Wird Island zu populär?
Re: Wird Island zu populär?
14 Tage Campen auf Campsites in Island kosten etwa 92 €, wenn man nicht nur auf dem teuresten bleibt.
Marled
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Re: Wird Island zu populär?
Zelten entlang des Laugavegur kostet einheitlich 1600 ISK, also fast 11 Euro pro Nacht. Pro Person, nicht pro Zelt! Weiß nicht, ob man das als günstig bezeichnen kann. Ich find's halt okay, aber günstig?marled hat geschrieben:14 Tage Campen auf Campsites in Island kosten etwa 92 €, wenn man nicht nur auf dem teuresten bleibt.
Marled
Re: Wird Island zu populär?
Ich bin ja nicht auf dem laufenden, was kostet dieses Jahr Zelten in Island? Auf den teuersten Plätzen vielleicht 12 oder 13 Euro?
In den Berliner Hostels zahlt man für ein Dorm-Bett zwischen 9,90 (selten) und zwanzig (häufig) und mehr (dreißig ist nicht ungewöhnlich, drüber ist schon wieder seltener). In London kannst du diese Preise locker verdoppeln, eher verdreifachen und in Paris bist du auch eher bei dreißig Euro aufwärts. In US-Großstädten bist du mit 30 Euro aufwärts dabei, Zelten in US-Nationalparks kostet ungefähr das doppelte, manchmal auch mehr der isländischen Preise, über den Mittelmeerraum mit seinen ausgebauten Campingparks brauchen wir uns gar nicht zu unterhalten.
ETA:
(Übrigens mochte ich den Zeltplatz in Rom. Einziges Manko war, daß man nicht ganz zentral war, aber der ÖPNV ist preislich und nutzungstechnisch in Ordnung gewesen. Zumindest als ich dort um 2000 herum als Studentin war, zusammen mit einer ebenfalls studierenden Freundin, die mich nötigte, wegen der Preisdifferenz mit Fernbussen zu fahren statt mit dem Nachtzug. Ich hätte ja lieber vorher gespart statt die Erfahrung zu machen.)
In den Berliner Hostels zahlt man für ein Dorm-Bett zwischen 9,90 (selten) und zwanzig (häufig) und mehr (dreißig ist nicht ungewöhnlich, drüber ist schon wieder seltener). In London kannst du diese Preise locker verdoppeln, eher verdreifachen und in Paris bist du auch eher bei dreißig Euro aufwärts. In US-Großstädten bist du mit 30 Euro aufwärts dabei, Zelten in US-Nationalparks kostet ungefähr das doppelte, manchmal auch mehr der isländischen Preise, über den Mittelmeerraum mit seinen ausgebauten Campingparks brauchen wir uns gar nicht zu unterhalten.
ETA:
Mein Vergleich war auch eher der Kostenfaktor. Städteurlaube unter Nutzung von Hostels sind bei der angeführten Zielgruppe ("armer Student") sehr beliebt und durchaus häufig und offensichtlich ja finanzierbar.tuxor hat geschrieben:Zeltplätze sind bei Städteurlauben in der Regel nicht so [...]
(Übrigens mochte ich den Zeltplatz in Rom. Einziges Manko war, daß man nicht ganz zentral war, aber der ÖPNV ist preislich und nutzungstechnisch in Ordnung gewesen. Zumindest als ich dort um 2000 herum als Studentin war, zusammen mit einer ebenfalls studierenden Freundin, die mich nötigte, wegen der Preisdifferenz mit Fernbussen zu fahren statt mit dem Nachtzug. Ich hätte ja lieber vorher gespart statt die Erfahrung zu machen.)
Re: Wird Island zu populär?
Du meinst die von meinen Steuern kostenlos für Touristen bereitgestellt wird?Tobi hat geschrieben:Poste doch mal ein Bild von deiner kostenlosen Campingmöglichkeit inkl. Plumpsklo das du in deiner Heimat für Touristen kostenlos bereitstellst.ExilBayer hat geschrieben: Die einzige konstruktive Lösung sind kostenlose Campingmöglichkeiten mit Plumpsklo und ohne Strom oder Wasserhahn.
Re: Wird Island zu populär?
In Dänemark gibt es meine Wissens kein Jedermannsrecht, aber dafür Naturlagerplätze, an denen Zelten ausdrücklich erlaubt und kostenlos ist.Tobi hat geschrieben:Poste doch mal ein Bild von deiner kostenlosen Campingmöglichkeit inkl. Plumpsklo das du in deiner Heimat für Touristen kostenlos bereitstellst.
Re: Wird Island zu populär?
Der arme Student bucht seinen Flug für 200 Euro und ist per Anhalter unterwegs.marled hat geschrieben:Exilbayer, das kann doch wohl nicht dein Ernst sein, dass ein "armer" Student, der in der Lage ist, für im Schnitt 400 € einen Flug zu buchen und einen Leihwagen oder Bus bezahlen zu können,
Re: Wird Island zu populär?
Wenn das Budget des armen Studenten, der armen Familie, der armen Erzieherin, des armen Arbeitslosen, des armen Rentners (to be continued) bereits mit der Anreise so erschöpft ist, dass er keinerlei Geld mehr hat um sich im Land (in welchem Land auch immer) fortzubewegen ohne auf Mildtätigkeit anderer angewiesen zu sein, und er keinerlei Geld mehr hat um im Einklang mit den geltenden Regeln zu nächtigen, dann sollte er sich ein anderes Reiseziel suchen oder zu Hause bleiben.
Wie gesagt: Ich habe einige Ziele, die ich noch gerne sehen würde, die aber einfach nicht für mich drin sind. So what? Man muss es auch mal aushalten können, dass man sich eben NICHT alles leisten kann.
Wie gesagt: Ich habe einige Ziele, die ich noch gerne sehen würde, die aber einfach nicht für mich drin sind. So what? Man muss es auch mal aushalten können, dass man sich eben NICHT alles leisten kann.
Re: Wird Island zu populär?
marled hat geschrieben:Eine befreundete Isländerin, der dieses Verhalten von Touristen (aktuell der Gruppe im MBLBeitrag) auch nicht gefällt, wird mal recherchieren, woher das stammt. Ich werde dann hier berichten.
Marled
Meine Vermutung: Ein Relikt aus Landnahme-Zeiten. Damals wurde ja mehr oder weniger die ganze Insel in Privatbesitz aufgeteilt. Sich im Land zu bewegen wäre quasi unmöglich gewesen, hätte man nicht Privatbesitz betreten dürfen. Vermutlich gibt es in irgendeiner Saga die Erwähnung eines (frei übersetzten) "Law of Survival", woraus jetzt 800 Jahre später eine/mehrere Mietwagenfirmen ein werbewirksames Pseudo-Jedermannrecht gestrickt haben.
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Re: Wird Island zu populär?
Blacky hat geschrieben:Wenn das Budget des armen Studenten, der armen Familie, der armen Erzieherin, des armen Arbeitslosen, des armen Rentners (to be continued) bereits mit der Anreise so erschöpft ist, dass er keinerlei Geld mehr hat um sich im Land (in welchem Land auch immer) fortzubewegen ohne auf Mildtätigkeit anderer angewiesen zu sein, und er keinerlei Geld mehr hat um im Einklang mit den geltenden Regeln zu nächtigen, dann sollte er sich ein anderes Reiseziel suchen oder zu Hause bleiben.
Wie gesagt: Ich habe einige Ziele, die ich noch gerne sehen würde, die aber einfach nicht für mich drin sind. So what? Man muss es auch mal aushalten können, dass man sich eben NICHT alles leisten kann.
"Gut gebrüllt Löwe (Blacky)"
Wie ich schon mal geschrieben habe: Es wird niemand gezwungen, nach Island zu reisen. Wer Island besucht, muss sich einfach bewusst sein (oder endlich bewusst werden), dass er keinen Pauschal-all inclusiv-Urlaub in der Südtürkei oder in Mallorca verbringt.
Re: Wird Island zu populär?
Seit Jahrzehnten reisen junge Leute oft per Anhalter - das ist eine ganz normale Option um sich fortzubewegen, nichts schlimmes.Blacky hat geschrieben:Wenn das Budget des armen Studenten, der armen Familie, der armen Erzieherin, des armen Arbeitslosen, des armen Rentners (to be continued) bereits mit der Anreise so erschöpft ist, dass er keinerlei Geld mehr hat um sich im Land (in welchem Land auch immer) fortzubewegen ohne auf Mildtätigkeit anderer angewiesen zu sein, und er keinerlei Geld mehr hat um im Einklang mit den geltenden Regeln zu nächtigen, dann sollte er sich ein anderes Reiseziel suchen oder zu Hause bleiben.
In Skandinavien ist alles umsonst, während der Isländer am liebsten vor jede Attraktion ein Kassenhäuschen stellt.
Wer nur aufgrund der Werbekampagnen nach Island kommt kennt oft nicht solche Unterschiede, und erwartet dass er sich benehmen kann wie es in Skandinavien normal ist.
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