Zufahrt zu Þeistareykir

[gerneklein]

Vllt. bauen sie da bald einen neuen Staudam und das ist schon die neue Zufahrt

Keinen Staudamm aber ein grosses neues Geothermalkraftwerk im Geothermalgebiet Þeistareykir ganz in der Naehe.

Die Strasse wertet den Nationalpark Vatnajökulsþjóðgarður auf - so ist das zumindest gedacht - und dient wohl als ausgleichende Massnahme fuer den Bau des Aluminiumwerkes in Húsavík und dem dazu noetigen Kraftwerk im Geothermalgebiet Þeistareykir, das dabei mehr oder weniger zerstoert wird.

Wer nicht weiss wie es dort aussieht sollte sich beeilen dort hinzukommen. Am einfachsten folgt man der Strasse von Húsavík am See Höskuldsvatn vorbei.
Hier ist ein schoenses Foto auf flickr (nicht von mir):


Alcoa, der zukuenftige Betreiber des Aluminiumwerkes in Húsavík sponsert uebrigens den Nationalpark. Eine Frage der Zeit wenn Schilder beim Dettifoss "Proudly presented by ALCOA" auftauchen werden. Ist doch ein liebenswertes Unternehmen.

Sorry fuer alle, die dieses Geschwafel mal wieder unausstehlich finden und ich ihren schoenen Tag versaut habe. Aber dieser Steilvorlage von Chevy konnte ich nicht widerstehen. Alles Chevys Schuld

viele Gruesse
Leon

[marled]

Ich finde das überhaupt kein Geschwafel und ich habe mir auch schon Gedankebn darüber gemacht, warum dieses wunderbare Gebiet mal wieder dem Profit zum Opfer fallen muss. Ich habe es dieses Jahr zum ersten Mal gesehen und war überwältigt! Da kann man Haukadalur, Krysuvik und Hveravellir zusammenpacken, um einen Vergleich zu schaffen.
Wer Lust hat kann sich ja mal den entsprechenden Beitrag in meinem Blog anschauen.
Marled

[Peturvilhjalmur]

@marled
Ich möchte auf Deinen blog bzw. die dort gezeigten Fotos zurückkommen. Die Fotos sind sehr beeindruckend und ich muß ehrlich gestehen, daß ich zwar schon 10x in Ísland war, aber diese Perle der Hochtemperaturgebiete namens Peistareykir ist mir bisher entgangen. Ich bin für den bzw. die Hinweise sehr dankbar. Die Anfahrt von Húsavik aus scheint ja nicht so ganz einfach zu sein, aber letztlich auch nicht mit "granatenmäßigen" Schwierigkeiten gespickt zu sein. Aus einem Foto und der sonstigen Beschreibung scheint ein 4x4 Fahrzeug zu genügen. Ich selbst habe einen Mercedes G, der mit seinen 3 Differenzialsperren dort wohl keine Schwiegrigkeiten haben dürfte. Kannst Du da zustimmen und gibt es evtl. Erfahrungen mit einer oder mehreren anderen Anfahrtsstrecke (n)? Für einen Hinweis wäre ich dankbar.
Gruß Peturvilhjalmur

[Olaf]

Dort konnte man eigentlich schon vor Jahren problemlos hinkommen, und das hat sich seither dank Geothermalkraftwerk sicher nicht verschlechtert. Ein bisschen holprig ists vielleicht und wenn man von Süden kommt stellenweise vielleicht auch etwas sandig, aber mit Allrad auf alle Fälle machbar, bei vorsichtiger Fahrweise bestimmt sogar ohne Allrad. Wichtiger als Fahrzeug und Geländeerfahrung ist Erfahrung im Öffnen und Schließen von Schafsgattern. Von Süden her ist die Abzweigung auf der Straße zwischen Mývatn und Húsavík ein paar Meter nördlich der Stelle, wo früher mal die einsame rote Schutzhütte stand. Diverse weitere Pisten sollten auch in den Ferðakort zu finden sein.

[gerneklein]

Hallo Peturvilhjalmur

Neben der von Olaf genannten Piste, die von der 87 abbiegt und wegen den Baumassnahmen im Geothermalgebiet erheblich verbessert wurde (so kann ich mich nicht an kritische Sandstellen erinnern), gibt es praktisch nur noch zwei weitere denkbare Routen:

a) Von Húsavík kommend suedlich am Botnsvatn und Höskuldsvatn vorbei. Diese Route kenne ich nicht, mir ist jedoch gesagt worden, dass sie von Baufahrzeugen benutzt wird was eine gute Piste erwarten laesst.

b) Eine Route, die von der alten Strasse 85 beim Lónslón bei der Farm Fjöll (oder Stallfjall) genau Richtung Sueden oestlich der Bergkette Útfjöll startet. Die alte Strasse 85 muss man dabei vom Osten her kommen und dann links in die Farm Fjöll einbiegen.
Der Startpunkt ist schlecht sichtbar, weil er direkt auf dem Grundstueck der Farm beginnt. Die weitere Strecke ist dann aber klar, einfach und sehr schoen, nur ganz kleine Baeche sind zu durchfahren. Diese Piste stoesst dann weiter suedlich auf die Piste unter dem Punkt a)

Alle anderen Pisten die oestlich der Piste b) liegen sind nach Hoerensagen eher schwierig zu fahrende Pisten durch Buckelwiesen, Lava und Heide und eher fuer modifizierte Jeeps noch lustig. Von Þeistareykir biegt eine Piste Richtung Osten zum beruehmten Einsturzkrater Litlaviti ab. Sie faengt sehr gut an, aber wird dann eine ausgehoehlte Piste durch die Heide mit tiefen Furchen, ab und zu gehts direkt ueber die Lava und das sind die besseren Abschnitte. Nicht mehr trivial und fuer modifizierte Jeeps entspannter zu fahren. Wegen des Schlamms haben Unerfahrene Angst sich festzufahren. So duerften wohl auch die anderen Pisten oestlich der Piste b) aussehen.

Fuer die drei genannten Pisten ( Olaf, a) und b) ) reicht ein SUV - nicht sicher ob man ueberhaupt 4x4 braucht. Fuer die anderen Pisten koennte Dein G in seinem Element sein, allerdings bin nicht sicher ob er genuegend Bodenfreiheit dafuer haette.

viele Gruesse
Leon

[Peturvilhjalmur]

@Olaf und Leon,
ich danke Euch sehr für die Hinweise, die das bestätigen, was ich mir schon in meiner Ferdakort angeschaut habe. Das beruhigt mich sehr und die Anfahrtsmöglichkeit bei der Rettungshütte hatte ich auch schon in´s "Auge" gefasst. Es empfiehlt sich meistens, die gleiche Fahrstrecke wie die Baufahrzeuge zu nutzen. Die von Süden kommende Piste scheint mir auch landschaftlich die schönere zu sein. Aber warten wir es ab, wie im kommenden Jahr die Witterungsbedingungen sind. Damit steht und fällt ja meistens auch der Zustand der Wege bzw. Straßen. Ich werde genug Zeit mitbringen, so daß ich auch das Ganze auf einen späteren Zeitpunkt verschieben könnte. Wichtig ist, daß von Kennern der Gegend insoweit grünes Licht gegeben wurde.
Tak fyrir.
Gruß Peturvilhjalmur

[Argish]

Ich war heute Abend kurz oben. Die Zufahrt von Húsavík gleicht schon fast einer Autobahn. Mit einem 4x4 SUV überhaupt kein Problem zu erreichen. Im moment sind auch noch Bauarbeiten im Gange an der Strasse. Aber viel mehr ausebnen geht fast nicht . Wie die Weiterfahrt danach aussieht kann ich (noch) nicht sagen. Es hatte kurz nach der Hütte ein tiefes Schneefeld und ich musste umkehren. Aber was ich gesehen habe ist die Strasse da auch gut zu befahren.

[Monique]

[Habe die Beiträge hier mal neu zusammen gefasst, da sie in dem Dettifoss-Thread sonst vielleicht nicht gefunden werden.]

[marled]

Hi!
Tja, das war eine gute Idee, die Þeistareykir-Anfahrt mal aus der Dettifossdiskussion rauszunehmen. Die Frage von Peturvilhjalmur vom November habe ich nämlich glatt übersehen.
Ja, ich bin vom Kísilvegur (87) aus ins Hochtermalgebiet gefahren. Der Weg war einfach, hatte aber sandige Stellen (sofern man denen nicht rechts oder links von der Piste ausweichen wollte - was ich aber nicht getan habe). Das war nicht weiter schlimm, mit einem gemieteten Kleinwagen würde ich die Strecke aber auf keinen Fall angehen. Der Abzweig von der 87 ist nicht ausgeschildert! Das Hochthermalgebiet sieht man erst, wenn man praktisch drinsteht, da man um den ganzen Bæjarfjall rumfahren muss - sehr beeindruckend an schönen Tagen mit einer guten Fernsicht auf die Lambafjöll.
Ich spekuliere grad darüber, wie das Gebiet wohl in zehn Jahren aussehen wird. Durch die Werbung, die ich und andere hier und anderswo machen, wird sich das in den "Kreisen" rumsprechen, der Zustrom an Touristen wird sich exponential steigern (wie bisher bei allen 'Geheimtipps'), mal ganz abgesehen von der wirtschaftlichen Nutzung. Aufzuhalten ist es wohl nicht.
Marled

[guefz]

Hallo,

ich bin 2010 von Húsavik aus hoch gefahren, das war recht einfach zu fahren, wenn auch nicht für PKW geeignet. Nach der Übernachtung in Þeistareykir bin ich dann nach Osten und später Süden zur Krafla gefahren. Diese Pisten sind in der Tat mit sehr tiefen Spurrillen versehen. Ein hochgelegter T4 Syncro passt so gerade eben...

Günter