Hallo Zusammen,
wir werden im August/September 2014 erstmalig Island besuchen. Wie während unseren Skandinavien- und Schottlandtouren fahren wir mit unserem VW T5 4x4. Dabei hatten wir unser mit (fast) allen notwendigen Lebensmitten vollgepackt. Somit waren wir weitgehend autak und sparten viel Geld. Für Island wird das sicherlich anders sein.
Ähnlich würden wir gerne auch für Island planen.
Hierzu habe ich 2 Fragen:
a) Welche Erfahrungen bestehen bei der Einreise mit dem Auto bezüglich den Gewichtskontrollen für mitgebrachte Lebensmittel? Derzeit gilt eine Obergrenze von 3 Kilo pro Person.
b) kann mir jemand Auskunft über das Preisverhälnis zwischen Deutschland und Island geben? (mich interessieren alltägliche Produkte wie Milch, Brot, Butter, Reis, Nudeln, Fisch, Obst, Gemüse, etc.) Im Internet habe ich leider nur eine aus 2009 stammende Übersicht gefunden, die mir wegen der mangelnden Aktualität nicht weiterhilft.
Vielen Dank
Gruß Jörg
Selbtsverpflegung - Gewichtsbeschränkung
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Re: Selbtsverpflegung - Gewichtsbeschränkung
zu a.) Nix für ungut, aber Du wirst hier nicht zu hören bekommen: "Kein Mensch kontrolliert, also schmuggel so viel Du willst." Du kennst Die Regeln, also halte Dich dran. Es wird auch kontrolliert, gerade bei Fahrzeugen, die man vollknallen kann. Hier im Forum gibt es irgendwo Erfahrungswerte, was es kostet ein Mehr an Lebensmitteln zu verzollen. Einfach mal suchen.
Zusätzlich ist noch das zu beachten:
b.) Gemüse und Obst sind z.T. teurer. Den Rest finde ich ungefähr vergleichbar, vielleicht in bisschen teurer, aber nicht so dramatisch wie noch vor 10 Jahren. Generell sind einheimische Produkte günstiger als importierte. Wenn's also morgens unbedingt Parmaschinken und Nutella sein muss, dann wird es teuer.
Am günstigsten kauft man beim "Bonus" (http://www.bonus.is), eine Art isländischer Aldi.
Zusätzlich ist noch das zu beachten:
(http://www.customs.is/default.asp?cat_id=301)Among articles which are prohibited from importation are the following types of products: Uncooked meat and various meat products e.g. dried meat, uncooked smoked ham, bacon, saddle of pork, smoked uncooked sausages (e.g. salami), uncooked poultry etc.
Meat and meat products have to be fully cooked in order to be allowed into the country.
Uncooked milk and uncooked eggs.
b.) Gemüse und Obst sind z.T. teurer. Den Rest finde ich ungefähr vergleichbar, vielleicht in bisschen teurer, aber nicht so dramatisch wie noch vor 10 Jahren. Generell sind einheimische Produkte günstiger als importierte. Wenn's also morgens unbedingt Parmaschinken und Nutella sein muss, dann wird es teuer.
Am günstigsten kauft man beim "Bonus" (http://www.bonus.is), eine Art isländischer Aldi.
Re: Selbtsverpflegung - Gewichtsbeschränkung
Ich fahre seit 2009 jedes Jahr mit der Fähre und werde jedes Jahr kontrolliert - bzw. melde mich eh immer schon freiwillig beim Zoll. Es gilt nach wie vor die Grenze von 3 kg und dem Wert dieser Lebensmittel von max. 25.000 kr. Alles, was darüber liegt (und eingeführt werden darf), muss angemeldet und verzollt werden. Natürlich kann man 100 kg Lebensmittel mitbringen und sie verzollen. Aber in Island gibt es Läden und bezahlbare Supermärkte. Genaue Preise kann ich nicht nennen, da ich die Kassenzettel nie aufhebe und ich auch über die Beträge nicht mehr nachdenke. Was ich brauche, kaufe ich und man kann dort durchaus preiswert einkaufen --> in Bónus und Netto z. B.. Auch Obst und Gemüse sind zu akzeptablen Preisen erhältlich.
Zum Zollvorgang:
Wenn du die Freigrenzen überschreitest, fährst du durch das rote "Tor" und kommst auf jeden Fall ins Zollhäuschen. Meist kann man schon vorab (also bevor das Auto in der Garage landet) zum Zollbüro gehen, hat dann idealerweise ein Zettelchen dabei, auf dem steht, was man alles verzollen möchte. Wenn der Zöllner gut drauf ist, nimmt er das, was auf deinem Zettel steht als Basis. Wenn er weniger gut drauf ist, kontrolliert er dein Auto.
Wenn du durchs grüne Tor fährst aber mehr als erlaubt dabei hast und sie kontrollieren dich und finden etwas, dann ist zu erwarten, dass die Zöllner weniger gut drauf sind.
Monique
Zum Zollvorgang:
Wenn du die Freigrenzen überschreitest, fährst du durch das rote "Tor" und kommst auf jeden Fall ins Zollhäuschen. Meist kann man schon vorab (also bevor das Auto in der Garage landet) zum Zollbüro gehen, hat dann idealerweise ein Zettelchen dabei, auf dem steht, was man alles verzollen möchte. Wenn der Zöllner gut drauf ist, nimmt er das, was auf deinem Zettel steht als Basis. Wenn er weniger gut drauf ist, kontrolliert er dein Auto.
Wenn du durchs grüne Tor fährst aber mehr als erlaubt dabei hast und sie kontrollieren dich und finden etwas, dann ist zu erwarten, dass die Zöllner weniger gut drauf sind.
Monique
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- Prophet des Dettifoss
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Re: Selbtsverpflegung - Gewichtsbeschränkung
Meine Erfahrungen nach mittlerweile 12 Aufenthalten (nächstes Jahr im Mai zum 13.Mal!) gehen dahin, daß es am entspannendsten ist, wenn man sich weitestgehend an die vorgegebenen Regeln bzw. Vorschriften des Zolls hält. Man sollte den Fragen der Zollbediensteten freundlich und entspannt gegenüberstehen und vor allen Dingen den Kühlschrank- oder -box so gut wie leer haben (also keine Butter, Eier, Milch, Milchprodukte usw.). Zu Wurst und dgl. ist ja in der Zollaufzählung schon alles gesagt. Für mich ist es mittlerweile ein schönes Ritual in Egilstadir beim Bonus (der leider erst um 10h frühestens öffnet) oder Coop gegenüber der N1 meine Lebensmittelbestände einzukaufen. Dabei freue ich mich immer auf die Skyrprodukte, die es zwar mittlerweile auch in Dänemark beim Brugsen gibt, aber die sind nur ein wirklich müder Abklatsch. Wenn Ihr dem Zoll erklärt, daß Ihr ausser ein paar Büchsen Bier, ne Flasche Wein und nur Kleinigkeiten wie z.B. Nudeln und Brot an Bord habt, kann es sein, daß Ihr Ruck-Zuck draussen seid und eine Menge Zeit gespart habt. 2009 kam ich im März in Seydisfjördur an und wir waren ungefähr 50 Fahrzeuge, die von der Fähre rollten. Da haben die Zöllner natürlich viiieeel Zeit gehabt und haben sich jedes einzelne Gefährt vorgeknöpft. Auch damals kamen wir ohne Probleme und mit freundlichem Ton ins Land. Wenn Du norwegische Lebensmittelpreise zum Vergleich heranziehst, bist Du von den isländischen Preisen nicht weit entfernt. Bei den Spritpreisen ist Ísland noch rel. moderat. In Norwegen habe ich für Diesel in diesem Jahr über 1,90€/L bezahlen dürfen!
Ísland ist kein billiges Reiseland. Schon das "Eintrittsgeld" in Form der Fährüberfahrt ist schon kein billiges Vergnügen. Dann sollte man bei den Lebensmitteln nicht knausern und sich auch einmal auf andersartige und anders schmeckende, qualitativ hochwertige Produkte (Fisch, Käse, Skyr und sonstige Milchprodukte) freuen.
Ich lasse gerne Aldi und Co. in Mitteleuropa zurück....
Gruß Peturvilhjalmur
Ísland ist kein billiges Reiseland. Schon das "Eintrittsgeld" in Form der Fährüberfahrt ist schon kein billiges Vergnügen. Dann sollte man bei den Lebensmitteln nicht knausern und sich auch einmal auf andersartige und anders schmeckende, qualitativ hochwertige Produkte (Fisch, Käse, Skyr und sonstige Milchprodukte) freuen.
Ich lasse gerne Aldi und Co. in Mitteleuropa zurück....
Gruß Peturvilhjalmur
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