nie wieder Wohnmobil auf Island
- E+R aus OÖ
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nie wieder Wohnmobil auf Island
Ein kurzer Rückblick unseres Urlaubes Ende August:
Wir waren im Februar d.J. auf Island um Nordlichter zu sehen. OK, haben wir gesehen, die schönsten am Morgen auf der Fahrt zum Airport.
Aber warum erzähle ich das. Wir nutzten die Gelegenheit um uns bei McRent das gebuchte Wohnmobil zu besichtigen und die Reiseroute im August zu besprechen. Geplant war eine Rundreise durch die Westfjorde und ein Besuch des Vogelfelsen Latrabjarg. No Problem war die Auskunft.
Als wir am 21.8. das Wohnmobil übernehmen wollten wurde uns eine Karte von Island vorgelegt auf der einige Straßen schwarz dargestellt waren, mit dem Hinweis dass wir diese Straßen mit dem Wohnmobil von McRent nicht befahren dürfen. Die Legende zur Karte sagte aus, dass diese Straßen mit besonderer Vorsicht zu befahren sind, wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens von Touristen (???? in den Westfjorden ha ha ha).
Trotze heftiger Diskussionen hin und her blieb man bei McRent dabei, dass wir z.B. die Straße nach Latrabjarg und die Str.Nr. 60 im Bereich von Flókalundur bis Pingeyri keineswegs befahren dürfen.
OK, unsere Route war im Ars..h, aber wollen wir das beste daraus machen; also fuhren wir los - 2 Tage bis Patreksfjördur; von dort nahmen wir uns einen PKW-Mietwagen um zumindest zum Dynjandi fahren zu können. Es war ein toller Tagesausflug. Als wir am nächsten Tag von Patreksfjördur ein Stück zurückfahren wollten um eine abgeänderte Route nach Isafjördur zu nehmen.Leider war das wegen starkem Windes nicht möglich, auch nicht i den nachfolgenden drei Tagen. Letztendlich waren wir froh am Samstag, den 30.8. die Rückreise - Richtung Keflavik - aneisen zu können um am 31.8. wieder abfliegen zu können. Resümee: 2 Tage Hinfahrt, ein Tagesausflug, drei Tage in Pat festgesessen, zwei Tage Rückfahrt nach KEV - das wars dann.
Da man bei der Buchung im Winter 2014 nicht wissen kann, wie die Winde im Sommerurlaub auf Island sind, kann ich nur jedem/jeder abraten auf Island ein Wohnmobil zu mieten. Wohnmobile dürfen nur bis zu einer Windstärke von 15 Meter/Sek. gefahren werden. In de Zeit von 21.-31.8. gingen mehrfach Warn-SMS wegen starker Winde in den verschiedensten Bereichen Islands ein. Vielleicht war es einfach nur Pech, aber wir waren sicherlich nicht die einzigen die irgendwo tagelang festsaßen.
Erläuterung zum Bild: NA heißt Wind aus Nordost mit 18 Meter/Sek. die Rote Zahl rechts außen besagt,die WIndspitzen (Böen) die auch PKW'S gefährlich werden können. Diese Tafeln stehen bei den Ortsaufahrten in den Westfjorden, damit man weiß, wie es auf den zu überwindenden Anhähen zugeht
Wir waren im Februar d.J. auf Island um Nordlichter zu sehen. OK, haben wir gesehen, die schönsten am Morgen auf der Fahrt zum Airport.
Aber warum erzähle ich das. Wir nutzten die Gelegenheit um uns bei McRent das gebuchte Wohnmobil zu besichtigen und die Reiseroute im August zu besprechen. Geplant war eine Rundreise durch die Westfjorde und ein Besuch des Vogelfelsen Latrabjarg. No Problem war die Auskunft.
Als wir am 21.8. das Wohnmobil übernehmen wollten wurde uns eine Karte von Island vorgelegt auf der einige Straßen schwarz dargestellt waren, mit dem Hinweis dass wir diese Straßen mit dem Wohnmobil von McRent nicht befahren dürfen. Die Legende zur Karte sagte aus, dass diese Straßen mit besonderer Vorsicht zu befahren sind, wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens von Touristen (???? in den Westfjorden ha ha ha).
Trotze heftiger Diskussionen hin und her blieb man bei McRent dabei, dass wir z.B. die Straße nach Latrabjarg und die Str.Nr. 60 im Bereich von Flókalundur bis Pingeyri keineswegs befahren dürfen.
OK, unsere Route war im Ars..h, aber wollen wir das beste daraus machen; also fuhren wir los - 2 Tage bis Patreksfjördur; von dort nahmen wir uns einen PKW-Mietwagen um zumindest zum Dynjandi fahren zu können. Es war ein toller Tagesausflug. Als wir am nächsten Tag von Patreksfjördur ein Stück zurückfahren wollten um eine abgeänderte Route nach Isafjördur zu nehmen.Leider war das wegen starkem Windes nicht möglich, auch nicht i den nachfolgenden drei Tagen. Letztendlich waren wir froh am Samstag, den 30.8. die Rückreise - Richtung Keflavik - aneisen zu können um am 31.8. wieder abfliegen zu können. Resümee: 2 Tage Hinfahrt, ein Tagesausflug, drei Tage in Pat festgesessen, zwei Tage Rückfahrt nach KEV - das wars dann.
Da man bei der Buchung im Winter 2014 nicht wissen kann, wie die Winde im Sommerurlaub auf Island sind, kann ich nur jedem/jeder abraten auf Island ein Wohnmobil zu mieten. Wohnmobile dürfen nur bis zu einer Windstärke von 15 Meter/Sek. gefahren werden. In de Zeit von 21.-31.8. gingen mehrfach Warn-SMS wegen starker Winde in den verschiedensten Bereichen Islands ein. Vielleicht war es einfach nur Pech, aber wir waren sicherlich nicht die einzigen die irgendwo tagelang festsaßen.
Erläuterung zum Bild: NA heißt Wind aus Nordost mit 18 Meter/Sek. die Rote Zahl rechts außen besagt,die WIndspitzen (Böen) die auch PKW'S gefährlich werden können. Diese Tafeln stehen bei den Ortsaufahrten in den Westfjorden, damit man weiß, wie es auf den zu überwindenden Anhähen zugeht
Re: nie wieder Wohnmobil auf Island
Tja, einfach Pech gehabt. Kann passieren.
Skifahren in Island?
http://www.hlidarfjall.is
http://www.hlidarfjall.is
Re: nie wieder Wohnmobil auf Island
Hier kann weder der Vermieter, das Wohnmobil noch das Wetter etwas dafür. Man kann doch gerade in Island nicht davon ausgehen dass man bei einem 7-Tage-Kurztrip nur gutes Reisewetter hat. Meiner Meinung nach fehlt es hier einfach an Zeit. Islandreisen mit nur 6 bis 7 Tagen Aufenthalt können eben so enden. Vom Wetter her kann man natürlich sagen Pech gehabt. Genauso muß man aber auch sagen Glück gehabt wenn bei einer 1-wöchigen Reise das Wetter immer mitspielt. Aber dieser kleine Bericht bestätigt mich dass sich Reisen unter zwei Wochen Aufenthalt im Land einfach nicht lohnen. Generell würde ich sogar sagen drei Wochen Aufenthalt sollten es schon sein um wirklich auch genug Reserven zu haben.
Aber es muß jeder selbst wissen was er sich antun möchte. Nur das Wohnmobil kann am wenigsten dafür.
Aber es muß jeder selbst wissen was er sich antun möchte. Nur das Wohnmobil kann am wenigsten dafür.
- carlotta
- Herrscher des Nordmeeres
- Beiträge: 682
- Registriert: Mo 13. Dez 2010, 17:56
- Wohnort: Niedersachsen
Re: nie wieder Wohnmobil auf Island
Ich finde es gut, das geschildert bekommen zu haben.
Oft genug wird diese Art des Reisens angepriesen, von wegen Unabhängigkeit.
Außerdem, wenn ich das richtig verstanden habe, wurde im Vorfeld dem Verleiher schon mal die gewünschte Route gezeigt und darauf abgenickt.
Wer weiß, wozu es in diesem Fall gut war. Aber so etwas darf im Grunde nicht passieren. Es ist unsere Zeit und unser Geld. Im Grunde genommen hätte R + C bei korrekter Auskunft schon im Februar umdisponieren können.
carlotta
Oft genug wird diese Art des Reisens angepriesen, von wegen Unabhängigkeit.
Außerdem, wenn ich das richtig verstanden habe, wurde im Vorfeld dem Verleiher schon mal die gewünschte Route gezeigt und darauf abgenickt.
Wer weiß, wozu es in diesem Fall gut war. Aber so etwas darf im Grunde nicht passieren. Es ist unsere Zeit und unser Geld. Im Grunde genommen hätte R + C bei korrekter Auskunft schon im Februar umdisponieren können.
carlotta
Re: nie wieder Wohnmobil auf Island
Wir hatten auch bei McRent gebucht und keine Probleme bei der Route, die haben nur die F Strassen verboten, logisch. Ansonsten ist das bei Latrabjarg tatsächlich so, das die Strasse zwar auch von Bussen und WoMos befahren wird, es da aber wirklich eng ist. Allerdings wirbt McRent auf seiner Seite explizit mit Latrabjarg- merkwürdig.
Die Warn-SmS haben wir auch bekommen- teils zu spät aber ob die wirklich einen Tracker im WoMo haben und das überprüfen können ? da müßte man halt das Kleingedruckte lesen, ob z.B. der Versicherungsschutz erlischt, wenn man bei Windstärken über 15 fährt. Uns blieb nix anderes übrig, denn wir mußten am vorletzten Tag komme was da wolle nach Reykjavik .
Wir standen 2 Tage in Stykkisholmur, wegen SmS und Windwarnung, passiert ist nix. irgendwann mussrten wir dann ja weiter. Hinter Grundarfjördur wurde es dann zunehmend windiger und bei um 12 - 15 m/sec ist das nicht mehr lustig.
Im Vorfeld hatte ich mir ja grosse Gedanken gemacht ob das eine gute Idee ist mit WoMo mieten.
Bei uns wars kein grosses Problem, auch wenn wir öfters mal deutlich über 10 m / sec hatten- einmal hats uns iwo im Skeidarasandur fast die Fahrertür aus der Hand gerissen. Was auch beim Auto passieren kann, nicht wahr.
Die Warn-SmS haben wir auch bekommen- teils zu spät aber ob die wirklich einen Tracker im WoMo haben und das überprüfen können ? da müßte man halt das Kleingedruckte lesen, ob z.B. der Versicherungsschutz erlischt, wenn man bei Windstärken über 15 fährt. Uns blieb nix anderes übrig, denn wir mußten am vorletzten Tag komme was da wolle nach Reykjavik .
Wir standen 2 Tage in Stykkisholmur, wegen SmS und Windwarnung, passiert ist nix. irgendwann mussrten wir dann ja weiter. Hinter Grundarfjördur wurde es dann zunehmend windiger und bei um 12 - 15 m/sec ist das nicht mehr lustig.
Im Vorfeld hatte ich mir ja grosse Gedanken gemacht ob das eine gute Idee ist mit WoMo mieten.
Bei uns wars kein grosses Problem, auch wenn wir öfters mal deutlich über 10 m / sec hatten- einmal hats uns iwo im Skeidarasandur fast die Fahrertür aus der Hand gerissen. Was auch beim Auto passieren kann, nicht wahr.
Re: nie wieder Wohnmobil auf Island
Hallo geena837
Uwe
Vermutlich liegt es nur daran das ich es nicht gewohnt bin, mich auf den Webseiten von Mietwagenfirmen aufzuhalten, aber ich finde diese erwähnte Seite mit Látrabjarg nicht. Könntest du bitte den link schicken? Danke.geena837 hat geschrieben:...Ansonsten ist das bei Latrabjarg tatsächlich so, das die Strasse zwar auch von Bussen und WoMos befahren wird, es da aber wirklich eng ist. Allerdings wirbt McRent auf seiner Seite explizit mit Latrabjarg- merkwürdig.
Uwe
http://www.unique-iceland.com
Reiseführer: Rundreise mit Wanderungen / Trekkingführer: Naturparadies am Polarkreis und Südliches Hochland
Wanderkarte: ÍSLAND (1:50.000): Landmannalaugar, Laugavegur, Þórsmörk, Fimmvörðuháls (wasserfestes Papier)
Reiseführer: Rundreise mit Wanderungen / Trekkingführer: Naturparadies am Polarkreis und Südliches Hochland
Wanderkarte: ÍSLAND (1:50.000): Landmannalaugar, Laugavegur, Þórsmörk, Fimmvörðuháls (wasserfestes Papier)
Re: nie wieder Wohnmobil auf Island
geena837 hat geschrieben:https://www.mcrent.de/wohnmobil/wohnmobil-mieten-island
Gesendet von meinem SM-T535 mit Tapatalk
Das ist dann wirklich blöd. Zumal auch noch auf der selben Seite unten im Filmchen Wohnmobilreisen im Winter auf Island angepriesen werden.
Ansonsten gebe ich aber beorc recht. Dass man mal nicht weiterkann (Wetter, Sandsturm, Straßensperrungen…) und "auswettern" muss, kann einem mit jedem Transportmittel passieren, gerade auf Island. 7 Tage Reisezeit geben einem in so einem Fall dann halt keinerlei Luft mehr. Schade für euch, dass ihr einen misslungenen Urlaub hattet, aber das ist eben Island. Und zu einem gewissen Teil machen IMO auch diese Unwägbarkeiten mit den Reiz der Insel aus.
Re: nie wieder Wohnmobil auf Island
Das stimmt - aber man hört viel zu selten davon. Und gerade deshalb finde ich E+R's Bericht darüber richtig und wichtig. Ich meine: Wenn es in's Hochland geht, dann rechnet jeder mit Widrigkeiten (wenn er nicht völlig unvorbereitet fährt, was es ja auch gibt). Aber dass einem Ähnliches auch in den "harmloseren" Teilen der Insel passieren kann, in der Hochsaison und mit einer "normalen" Motorisierung...das ist den Leuten viel weniger gegenwärtig.Blacky hat geschrieben:Ansonsten gebe ich aber beorc recht. Dass man mal nicht weiterkann (Wetter, Sandsturm, Straßensperrungen…) und "auswettern" muss, kann einem mit jedem Transportmittel passieren, gerade auf Island. 7 Tage Reisezeit geben einem in so einem Fall dann halt keinerlei Luft mehr.
Die isländischen Vulkane verhalten sich allerdings, ähnlich wie das isländische Wetter, ziemlich isländisch. (NeitherErnie)
Re: nie wieder Wohnmobil auf Island
Ja, absolut.Surtur hat geschrieben: Das stimmt - aber man hört viel zu selten davon. Und gerade deshalb finde ich E+R's Bericht darüber richtig und wichtig.
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