bin nicht wirklich ein neu-user, konnte mich nur ueber meine alte email nicht wirklich erneut anmelden.
2011 habe ich hier schon damals fuer meine erste ringstrassentrip tipps erholt, erfolgreich

jetzt mit dem ersten post will ich dann mal was zurueckgeben
(bevor ich wieder fuer den sommer anfragen muss

letzten sommer 18.7-16.8 ging es dann auch endlich zu fuss quer durchs hochland. das dritte mal island, diesmal ohne viel benzin.
insgesamt waren es 24 tage wanderung ( etwa 350 km)
was machen?
mit dem wenigen jahresurlaub mal was anderes machen als kulturschock und mal tiefer in die natur rein..
motivation war schon immer, nach kleineren naturtrips, mal mehrere wochen am stueck zufuss landschaften zu queren. mit ausruestungen am mann mehrere tage physisch als auch psychisch durchzustehen.
wer?
ein kumpel und ich. er war relativ unerfahren (jetzt gierig nach mehr); aber gut dass ich ihn dazu ueberreden konnte;
man gibt ja nicht freiwillig 2/3 seines jahresurlaubes aus.
war aufjedenfall interessant wieder meine und seine entwicklung waehrend und jetzt nach der tour mitzubekommen.
koerperlich sind wir fit, fitness und joggen. sollte das mindeste sein als vorraussetzung.
planung?
gute 3 monate vorher ging es davor los. plaene ueber equipment, sicherheit, verpflegung und route gingen ein.
da ich bis auf ein windfestes zelt eigentlich alles hatte, muss ich nicht viel mehr nachkaufen,
ausser das ich dann meine iosmatte und schlafsack darauf optimiert habe (packmass und gewicht)
bevor es hoch nach island ging, waren davor 2 kleinere wanderung in allgaeu noetig. sicher ist sicher.
route?
island hat viele wanderwege, und viele zelteplaetze die man ansteuern kann, wenige aber durchlaufen eine mehrtagestour, die bekannteste faengt im sueden an und geht 4-5 tage und heisst laugavegur, diesen nutzten wir als einstieg, hier war auch viel verkehr auf den wanderwegen (alle stunde mal nett grueßen) und abends sicher ein zeltplatz als unterkunft moeglich.
der wanderweg endetet dann in landmannalaugar, ab da, wie geplant keine wandermarkierungen, jetzt waren wir auf karte und gps angewiesen. angedacht, war danach steinwueste durchlaufen. ein wasserfall (dynkur) im inneren anzusteuern und einen gletscher zu queren.
wir wollten 3 essenpackete vom busbahnhof abschicken, es wurden dann doch nur 2 (landmannalaugar und nyidalur)...
solche planaenderungen sind zwar stoerend, aber etwas spontanitaet... das macht das reisen doch aus... aussserdem haben wir sehr gut geplant. (wenn man mal alle anderen leute auf zeltplaetzen und auf wegen beobachtet... wir wissen es ja)
in nyidalur haben wir uns auch nett mit den safeguards unterhalten und das okay fuer mulajuekull bekommen. nach der ueblichen leibesvisitation...
wie wars?
ich haette mit mehr anstrengung gerechnet, das wetter war bis auf die ersten tage top, windig war es immer mal wieder, aber nichts was einem die laune vermasselt.
an die grenze musste man nie gehen, ausser wenn das essenpacket abgeholt worden ist und man ueber 30 kg schleppen musste, das war auf einem von zwei gletschern dann heftig.
ansonsten schoen von allem abschalten koennen, wenn man nicht geredet hat, natur und gedanken baumeln lassen. nach einer woche kam routine rein, ausgeschlafen bis 10 uhr, kaffee kochen zum hochkommen, muesli als fruehstueck und zelt abbauen und bis in die abendstunden 15-25 km gehen, ueber den tag riegel oder schokolade reinhauen und abends warm futtern. mindestens 9 std schlafen.
die landschaft war nie langweilig, nebel hat dann auch einen besonderen touch geliefert, sowie die andauernde abenddaemmerung/morgengrauen die bis zu stunden lief.... aber das sieht man auf den bildern, highlight war aufjedenfall die gletscherwanderung und die furt ueber den gletscherfluss hin (bis zum becken und 200 m flussbett).
neuplanung:
um auf die einleitung zurueckzukommen, werde ich wohl dieses jahr wieder mal mind. 3 wochen im sommer fuer island abstauben.
diesmal jenach unterhaltungen (werde noch einen thread dazu erstellen) vatnajoekull ueberqueren. da man mit dem noetigen respekt daran gehen sollte, zaehle ich auf den ein oder anderen erfahrenen. aber auch das komplette gebiet noerdlich vom vatnajoekull interessiert. mal schauen was sich ergibt.
ich schiese mal mit den ersten 5 bildern los