Bin gespannt wie sich das alles weiter entwickelt und vielleicht bleibt die Spalte ja auch länger offen....wer weiß. Auf jeden Fall bleibt es spannend.
Dem Film nach zu beurteilen, der von einem Flugzeug aus gedreht wurde, und nach den Bildern die eine automatische Kamera (mit eingeblendeten GPS-Koordinaten des Hubschraubers, der Blickrichtung und der Entfernung zum Bildmittelpunkt) liegt die Ausbruchsstelle ca 3 km nördlich der Fimmvöduháls Hütte und westlich des Heljarkambur. Etwa bei den Úthólmar, also schon deutlich Richtung Thórsmörk.
Leider sind die "Target"-Koordinaten der Hubschrauberkamera wohl inkorrekt, da im Moment der Aufnahme und der Entfernungsmessung das Bildzentrum oberhalb, und damit hangab, hinter der Ausbruchsstelle lag.
Welche Auswirkung der Ausbruch auf die Wanderroute über den Fimmvörduháls haben wird, ist noch nicht abzuschätzen. Der aktuelle Ausbruch scheint heute Morgen um 7:00 Uhr sein Maximum gehabt zu haben und schwächt sich ab. Also abwarten und sicherhalthalber einen Plan B andenken.
In einer Rundfunknachricht wurde davon gesprochen, dass die Ausbruchsstelle östlich des Wanderweges läge. Der Ausbruch ist bisher noch gering im nördlichen Teil des Fimmvörðuháls, einer Senke zwischen den zwei Gletschern. Der weitere Verlauf scheint sehr ungewiss zu sein. Ein isl. Vulkanologe spricht davon, dass der Ausbruch morgen vorbei sein kann aber auch noch ein paar Jahre andauern kann. Der Geophysiker Páll Einarssón weist darauf hin, dass die bisherigen drei Ausbrüche unter dem Eyjafjallajökull in geschichtlicher Zeit jeweils den Ausbruch der Katla nach sich gezogen hätten. Der jetzige kleine Ausbruch könne also die Inizialzündung für einen größeren Ausbruch der Katla sein.
Ich habe gerade mit meiner alten Chefin vom Hotel telefoniert: In Geirland/Klaustur merkt man nichts. In der Nacht (2:30 Uhr) wurden dort ein paar Leute vom Roten Kreuz telefonisch geweckt und gebeten, nach Vík zu kommen, um dort zu helfen (ich nehme an, die Unterkünfte für die zu Evakuierenden aufzubauen etc.), sie konnten aber kurz nach ihrer Ankunft in Vík wieder umdrehen. Derzeit ist die Straße offen, sie wird voraussichtlich gegen Abend und dann über Nacht aber wieder geschlossen. Touristen, die auf dem Weg zu ihrer nächsten Unterkunft die Gefahrenzone hätten durchfahren müssen, bekamen von der Polizei die Empfehlung, nicht zu fahren.
Besteht eigentich eine Verbindung zum gleichen System, welches die Katla "bedient"?
Der Geologe Páll Einarsson ist der Ansicht daß eben diese Verbindung besteht.
historischer Zeit 3 bekannten Ausbrüche in den Jahren 920, 1612 und 1821 am Eyjafjallajökull standen jeweils in Verbindung mit einem Ausbruck der Katla.
Quelle: http://mbl.is/mm/frettir/innlent/2010/0 ... f=morenews