Wird Island zu populär?
Re: Wird Island zu populär?
Ich sehe schon die ersten Verrückten mit Ihren Monstertrucks Fahrten anbieten
http://icelandmonitor.mbl.is/news/natur ... holuhraun/
Warum wird so etwas überhaupt in den isl. Medien bekanntgegeben?
http://icelandmonitor.mbl.is/news/natur ... holuhraun/
Warum wird so etwas überhaupt in den isl. Medien bekanntgegeben?
Re: Unbekümmert, Nachlässig oder einfach nur Verbrecherisch Dämlich
Nur zum Hinweis und abgesehen vom dämlichen Verhalten: Vatnskot ist ein offizieller Campingplatz in Þingvellir. Und vielleicht kann ein Admin oder Mod die beiden Stränge zusammenführen, das ist schon Thema in: Wird Island zu populär?
Marled
Marled
Re: Wird Island zu populär?
...und dann wird der Link im deutschen Forum geteilt...
-
- Hüter des Gullfoss
- Beiträge: 242
- Registriert: Di 3. Jun 2008, 03:50
- Wohnort: Hamburg
Re: Unbekümmert, Nachlässig oder einfach nur Verbrecherisch Dämlich
Hallo Marled,
vielen Dank für den Hinweiß,
ich hatte das so verstanden, das diese betreffenden Personen außerhalb des Campingplatzes ihre Zelte aufgeschlagen hatten, wenn dem nicht so ist, ok, .....aber das mit dem Moos, macht das trotzdem nicht wett.
LG
vielen Dank für den Hinweiß,
ich hatte das so verstanden, das diese betreffenden Personen außerhalb des Campingplatzes ihre Zelte aufgeschlagen hatten, wenn dem nicht so ist, ok, .....aber das mit dem Moos, macht das trotzdem nicht wett.
LG
- Peter
- Islandreise Admin
- Beiträge: 2093
- Registriert: Fr 22. Apr 2005, 22:35
- Wohnort: Vöhringen (BaWü)
Re: Wird Island zu populär?
Bitteschön.Und vielleicht kann ein Admin oder Mod die beiden Stränge zusammenführen, das ist schon Thema in: Wird Island zu populär?
Re: Wird Island zu populär?
Hallo Islandfreunde,
damnit dieser Thread nicht dauerhaft negativ bleibt, hier einmal eine Anekdote von meiner jüngst zu Ende gegangenen achten Islandreise:
Eigentlich fing diesmal alles nicht gut an: Am Flughafen waren offenbar durch Verspätung einige Maschinen sehr zeitnah nacheinander gelandet, und so drängten sich auf jedem Gepäckband Koffer aus mindestens sieben Flugzeugen (und die entsprechenden Menschenmassen davor) - ei Drama, dass sich in der Ankunftshalle vor dem Mietwagenschalter unverändert fortsetzte Wir brauchten so lange wie noch nie, um alle notwendigen Formalitäten zu erledigen. Durch diese Verspätung kamen wir erst relativ spät am Abend in unserem ersten Hotel (am Geysir) an - aber das hinderte diverse Busladungen von Menschen natürlich nicht daran, auch zu dieser Stunde in dichten Trauben um den Strokkur herum zu stehen und über das Gelände zu streifen.
Am nächsten Tag en ähnliches Spiel an den Sehenswüdigkeiten in der Nähe: egal ob Gullfoss, Seljalandsfoss, Skogarfoss oder Dyrholaey - überall eine Besucherdichte, wie ich sie noch niemals erlebt hatte.
Was an dieser Reise allerdings AUCH anders war: Mein Reisebegleiter war mein Bruder - und der war ein absoluter Island-Novize. (Seinetwegen haben wir auch die Reise so geplant, dass die größten Sehenswürdigkeiten im goldenen Zirkel in die ersten Tage fielen.) Und jedesmal, wenn ich eine entsprechende Bemerkung machte - sei es über die Besucherzahlen, die Änderungen an den Orten (ausgebaute und dennoch zugestellte Parkplätze, Imbißbuden, ausgebaute Besucherpfade, oder was auch immer - meine er sinngemäß nur: "So schlimm finde ich das jetzt nicht". Und so blieb es: ob in Skaftafell, am Jökulsarlon, an der Askja oder am Myvatn. Es hat wirklich bis zum vorletzten Tag gedauert, als wir bei unserem Besuch in Thingvellir Bekanntschaft mit Busladungen von Kreuzfahrt-Touristen machten, dass er zugeben musste, dass dies nun ein bißchen viel sei.
Am besten war allerdings sein Ausspruch auf der Fahrt auf der Ringstraße im Süden: "Ein Land, auf dessen Hauptstraße so wenig Verkehr ist wie hier, ist immer noch ein glückliches Land!"
Gottseidank, dass er dabei war - er hat mir mit seiner Sichtweise doch manchen Moment erleichtert, der mich sonst vielleicht stärker negativ getroffen hätte. Denn im Ergebnis, ließ sich natürlich nicht leugnen, dass es dieses Jahr so voll war wie nie zuvor, und dass manche der Hauptsehenswürdigkeiten durch den Andrang und die damit verbundenen Erschließungsmaßnahmen ein wenig von ihrem Charme verloren hatten. Aber eben nur für mich; mein Bruder fand sie immer noch beeindruckend genug, ob nun mit oder ohne Touristen.
Und es gab immer noch genug Naturschönheiten (vielleicht zweiten Ranges, oder nur weniger überschätzt), bei denen nur wenige oder gar keine anderen Besucher anzutreffen waren.
Alles in allem: Mehr Betrieb als sonst - aber ich glaube, ich will versuchen, nochmal hinzukommen
damnit dieser Thread nicht dauerhaft negativ bleibt, hier einmal eine Anekdote von meiner jüngst zu Ende gegangenen achten Islandreise:
Eigentlich fing diesmal alles nicht gut an: Am Flughafen waren offenbar durch Verspätung einige Maschinen sehr zeitnah nacheinander gelandet, und so drängten sich auf jedem Gepäckband Koffer aus mindestens sieben Flugzeugen (und die entsprechenden Menschenmassen davor) - ei Drama, dass sich in der Ankunftshalle vor dem Mietwagenschalter unverändert fortsetzte Wir brauchten so lange wie noch nie, um alle notwendigen Formalitäten zu erledigen. Durch diese Verspätung kamen wir erst relativ spät am Abend in unserem ersten Hotel (am Geysir) an - aber das hinderte diverse Busladungen von Menschen natürlich nicht daran, auch zu dieser Stunde in dichten Trauben um den Strokkur herum zu stehen und über das Gelände zu streifen.
Am nächsten Tag en ähnliches Spiel an den Sehenswüdigkeiten in der Nähe: egal ob Gullfoss, Seljalandsfoss, Skogarfoss oder Dyrholaey - überall eine Besucherdichte, wie ich sie noch niemals erlebt hatte.
Was an dieser Reise allerdings AUCH anders war: Mein Reisebegleiter war mein Bruder - und der war ein absoluter Island-Novize. (Seinetwegen haben wir auch die Reise so geplant, dass die größten Sehenswürdigkeiten im goldenen Zirkel in die ersten Tage fielen.) Und jedesmal, wenn ich eine entsprechende Bemerkung machte - sei es über die Besucherzahlen, die Änderungen an den Orten (ausgebaute und dennoch zugestellte Parkplätze, Imbißbuden, ausgebaute Besucherpfade, oder was auch immer - meine er sinngemäß nur: "So schlimm finde ich das jetzt nicht". Und so blieb es: ob in Skaftafell, am Jökulsarlon, an der Askja oder am Myvatn. Es hat wirklich bis zum vorletzten Tag gedauert, als wir bei unserem Besuch in Thingvellir Bekanntschaft mit Busladungen von Kreuzfahrt-Touristen machten, dass er zugeben musste, dass dies nun ein bißchen viel sei.
Am besten war allerdings sein Ausspruch auf der Fahrt auf der Ringstraße im Süden: "Ein Land, auf dessen Hauptstraße so wenig Verkehr ist wie hier, ist immer noch ein glückliches Land!"
Gottseidank, dass er dabei war - er hat mir mit seiner Sichtweise doch manchen Moment erleichtert, der mich sonst vielleicht stärker negativ getroffen hätte. Denn im Ergebnis, ließ sich natürlich nicht leugnen, dass es dieses Jahr so voll war wie nie zuvor, und dass manche der Hauptsehenswürdigkeiten durch den Andrang und die damit verbundenen Erschließungsmaßnahmen ein wenig von ihrem Charme verloren hatten. Aber eben nur für mich; mein Bruder fand sie immer noch beeindruckend genug, ob nun mit oder ohne Touristen.
Und es gab immer noch genug Naturschönheiten (vielleicht zweiten Ranges, oder nur weniger überschätzt), bei denen nur wenige oder gar keine anderen Besucher anzutreffen waren.
Alles in allem: Mehr Betrieb als sonst - aber ich glaube, ich will versuchen, nochmal hinzukommen
Die isländischen Vulkane verhalten sich allerdings, ähnlich wie das isländische Wetter, ziemlich isländisch. (NeitherErnie)
Re: Wird Island zu populär?
Danke für diesen Beitrag. Die Erfahrung, die du mit deinem Bruder gemacht hast, machen wir Tour für Tour mit unseren Gästen. Und wenn wir auch mal vor lauter Massen das Weite suchen möchten, sehen sie das anders. Und sind fasziniert von dieser Insel .
Re: Wird Island zu populär?
...um den "positiven" Trend noch weiter fortzusetzen :
http://icelandreview.com/news/2015/08/1 ... n-tourists
http://icelandreview.com/news/2015/08/1 ... n-tourists
Die isländischen Vulkane verhalten sich allerdings, ähnlich wie das isländische Wetter, ziemlich isländisch. (NeitherErnie)
Re: Wird Island zu populär?
Der Tenor dieses Artikels ist ebenso, dass Isländer Touristen nicht hassen, es aber schon gut/besser wäre, wenn die dort aufgelisteten Dinge NICHT passieren (leider passieren sie jedoch).
Re: Wird Island zu populär?
Ehrlich gesagt fand ich Island dieses Jahr insgesamt nicht voller als normal. Höchstens im Südwesten rund um Reykjavík waren vielleicht ein paar mehr Leute unterwegs, als ich es von früheren Reisen kenne, aber in Reykjavík selber nichtmal das. Wenn es jemand zu voll fand und nicht mehr wieder kommen will, werde ich niemanden davon abhalten, aber nachvollziehen kann ich so eine Entscheidung nicht...
Andere Frage: Gibt es auch eine Statistik über die durchschnittliche Verweildauer von Touristen in Island? Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Gesamtzahl von Touristenübernachtungen deutlich weniger angestiegen ist als die Anzahl der Touristen die ein- und ausreisen, sprich es kommen mehr Leute für weniger lange Aufenthalte und sie wollen dann alle in 4-7 Tagen ganz Island sehen, oder zumindest den Südwesten. Früher hätte ich 2 Wochen schon eher als Kurzurlaub angesehen, während das heute eher ein "da kann man ja gemütlich einmal ganz herumfahren" hervorruft...
Andere Frage: Gibt es auch eine Statistik über die durchschnittliche Verweildauer von Touristen in Island? Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Gesamtzahl von Touristenübernachtungen deutlich weniger angestiegen ist als die Anzahl der Touristen die ein- und ausreisen, sprich es kommen mehr Leute für weniger lange Aufenthalte und sie wollen dann alle in 4-7 Tagen ganz Island sehen, oder zumindest den Südwesten. Früher hätte ich 2 Wochen schon eher als Kurzurlaub angesehen, während das heute eher ein "da kann man ja gemütlich einmal ganz herumfahren" hervorruft...
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