Erstmals Reyjkanes

Erst der golden Circle und dann die blaue Lagune? Dettifoss als Tagesausflug? Genügt für Reykjavík 1 Tag? Europa in eienr Woche und Island in zwei? Hier gibt es Diskussionen rund um die Reise- und Routenplanung.
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Uwe
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Re: Erstmals Reyjkanes

Beitrag von Uwe » Fr 8. Dez 2017, 10:42

Ruthw hat geschrieben: Die Brücke wurde rein symbolisch über irgendeine der Spalten gezogen ...
Das hatte ich ja geschrieben.
Es ist natürlich was für Touristen, aber nicht nur. Bei meiner ersten Islandreise habe ich eine isländische Kindergruppe erlebt, die mit ihren Betreuern diese Stelle besucht haben. Es war eine Riesengaudi, die Kinder liefen über die Brücke und tanzten Amerika schreiend auf der anderen Seite herum. So hat das ganze viellecht auch noch einen Lerneffekt. Die genauen geologischen Gegebenheiten verschlafen sie dann hoffentlich nicht in der Schule.
Genau das ist das Problem. Ich habe natürlich nichts dagegen, wenn Kinder dort oder irgendwo anders ihren Spaß haben. Ich kann aber mir nicht vorstellen, dass Kinder einen „Gaudi“ haben, nur weil sie über eine Brücke laufen. Es ist ja nicht so, als ob es in Island sonst keine Brücken gäbe. Für diesen Spaß wäre jeder Spielplatz wesentlich geeigneter. Ich wage mal zu behaupten, dass diese Kinder nur Spaß hatten, weil ihnen die Erzieher gesagt haben, dass sie hier zwischen Europa nach Amerika hin und her springen können. Das klingt so, als ob man den Kindern zuerst sagt, dass diese eine 10 m breite Spalte die Grenze zwischen Europa und Amerika darstellt und ein paar Jahre später erzählt man ihnen, dass sich die Grenze eigentlich über 5 km ausdehnt und unzählige Spalten enthält. Das hat auch nichts damit zu tun den Kindern irgendwelche geologischen Prozesse zu erklären, aber ich möchte den Kindern auch nichts sagen was absolut falsch ist.

Ich habe auch nichts gegen diese Brücke als solches, aber dann wäre es angebracht die „Symbolik“ dieses Bauwerks besser zu verdeutlichen. Die Informationen die man aber vor Ort vorfindet haben Bildzeitungsniveau. Ich lerne jedes Jahr in Island neue Leute aus den unterschiedlichen Ländern kennen und 80% dieser Leute nehmen diese „Brücke zwischen den Kontinenten“ wörtlich. Sicherlich, es gibt wesentlich schlimmere Dinge als dieses Problem, aber ich wollte es eben nur mal wieder loswerden. Ich möchte an dieser Stelle auch keine neue Diskussion anfachen, zumal das auch nicht Thema dieses Threads ist.

Uwe
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Ruthw
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Re: Erstmals Reyjkanes

Beitrag von Ruthw » Fr 8. Dez 2017, 15:27

Uwe, du hast vollkommen Recht! Deshalb hatte ich auch das DANKE über meinen Beitrag gesetzt.

Mit dem Lerneffektmeinte ich, dass überhaupt wahrgenommen wird, dass in diesem Gebiet Kontinentalplatten aneinanderstoßen und was das für Auswirkungen hat.

Man könnte an dieser Stelle auch die Chance für eine vernünftige Information wahrnehmen, wenn denn dieses Blechteil schon mal in der Landschaft steht.
aurora
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Re: Erstmals Reyjkanes

Beitrag von aurora » Fr 8. Dez 2017, 17:18

Hallo Uwe!

Uns ist sehr wohl bekannt, dass es hier nur eine symbolische Brücke. Ich habe schon einiges darüber nachgelesen. Wir gehören eher zu den Touristen, die ihre Reise lange planen und nicht nur eine Liste abarbeiten.

Da wir letztes Jahr für fünf Wochen auf Hawaii waren, ist uns das Thema Vulkanismus und Plattentektonik schon bekannt.
Das ist auch ein Grund, warum wir Island als unser nächstes Ziel ausgewählt haben. Unser Sohn war so fasziniert von der brodelnden Lava, dass er sofort begeistert war von unserem Vorschlag.

Trotzdem nochmals danke für deinen Post. Ich freue mich über jede Nachricht und ich hoffe, dass du diese Zeilen nicht falsch verstehst, sie waren nämlich keinesfalls negativ gemeint.

Schönen Abend,
Aurora
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Uwe
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Re: Erstmals Reyjkanes

Beitrag von Uwe » Fr 8. Dez 2017, 18:52

Hallo Aurora,
nein, nein - keine Sorge - ich verstehe deine Zeilen überhaupt nicht negativ. Im Gegenteil - ich freue mich, wenn noch mehr Leute meine Begeisterung für die Vulkanologie teilen. Und Hawaii ist ebenso ein großartiges Land - zumindest in geologischer Hinsicht :)

Uwe
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Re: Erstmals Reyjkanes

Beitrag von aurora » Fr 8. Dez 2017, 19:15

Hallo Uwe,

das freut mich.
Ja, Hawaii hat eine wunderbare Inselwelt!
Wir freuen uns schon sehr auf Island und seine Vulkane und hoffen, dass wir auch wieder solch wunderbare Eindrücke sammeln dürfen!

Schönen Abend,
Aurora
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Re: Erstmals Reyjkanes

Beitrag von aurora » Mi 27. Dez 2017, 20:54

Hallo!

Wie viel Zeit würdet ihr für den folgenden Plan einrechnen? Morgens starten wir vom Campingplatz Grindavik Richtung Osten, möchten uns dann die Krysuvik Klippe mit den Vögeln ansehen (sind da gegen Ende August noch welche??), dann soll es zu den Solfataren nach Krysuvik gehen und zum Kleifarvatn. Wir wollen uns hier jeweils etwas umsehen, aber nicht zu intensiv. Wieviel Zeit kann ich ungefähr rechnen? Reicht eine Stunde bei Krysuvik und eine halbe am Kleifarvatn?
Danach geht es zurück auf die Straße Nr. 427 und weiter bis nach Porlakshöfn, wo wir den Wellenbrecher am Hafen ansehen wollen.
Lohnt sich ein Abstecher nach Eyrarbakki und Stokkseyri? Hier soll es eine alte Fischerhütte zu besichtigen geben.
Dann sollte es über Selfoss nach Hveragerdi gehen. Unser Endziel für diesen Tag wäre irgendwo im Bereich Pingvellir.
Wie sinnvoll und machbar ist dieser Plan?
An welcher Stelle lohnt es sich für eine kleine Wanderung?

Vielen Dank für eure Hilfe,
liebe Grüße,
Aurora
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marled
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Re: Erstmals Reyjkanes

Beitrag von marled » Do 28. Dez 2017, 10:25

Auf dem Weg nach Þorlákhöfn gibt es noch die Strandarkirkja (Straße 3991), es lohnt sich den kleinen Abstecher dorthin zu machen und am Strand nach Robben Ausschau zu halten. Eyrarbakki lohnt sich auf jeden Fall, es hat einen wunderbaren alten Dorfkern mit schönen alten Wellblechhäusern und einem wunderbaren Meerblick vom Deich aus. Stokkseyri finde ich persönlich nicht so prickelnd, deshalb würde ich nach Eyrarbakki die Straße 34 Richtung Selfoss nehmen und von dort aus weiter nach Þingvellir fahren.
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Re: Erstmals Reyjkanes

Beitrag von aurora » Do 28. Dez 2017, 21:47

Hallo Marled!

Danke erstmal.
Die Kirche und die Robben kommen ganz oben auf die Liste. Dann werden wir Eyrarbakki noch mitnehmen.
Ich möchte gerne die krysuvik Klippen besuchen. Ist der Weg befahrbar oder nur zu Fuss zu begehen? Wie lange geht man in etwa?
In Hveragerdi möchte ich den Geopark ansehen und dann bei Earth Cooking essen.
Sollten wir besser in Hveragerdi übernachten oder macht es noch Sinn, bis nach Pingvellir zu fahren. Beim Info Center gibt es einen Campingplatz, sind ca. 50 km. Dann wären wir morgens ziemlich allein dort.
Soweit mein Plan!
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Raigro
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Re: Erstmals Reyjkanes

Beitrag von Raigro » Fr 29. Dez 2017, 07:53

Man kann zu den Krysuvik Klippen fahren, aber der Zustand der Piste kann sicherlich je nach Witterung unterschiedlich gut/schlecht sein. Ob es mit einem 2WD PKW erlaubt ist, weiß ich nicht, aber es steht wohl eine Schild "nur für 4x4" dort. Wenn man bis zu dem kleinenLeuchtturm will, dann sollte man aber doch besser zu Fuß gehen oder einen richtigen 4WD-Wagen haben.

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aurora
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Re: Erstmals Reyjkanes

Beitrag von aurora » Fr 29. Dez 2017, 21:32

Raigro hat geschrieben:Man kann zu den Krysuvik Klippen fahren, aber der Zustand der Piste kann sicherlich je nach Witterung unterschiedlich gut/schlecht sein. Ob es mit einem 2WD PKW erlaubt ist, weiß ich nicht, aber es steht wohl eine Schild "nur für 4x4" dort. Wenn man bis zu dem kleinenLeuchtturm will, dann sollte man aber doch besser zu Fuß gehen oder einen richtigen 4WD-Wagen haben.

Hallo!
Danke, damit ist für uns mit WoMo klar, dass wir das nur zu Fuß machen können. :)

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