Erdbeben
Erdbeben
Heute (der 29.05.08) ist Erdbebentag in Südisland. Mehrere Beben erschütterten die ganze Südküste, die Epizentren liegen wohl zwischen Hveragerði und Selfoss. Genaues kann ich leider nicht sagen da die Erdbebenseite von vedur.is gerade nicht mehr funzt; zu viele Zugriffe, würde ich vermuten.
Um 14:41 Uhr gab es eines Stärke 3.1 unmittelbar bei Selfoss unterm Ingolfsfjall, und um 15:45 Uhr bebte es so stark, dass ganz Reykjavík es mitbekam. Mbl sagt etwas von 6.1 Richterskala - kurz, aber heftig. In Hveragerði fielen Dinge um und Sachen aus Regalen, in Rvk sorgte es nur für Aufregung, und bis hinauf nach Isafjörður, Hvolsvöllur und die Vestmannaeyjar war es stark und deutlich spürbar. Und nun sind natürlich alle gespannt, ob und was wohl noch kommen mag im Laufe des Tages...
LG - Kerstin
Um 14:41 Uhr gab es eines Stärke 3.1 unmittelbar bei Selfoss unterm Ingolfsfjall, und um 15:45 Uhr bebte es so stark, dass ganz Reykjavík es mitbekam. Mbl sagt etwas von 6.1 Richterskala - kurz, aber heftig. In Hveragerði fielen Dinge um und Sachen aus Regalen, in Rvk sorgte es nur für Aufregung, und bis hinauf nach Isafjörður, Hvolsvöllur und die Vestmannaeyjar war es stark und deutlich spürbar. Und nun sind natürlich alle gespannt, ob und was wohl noch kommen mag im Laufe des Tages...
LG - Kerstin
Erdbeben 29.05.2008
Das kam soeben über die internationalen Ticker:
Selfoss. sda/reuters/baz. Bei einem Erdbeben der Stärke 6,1 in Island sind nach ersten Berichten Gebäude schwer beschädigt worden. In Selfoss nahe des Epizentrums liefen Dutzende Menschen in Panik auf die Strasse, wie eine Reuters-Mitarbeiterin berichtete.
Die Polizei in der Stadt nahe Reykjavik teilte mit, zunächst lägen keine Berichte über Verletzte vor. Auch in der Hauptstadt war das Beben am Donnerstagnachmittag zu spüren. «In den Fenstern klirrte das Glas und alle hatten einfach ungeheure Angst», sagte ein Augenzeuge.
Das Geologische Institut der USA (USGS) hatte zuerst eine Stärke von 6,7 angegeben. Das Beben ereignete sich demnach in zehn Kilometern tiefe 50 Kilometer von Reykjavik entfernt.
Selfoss. sda/reuters/baz. Bei einem Erdbeben der Stärke 6,1 in Island sind nach ersten Berichten Gebäude schwer beschädigt worden. In Selfoss nahe des Epizentrums liefen Dutzende Menschen in Panik auf die Strasse, wie eine Reuters-Mitarbeiterin berichtete.
Die Polizei in der Stadt nahe Reykjavik teilte mit, zunächst lägen keine Berichte über Verletzte vor. Auch in der Hauptstadt war das Beben am Donnerstagnachmittag zu spüren. «In den Fenstern klirrte das Glas und alle hatten einfach ungeheure Angst», sagte ein Augenzeuge.
Das Geologische Institut der USA (USGS) hatte zuerst eine Stärke von 6,7 angegeben. Das Beben ereignete sich demnach in zehn Kilometern tiefe 50 Kilometer von Reykjavik entfernt.
- Peter
- Islandreise Admin
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- Registriert: Fr 22. Apr 2005, 22:35
- Wohnort: Vöhringen (BaWü)
Hab mal eine Newsseite mit den aktuellen Agenturmeldungen gestrickt:
http://www.islandreise.info/website.php ... 050801.htm
http://www.islandreise.info/website.php ... 050801.htm
Um Selfoss herum bebt es weiterhin, das stärkste Nachbeben bisher war Stärke 3.9. Das Erdbeben selber wird, wie das von 2000, als Suðurlandsskjálfti bezeichnet. Die Gefahr eines Vulkanausbruchs besteht in dieser Gegend allerdings nicht.
Die Leute in Selfoss, Hveragerði und Umgebung wurden gebeten, sich möglichst draußen aufzuhalten. Fast überall in der direkten Umgebung des Epizentrums sieht es in den Häusern aus, als sei eine Bombe eingeschlagen.
(c) morgunblaðið
Dazu besteht die Furcht, dass viele Häuser von der Substanz her beschädigt sein könnten, wer oder was genau los ist, weiß bisher allerdings noch niemand. Eingestürzt ist aber bisher kein Haus. Es gibt Verletzte, aber wohl nur Kleinigkeiten.
Der Notfallplan für Naturkatastophen ist in Kraft getreten; so sind z.B. zwei Hubschrauber mit Ärzten unterwegs, welche die Schäden von oben begutachten. Außer beschädigten Häusern sind Telefonmasten ausgefallen, so dass zwei Gebiete keinen Handyempfang mehr bekommen. Viele Wege und Brücken sind beschädigt, die Menschen werden gebeten, sehr vorsichtig zu fahren, bzw. Wege und Brücken auf unbestimmte Zeit gesperrt. Die Ölfúsabrú wurde mittlerweile wieder geöffnet.
(c) morgunblaðið
LG - Kerstin
Die Leute in Selfoss, Hveragerði und Umgebung wurden gebeten, sich möglichst draußen aufzuhalten. Fast überall in der direkten Umgebung des Epizentrums sieht es in den Häusern aus, als sei eine Bombe eingeschlagen.
(c) morgunblaðið
Dazu besteht die Furcht, dass viele Häuser von der Substanz her beschädigt sein könnten, wer oder was genau los ist, weiß bisher allerdings noch niemand. Eingestürzt ist aber bisher kein Haus. Es gibt Verletzte, aber wohl nur Kleinigkeiten.
Der Notfallplan für Naturkatastophen ist in Kraft getreten; so sind z.B. zwei Hubschrauber mit Ärzten unterwegs, welche die Schäden von oben begutachten. Außer beschädigten Häusern sind Telefonmasten ausgefallen, so dass zwei Gebiete keinen Handyempfang mehr bekommen. Viele Wege und Brücken sind beschädigt, die Menschen werden gebeten, sehr vorsichtig zu fahren, bzw. Wege und Brücken auf unbestimmte Zeit gesperrt. Die Ölfúsabrú wurde mittlerweile wieder geöffnet.
(c) morgunblaðið
LG - Kerstin
Obwohl das Beben von 15:45 Uhr es auf der Richterskala schwächer war als die beiden von 2000, so war der Schaden größer als vor 8 Jahren. Auch viele Zeugen sagen dass es ihnen stärker vorkam. Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass es aus nur 8-10km Tiefe entstammt und die Oberflächenbewegungen sehr stark waren.
Was Schäden angeht, da werden gerade alle Häuser im Bereich Selfoss, Hveragerði inspiziert um Gefahren festzustellen. Besonders alte Gebäude wie Viehscheunen von Bauernhöfen haben dem Erdbeben nicht standhalten können und sind zusammengebrochen, es gibt tote Tiere. Menschen sind auch zu Schaden gekommen, gebrochene Arme stehen da an erster Stelle sowie Schnittverletzungen.
Bis vorhin hieß es, dass es ein großes Nachbeben geben würde, jetzt ist die Wahrscheinlichkeit wohl geringer. Soweit die Theorie. Denn gerade gab es ein Beben stärker als 4 bei Eyrarbakki. Leute ziehen in Zelte um, Krankenhäuser wurden evakuiert, die Menschen aufgefordert, bei Bekannten oder Verwandten irgendwo anders zu übernachten. Die Fernseher laufen heiß vor Dauerberichterstattung, hier herrscht eine Art Katastrophenstimmung, die aber eher von Neugierde geprägt ist als von wirklicher Angst. Ich meine, klar, die Betroffenen sind alles andere als froh, dass es in ihren Wohnungen aussieht als haben Bomben eingeschlagen, aber sie nehmen es in der Regel eher gelassen. Alle sehen ein wenig bange dem Abend und der Nacht entgegen, da niemand ausschließen kann, dass es ein weiteres starkes Beben kommen wird.
Bilder folgen
Was Schäden angeht, da werden gerade alle Häuser im Bereich Selfoss, Hveragerði inspiziert um Gefahren festzustellen. Besonders alte Gebäude wie Viehscheunen von Bauernhöfen haben dem Erdbeben nicht standhalten können und sind zusammengebrochen, es gibt tote Tiere. Menschen sind auch zu Schaden gekommen, gebrochene Arme stehen da an erster Stelle sowie Schnittverletzungen.
Bis vorhin hieß es, dass es ein großes Nachbeben geben würde, jetzt ist die Wahrscheinlichkeit wohl geringer. Soweit die Theorie. Denn gerade gab es ein Beben stärker als 4 bei Eyrarbakki. Leute ziehen in Zelte um, Krankenhäuser wurden evakuiert, die Menschen aufgefordert, bei Bekannten oder Verwandten irgendwo anders zu übernachten. Die Fernseher laufen heiß vor Dauerberichterstattung, hier herrscht eine Art Katastrophenstimmung, die aber eher von Neugierde geprägt ist als von wirklicher Angst. Ich meine, klar, die Betroffenen sind alles andere als froh, dass es in ihren Wohnungen aussieht als haben Bomben eingeschlagen, aber sie nehmen es in der Regel eher gelassen. Alle sehen ein wenig bange dem Abend und der Nacht entgegen, da niemand ausschließen kann, dass es ein weiteres starkes Beben kommen wird.
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hier noch eine aktuelle Newsmeldung:
FAZ.net: Beben zerstört Häuser und Straßen auf Island
FAZ.net: Beben zerstört Häuser und Straßen auf Island
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