ísbjörn
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- Herrscher des Nordmeeres
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- Registriert: Mo 15. Jan 2007, 13:45
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Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich das schnelle und leichtfertige Abschiessen von Eisbären für richtig halte, wenn sie sich erdreisten von Menschen bewohntes Gebiet zu betreten.
Das Problem an den Alternativen ist, dass sie vorbereitet sein müssen, damit sie im Bedarfsfall abgerufen werden können, wie z.B.
- Betäubungsmittel,
- entsprechende Waffen
- Personen, die damit umgehen können
- Gehege oder hilfsweise Käfig für die Zwischenunterbringung
- Transport
Wenn ich das richtig sehe, dann existiert in Island kein Zoo, in dem (Eis-)Bären oder ähnliche Tiere gehalten werden. Eine mögliche Quelle für Alternativen weniger. (Ich plädiere nicht für die Haltung von Bären im Zoo!) Aber wenn man auf solche Hilfen nicht zurückgreifen kann, müsste man Anderes schaffen, um im Ernstfall eine Handlungsalternative zu haben. Und falls die in Island nicht existieren und die Eisbärenjagd damit mindestens billigend in Kauf genommen wird, dann wäre das in der Tat deutlichst zu kritisieren.
Ich bin zwar kein Bärenfachmann, aber ich denke, dass die Gefährlichkeit eines nach längerer Schwimmpassage vermutlich ausgehungerten Eisbären deutlich größer ist, als die von Bruno - auch wenn er als verhaltensauffällig klassifiziert worden ist. Bei Bruno hat es mich übrigens überrascht, wie lange es bis zum Abschuß gedauert hat. Nicht, dass ich damit das Engagement der Fachleute schmälern oder deren Motivation in Frage stellen will, aber ich denke, dass die Politiker, die die Entscheidung gefällt haben, eher wegen des öffentlichen Drucks über die Medien (Knut-Faktor) so lange "stillgehalten" haben und den Fachleuten die Chance eingeräumt haben, das "Problem" ohne Abschuß zu lösen. Die mehrheitliche öffentliche Meinung wird in Island vermutlich deutlich anders liegen, oder irre ich hier?
Könnte mal jemand so freundlich sein, ein paar Anmerkungen zur Tonspur des Filmes (oder der anderen isländischen Berichterstattung) zu machen - bspw. in welchem Stil der Kommentar gemacht ist: "Leider leider gab es trotz intensiver Bemühungen nur den Abschuß" oder "Monster droht isländische Kinder zu fressen - die örtliche Polizei griff beherzt ein".
Danke Martin
Das Problem an den Alternativen ist, dass sie vorbereitet sein müssen, damit sie im Bedarfsfall abgerufen werden können, wie z.B.
- Betäubungsmittel,
- entsprechende Waffen
- Personen, die damit umgehen können
- Gehege oder hilfsweise Käfig für die Zwischenunterbringung
- Transport
Wenn ich das richtig sehe, dann existiert in Island kein Zoo, in dem (Eis-)Bären oder ähnliche Tiere gehalten werden. Eine mögliche Quelle für Alternativen weniger. (Ich plädiere nicht für die Haltung von Bären im Zoo!) Aber wenn man auf solche Hilfen nicht zurückgreifen kann, müsste man Anderes schaffen, um im Ernstfall eine Handlungsalternative zu haben. Und falls die in Island nicht existieren und die Eisbärenjagd damit mindestens billigend in Kauf genommen wird, dann wäre das in der Tat deutlichst zu kritisieren.
Ich bin zwar kein Bärenfachmann, aber ich denke, dass die Gefährlichkeit eines nach längerer Schwimmpassage vermutlich ausgehungerten Eisbären deutlich größer ist, als die von Bruno - auch wenn er als verhaltensauffällig klassifiziert worden ist. Bei Bruno hat es mich übrigens überrascht, wie lange es bis zum Abschuß gedauert hat. Nicht, dass ich damit das Engagement der Fachleute schmälern oder deren Motivation in Frage stellen will, aber ich denke, dass die Politiker, die die Entscheidung gefällt haben, eher wegen des öffentlichen Drucks über die Medien (Knut-Faktor) so lange "stillgehalten" haben und den Fachleuten die Chance eingeräumt haben, das "Problem" ohne Abschuß zu lösen. Die mehrheitliche öffentliche Meinung wird in Island vermutlich deutlich anders liegen, oder irre ich hier?
Könnte mal jemand so freundlich sein, ein paar Anmerkungen zur Tonspur des Filmes (oder der anderen isländischen Berichterstattung) zu machen - bspw. in welchem Stil der Kommentar gemacht ist: "Leider leider gab es trotz intensiver Bemühungen nur den Abschuß" oder "Monster droht isländische Kinder zu fressen - die örtliche Polizei griff beherzt ein".
Danke Martin
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tja, das ist eines der Probleme beim Zusammenleben von Mensch und (Eis-)Bär: Die Bären haben gelernt, dass es bei Menschen und deren Abfällen viele Leckereien gibt, die dazu noch viel einfacher zu beschaffen sind, als den Aufwand einer Robbenjagd zu betreiben ...sgm hat geschrieben:Bei aller Aufregung, ob berechtigt oder nicht ... wovon soll sich ein Eisbär auf Island ernähren?
siehe auch hier:
http://www.icelandreview.com/icelandrev ... _id=307177
Ich habs "live" im Radio verfolgt, und auch abends im Web nachgelesen und heute ist es auf der Titelseite des Frettabladids, und ein weiterführender Bericht auf Seite 12 dieser Zeitung wie und warum.
Nur mal kurz eine Zusammenfassung meinerseits:
Bevor die endgültige Erlaubniss gegeben wurde, das Tier zu töten, erkundigten sich "fachkundige" Angestellte des isländischen Umweltministeriums in Norwegen und Spitzbergen, was diese Länder in so einem Falle machen. Der Bär wird vom Hubschrauber aus narkotisiert und dann in einem Netz zu einem ausbruchsicheren Käfig gebracht und dann mit einem Hubschrauber an die Eiskante Grönlands geflogen. All das ist in Island nicht möglich, sie haben weder das in diesem Falle notwendige Narkosegewehr noch so einen Käfig und auch die Hubschrauber des Küstenschutzes könnten sowas nicht transportieren.
Das Tier war ca. 250 kg schwer, männlich und ca. 2 bis 3 Jahre alt. Zur Zeit des Auftauchens dieses Bäres war es nebelig und die Polizei und die Jäger verloren den Bären mehrmals aus den Augen. In diesem Gebiet, Laxárdal zwischen Skagastrand und Saudarkrokur, sind auch viele Pferde, der Bär lief auch in diese Richtung, sodass letztendlich der Bär getötet wurde. Der Polizeichef sagt auch, wenn es nicht nebelig gewesen wäre, hätten sie den Bären unter Beobachtung gehalten.
Der Chef des isländischen Naturschutzverbandes selbst sagt auch, dass es letztendlich keine andere Lösung gab, als den Eisbären zu erschiessen.
Glücklich ist über diese Geschichte niemand hier.
http://www.icelandreview.com/icelandrev ... _id=307177
Ich habs "live" im Radio verfolgt, und auch abends im Web nachgelesen und heute ist es auf der Titelseite des Frettabladids, und ein weiterführender Bericht auf Seite 12 dieser Zeitung wie und warum.
Nur mal kurz eine Zusammenfassung meinerseits:
Bevor die endgültige Erlaubniss gegeben wurde, das Tier zu töten, erkundigten sich "fachkundige" Angestellte des isländischen Umweltministeriums in Norwegen und Spitzbergen, was diese Länder in so einem Falle machen. Der Bär wird vom Hubschrauber aus narkotisiert und dann in einem Netz zu einem ausbruchsicheren Käfig gebracht und dann mit einem Hubschrauber an die Eiskante Grönlands geflogen. All das ist in Island nicht möglich, sie haben weder das in diesem Falle notwendige Narkosegewehr noch so einen Käfig und auch die Hubschrauber des Küstenschutzes könnten sowas nicht transportieren.
Das Tier war ca. 250 kg schwer, männlich und ca. 2 bis 3 Jahre alt. Zur Zeit des Auftauchens dieses Bäres war es nebelig und die Polizei und die Jäger verloren den Bären mehrmals aus den Augen. In diesem Gebiet, Laxárdal zwischen Skagastrand und Saudarkrokur, sind auch viele Pferde, der Bär lief auch in diese Richtung, sodass letztendlich der Bär getötet wurde. Der Polizeichef sagt auch, wenn es nicht nebelig gewesen wäre, hätten sie den Bären unter Beobachtung gehalten.
Der Chef des isländischen Naturschutzverbandes selbst sagt auch, dass es letztendlich keine andere Lösung gab, als den Eisbären zu erschiessen.
Glücklich ist über diese Geschichte niemand hier.
<<tja, das ist eines der Probleme beim Zusammenleben von Mensch und (Eis-)Bär: Die Bären haben gelernt, dass es bei Menschen und deren Abfällen viele Leckereien gibt, die dazu noch viel einfacher zu beschaffen sind, als den Aufwand einer Robbenjagd zu betreiben ..>>
und deshalb lässt sich ein Eisbär aus Ostgrönland auf einer abgebrochenen Eisscholle oder sowas aufs Meer treiben und schwimmt dann hunderte von Kilometern nach Island
und deshalb lässt sich ein Eisbär aus Ostgrönland auf einer abgebrochenen Eisscholle oder sowas aufs Meer treiben und schwimmt dann hunderte von Kilometern nach Island
- Andi Schönberger
- Herrscher des Nordmeeres
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- Registriert: Di 3. Mai 2005, 18:44
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In Tirol entscheiden nicht die Politiker über den Abschuss eines Bären nach politischem Druck sondern die Verwaltung des Landes Tirol entscheidet. (Der BÄR WURDE NICHT IN TIROL GESCHOSSEN) Der Abschussbefehl musste aus rechtlichen Gründen gefällt werden und an die Landesjägerschaft weiter gegeben werden, kurz bevor er IN BAYERN GESCHOSSEN wurde.MartinB hat geschrieben:Bei Bruno hat es mich übrigens überrascht, wie lange es bis zum Abschuß gedauert hat. Nicht, dass ich damit das Engagement der Fachleute schmälern oder deren Motivation in Frage stellen will, aber ich denke, dass die Politiker, die die Entscheidung gefällt haben, eher wegen des öffentlichen Drucks über die Medien (Knut-Faktor) so lange "stillgehalten" haben und den Fachleuten die Chance eingeräumt haben, das "Problem" ohne Abschuß zu lösen.
Der Bär war verhaltensauffällig und hat Schafe gerissen. Der Schaden wurde vom Land bezahlt.
Dies wurde sehr lange beobachtet um sicher zu gehen dass kein Fehler gemacht wird und der Bär ist ca 6 Wochen durch beisiedeltes Gebiet in Tirol gewandert bevor eine entgültige Entscheidung gefallen ist und die rechtliche Grundlage für einen Abschussbefehl leider gegeben war.
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Nun taucht zum Ersten Mal seit 20 Jahren in Island wieder ein Eisbär in Island auf und wurde innerhalb 24 Stunden nach Sichtung abgeknallt.
Aber eine solche Entscheidung fällt sicher auch den isländischen Behörden schwer gerade wenn nicht die notwendigen Narkosegewehre, Käfige oder Helis zur Verfügung stehen
Island Bildergallerie: http://www.andreas-schoenberger.at
Video Portal http://vimeo.com/user1390856/videos
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* leave_the_track *
Video Portal http://vimeo.com/user1390856/videos
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* leave_the_track *
noch ne kleine Anmerkung meinerseits:
so ein Eisbär ist nun mal kein Braunbär.
Eisbären sind die grössten Landraubtiere. Auch wenn dieser Bär noch nicht ausgewachsen war, er war über 1m Schulterhöhe und ca 2m in der Länge und wog ca.250kg.
Ich erinnere mich an einen Fernsehbericht über Eisbären in Alaska und Spitzbergen, die zerlegen problemlos einen Stall oder einen Schuppen und fallen ohne Vorwarnung auch Menschen an.
In Spitzbergen darfst du dich auch nicht ohne grosskalibriges Gewehr ausserorts aufhalten, es ist einfach zu gefährlich. Ich denke, das diese Überlegungen auch zum Abschuss geführt haben, letztendlich war nicht kalkulierbar, was der Bär macht.
so ein Eisbär ist nun mal kein Braunbär.
Eisbären sind die grössten Landraubtiere. Auch wenn dieser Bär noch nicht ausgewachsen war, er war über 1m Schulterhöhe und ca 2m in der Länge und wog ca.250kg.
Ich erinnere mich an einen Fernsehbericht über Eisbären in Alaska und Spitzbergen, die zerlegen problemlos einen Stall oder einen Schuppen und fallen ohne Vorwarnung auch Menschen an.
In Spitzbergen darfst du dich auch nicht ohne grosskalibriges Gewehr ausserorts aufhalten, es ist einfach zu gefährlich. Ich denke, das diese Überlegungen auch zum Abschuss geführt haben, letztendlich war nicht kalkulierbar, was der Bär macht.
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In den Regionen, in denen Eisbären häufiger auf Menschen treffen, wurden spezielle Regelungen getroffen und vorbereitet. Ob es allerdings recht ist die isländischen Behörden zu kritisieren, dass sie derartige Vorbereitungen nicht getroffen haben? Wenn ich höre, dass der letzte Besuch 20 Jahr her ist?? Ich hatte vermutet, dass öfter mal Eisbären die -für Eisbären ja eher kurze - Strecke zwischen Grönland und Island überwinden.
Zu Werner: Wenn Bär das einmal gelernt hat, ist's schwer es ihm wieder abzugewöhnen. Es gibt (ich glaube in Kanada) mehrere Orte, wo die Müllhalden regelmässig von Eisbären durchforstet werden. Bisher sind sämtliche Versuche, das den Tieren wieder abzugewöhnen wohl schlicht gescheitert.... Man beschränkt sich darauf, die Tiere aus dem Ort fernzuhalten und muß dafür schon häufiger mal zum Betäubungsgewehr und Helitransport greifen .... für die dortige örtliche Polizei schon Routine.
Gibt es dieses Jahr denn (analog zum vielen Schnee in Island) besonders viel Eis zwischen Island und Grönland? Eigentlich lauten die üblichen Meldungen doch, dass die Eismenge drastisch abnehmen würden??
Viele Grüße
Martin
Zu Werner: Wenn Bär das einmal gelernt hat, ist's schwer es ihm wieder abzugewöhnen. Es gibt (ich glaube in Kanada) mehrere Orte, wo die Müllhalden regelmässig von Eisbären durchforstet werden. Bisher sind sämtliche Versuche, das den Tieren wieder abzugewöhnen wohl schlicht gescheitert.... Man beschränkt sich darauf, die Tiere aus dem Ort fernzuhalten und muß dafür schon häufiger mal zum Betäubungsgewehr und Helitransport greifen .... für die dortige örtliche Polizei schon Routine.
Gibt es dieses Jahr denn (analog zum vielen Schnee in Island) besonders viel Eis zwischen Island und Grönland? Eigentlich lauten die üblichen Meldungen doch, dass die Eismenge drastisch abnehmen würden??
Viele Grüße
Martin
Hey Martin
wie dieser Bär nach Island kam, das weiss eigentlich niemand so richtig.
""Normalerweise"" landen sie im Nordwesten, auf Eisschollen oder abgebrochene Stücken eines Eisberges, sehen das Land und schwimmen dann rüber.
ABER, 1993 und jetzt ist JUNI, und das Eis ist weit weg....??? Das ein Bär "freiwillig" mal so eben von Ostgrönland nach Island rüberschwimmt....also ich weiss nicht, die können zwar hundert und mehr Kilometer schwimmen ohne Probleme, aber warum sollte er das tun übers offene Wasser??
1993 schwamm ein Bär in dieser Gegend und wurde von Fischern eingefangen. Seitdem ist das Töten von "schwimmenden Bären" nicht mehr erlaubt.
Davor war der letzte Bär an Land 1988, 1986 wurden zwei Bären gesichtet und auch getötet.
Die älteste Meldung über Eisbären stammt von "Ingimundur" um 890. Er sah in Austur-Húnavatn einen Bären und zwei Weibchen. Man geht heute davon aus, das der Name "Húnavatn" eigentlich "húnanna tveggja" (die zwei "Sie") bedeutet. Insgesamt wurden ca. 600 Bären seitdem auf Island gesichtet.
Inwieweit sich nun, angesichts der Tatsache, das Eisbären ja nun auch zu den bedrohten Tieren gezählt werden, ein "Notfallplan" in Island erstellt wird, bleibt erstmal abzuwarten. In den Zeitungen ist das Thema immer noch nicht "durch"...
Ich glaube, wir meinen beide denselben TV-Bericht, die Kanadier hatten da sowas wie einen "Eisbären-Knast" eingerichtet, da die Bären regelmässig ein Camp oder ein kleines Dorf "heimsuchten".
wie dieser Bär nach Island kam, das weiss eigentlich niemand so richtig.
""Normalerweise"" landen sie im Nordwesten, auf Eisschollen oder abgebrochene Stücken eines Eisberges, sehen das Land und schwimmen dann rüber.
ABER, 1993 und jetzt ist JUNI, und das Eis ist weit weg....??? Das ein Bär "freiwillig" mal so eben von Ostgrönland nach Island rüberschwimmt....also ich weiss nicht, die können zwar hundert und mehr Kilometer schwimmen ohne Probleme, aber warum sollte er das tun übers offene Wasser??
1993 schwamm ein Bär in dieser Gegend und wurde von Fischern eingefangen. Seitdem ist das Töten von "schwimmenden Bären" nicht mehr erlaubt.
Davor war der letzte Bär an Land 1988, 1986 wurden zwei Bären gesichtet und auch getötet.
Die älteste Meldung über Eisbären stammt von "Ingimundur" um 890. Er sah in Austur-Húnavatn einen Bären und zwei Weibchen. Man geht heute davon aus, das der Name "Húnavatn" eigentlich "húnanna tveggja" (die zwei "Sie") bedeutet. Insgesamt wurden ca. 600 Bären seitdem auf Island gesichtet.
Inwieweit sich nun, angesichts der Tatsache, das Eisbären ja nun auch zu den bedrohten Tieren gezählt werden, ein "Notfallplan" in Island erstellt wird, bleibt erstmal abzuwarten. In den Zeitungen ist das Thema immer noch nicht "durch"...
Ich glaube, wir meinen beide denselben TV-Bericht, die Kanadier hatten da sowas wie einen "Eisbären-Knast" eingerichtet, da die Bären regelmässig ein Camp oder ein kleines Dorf "heimsuchten".
Vielen Dank für die Infos, Werner, von deinen Beiträgen lernt man immer wieder!
Allerdings darf ich noch dazufügen, dass "húnanna tveggja" passenderweise auch "zwei Bärenjunge" bedeutet. "Húnn" ist die Bezeichnung für ein Bärenjunges (nun ja, eigentlich heißt es "Welpe", aber gemeint ist dann doch meist ein Bärenjungtier). Die Mehrzahl des Wortes ist "húnar". Húnavatn = Bärenwelpensee. Passt zu Werners Geschichte! 8)
Ansonsten legt sich hier in Island langsam die Aufregung um den Eisbären. So wenig koordiniert und spontan die Erschießungsaktion auch war, so hätte man es doch nicht anders machen können. Selbst wenn man den Bären hätte rumlaufen lassen, so wäre er heute oder morgen abgeschossen worden. Es besteht wie schon gesagt weder ein Notfallplan noch die technischen Möglichkeiten, das gefährlichste Landraubtier der Erde mal eben von Island nach Grönland zu bringen. So leid es mir tut und so gerne ich ein Happy End für diesen Jungbären gesehen hätte, so sehe ich doch, dass es schlicht und einfach keine Alternative gab.
Gruß - Kerstin
Allerdings darf ich noch dazufügen, dass "húnanna tveggja" passenderweise auch "zwei Bärenjunge" bedeutet. "Húnn" ist die Bezeichnung für ein Bärenjunges (nun ja, eigentlich heißt es "Welpe", aber gemeint ist dann doch meist ein Bärenjungtier). Die Mehrzahl des Wortes ist "húnar". Húnavatn = Bärenwelpensee. Passt zu Werners Geschichte! 8)
Ansonsten legt sich hier in Island langsam die Aufregung um den Eisbären. So wenig koordiniert und spontan die Erschießungsaktion auch war, so hätte man es doch nicht anders machen können. Selbst wenn man den Bären hätte rumlaufen lassen, so wäre er heute oder morgen abgeschossen worden. Es besteht wie schon gesagt weder ein Notfallplan noch die technischen Möglichkeiten, das gefährlichste Landraubtier der Erde mal eben von Island nach Grönland zu bringen. So leid es mir tut und so gerne ich ein Happy End für diesen Jungbären gesehen hätte, so sehe ich doch, dass es schlicht und einfach keine Alternative gab.
Gruß - Kerstin
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