Wird Island zu populär?

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Raigro
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Re: Wird Island zu populär?

Beitrag von Raigro » Di 14. Mär 2017, 18:55

:mrgreen:
ozeangelb hat geschrieben:Hoffentlich begegne ich nicht solchen eingebildeten "Islandkennern" wie dich.

bless


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... wie Dir.
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Monique
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Re: Wird Island zu populär?

Beitrag von Monique » Di 14. Mär 2017, 19:01

Vielleicht können wir die Kleinkariertheit hier mal beenden und - wenn erforderlich - wieder sachlich zum Thema schreiben. Niemandem nützen gegenseitige Beleidigungen.

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Ulla
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Re: Wird Island zu populär?

Beitrag von Ulla » Mi 15. Mär 2017, 12:42

Es wird gebaut am Geysir und Hveravellir in den nächsten Jahren, hier nachzulesen :o

http://icelandmonitor.mbl.is/news/natur ... the_icela/
Gruß Ulla
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Monique
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Re: Wird Island zu populär?

Beitrag von Monique » Mi 15. Mär 2017, 19:45

Die Infos zu Hveravellir sind nicht neu, siehe hier: http://icelandreview.com/de/news/2016/1 ... veravellir.
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Ulla
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Re: Wird Island zu populär?

Beitrag von Ulla » Mi 29. Mär 2017, 16:43

Der höchste Anstieg an Island-Urlaubern wird im Winter verzeichnet. In diesem Winter war der Anstieg so enorm, dass die Urlauberzahlen nahe an sommerliche herankamen. Aber immer noch würden Parkaufseher nirgends gesehen, so Hákon, da diese vor allem im Sommer angestellt seien.

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Monique
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Re: Wird Island zu populär?

Beitrag von Monique » Mi 29. Mär 2017, 19:40

@Ulla: Ich fände es besser, wenn bei solchen Sachen die Quellen genannt werden, in diesem Fall: hier.

Wir alle wissen, dass Island in den letzten Jahren enorm viel Werbung gemacht hat und wollte, dass mehr Besucher ins Land kommen. Dass sie damit derzeit vielleicht noch nicht adäquat umgehen können, ist die eine Sache. Dass unter den vielen Touristen so mancher ist, der den gesunden Menschenverstand auch in den Urlaub geschickt hat und nicht weiß, wie er sich anderswo respektvoll verhält, eine andere. Dass vielen von uns hier im Forum das nicht gefällt, weil wir "unser altes Island" schwinden sehen, ist wieder ein nächster Punkt. Und so gibt es weitere. Aber wir müssen klar einsehen, dass die Entwicklung hin zu mehr Touristen beabsichtigt und gewollt war und wir bei dieser Entscheidung nichts zu melden haben. Wir können für uns Konsequenzen ziehen. Wir können das Land meiden, was ich persönlich nicht vorhabe, weil es immer noch schöne Ecken gibt, die auch dann finde, wenn ich mich zu Fuß nur mal 2 Stunden von der Ringstraße entferne. Wir können helfen darauf hinzuweisen, wie sensibel die Natur dort ist und wie man darauf Rücksicht nehmen kann. Wir können helfen darauf hinzuweisen, was neuerdings nicht mehr erlaubt ist oder nie erlaubt war (Stichwort: "May I camp everywhere?"). Wir können aufhören, Bilder und Videos zu posten und von Island zu schwärmen, können es aber auch fortsetzen.

Wir werden kaum beeinflussen können, aus welchem Grund jemand nach Island reist - der eine tuts der Pferde wegen, der andere wegen der Fußball-EM, der nächste wegen der Landschaft, wieder andere wegen all der Justin Biebers, Kardashians und sonstigen bekannten Leute, die in Island Videos drehen oder speisen, andere weil sie von einem Vulkanausbruch gehört haben, die nächsten weil dort Filme gedreht wurden ...

Mit all den vielen Leuten kommen neue und mehr Probleme. Mehr Unfälle, mehr Todesfälle, mehr Zerstörung. Das ging anderen früheren Geheimtipps ebenso. Wir werden es nicht verhindern können, so sehr es uns innerlich vielleicht auch schmerzt.

Mir persönlich tut es am meisten weh zu sehen, wie viele sich dort daneben benehmen ... wie gesagt, der gesunde Menschenverstand hat auch Urlaub. Aber so lange die Isländer ihr Land auch weiter als eines verkaufen, wo man noch Abenteuer erleben kann, werden Abenteurer kommen und jeder auf seine Art ihr Abenteuer suchen. So lange Island es erlaubt, dass Musikvideos auf den Eisbergen im Südosten gedreht werden, brauchen sie sich nicht zu wundern, dass auch Touristen darauf rumspazieren. Usw.

Es liegt nicht in unserer Hand und ich denke, wir haben genug gejammert, dass "unser Island" nicht mehr da ist ;). Wir sollten anfangen, es zu akzeptieren. Auch wenn es schwer fällt. Ich für meinen Teil versuche inzwischen, es zu akzeptieren. Und ich fahre auch wieder freudig für den Sommer nach Island und zeige Gästen dieses nach wie vor wunderbare Land. Als Reiseleiter hat man auch die Möglichkeit, auf so ein paar Dinge hinzuweisen.

Monique
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MarionF
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Re: Wird Island zu populär?

Beitrag von MarionF » Mi 29. Mär 2017, 22:02

Danke Monique, Du sprichst mir aus der Seele.
Auch wenn ich jetzt schon drei jahre nicht mehr in Island war, werde ich hoffentlich wieder mal hinreisen. Dann werde ich mich freuen, dass ich viele touristische Highlights schon gesehen habe und mich in den Ecken nicht weit von der Ringstraße umsehen, die für mich erreichbar sind.
Viele Grüße
Marion
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Re: Wird Island zu populär?

Beitrag von Ulla » Do 30. Mär 2017, 17:13

@Monique, habs einfach nur vergessen.
Werde mich sowieso mit Island weniger beschäftigen, da Reisen nicht mehr geplant sind.
Gruß Ulla
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Ute
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Re: Wird Island zu populär?

Beitrag von Ute » Sa 1. Apr 2017, 15:13

Hallo Monique,
du hast vollkommen Recht. Auch ich werde wieder nach Island reisen, der Westteil von Hornstrandir steht noch aus. Aber erst 2020.
Wir können in der Weise etwas Einfluß nehmen, indem wir die Menschen auf ihre Regelverstöße hinweisen - was ich voriges Jahr am Svartifoss
bei einer französischen Jugendgruppe getan hatte. Die turnten nämlich alle laut lärmend und quitschvergnügt direkt unter dem Wasserfall herum :evil: , obwohl am Bach ein Holzpfahl mit entsprechendem Hinweis steht, daß die Stelle nach dem Pfahl nicht betreten werden darf.
liebe Grüße
Ute

PS. das könnte dann vuielleicht in richtig Arbeit ausarten :roll:
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marled
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Re: Wird Island zu populär?

Beitrag von marled » Mo 3. Apr 2017, 13:44

Ich werde weiter nach Island fahren, aber nicht mehr mit Gruppen, da habe ich mich für ein ganz klares Nein entschieden, aus verschiedenen Gründen. Meine Reiseart hat sich total geändert und die Aufenthaltsdauer. Sensationen suche ich keine mehr, manchmal fallen sie mir, so wie am 23.3. einfach in den Schoss mit einem Nordlicht der Stärke 7.
Ich sehe auch Island nicht mehr mit verklärtem Blick wie am Anfang und rede mir auch nix mehr schön. Allerdings habe ich mich, wie Monique auch damit abgefunden, dass es "mein" altes Island, so wie ich es erleben durfte, nicht mehr exisitert oder nur noch in kleinen Bereichen.
Es tut mir weh zu sehen, wie manch andere mit diesem Land umgehen, aber ich gucke inzwischen weg, wenn s passiert, meines eigenen Seelenfriedens zuliebe und weil es die Aufgabe der hier Ansässigen ist. Da wird sich in den nächsten Jahren viel tun, die Isländer sind von der Touristenwelle überrollt worde und reagieren mit Zeitverzögerung. Die Veränderungen werden den "neuen" Touristen entsprechen, die schnell möglichst viel erleben wollen. So gibt es schon die Idee, bei Geysir ein Feriendorf z. Bsp nach dem Vorbild der Green Landal Parks zu bauen, von wo aus der Touristenstrom gezielter gelenkt werden und den gestiegenen Ansprüchen besser entsprochen werden kann oder, direkt hier in meiner Nähe an der Kreuzung der 1 und der 30 eine Riesentankstelle mit großem Supermarkt, Hotel und vielen Toiletten.
Im ersten Augenblick dachte ich: Nein, bitte nicht, aber irgendwie muss ja auf die erwarteten 2,4 Mio reagiert werden.
Die Restriktionen auf die Krone sind freigegeben, so dass sich der Kurs erstmal wieder etwas erholen kann, aber im Gespräch ist eine Erhöhung der bisher gemäßigten Steuer auch die Einnahmen durch Tourismus von 14 auf 22 Prozent, eine gleichzeitige Senkung der allgemeinen Mwst von 24 auf 22 Prozent. Die Hotels werden es weitergeben, ob es einen Einfluss auf die Buchungen hat wird sich zeigen.
Ich sehe es wie Monique: die Veränderung ist nicht aufzuhalten und die Schäden sind schon passiert. Wer also weiter Island im Fokus hat als Reiseziel, sollte sich damit abfinden oder sich zu Fuß auf die Reise im Land begeben. Abseits der befahrbaren Straßen und Pisten, und damit meine ich nicht nur die bekannten, sondern auch die "Geheimtipps", findet man noch das Herzensland, dass hier so einige für sich entdeckt haben.
Marled

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