomas
- Svartifoss-Fischer
- Beiträge: 38
- Registriert: So 16. Okt 2005, 16:20
- Wohnort: Kópasker, Nordostisland
Zelten im September
Hallo,
ich bin während meiner ersten Islandtouren ausschließlich im September unterwegs gewesen. Das Wetter war recht durchwachsen, hatte aber immer mehr Sonnen- als Regentage. Die Temperaturen schwanken hier im September immer noch zwischen 5°C und 15°C. Du solltest auf jeden Fall auf kältere Tage und Regenwetter eingestellt sein, aber aus meiner Erfahrung der letzten 6 Jahre kann ich sagen, dass es sich für mich trotzdem immer gelohnt hat. Weniger Touristen, ruhigeres Reisen und eine Natur, die oft dem Indian Summer in New England ähnelt. Die Heide und die kleinen Birken-"Wälder" zeigen sich in den schönsten Gelb- und Rottönen und die Luft ist klarer als im Sommer.
Ein kleines Manko sind die Winterfahrpläne der Busunternehmen, aber per Anhalter bin ich immer sehr gut von A nach B gekommen. Du solltest einen guten Schlafsack und ein gutes Zelt dabei haben, das Sturm und Regen sehr gut abkann, eine wetterdichte Schutzhülle für den Rucksack ist auch zu empfehlen.
Gruß, Thomas
ich bin während meiner ersten Islandtouren ausschließlich im September unterwegs gewesen. Das Wetter war recht durchwachsen, hatte aber immer mehr Sonnen- als Regentage. Die Temperaturen schwanken hier im September immer noch zwischen 5°C und 15°C. Du solltest auf jeden Fall auf kältere Tage und Regenwetter eingestellt sein, aber aus meiner Erfahrung der letzten 6 Jahre kann ich sagen, dass es sich für mich trotzdem immer gelohnt hat. Weniger Touristen, ruhigeres Reisen und eine Natur, die oft dem Indian Summer in New England ähnelt. Die Heide und die kleinen Birken-"Wälder" zeigen sich in den schönsten Gelb- und Rottönen und die Luft ist klarer als im Sommer.
Ein kleines Manko sind die Winterfahrpläne der Busunternehmen, aber per Anhalter bin ich immer sehr gut von A nach B gekommen. Du solltest einen guten Schlafsack und ein gutes Zelt dabei haben, das Sturm und Regen sehr gut abkann, eine wetterdichte Schutzhülle für den Rucksack ist auch zu empfehlen.
Gruß, Thomas
Freedom is just another word for nothing left to lose! (Janis Joplin)
Wenn man sich mal ein paar Diagramme der Temperaturverlaeufe anguckt ist das alles auch nicht so dramatisch. Es gibt immer wieder mal ein paar Ausreisser in alle Richtungen aber ansonsten sieht es nicht so drastisch viel schlechter aus als im August. Wobei es auffaellig ist das die Temperaturen in der zweiten September Haelfte dann doch recht schnell fallen. Bei Betrachtung der Durchschnittswerte ist der Sprung zum Oktober dann meistens nochmal recht gross.
Verglichen mit dem relativ schlechten Juli 2005 den ich mir goennen durfte sind die meisten September, zumindest auf dem Papier, eher mit waermerem Wetter zu haben.
Ich warte dann mal ab was uns die Klimaerwaermung dieses Jahr so bringt und gehe dann auch mal in der ersten Septemberwoche im Hochland zelten.
Sven
Verglichen mit dem relativ schlechten Juli 2005 den ich mir goennen durfte sind die meisten September, zumindest auf dem Papier, eher mit waermerem Wetter zu haben.
Ich warte dann mal ab was uns die Klimaerwaermung dieses Jahr so bringt und gehe dann auch mal in der ersten Septemberwoche im Hochland zelten.
Sven
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- Skogafoss-Surfer
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- Registriert: Mo 19. Feb 2007, 09:40
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Ganz lieben Dank für eure Antworten!!!
Wir beschäftigen uns seit Tagen mit nichts anderem mehr und sind jetzt verwirrter als je zuvor, da wir Island irgendwie so gar nicht einschätzen können! *seufz*
Wir diskutieren jetzt doch auch über die Reisezeit, also September oder doch Juli? Wir zelten einfach total gern. Ist das dann im Juli empfehlenswerter?
Was bedeutet denn "Hochsaison" in Island?
Und der Camper ist auch noch in der Diskussion... aber halt verdammt teuer.
Und noch was: Würdet ihr beim ersten mal Island gleich ins Hochland fahren?
Lieben Dank schon mal für eure Hilfe! Ich verzweifle ohne euch...
Schneehase
Wir beschäftigen uns seit Tagen mit nichts anderem mehr und sind jetzt verwirrter als je zuvor, da wir Island irgendwie so gar nicht einschätzen können! *seufz*
Wir diskutieren jetzt doch auch über die Reisezeit, also September oder doch Juli? Wir zelten einfach total gern. Ist das dann im Juli empfehlenswerter?
Was bedeutet denn "Hochsaison" in Island?
Und der Camper ist auch noch in der Diskussion... aber halt verdammt teuer.
Und noch was: Würdet ihr beim ersten mal Island gleich ins Hochland fahren?
Lieben Dank schon mal für eure Hilfe! Ich verzweifle ohne euch...
Schneehase
Juli ist natürlich Hochsommer. Das heißt, die Chance auf wirklich gutes Wetter ist relativ hoch. Natürlich kann auch mal ein Juli völlig verregnet sein... Auf jeden Fall aber hat man da die hellen Nächte, das ist nicht zu verachten und erspart lästiges Taschenlampengesuche im Zelt. Im September können einem dafür unter Umständen Nordlichter über den Weg laufen, das hat auch was.
Juli bedeutet auch, dass einem an den "Highlights" die gefürchteten Busladungen von Touristen begegnen. Das ist der Nachteil. Entweder man nimmt das in Kauf oder man überlegt sich, ob man nicht mal auf die Suche der weniger bekannten, aber nicht unbedingt weniger schönen Flecken auf der Insel geht.
Ich war 10 Monate Austauschschülerin auf Island und dann 2 x je 3 Wochen auf der Insel, ohne je eine F-Straße befahren zu haben Für mich ist nicht das Hochland interessant, sondern die Szenerien an der Küste und kleinen Dinge, und auch die Leute. Da ist es natürlich gut, wenn man etwas Isländisch kann, das öffnet einem abseits der Touriströme Türen und Herzen.
Ich fand unsere Methode "Ringstraße mit Abstechern" beide Male sehr schön. So lernt man die verschiedenen Gesichter Islands ganz gut kennen (auf dem Weg zum Dettifoss z.B. fährt man auch schon recht hochländisch daher, aber halt auf "tauglicher" Piste, für die man keinen Allradantrieb braucht).
Juli bedeutet auch, dass einem an den "Highlights" die gefürchteten Busladungen von Touristen begegnen. Das ist der Nachteil. Entweder man nimmt das in Kauf oder man überlegt sich, ob man nicht mal auf die Suche der weniger bekannten, aber nicht unbedingt weniger schönen Flecken auf der Insel geht.
Ich war 10 Monate Austauschschülerin auf Island und dann 2 x je 3 Wochen auf der Insel, ohne je eine F-Straße befahren zu haben Für mich ist nicht das Hochland interessant, sondern die Szenerien an der Küste und kleinen Dinge, und auch die Leute. Da ist es natürlich gut, wenn man etwas Isländisch kann, das öffnet einem abseits der Touriströme Türen und Herzen.
Ich fand unsere Methode "Ringstraße mit Abstechern" beide Male sehr schön. So lernt man die verschiedenen Gesichter Islands ganz gut kennen (auf dem Weg zum Dettifoss z.B. fährt man auch schon recht hochländisch daher, aber halt auf "tauglicher" Piste, für die man keinen Allradantrieb braucht).
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- Skogafoss-Surfer
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Hm, irgendwie fehlt mir der Überblick, wo ich mit normalem PKW und wo ich mit Allrad hinfahren kann. Ich finde im Internet einfach keine Karte, wo drin steht, welches diese "F"-Straßen sind. Kann ich z.B. zum Landmannalaugar auch mit dem PKW fahren? Oder zu diversen anderen oft genannten Highlights?
Würdet ihr uns die Westfjorde beim ersten mal empfehlen?
Liebe Grüße und nochmals vielen Dank!
Schneehase
Würdet ihr uns die Westfjorde beim ersten mal empfehlen?
Liebe Grüße und nochmals vielen Dank!
Schneehase
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