Island im Rollstuhl
Island im Rollstuhl
Ich bin neu hier und möchte mal das Thema Island im Rollstuhl neu aufmachen.
Weil man als Rollstuhlfahrer/in nicht viel Informationen findet, noch dazu wenn man nicht nur die Standardtour vor hat. Ich war als Rollstuhlfahrerin 2012 schon mal in Island, damals Umrundung der ganzen Insel und jetzt war die Konzentration auf den Süden und Ausflüge ins Hochland Kerlingarfjöll, Hveravellir. Porsmörk.
Ich komme gerade (3.9.2021) von der 3-wöchigen Islandsreise zurück. Ich hatte ein elektrisches Zuggerät Swisstrac dabei. Insider im Rollstuhl kennen das. Eine Begleitperson die mal Unterstützung geben kann, wenn es doch zu steil, steinig (die Steine liegen leider sehr oft ungünstig im Weg) oder zu schottrig wäre schon dringend zu empfehlen. Manchmal bleibt man am Parkplatz ins Hotel schon stecken.
Wir hatten eine wunderbare Reise. Hier nur ein paar Beispiele.
Ich war gestern mit dem Zuggerät im Nátthagi Valley vom zweiten Parkplatz von Westen kommend mit wenig zusätzlicher Hilfe bis zur Lavazunge gut machbar.
Der Fjadrargljufur Canyon war mit dem Swisstrack auch vom unteren Parkplatz bis nach oben machbar. Der Weg ist mit einem Gitter sehr gut befestigt, damit hatte ich genug Gripp um die erste Steigung hoch zu kommen. Leider sind am zweiten Aussichtspunkt Stufen. Der offizielle Weg vom oberen Rolli-Parkplatz, war frisch geschottert, damit eher schwieriger.
Am Hvannagil Canyon sind wir auf den groben Schottersteinen auch zwei Kurven rein gekommen. Beeindruckend die Farbenvielfalt.
Die Kajaktouren mit Iceguide und Kajak.is waren für mich als erfahrene Kajakerin auch sehr gut machbar. Die haben sich unkompliziert super bemüht, mich ins Boot zu kriegen.
Ein unglaubliches Erblebnis mit dem Kajak in eine Eishöhle zu kommen.
Diamond Beach war vor 9 Jahren leichter zu erreichen. Weder Sand noch die dicken Steine am Damm sind befahrbar. Die Oberfläche am Damm könnte man ja platter machen.
Eigentlich wollten wir kleine Wanderungen machen, da geht leider nicht viel, weil immer wieder große Steine mitten auf dem Weg sind. z.B. von Stöng Richtung Gjain. Wunderbar zu rollen bis die Steine kommen. Ein Fußgänger macht einen Schritt ist drüber, ich muss umkehren. Da könnte man bei der Anlage des Weges schon mehr an eingeschränkte Personen denken.
Es gibt fast in jedem Restaurant eine Rollstuhltoilette, aber am Eingang ist eine oder zwei Stufen. Da hat man nicht fertig gedacht.
Wenn sich Rollstuhlfahrer für mehr Informationen meiner persönlichen Reise interessieren, kann ich gerne Informationen weiter geben.
Gibt es in Island ein Gesetz zur Barrierefreiheit? Oder wo könnte man Hinweise geben, um die Barrierefreiheit zu verbessern?
Weil man als Rollstuhlfahrer/in nicht viel Informationen findet, noch dazu wenn man nicht nur die Standardtour vor hat. Ich war als Rollstuhlfahrerin 2012 schon mal in Island, damals Umrundung der ganzen Insel und jetzt war die Konzentration auf den Süden und Ausflüge ins Hochland Kerlingarfjöll, Hveravellir. Porsmörk.
Ich komme gerade (3.9.2021) von der 3-wöchigen Islandsreise zurück. Ich hatte ein elektrisches Zuggerät Swisstrac dabei. Insider im Rollstuhl kennen das. Eine Begleitperson die mal Unterstützung geben kann, wenn es doch zu steil, steinig (die Steine liegen leider sehr oft ungünstig im Weg) oder zu schottrig wäre schon dringend zu empfehlen. Manchmal bleibt man am Parkplatz ins Hotel schon stecken.
Wir hatten eine wunderbare Reise. Hier nur ein paar Beispiele.
Ich war gestern mit dem Zuggerät im Nátthagi Valley vom zweiten Parkplatz von Westen kommend mit wenig zusätzlicher Hilfe bis zur Lavazunge gut machbar.
Der Fjadrargljufur Canyon war mit dem Swisstrack auch vom unteren Parkplatz bis nach oben machbar. Der Weg ist mit einem Gitter sehr gut befestigt, damit hatte ich genug Gripp um die erste Steigung hoch zu kommen. Leider sind am zweiten Aussichtspunkt Stufen. Der offizielle Weg vom oberen Rolli-Parkplatz, war frisch geschottert, damit eher schwieriger.
Am Hvannagil Canyon sind wir auf den groben Schottersteinen auch zwei Kurven rein gekommen. Beeindruckend die Farbenvielfalt.
Die Kajaktouren mit Iceguide und Kajak.is waren für mich als erfahrene Kajakerin auch sehr gut machbar. Die haben sich unkompliziert super bemüht, mich ins Boot zu kriegen.
Ein unglaubliches Erblebnis mit dem Kajak in eine Eishöhle zu kommen.
Diamond Beach war vor 9 Jahren leichter zu erreichen. Weder Sand noch die dicken Steine am Damm sind befahrbar. Die Oberfläche am Damm könnte man ja platter machen.
Eigentlich wollten wir kleine Wanderungen machen, da geht leider nicht viel, weil immer wieder große Steine mitten auf dem Weg sind. z.B. von Stöng Richtung Gjain. Wunderbar zu rollen bis die Steine kommen. Ein Fußgänger macht einen Schritt ist drüber, ich muss umkehren. Da könnte man bei der Anlage des Weges schon mehr an eingeschränkte Personen denken.
Es gibt fast in jedem Restaurant eine Rollstuhltoilette, aber am Eingang ist eine oder zwei Stufen. Da hat man nicht fertig gedacht.
Wenn sich Rollstuhlfahrer für mehr Informationen meiner persönlichen Reise interessieren, kann ich gerne Informationen weiter geben.
Gibt es in Island ein Gesetz zur Barrierefreiheit? Oder wo könnte man Hinweise geben, um die Barrierefreiheit zu verbessern?
Re: Island im Rollstuhl
Was mir diesen Sommer aufgefallen ist: Die Wege rund um die Dimmuborgir am Myvatn sind komplett rolligerecht.
Re: Island im Rollstuhl
Am Wasserfall Dynjandi in den Westfjorden gibt es bis zu einem der unteren Wasserfälle einen gepflasterten barrierefreien Weg.
Ob es eine zentrale Stelle gibt, an die man sich wegen Barrierefreiheit wenden kann, weiß ich nicht. Im Zweifelsfall direkt vor Ort darauf aufmerksam machen, z.B. bei den Nationalparkrangern, im Besucherzentrum oder eventuell vorhandener Gastronomie.
Manchmal liegen große Steine auf Fußwegen aber auch absichtlich da, um Unverbesserliche davon abzuhalten,mit Autos oder Quads durchzufahren.
Ob es eine zentrale Stelle gibt, an die man sich wegen Barrierefreiheit wenden kann, weiß ich nicht. Im Zweifelsfall direkt vor Ort darauf aufmerksam machen, z.B. bei den Nationalparkrangern, im Besucherzentrum oder eventuell vorhandener Gastronomie.
Manchmal liegen große Steine auf Fußwegen aber auch absichtlich da, um Unverbesserliche davon abzuhalten,mit Autos oder Quads durchzufahren.
Re: Island im Rollstuhl
Gut zu wissen, dass sich in Sachen Barrierefreiheit etwas tut.
Dimmuborgir war 2012 nur teilweise machbar, mit viel Hilfe. Am Dynjandi war ich damals auch, aber nur am Parkplatz.
Die Steine um Autos oder Quads abzuhalten sind schon gut, aber ein Durchgang mit einer Breite von 80 cm würde reichen, dass ein Rollstuhlfahrer durchkommt.
Dimmuborgir war 2012 nur teilweise machbar, mit viel Hilfe. Am Dynjandi war ich damals auch, aber nur am Parkplatz.
Die Steine um Autos oder Quads abzuhalten sind schon gut, aber ein Durchgang mit einer Breite von 80 cm würde reichen, dass ein Rollstuhlfahrer durchkommt.
Re: Island im Rollstuhl
Hallo Gerda,
wir waren ja erst zweimal auf Island und das immer ohne unser behindertes Kind, an fast jedem Ort damals dachte ich, mit Rolli würden wir hier nicht hinkommen. Daher finde ich es faszinierend wie Du das geschafft hast.
Für mich besteht Island ja aus Landschaft und weniger aus Stadt, wir kommen zu Hause schon kaum über Feldwege auch ohne Steigung wenn der Hund mal raus will, die kleinen Räder vorn stecken in jedem Kopfsteinpflaster fest.
Klar haben wir auch auf Island befestigte Wege erlebt, aber eher selten und Schiebehilfe etc haben wir keine.
Mit Mietwagen würden wir zwar vor Ort gut rumkommen, aber was ist denn wirklich auf rolligerechten Wegen konkret zu machen ausser Gulfoss, uns zöge es dann auch eher in den Norden...und in Ferienhäuschen mit Kochoption...
wir waren ja erst zweimal auf Island und das immer ohne unser behindertes Kind, an fast jedem Ort damals dachte ich, mit Rolli würden wir hier nicht hinkommen. Daher finde ich es faszinierend wie Du das geschafft hast.
Für mich besteht Island ja aus Landschaft und weniger aus Stadt, wir kommen zu Hause schon kaum über Feldwege auch ohne Steigung wenn der Hund mal raus will, die kleinen Räder vorn stecken in jedem Kopfsteinpflaster fest.
Klar haben wir auch auf Island befestigte Wege erlebt, aber eher selten und Schiebehilfe etc haben wir keine.
Mit Mietwagen würden wir zwar vor Ort gut rumkommen, aber was ist denn wirklich auf rolligerechten Wegen konkret zu machen ausser Gulfoss, uns zöge es dann auch eher in den Norden...und in Ferienhäuschen mit Kochoption...
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